Stingray Corona

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Re: Stingray Corona

#76

Beitrag von Rallinger » 13.04.2020, 11:42

hatta hat geschrieben:
13.04.2020, 09:13
+1 für den Sanding Sealer vom Gitarrenbastler. Und die Spraydosen von ihm funktionieren wirklich erste Klasse.
Also die nächste Beiz/Fakebinding Aktion werde ich amtlich sprayen, alleine schon wegen des A/B Vergleichs. In jedem Fall zeigt sich jetzt schon dass Holz-Siegel ein prima Lack ist - aber eher nicht für so eine Aktion (jedenfalls nicht ohne die Beize zu fixieren).

Wie lange ist denn der 2k Klarlack vom Gitarrenbastler haltbar, wenn man die beiden Komponenten vermischt hat? Bleibt das in der Sprühdose flüssig (wie lange?) oder ist da für jede neue Lackschicht eine neue Dose fällig (das wäre ein teurer Spaß ...)?
penfield hat geschrieben:
13.04.2020, 10:55
Jetzt unabhängig von der Wirkung auf Beize, habt ihr Erfahrungswerte mit diesem Schnellschleifgrund und saugendem Holz? (Erle, Esche, Paulownia oder ähnliches?)
Würde mich auch interessieren ...

Inzwischen hab ich die zweite Schicht Lack drauf. Glänzt sehr schön, und nach knapp 24h fühlt es sich bereits sehr trocken an. Aus Sicherheitsgründen werde ich aber mindestens 48h, besser 72h abwarten, bevor ich den ersten Zwischenschliff ansetze.

Neue Schichten dünn aufzutragen könnte aber eine Herausforderung werden. Leider habe ich nur ein paar eher minderwertige Pinsel zur Verfügung. Den Lack damit gleichmäßig aufzutragen ist eher nicht so einfach. Mal sehen, vielleicht klappt es besser, wenn ich für die Deckschichten die Verdünnung erhöhe (bisher 80:20).

Ein schöner Scheiß wenn man nicht einfach zum Baumarkt schlurfen kann um sich geeignetes Material zu besorgen. Was solche scheinbaren Selbstverständlichkeiten wert sind merkt man erst, wenn man es mal nicht hat ... :? :(

Vielleicht versuche ich morgen mal mein Glück beim Baumarkt. Ich bin zwar kein Gewerbetreibender, aber immerhin Freiberufler. Ich kann denen ja verklickern dass ich dringend einen Fotohintergrund lackieren muss ... :D

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Re: Stingray Corona

#77

Beitrag von cabriolet » 13.04.2020, 12:10

Rallinger hat geschrieben:
13.04.2020, 11:42
Wie lange ist denn der 2k Klarlack vom Gitarrenbastler haltbar, wenn man die beiden Komponenten vermischt hat? Bleibt das in der Sprühdose flüssig (wie lange?) oder ist da für jede neue Lackschicht eine neue Dose fällig (das wäre ein teurer Spaß ...)?
Ich habe jetzt nicht extra nachgeschaut, aber wenn ich mich nicht irre ist das der gleiche Duplicolor-Lack, der auch in den SprayMaxx-Dosen steckt. Der hält sich bei Zimmertemperatur etwa 24 Stunden, im Kühlschrank ein paar Tage. Falls der Gitarrenbastler verschiedene Dosengrößen bietet, nimm lieber mehrere kleine. Damit wirst du unabhängiger von der Topfzeit, weil du ja nicht alles gleichzeitig vermischen musst bzw eine nicht gestartete Dose ja noch Jahre aufheben kannst.

Gruß
Markus
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Re: Stingray Corona

#78

Beitrag von Simon » 13.04.2020, 12:21

Ich habe nur Erfahrung auf Ahorn damit, leider nichts anderes; und wegen der Haltbarkeit: ich habe es nicht extra getestet, aber alle Schichten mit einer Dose gesprüht.... Zeitraum kann ich mich leider nicht mehr genau erinnern; ist leider ein paar Jahre her,...

