Pilgerschritt, die Zweite...
'n Abend zusammen,
wieder Mal vielen Dank für Eure moralische und fachliche Unterstützung!
Ich habe mich heute dran gemacht, das Desaster von gestern zu reparieren.
Zuerst habe ich die Überstände der Dübel weggeraspelt und geschliffen.
An zwei Bohrlöchern sind dabei noch unschöne Ausrisse (Muffe 1+2) übriggeblieben, die ich mit einer Mischung aus Schleifstaub und Leim zuspachteln wollte:
Das Gemisch habe ich mit der stumpfen Kanter der Ziehklinge verspachtelt.
Während der Leim trocknete, habe ich die Senkungen für die Pitten gebohrt, die Bohrungsmitten habe ich leidlich getroffen, leider gabs ein paar kleine, aber deutliche Ausrisse, trotz nagelneuem Bohrer.
Ich muss mir mal einen 120°-Senker besorgen...
Dann wurde die Montagefläche des Halses abgezogen, die aufgefüllten Stellen sind dabei teilweise wieder ausgebrochen, auch sonst sieht das nicht schön aus, das nächste Mal versuche ich Sekundenkleber:
Immerhin ist die Fläche jetzt wieder so eben, dass sich der Hals montieren lässt.
Dabei habe ich festgestellt, dass Ahorn mit der Ziehklinge glatt wie ein Babypopo wird - faszinierend, mir fehlte bisher der Vergleich. Esche fühlt sich da ganz anders an...
Ach so Hals und Body passen noch:
- Wir können jetzt auch waagerecht...!
Nachdem ich die Bohrpositionen wieder markiert hatte, stand ich vor der Entscheidung:
4mm bohren und die Holzschrauben setzen und fertig - oder statt 8mm den nächstgrößeren Bohrer nehmen und nochmal mein Glück mit den Rampas versuchen?
Poldi hat geschrieben: ↑14.08.2020, 05:32
[...]
Vielleicht solltest du die Kernbohrung einen halben mm größer machen. So einen Zirkus hatte ich noch nie mit den Rampas.
ugrosche hat geschrieben: ↑14.08.2020, 06:50
Rampa-Muffen bohre ich auch immer "großzügig" vor. Etwa gemittelt zwischen Kerndurchmesser und Außendurchmesser. Und ich senke die Löcher an, damit es nicht splittert und ich die Muffe leichter ansetzen kann.
Simon hat geschrieben: ↑14.08.2020, 09:45
Yaman hat geschrieben: ↑14.08.2020, 08:36
Ich habe mit Rampas bisher auch nur Ärger gehabt. Meine sind aus dem Baumarkt und die Schneiden sehen sehr rustikal aus. Gibt es da Unterschiede?
ja, ich hab die Erfahrung gemacht das die Baumarkt Muffen zu wenig taugen; ich hab mir auf Rat von
@micha70 nun welche von Rampa geholt, die find ich viel besser verarbeitet.
Ich hatte von den Internet-Teilen (screws and more) beim Erstversuch ein Innengewinde ruiniert und nun eine Muffe zu wenig, also bin ich (noch vor der gestrigen "Erfahrung") zum nächsten OBI und habe mir da noch zusätzliche Muffen geholt.
In der Schraubengasse bin ich fündig geworden (Hausmarke Connex), habe aber auch nochmal bei den Möbelbeschlägen geschaut.
Die hatten tatsächlich auch von Hettich welche, die aber einen Innensechskant und einen Kragen hatten.
Ich habe die Connex genommen, da gleicher Typ.
Wo gibt's denn die "echten" Rampas?
Preisfrage: welches ist die Muffe aus dem Internet, welche die vom freundlichen Baumarkt nebenan?
- Genormt heißt noch nicht gleich..
Da ich für diesen Kram Geld ausgegeben hatte, sollten die Dinger nun auch ihren Job tun: die Terrassenschrauben kann ich als Plan B immer noch nehmen. Also mit 9mm vorgebohrt und angesenkt:
Und dann ging's wieder los - ich hab bei der ersten ganz schön geschwitzt, aber die größere Bohrung und das Stearin haben geholfen:
- Sie ist drin...!
Die Anderen waren auch kein Problem:
Ich hab übrigens die Muffen bunt gemischt - das Eindrehen war bei beiden kein Problem. Die Baumarktmuffen haben ein etwas feineres Gewinde und ließen sich daher etwas leichter ansetzen. (Die Hettichs wären wiederum gröber gewesen, was mir bei Hartholz nicht so schlau erschien, für Spanplatte vielleicht genau richtig...)
Für mich waren bei Baumarktteile ebenso brauchbar wie die etwas teureren aus dem Internet.
Dann die zweite Stunde der Wahrheit: Hals anschrauben
- Nein, ich habe die Schrauben nicht vergessen...!
Immerhin schon zwei Drittel.
Eine fünfte Schrauben konnte ich zum Mitmachen überreden, indem ich die Rampa heraus und die andere Variante hineingedreht habe - dieselbe Muffe wäre wahrscheinlich wieder genauso "nichtganzgerade" in der Bohrung gelandet...
Bei Nummer sechs war es mir aber heute nicht möglich:
- Hält ganz sicher auch so...
Konsequenz:
Das wird langsam Routine - und man wird später nicht sehen, wie oft ich wieder verdübelt und neu gebohrt habe...
Fortsetzung folgt...
Viele Grüße
Ralf