Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Meine Oberflächenbehandlung mit Danish Oil bei gleicher Farbe und Holzart:
https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php ... db#p188895
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
'n Abend zusammen,
in den letzten Wochen ging es nur langsam weiter.
Ich bin im Prinzip Janis' Vorschlag gefolgt und habe die Rückseite (mit 360er Schleifvlies vorbereitet) blau gebeizt.
Da sich der Übergang von blau zu schwarz sehr hart darstellte, habe ich auch die Ränder soweit abgeschliffen und den letzten Lack abgekratzt, bis wieder das Holz durchkam.
Anschließend in mehreren Durchgängen schwarz am Rand in kleinen Kreisen und immer wieder blau in der Fläche aufgetragen und mit dem blauen Fetzen zum Rand hin ausgewischt, und immer wieder gedreht und getauscht, wenn er schwarz wurde...
Zwischenstand: Ich habe das über mehrere Tage noch etwas verfeinert und schließlich mit einer Schicht Schnellschleifgrund fixiert - ich wollte nach der Erfahrung mit der Decke und den noch immer vorhandenen Einfallstellen mal etwas anderes probieren...
Aufgetragen habe ich wieder mit dem Ballen, ging ganz gut, aber man muss sich sputen, das Zeug stinkt nicht nur, es zieht auch schnell an.
Leider musste ich das noch einmal wiederholen, da der vorsichtige Zwischenschliff vor dem Auftragen des Holzsiegels am Rand sofort wieder die Holzfarbe zu Tage förderte...
Beim zweiten Anlauf, zu dem ich nicht nur den Rand ausgebessert habe sondern auch mit einer Mischung aus nassem und trockenem Wischen den Farbübergang noch etwas nachgebessert habe, klappte dann auch der Auftrag des Holzsiegels, so sah es dann aus:
Die Vorderseite braucht der zahlreichen Poren wegen auch noch etwas Zuwendung, ist aber auch dem richtigen Weg: Michas Thread nebenan hat mir jedenfalls deutlich gemacht, dass es keine Abkürzung gibt, also Geduld... *seufz*
Der Zwischenstand ist aber erstmal für mich ok.
In den nächsten Tagen geht es weiter...
Viele Grüße
Ralf
in den letzten Wochen ging es nur langsam weiter.
Ich bin im Prinzip Janis' Vorschlag gefolgt und habe die Rückseite (mit 360er Schleifvlies vorbereitet) blau gebeizt.
Da sich der Übergang von blau zu schwarz sehr hart darstellte, habe ich auch die Ränder soweit abgeschliffen und den letzten Lack abgekratzt, bis wieder das Holz durchkam.
Anschließend in mehreren Durchgängen schwarz am Rand in kleinen Kreisen und immer wieder blau in der Fläche aufgetragen und mit dem blauen Fetzen zum Rand hin ausgewischt, und immer wieder gedreht und getauscht, wenn er schwarz wurde...
Zwischenstand: Ich habe das über mehrere Tage noch etwas verfeinert und schließlich mit einer Schicht Schnellschleifgrund fixiert - ich wollte nach der Erfahrung mit der Decke und den noch immer vorhandenen Einfallstellen mal etwas anderes probieren...
Aufgetragen habe ich wieder mit dem Ballen, ging ganz gut, aber man muss sich sputen, das Zeug stinkt nicht nur, es zieht auch schnell an.
Leider musste ich das noch einmal wiederholen, da der vorsichtige Zwischenschliff vor dem Auftragen des Holzsiegels am Rand sofort wieder die Holzfarbe zu Tage förderte...
Beim zweiten Anlauf, zu dem ich nicht nur den Rand ausgebessert habe sondern auch mit einer Mischung aus nassem und trockenem Wischen den Farbübergang noch etwas nachgebessert habe, klappte dann auch der Auftrag des Holzsiegels, so sah es dann aus:
Die Vorderseite braucht der zahlreichen Poren wegen auch noch etwas Zuwendung, ist aber auch dem richtigen Weg: Michas Thread nebenan hat mir jedenfalls deutlich gemacht, dass es keine Abkürzung gibt, also Geduld... *seufz*
Der Zwischenstand ist aber erstmal für mich ok.
In den nächsten Tagen geht es weiter...
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Ralf
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Ich auch
Aktuell:
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Viel besser! Gute Entscheidung. Das stimmt. Abkürzungen sind hier nicht und manchmal muss man auch Umwege in Kauf nehmen....