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Re: Stingray Corona

#79

Beitrag von Rallinger » 13.04.2020, 18:16

Nachdem die Arbeiten am Body in eine Phase eingetreten sind, die schlicht Geduld verlangt, geht es am Hals weiter. Und damit hatte ich Gelegenheit einen Trick auszuprobieren, der mir während der Arbeit an meiner Wettbewerbsgitarre eingefallen ist (und von dem ich bis gerade eben nicht wusste ob er cool ist oder eine Schnapsidee). Um es vorweg zu nehmen: läuft! :D

Beim Bundieren meiner Wettbewerbsgitarre hatte ich nämlich ein Problem. Der Ferdinand Wagner Edelstahl Bunddraht hat am Tang eher sehr dezent ausgebildete Widerhaken. Zusätzlich habe ich ihn auf Rolle gekauft - so ist der Draht stärker vorgebogen als mein Griffbrettradius. Eigentlich gut so, aber in Kombination mit dem starken Federn des Edelstahl-Materials hatte ich meine liebe Mühe, den Bunddraht bündig aufs Griffbrett zu bringen. Und diverse Bünde federten immer wieder heraus. In meiner Not wusste ich mir nur mit Sekundenkleber zu helfen. Hält, aber halt auch leider für die Ewigkeit. Sollte diese Gitarre irgendwann mal neue Bünde benötigen, wird wohl auch gleich das Griffbrett mit Hops gehen. OK, so oft wie ich Gitarre spiele, wird das ein Job für meine Enkel sein. Aber eine schöne Lösung ist das nicht. Dann kam mir allerdings eine Idee, wie ich das Federn der Bünde zu meinem Vorteil ausnutzen könnte ...

Es musste gestern schnell gehen, daher habe ich keine Fotos gemacht. Aber: Ich habe Fischleim (weil reversibel) 60:40 mit Wasser vermischt und in eine Spritze aufgezogen. Dann habe ich den Leim in die Bundschlitze appliziert und die bereits vorbereiteten und ausgeklinkten Bünde mit zwei, drei Hammerschlägen nur ganz provisorisch gesetzt (hier war Geschwindigkeit gefragt). Dann habe ich meine beiden Alu-Radius-Schleifklötze aufgelegt und mit einem Paket Zwingen die Bünde ins Griffbrett gezwungen.
IMG_20200413_074146.jpg
Die Idee dahinter: wenn die Bünde in der Mitte federn werden sie von dem Schleifklötzen mit genau dem richtigen Radius nach unten gedrückt und sind dann auch schon "abgerichtet" im Bundschlitz drin. Heute morgen das Zwingenpaket entfernt und mit einem improvisierten Fretrocker getestet - zwei Bünde waren einen Tick zu hoch, aber wirklich minimal.

Heute nachmittag dann abgerichtet - so schnell war ich noch nie. Und um die Bünde alle auf dasselbe Level zu bringen musste ich so wenig Material abnehmen, dass ich mir das Recrownen direkt sparen kann (dance a)
Zustand der Bünde nach dem Abrichten ...
Zustand der Bünde nach dem Abrichten ...
... Zustand der Bünde nach dem 12. Bund (orange) nach dem Schleifen des Falloffs.
... Zustand der Bünde nach dem 12. Bund (orange) nach dem Schleifen des Falloffs.
Das Recrownen und Polieren wird so ziemlich schnell gehen. Eine echt krasse Arbeitserleichterung! Und nachdem ich nur sehr wenig werde daran arbeiten müssen, dürfte auch das Ergebnis deutlich besser werden als bisher. (dance a) :D

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Re: Stingray Corona

#80

Beitrag von Rallinger » 19.04.2020, 18:30

Inzwischen ist es ein gutes Stück weitergegangen. Allerdings war wenig dabei, was sich lohnte zu dokumentieren. Die Bünde sind poliert (was dieses Mal deutlich weniger Arbeit war als die letzten Male und ein wesentlich besseres Ergebnis brachte). Der Body hat inzwischen fünf Schichten Lack. Genauer gesagt: zwei Grundierschichten gepinselt, dann 600er Zwischenschliff, dann Lackrolle - 1200er Zwischenschliff trocken - Lackrolle - 1200er Zwischenschliff trocken - Lackrolle. Schaut jetzt eigentlich schon sehr passabel aus. Zur Sicherheit würde ich schon gerne noch zwei weitere Schichten draufhauen, bevor ich nass schleife und poliere. Voraussetzung ist, dass meine Lackrolle durchhält (was eher eng werden könnte). Aber vielleicht hab ich Glück und morgen öffnet zumindest der kleine Baumarkt bei mir ums Eck ...

In der Zwischenzeit gings dann mit dem Hals weiter ...
Alles eingerichtet. Immer wieder ein spannender Moment ...
Alles eingerichtet. Immer wieder ein spannender Moment ...
Profil grob vorgefräst ...
Profil grob vorgefräst ...
Das ging schon mal sauberer. Beim nächsten Mal muss ich das Jig vorher ein Stück weit verbessern. Oder ich versuch's doch mal manuell. Mal sehen. Heute hab ich jedenfalls wieder den Garten zur Werkstatt umfunktioniert.
IMG_20200419_133839.jpg
Geraspelt hatte ich gestern schon. Heute war Ziehklinge und Schleifpapier dran. Das vorläufige Ergebnis:
IMG_20200419_160502.jpg
IMG_20200419_160718.jpg
Sitzt passabel. Aber natürlich noch viel zu hoch. Wo würdet ihr schleifen? Knochen oder Holz?
Sitzt passabel. Aber natürlich noch viel zu hoch. Wo würdet ihr schleifen? Knochen oder Holz?
Aktuell hab ich den ersten Schliff bis 120er Korn absolviert. Es fehlen noch 240 und 320. Das Eichenholz gefällt mir saugut! Dezent und zurückhaltend, aber es hat ein paar Strahlen drin, die wirklich schöne kleine Details zaubern. Und der Hals ist prügelsteif!

So langsam sollte ich mir aber mal ein paar Gedanken zum Finish des Halses machen ... die ursprüngliche Idee, das Eichenholz jetzt zu räuchern, hab ich schon länger verworfen. Das Risiko dass die Verleimung durch den Ammoniak angegriffen wird, ist mir einfach zu hoch. Eine Option wäre es zu beizen. Die am Body verwendete "Coffee" Beize ergibt auf der Eiche einen authentischen Räuchereichen-Ton. Eventuell beizen und in der Mitte des Halses etwas anschleifen, so dass sich ein kleiner Burst ergibt ...? Oder einfach natur lassen ...? Was meint ihr?

(Öl/Wachs als Finish ist auf jeden Fall gesetzt. Ich mag keine lackierten Hälse ...)

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Re: Stingray Corona

#81

Beitrag von cabriolet » 19.04.2020, 18:46

Beim Sattel auf jeden Fall am Knochen schleifen, in der Nut im Holz wird das meistens nix. Außerdem würde ich auch auf der Satteloberseite noch einiges wegnehmen, so dass die Saiten nur zur Hälfte versinken. Ist aber reine Geschmackssache.

Zum Beizen: Bei meiner "Couch-Gitarre" hat das Räuchern der Eiche mit meinen Mitteln nicht wirklich funktioniert, das ist leider nur ein undefniertes grünliches Grau geworden. Vorher war das richtig kontrastreiches Holz. Alle Leimnähte haben aber gehalten, da hatte ich erst später ´dran gedacht (whistle).
Entweder werde ich nur ölen (das Öl dann aber einfärben), oder mit Eisenacetatbeize (Stahlwolle in Essig) beizen. Habe das an einem mitgeräucherten Reststück probiert, das geht auch jetzt noch und wird überwiegend tiefschwarz.

Gruß
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Re: Stingray Corona

#82

Beitrag von Rallinger » 19.04.2020, 19:06

cabriolet hat geschrieben:
19.04.2020, 18:46
Zum Beizen: Bei meiner "Couch-Gitarre" hat das Räuchern der Eiche mit meinen Mitteln nicht wirklich funktioniert, das ist leider nur ein undefniertes grünliches Grau geworden. Vorher war das richtig kontrastreiches Holz. Alle Leimnähte haben aber gehalten, da hatte ich erst später ´dran gedacht (whistle).
Entweder werde ich nur ölen (das Öl dann aber einfärben), oder mit Eisenacetatbeize (Stahlwolle in Essig) beizen. Habe das an einem mitgeräucherten Reststück probiert, das geht auch jetzt noch und wird überwiegend tiefschwarz.
Ich hab dieses Eichenholz schon testgeräuchert, das funktioniert gut. Mit Ammoniak aus dem Baumarkt gibt das einen schönen Braunton, der geölt auch sehr schön aussieht. Nicht so dunkel und Wenge-artig wie industriell geräucherte Eiche, aber ansprechend. Leider kann man halt mit Hausmitteln nicht durchräuchern, es geht also nur nach dem Bearbeiten. Allerdings hab ich da halt mit Fischleim gearbeitet und traue dem Frieden nicht so recht. Wäre schade den Hals jetzt noch zu ruinieren ...