LG
Micha
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Moin BFdW,
in den letzten Wochen ging es bei mir langsam weiter - immer zwischendurch mal, wenn Zeit und Muße waren.
Noch ne Lackschicht... Mit den richtigen Rollen und 20%iger Verdünnung wurden die Schichten immer besser, aber das ganze würde nicht von allein glatt werden - Staubeinschlüsse, die regelrechte kleine Stacheln auf der Oberfläche bilden, waren auch nicht so der Hit.
Also die Zähne zusammengebissen und wieder den Schleifklotz hervorgeholt (Korn 400) und los ging's: Und wieder von vorne, zwischendurch immer mal die Schleifrichtung gewechselt und (noch viel häufiger!) den Klotz abgestaubt, ausgeklopft, Papier gewechselt...
Nach und nach wurden die Krater weniger: Also Wechsel auf 800er Korn und weiter ging es...
(Die Seinen lehrt der Herr Geduld und Demut...) Ein paar Tage Bedenkzeit später habe ich mich heute entschlossen, Rückseite und Zargen (noch arg wellig) einen 400er Schliff zu verpassen, Zargen intensiver, Rückseite nur leicht, um Staubeinschlüsse zu entfernen.
Davon hab ich allerdings keine Bilder gemacht.
Nach dem Abstauben den ganzen Korpus mit Aceton gereinigt und frisches Holzsiegel "angerührt", d.h. wieder zu 20% verdünnt.
Mit einer frischen Rolle (lange überleben die bei mir nicht) eine weitere Schicht rundum aufgetragen: Eine Stunde später hatte der Lack angezogen und es sah so aus: OK, über den Staub darf ich mich, so wie meine Werkstatt aussieht, wohl nicht beschweren.
So langsam habe ich Hoffnung, dass das was wird...
Bis die Tage - viele Grüße
Ralf
in den letzten Wochen ging es bei mir langsam weiter - immer zwischendurch mal, wenn Zeit und Muße waren.
Noch ne Lackschicht... Mit den richtigen Rollen und 20%iger Verdünnung wurden die Schichten immer besser, aber das ganze würde nicht von allein glatt werden - Staubeinschlüsse, die regelrechte kleine Stacheln auf der Oberfläche bilden, waren auch nicht so der Hit.
Also die Zähne zusammengebissen und wieder den Schleifklotz hervorgeholt (Korn 400) und los ging's: Und wieder von vorne, zwischendurch immer mal die Schleifrichtung gewechselt und (noch viel häufiger!) den Klotz abgestaubt, ausgeklopft, Papier gewechselt...
Nach und nach wurden die Krater weniger: Also Wechsel auf 800er Korn und weiter ging es...
(Die Seinen lehrt der Herr Geduld und Demut...) Ein paar Tage Bedenkzeit später habe ich mich heute entschlossen, Rückseite und Zargen (noch arg wellig) einen 400er Schliff zu verpassen, Zargen intensiver, Rückseite nur leicht, um Staubeinschlüsse zu entfernen.
Davon hab ich allerdings keine Bilder gemacht.
Nach dem Abstauben den ganzen Korpus mit Aceton gereinigt und frisches Holzsiegel "angerührt", d.h. wieder zu 20% verdünnt.
Mit einer frischen Rolle (lange überleben die bei mir nicht) eine weitere Schicht rundum aufgetragen: Eine Stunde später hatte der Lack angezogen und es sah so aus: OK, über den Staub darf ich mich, so wie meine Werkstatt aussieht, wohl nicht beschweren.
So langsam habe ich Hoffnung, dass das was wird...
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- micha70
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Klasse Ergebnis! Das wird doch was. Weiter so! Mich beschleicht nur ein wenig das Gefühl Du bist doch noch ein wenig ungeduldig Die Bilder vom Anfang…des schaut bei mir immer so aus Verschwindet beim nächsten Zwischenschliff und wird mir jeder Schicht zunehmend glatter.
LG
Micha
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Ungeduldig, ich...?
Keine Ahnung, wie Du darauf kommst...
Aber gut zu wissen, dass meine Zwischenergebnisse im normalen Rahmen liegen - hier fehlt mir offensichtlich noch der eine oder andere Erfahrungswert.
Aber dann habe ich bei den Zargen und den Cutaways noch ein paar Stunden Arbeit vor mir.
Schönen Abend...