Schwarz mit Eisenacetat würde ich irgendwann gerne mal ausprobieren. Aber hier hätte ich gerne einen Kontrast zur Mooreiche. Wenn man schon mal ein so schwarzes Stück erwischt, wäre es schade das nicht prominent zu lassen.

Also wenn nicht natur, hab ich zwei verschiedene Farbtöne der Lederbeize, mit denen sich Räuchereiche faken lässt. Ich bin mir nur nicht schlüssig ob das gut aussieht ...

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Re: Stingray Corona

#83

Beitrag von Simon » 19.04.2020, 19:39

Ich würd den Hals natur belassen :)

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Re: Stingray Corona

#84

Beitrag von micha70 » 19.04.2020, 19:55

Simon hat geschrieben:
19.04.2020, 19:39
Ich würd den Hals natur belassen :)
Hi!

Da wäre ich auch dafür.

...oder die Eiche mit Wasserstoffperoxid bleichen. Die dunklen Stellen der Eiche bleiben dunkel (ich weiß nicht wie dieser Teil der Maserung heißt :roll: ) und der Rest wird fast weiß und sieht nicht gleich nach Ahorn aus. Das geht aber auch nur am fertigen Bauteil weil es nicht tief eindringt.

LG
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Re: Stingray Corona

#85

Beitrag von Yaman » 19.04.2020, 22:17

Für den Sattel würde ich das Holz schleifen, so sitzt er nicht tief genug im Holz.

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Re: Stingray Corona

#86

Beitrag von Rallinger » 01.05.2020, 21:52

Hier ist gerade Geduld gefragt. Tag 10 nach Auftrag der letzten Lackschicht. Mich juckt es täglich, den Body zu greifen und mit dem Nassschliff anzufangen. Ich will das Dingens endlich polieren!!!!!!

Nun gut, in der Zwischenzeit hab ich mich schon mal um die Elektronik gekümmert. Jetzt noch den Pickup an den Splitschalter löten, Saitenerdung herstellen, IC&Batterie rein und fertig ist die Laube - zumindest, wenn ich keinen Fehler gemacht habe ... :roll:

Ich dachte eigentlich mein E-Fach wäre dieses Mal großzügig ausgefallen, aber es ist doch wieder eng geworden. Kein Wunder bei diesen Potis, die eigentlich Schnupftabakdosen werden wollten ...
IMG_20200501_213457.jpg

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Re: Stingray Corona

#87

Beitrag von micha70 » 01.05.2020, 22:04

Kann Dich absolut verstehen. Das Teil wird absolut endgeil. Fragen für die nie genug Zeit bleibt ;) Was sind das für Potis? Die sehen mächtig robust aus.

LG
Micha

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Re: Stingray Corona

#88

Beitrag von Rallinger » 02.05.2020, 10:47

micha70 hat geschrieben:
01.05.2020, 22:04
Kann Dich absolut verstehen. Das Teil wird absolut endgeil.
Danke, hoffen wir's. Auf dem Body sind acht Schichten Lack, dafür ist eine komplette 250ml Dose Holz-Siegel draufgegangen. Ich bin eigentlich guter Dinge dass sich das ohne Unfälle nass schleifen lassen sollte. Aber ein wenig nervös bin ich schon deswegen, daher würde ich diese kleine Angstbaustelle gerne endlich angehen ...
micha70 hat geschrieben:
01.05.2020, 22:04
Was sind das für Potis? Die sehen mächtig robust aus.
Da ich mich entschlossen habe einen transparenten E-Fach-Deckel zu verbauen musste das dieses Mal natürlich ein bisschen sauberer verarbeitet sein als sonst. Und ein wenig Bling-Bling ist natürlich auch erlaubt, deswegen wollte ich nicht die üblichen 16mm Potis verwenden. Wobei es eh nicht ganz einfach ist, baugleiche Potis in dieser etwas kruden Kombination zu finden, die der SR-Preamp verlangt.

Das Treble C1M Poti (Mitte) ist von Mighty Mite - das habe ich von einem G&L Tribute recycelt. Volume (B25k) und Bass (B100k) sind von einer Firma namens PEC (Precision Electronic Components), Präzisionspotis made in Canada. Wie's der Zufall so will, erinnert das eingestanzte Logo von PEC stark an eine Krone ...

Die Potis hab ich zusammen mit einer Reihe von ICs zum Durchprobieren und dem Batteriehalter bei Digikey besorgt.