Ralf
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Moin alle,
korpusseitig gibt es nicht viel neues - Zwischenschliff und heute eine weitere Lackschicht.
Zwei kleine Durchschliffe an den Korpuskanten habe ich wieder eingefärbt und überlackiert - und ich hab mich gar nicht aufgeregt...
Ach ja: die Decke (800er Korn) schleife ich jetzt nass - dann hält das Papier länger...
Aber ich mache mir in der Zwischenzeit Gedanken um die Behandlung des Necks: der ist noch im Rohuzstand.
Erstmal gründlich reinigen ist natürlich Pflicht, aber dann...?
Ich hätte hier gern etwas, dass sich "gut anfühlt" und nicht klebt - eher in Richtung Öl/Wachs, als lackiert.
Muss nicht hochglänzend sein - das Auge fühlt mit - eher in Richtung seidenmatt.
Ich habe neulich ein rohes Regal mit Clou Arbeitsplatten-Öl behandelt, das geht schon in diese Richtung. Kann man sowas verwenden?
Ich freue mich auf zweckdienliche Vorschläge.
Vielen Dank und viele Grüße
Ralf
korpusseitig gibt es nicht viel neues - Zwischenschliff und heute eine weitere Lackschicht.
Zwei kleine Durchschliffe an den Korpuskanten habe ich wieder eingefärbt und überlackiert - und ich hab mich gar nicht aufgeregt...
Ach ja: die Decke (800er Korn) schleife ich jetzt nass - dann hält das Papier länger...
Aber ich mache mir in der Zwischenzeit Gedanken um die Behandlung des Necks: der ist noch im Rohuzstand.
Erstmal gründlich reinigen ist natürlich Pflicht, aber dann...?
Ich hätte hier gern etwas, dass sich "gut anfühlt" und nicht klebt - eher in Richtung Öl/Wachs, als lackiert.
Muss nicht hochglänzend sein - das Auge fühlt mit - eher in Richtung seidenmatt.
Ich habe neulich ein rohes Regal mit Clou Arbeitsplatten-Öl behandelt, das geht schon in diese Richtung. Kann man sowas verwenden?
Ich freue mich auf zweckdienliche Vorschläge.
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Wenn ich Öl verwende dann eigentlich immer Danish Oil. Oder ansonsten Tru Oil
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Verwende auch nur Danish Oil und bin super zufrieden. Leicht zu verarbeiten, kann zu einem Seidenglanz poliert werden und fühlt sich immer noch „holzig“ an.
LG
Micha
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Ich nehme auch Danish Oil.
Ich verteile das Öl immer erst mit einem Lappen und reibe es dann mit 1000er Schleifpapier ein, bis es anfängt sich klebrig anzufühlen. Dann lasse die Schicht trocknen, bis es sich nicht mehr pappig anfühlt. Das wiederhole ich dann ein paar Mal, bis ich das Gefühl habe, dass das Holz beim einreiben mit dem Lappen nichts mehr aufnimmt.
Ich verteile das Öl immer erst mit einem Lappen und reibe es dann mit 1000er Schleifpapier ein, bis es anfängt sich klebrig anzufühlen. Dann lasse die Schicht trocknen, bis es sich nicht mehr pappig anfühlt. Das wiederhole ich dann ein paar Mal, bis ich das Gefühl habe, dass das Holz beim einreiben mit dem Lappen nichts mehr aufnimmt.
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Moin Leutz,
Danke für Euren Input!
Inzwischen steht das Danish Oil im Regal und wartet auf seinen Einsatz.
Der Hals ist mit 400er und 800er Korn geschliffen, beim Headstock bin ich aufgrund deutlicher Sägeriefen (oder vllt. auch vom Bandschleifer - ich war's nicht!) auf 240er runtergegangen und jetzt erst beim 400er Korn.
Frage: wie fein schleift Ihr vor, bevor der erste Ölauftrag kommt?
Das Griffbrett muss auch noch, aber hier soll Lemon Oil drauf, wie fein sollte man hier schleifen?
Oder einfach "jedem seine Gefühlssache"?
Einen schönen Abend wünscht
Ralf
Danke für Euren Input!
Inzwischen steht das Danish Oil im Regal und wartet auf seinen Einsatz.
Der Hals ist mit 400er und 800er Korn geschliffen, beim Headstock bin ich aufgrund deutlicher Sägeriefen (oder vllt. auch vom Bandschleifer - ich war's nicht!) auf 240er runtergegangen und jetzt erst beim 400er Korn.