Ich bin sehr gespannt auf den Sound von dem Teil. Einerseits weiß ich ja was mich erwartet - einen SR-Preamp schlecht klingen zu lassen ist nicht leicht (das muss man schon per Spielweise erledigen :lol: ). Aber ich bin sehr neugierig auf den Effekt unterschiedlicher ICs (hoffentlich arbeiten sie überhaupt mit dieser Schaltung zusammen - um der Wahrheit die Ehre zu geben weiß ich u.a. hier ja nicht so wirklich, was ich tue (whistle) ).

Außerdem habe ich dieses Mal den Treble-Kondensator schaltbar gemacht (Original 1,8nF/1,5nF). Davon erwarte ich mir dass man den Sound bei Bedarf noch etwas mehr auf "mellow" drehen kann als beim Original Stingray. Mal sehen. Ein Experiment ...

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Re: Stingray Corona

#89

Beitrag von Bermann » 02.05.2020, 14:53

Ralf, die nötigen Potis für einen original Stingray-Pre kriegst Du bei Musikding. Die haben auch einen Bausatz für unter 15 Ocken.

Gruß Hermann

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Re: Stingray Corona

#90

Beitrag von Rallinger » 03.05.2020, 19:22

Ich krieg das dämliche Grinsen grad nicht aus dem Gesicht ...
ShinyBass.jpg
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Re: Stingray Corona

#91

Beitrag von micha70 » 03.05.2020, 20:09

Leck mich am Abend ist das ein tolles Finish (clap3) Über das Grinsen sach ich jetzt mal nix (whistle) :lol:

Wie viel Stunden waren das jetzt beim Schleifen/Polieren? Lohnt sich auf jeden Fall.

LG
Micha

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Re: Stingray Corona

#92

Beitrag von Rallinger » 03.05.2020, 20:30

micha70 hat geschrieben:
03.05.2020, 20:09
Wie viel Stunden waren das jetzt beim Schleifen/Polieren? Lohnt sich auf jeden Fall.
Ging eigentlich. Ich hab nicht auf die Uhr geschaut, aber so ca 2,5h Nassschleifen in der Terrassenwerkstatt (600-1200-2000), und dann eine halbe Stunde an der Polierscheibe. Da muss ich aber nochmal ran. Da geht noch was - vor allem an den Cutaways ...

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Re: Stingray Corona

#93

Beitrag von Hightower » 04.05.2020, 20:45

Gespielt wird später nur mit Glacéhandschuhen...

Sensationell... (clap3)

Mit Blicken poliert - das Bild zeigt den anhaltenden Vorgang...
Hier könnte meine Signatur stehen...

Mein Erstversuch

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Re: Stingray Corona

#94

Beitrag von Rallinger » 05.05.2020, 08:48

Schöner Mist. Da schickt man einmal den inneren CAD-Kontrollfreak in Quarantäne und baut frisch von der Leber weg ... und dann das. Gestern wollte ich die Löcher für die Potis bohren und habe festgestellt, dass sich Volume-Poti & Switches mit dem Pickguard in die Quere kommen. Aber schon sowas von ...
IMG_20200505_081111.jpg
Das Bild zeigt ein altes Kirsch-Pickguard, das ich für meinen ersten Stingray angefertigt hatte (keine Sorge, das kommt nicht drauf), zusammen mit dem Pappendeckel, den ich als Template für meine Elektronik verwendet habe. Schöner Mist, ich könnte mir in den Arsch beißen. (wall)

Nun gut. Eigentlich finde ich persönlich dass das Osterei-Pickguard bei diesem Burst sogar stört. Beim Beizen habe ich mich ja stark an der Form des Pickguards orientiert. Hier mal ein Bild ohne Pickguard, mit aufgelegten Potiknöpfen. Es fehlen noch die beiden schwarzen Switches und die Klinkenbuchse (wird am linken Ende der virtuellen SR-Banane positioniert).
IMG_20200505_081504.jpg
Damit kann ich eigentlich gut leben. Im Grunde gefällt es mir sogar besser als mit Pickguard.

Das Problem: bis gestern stand in keinster Weise in Zweifel, dass der Bass sein (transparent gelbes) Osterei kriegen würde. Daher hatte ich schon während des Fräsens die Bohrpositionen des Pickguards zum Positionieren meiner Templates verwendet. Wie man auf dem Bild unschwer sieht, sind die Löcher fürs Pickguard also schon drin. Eine Fehlentscheidung sehr früh im Verlauf des Baus, die mir jetzt ordentlich auf die Füße fällt.