Frage: wie fein schleift Ihr vor, bevor der erste Ölauftrag kommt?
Das Griffbrett muss auch noch, aber hier soll Lemon Oil drauf, wie fein sollte man hier schleifen?
Oder einfach "jedem seine Gefühlssache"?
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
So fein schleife ich meist gar nicht weil ich das Gefühl habe, dass Holz nimmt das Öl dann nicht mehr so gut auf. Meist ist bei mir bei 320 Korn Schluss und den Rest erledigt das Öl. Bei grobporigen Hölzern, wie z.B. Eiche, dann wie Tobi schon erwähnt hat mit Schleifpapier die Öl-Schleifstaub-Paste gleichzeitig zum Füllen verwenden. Da darf das Schleifpapier durchaus feiner sein. So hat's bei mir bisher bis zu Seidenglanz ganz gut funktioniert.
LG
Micha
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Moin zusammen,
der letzte Post ist ja schon etwas her...
Aber in der Zwischenzeit lehrt mich der Korpus beim Wechsel von Schliff und Lackschicht Geduld und Demut, immerhin wird die Oberfläche zunehmend glatter. Allerdings stellen sich hier und da Unannehmlichkeiten ein, z.B. Lackplatzer an der Korpuskante: Oder (mal wieder) ein Durchschliff:
Besonders unangenehm: der obere Cutaway ist etwas enger und daher schwerer zugänglich - eigentlich war die Oberfläche noch nicht so glatt wie sie sein sollte - jetzt musste ich nachbeizen und den Lack nochmal ausbessern. Und natürlich wieder schleifen...
Ansonsten gings mit dem Hals weiter, die Reinigung und der Schliff war bereits erledigt, also ölen.
Nach Art von Barbarossa erst mit dem Lappen auftragen, dann mit Schleifpapier einarbeiten und 18 - 24h trocknen lassen.
Nach drei Aufträgen sieht es so aus: Beim Hantieren mit dem Hals fiel mir auf, dass die Bundenden insgesamt noch etwas "fühlbar" sind, außerdem ist der 14. Bund auf der Diskantseite etwas zu hoch, was sich auch schon beim Spielen bemerkbar gemacht hatte: Hat jemand hier einen Tipp, wie ich diesen Ausreißer in den Griff bekomme?
Insbesondere, welches Werkzeug wirklich dafür gebraucht wird...
Schon klar, zu viel hat Mann nie...
Aber das würde ich gern erledigen, bevor ich das Griffbrett öle.
Die Vorderseite des Headstocks habe ich noch nicht behandelt - genau, weil da noch ein Logo drauf soll.
Ursprünglich wollte ich ganz einfach das Logo auf Wasserschiebefolie bringen und darüberlackieren.
Da das aber mit der Zeit Farbunterschiede auf zum Holz ausprägen kann, bin ich davon abgewichen und habe mir folgendes ausgedacht:
Das Logo auf eine dünne, kreisrunde Scheibe Jatoba aufbringen und diese wie eine Plakette auf dem Headstock platzieren, natürlich versenkt.
Wenn ich die Folie passgenau auf die Plakette bringe und zuschneide sind spätere Farbveränderungen egal, da Jatoba und Ahorn einen ausreichend starken Kontrast bilden.
Alternativ überlege ich, das Logo aus der Plakette heraus zu arbeiten (Skalpell, Proxxon und Gebete...) und dann mit farbiger Holzpaste aufzufüllen, schwarz hätte ich noch da, überlege aber, etwas helleres zu nehmen.
Ich hatte mehrere Entwürfe erstellt, übrig sind diese beiden, die auf dem Headstock "probeliegen" durften:
Die "Macken" sind die Körnungen für den Saitenniederhalter, sollen also so sein...
Einen Favoriten hätte ich wohl, würde mich aber sehr über Eure Meinung, sowohl zu Option als auch zu handwerklicher Ausführung freuen.
Viele Grüße
Ralf
der letzte Post ist ja schon etwas her...
Aber in der Zwischenzeit lehrt mich der Korpus beim Wechsel von Schliff und Lackschicht Geduld und Demut, immerhin wird die Oberfläche zunehmend glatter. Allerdings stellen sich hier und da Unannehmlichkeiten ein, z.B. Lackplatzer an der Korpuskante: Oder (mal wieder) ein Durchschliff:
Besonders unangenehm: der obere Cutaway ist etwas enger und daher schwerer zugänglich - eigentlich war die Oberfläche noch nicht so glatt wie sie sein sollte - jetzt musste ich nachbeizen und den Lack nochmal ausbessern. Und natürlich wieder schleifen...
Ansonsten gings mit dem Hals weiter, die Reinigung und der Schliff war bereits erledigt, also ölen.
Nach Art von Barbarossa erst mit dem Lappen auftragen, dann mit Schleifpapier einarbeiten und 18 - 24h trocknen lassen.
Nach drei Aufträgen sieht es so aus: Beim Hantieren mit dem Hals fiel mir auf, dass die Bundenden insgesamt noch etwas "fühlbar" sind, außerdem ist der 14. Bund auf der Diskantseite etwas zu hoch, was sich auch schon beim Spielen bemerkbar gemacht hatte: Hat jemand hier einen Tipp, wie ich diesen Ausreißer in den Griff bekomme?
Insbesondere, welches Werkzeug wirklich dafür gebraucht wird...
Schon klar, zu viel hat Mann nie...
Aber das würde ich gern erledigen, bevor ich das Griffbrett öle.
Die Vorderseite des Headstocks habe ich noch nicht behandelt - genau, weil da noch ein Logo drauf soll.
Ursprünglich wollte ich ganz einfach das Logo auf Wasserschiebefolie bringen und darüberlackieren.
Da das aber mit der Zeit Farbunterschiede auf zum Holz ausprägen kann, bin ich davon abgewichen und habe mir folgendes ausgedacht:
Das Logo auf eine dünne, kreisrunde Scheibe Jatoba aufbringen und diese wie eine Plakette auf dem Headstock platzieren, natürlich versenkt.
Wenn ich die Folie passgenau auf die Plakette bringe und zuschneide sind spätere Farbveränderungen egal, da Jatoba und Ahorn einen ausreichend starken Kontrast bilden.
Alternativ überlege ich, das Logo aus der Plakette heraus zu arbeiten (Skalpell, Proxxon und Gebete...) und dann mit farbiger Holzpaste aufzufüllen, schwarz hätte ich noch da, überlege aber, etwas helleres zu nehmen.
Ich hatte mehrere Entwürfe erstellt, übrig sind diese beiden, die auf dem Headstock "probeliegen" durften:
Die "Macken" sind die Körnungen für den Saitenniederhalter, sollen also so sein...
Einen Favoriten hätte ich wohl, würde mich aber sehr über Eure Meinung, sowohl zu Option als auch zu handwerklicher Ausführung freuen.
Viele Grüße
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Hi Ralf!
Option 2. Eindeutig und der Hals sieht richtig lecker aus
Hast Du mal versucht den überstehenden Bund nachzudrücken? Wenn sonst alles passt sollte aber das Abrichten auch kein großes Thema sein. Ich mach das mit einer Aluwasserwaage auf deren schmalen Seite ich Schleifpapier klebe. Könntest ja auch nur in einem kurzen Bereich das Schleifpapier aufkleben und zum Ausgleich davor und dahinter das Papier umdrehen damit das nix schleift. So wird nur ein Teil abgerichtet. Mag jetzt ein doofer Einfall sein aber so würde ich es versuchen.
LG
Micha
Option 2. Eindeutig und der Hals sieht richtig lecker aus
Hast Du mal versucht den überstehenden Bund nachzudrücken? Wenn sonst alles passt sollte aber das Abrichten auch kein großes Thema sein. Ich mach das mit einer Aluwasserwaage auf deren schmalen Seite ich Schleifpapier klebe. Könntest ja auch nur in einem kurzen Bereich das Schleifpapier aufkleben und zum Ausgleich davor und dahinter das Papier umdrehen damit das nix schleift. So wird nur ein Teil abgerichtet. Mag jetzt ein doofer Einfall sein aber so würde ich es versuchen.
LG
Micha
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Option 2, natürlich.
zu deinem Ausreißer: Jörg stellt hier das tool zum fachgerechten Umgang mit deinem Problem dar
zu deinem Ausreißer: Jörg stellt hier das tool zum fachgerechten Umgang mit deinem Problem dar
Aktuell:
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Hallo zusammen,
nach langer Zeit melde ich mich mal wieder - es ist zwischenzeitlich nicht nichts passiert, allerdings sind echte Fortschritte in Anbetracht der vergangenen Zeit eher dünn gesät...