(think) ...

Das einzige was mir bisher eingefallen ist, wäre so eine Art Steampunk-Lösung. Ich besorge mir schwarze M3 Madenschrauben mit Innensechskant, und versenke sie bündig in den Bohrungen. Dann würde das Pickguard dadurch nochmal angedeutet. Die Bohrung links neben dem Volume-Poti würde unter dem ersten Switch verschwinden, wenn ich dessen Position etwas verschiebe.

Die Position der Potis verändern würde ich nur sehr ungern. Theoretisch wäre das zwar möglich - der Platz wäre ggf da, wenn es denn auch sehr gedrängt aussähe (was ich nicht möchte, da ich ja einen transparenten E-Deckel geplant habe). Vor allem müsste ich dann aber den kompletten Kabelbaum der Elektronik rausnehmen und nochmals alles komplett neu verlöten. Uuuungern.

Fällt euch außer den Madenschrauben noch was ein? Die Löcher bei fertigem Finish unsichtbar zu kaschieren werde ich wohl vergessen können ... oder?

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Re: Stingray Corona

#95

Beitrag von micha70 » 05.05.2020, 09:18

Isch weiß nicht nur würde ich die betreffenden Knöpfe und Schalter aus dem Pickguard freischneiden. Könnte sogar ganz witzig wirken. Ob es jetzt mit Gelb oder Transparent besser kommt? Müsste man ab lebenden Objekt beurteilen.

LG
Micha

Edit (namens Dani) sagt: Setzt Swarovski Steine ein. Dann hast wieder eine Korona :lol:

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Re: Stingray Corona

#96

Beitrag von Rallinger » 05.05.2020, 09:34

micha70 hat geschrieben:
05.05.2020, 09:18
Isch weiß nicht nur würde ich die betreffenden Knöpfe und Schalter aus dem Pickguard freischneiden. Könnte sogar ganz witzig wirken. Ob es jetzt mit Gelb oder Transparent besser kommt? Müsste man ab lebenden Objekt beurteilen.
Einen Versuch wäre das wert. Die Madenschrauben als letzte Alternative kann ich ja jederzeit einsetzen - das hindert mich nicht daran, das Instrument fertig zu machen.
micha70 hat geschrieben:
05.05.2020, 09:18
Edit (namens Dani) sagt: Setzt Swarovski Steine ein. Dann hast wieder eine Korona :lol:
Hab ich mir auch schon überlegt. Aber wenn ich an diesen Positionen Klunker einsetze, schlitz ich mir beim Slappen die Pfoten auf. Wir E-Bassisten sind geringfügig weniger feinfingrig als die Damen an der Violine (also, ich zumindest ...).

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Re: Stingray Corona

#97

Beitrag von Simon » 05.05.2020, 09:52

Entweder das Pickguard freischneiden, oder das Volumepoti auf dem Pickguard montieren... :)

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Re: Stingray Corona

#98

Beitrag von Rallinger » 05.05.2020, 10:04

Simon hat geschrieben:
05.05.2020, 09:52
Entweder das Pickguard freischneiden, oder das Volumepoti auf dem Pickguard montieren... :)
Das Erste werde ich mal testen bevor ich eine endgültige Entscheidung treffe. Zweiteres geht nicht weil das Poti schon an der Extremposition des E-Faches sitzt (die Pappe zeigt die Innenform und Position des Faches).

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Re: Stingray Corona

#99

Beitrag von thonk » 05.05.2020, 10:07

Ich würde auf ein transparentes Pickguard rüberschwenken und die Knöpfe und Schalter freischneiden.
Das ist der kleinste Kompromiss.
Die super Optik des Bursts bleibt erhalten (vielleicit sogar etwas geschützt) und das Layout der Elektronik ebenfalls.
Ich habedas irgendwo auch schon gesehen, dass Potis ganau auf der Kante des Pickguards saßen; also als bewußte Designentscheidung. Und es sah nicht mal schlecht aus, denke ich.

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Re: Stingray Corona

#100

Beitrag von Simon » 05.05.2020, 10:08

Ich glaub ich habs falsch kommuniziert:
Ich würd das Pickguard normal montieren, und das Loch fürs Poti durchs Pickguard bohren, aber trotzdem im E-Fach von hinten montieren..... :)

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