Mit dem Korpus quäle ich mich immer noch herum - ich habe mit bis zur Körnung 2400 rundum vorgearbeitet.
Es geht nur langsam voran, da ich immer wieder an den verschiedensten Stellen ausbessern muss. Außerdem ist meine Werkstatt unbeheizt - beides sorgt für ein leichtes Motivationsproblem.
Zwischenzeitlich war ich mehr als nur einmal kurz davor, den ganzen Rotz wieder komplett abzuschleifen und beim Beizen wieder anzufangen...
Ich überlege sogar, mir einen billigen Bass zuzulegen, damit ich zwischenzeitlich was zum Spielen habe...
OK, ansonsten habe ich mich mit dem Hals beschäftigt - das Nachdrücken des 14. Bundes hat soweit funktioniert, dabei hat mein improvisierter Stempel aus Hartholz mangels sauberer Führung eine Macke ins Griffbrett gedrückt: Ärgerlich, aber mittlerweile immerhin kein Grund mehr für Wutanfälle...
Ließ sich durch "Herausdampfen" und leichtes Schleifen (war wegen Reinigung sowieso dran) recht gut beheben.
Reinigen des Grifbretts samt Bünden (war unspektakulär) und Ölen des Griffbretts mit Lemon Oil habe ich in den Keller verlegt: Zwischendurch das Headstock-Logo vorbereitet:
Bohrung setzen mit dem 35mm-Forstner, ca 2,8mm tief Aus meinen Jatoba-Resten habe ich eine ca. 3mm dünne Platte ausgesägt, eben geschliffen, nach und nach rund geschliffen und mit einem Behelfswerkzeug auf den richtigen Durchmesser gebracht: Wen es interessiert:
Der Behelf ist aus einem 10mm starken Rest MDF hergestellt, in den ich ein Loch für eine M6-Senkkopfschraube gebohrt, mit Mutter und Unterlegscheibe befestigt habe. Das Ganze in die Bohrmaschine (im Bohrständer) eingespannt und auf ca. 36mm geschliffen. Dann mit 2x Malerkrepp und Sekundenkleber die Jatoba-Scheibe aufgeklebt und beides zusammen auf Fertigmaß "gedrechselt".
Kurz vor dem Ziel den Schleifklotz etwas schräg gestellt, damit sich die Plakette ohne Verkanten und Spiel einsetzen lässt.
Probeliegen nach dem Abziehen vom Werkzeug:
Das Logo hab ich ausgedruckt und auf die Plakette aufgeklebt.
Dann die Konturen mit einem scharfen Bastelmesser ausgeschnitten - man sollte den Kleber gut durchtrocken lassen, ich war etwas ungeduldig, daher "rupfte" das Papier... Nach dem Übertragen auf das Holz kann das Papier aber auch schnell wieder runter, das Säubern der Konturen geht ohne besser. Die Lupe von meiner Löthilfe war hier übrigens sehr nützlich.
Etwas mühsam war das Auskratzen der Konturen, dazu wäre etwas Löffelartiges besser gewesen. Sieht nach dem Auffüllen aber niemand mehr - wenn man denn die Furchen tief genug gezogen hat. Nach dem ersten Füllen und Schleifen schienen noch ein paar Stellen durch: Durch das Planschleifen der Plakette im Headstock musste ich die Konturen noch ein paarmal vertiefen, gerade bei den kleinen Details war das etwas pfriemelig.
Ein paar Korrekturen später: Nach dem Einkleben der Logoplakette war es Zeit für die Versiegelung des Headstocks - wieder mit Danish Oil... Nicht professionell, aber immerhin individuell...
Jetzt muss ich wohl mal wieder an den Korpus *seufz*
Bis die Tage...
Viele Grüße
Ralf
nach langer Zeit melde ich mich mal wieder - es ist zwischenzeitlich nicht nichts passiert, allerdings sind echte Fortschritte in Anbetracht der vergangenen Zeit eher dünn gesät...
Mit dem Korpus quäle ich mich immer noch herum - ich habe mit bis zur Körnung 2400 rundum vorgearbeitet.
Es geht nur langsam voran, da ich immer wieder an den verschiedensten Stellen ausbessern muss. Außerdem ist meine Werkstatt unbeheizt - beides sorgt für ein leichtes Motivationsproblem.
Zwischenzeitlich war ich mehr als nur einmal kurz davor, den ganzen Rotz wieder komplett abzuschleifen und beim Beizen wieder anzufangen...
Ich überlege sogar, mir einen billigen Bass zuzulegen, damit ich zwischenzeitlich was zum Spielen habe...
OK, ansonsten habe ich mich mit dem Hals beschäftigt - das Nachdrücken des 14. Bundes hat soweit funktioniert, dabei hat mein improvisierter Stempel aus Hartholz mangels sauberer Führung eine Macke ins Griffbrett gedrückt: Ärgerlich, aber mittlerweile immerhin kein Grund mehr für Wutanfälle...
Ließ sich durch "Herausdampfen" und leichtes Schleifen (war wegen Reinigung sowieso dran) recht gut beheben.
Reinigen des Grifbretts samt Bünden (war unspektakulär) und Ölen des Griffbretts mit Lemon Oil habe ich in den Keller verlegt: Zwischendurch das Headstock-Logo vorbereitet:
Bohrung setzen mit dem 35mm-Forstner, ca 2,8mm tief Aus meinen Jatoba-Resten habe ich eine ca. 3mm dünne Platte ausgesägt, eben geschliffen, nach und nach rund geschliffen und mit einem Behelfswerkzeug auf den richtigen Durchmesser gebracht: Wen es interessiert:
Der Behelf ist aus einem 10mm starken Rest MDF hergestellt, in den ich ein Loch für eine M6-Senkkopfschraube gebohrt, mit Mutter und Unterlegscheibe befestigt habe. Das Ganze in die Bohrmaschine (im Bohrständer) eingespannt und auf ca. 36mm geschliffen. Dann mit 2x Malerkrepp und Sekundenkleber die Jatoba-Scheibe aufgeklebt und beides zusammen auf Fertigmaß "gedrechselt".
Kurz vor dem Ziel den Schleifklotz etwas schräg gestellt, damit sich die Plakette ohne Verkanten und Spiel einsetzen lässt.
Probeliegen nach dem Abziehen vom Werkzeug:
Das Logo hab ich ausgedruckt und auf die Plakette aufgeklebt.
Dann die Konturen mit einem scharfen Bastelmesser ausgeschnitten - man sollte den Kleber gut durchtrocken lassen, ich war etwas ungeduldig, daher "rupfte" das Papier... Nach dem Übertragen auf das Holz kann das Papier aber auch schnell wieder runter, das Säubern der Konturen geht ohne besser. Die Lupe von meiner Löthilfe war hier übrigens sehr nützlich.
Etwas mühsam war das Auskratzen der Konturen, dazu wäre etwas Löffelartiges besser gewesen. Sieht nach dem Auffüllen aber niemand mehr - wenn man denn die Furchen tief genug gezogen hat. Nach dem ersten Füllen und Schleifen schienen noch ein paar Stellen durch: Durch das Planschleifen der Plakette im Headstock musste ich die Konturen noch ein paarmal vertiefen, gerade bei den kleinen Details war das etwas pfriemelig.
Ein paar Korrekturen später: Nach dem Einkleben der Logoplakette war es Zeit für die Versiegelung des Headstocks - wieder mit Danish Oil... Nicht professionell, aber immerhin individuell...
Jetzt muss ich wohl mal wieder an den Korpus *seufz*
Bis die Tage...
Viele Grüße
Ralf
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Im Norden (eigentich) nix neues...
Moinsen,
in den letzten Wochen habe ich viel Zeit damit vertan, den Korpus zu schleifen.
Doch während die Oberfläche insgesamt tatsächlich besser wurde, bin ich zeitlich immer wieder von zahlreichen kleinen Durchschliffen zurückgeworfen worden, hier ein Auschnitt aus dem Kabinett des Grauens:
Eine ganze Weile habe ich versucht, die Schadstellen lokal zu reparieren und den Schleifaufwand insgesamt im Rahmen zu halten (die großen Flächen war ja ok), aber die Lackschicht war mit dem Stoffballen selbst für das 1500er MicroMesh zu dünn - im Gegenteil, je länger ich auf diese Art vorgegangen bin, desto mehr solcher Stellen tauchten auf...
Dazu kommt, dass die Trocknungszeiten so ins Uferlose steigen und ich nicht wirklich weiterkomme.
Also habe ich mir alle "Durchschläge" auf Einmal vorgenommen - Stellen gezielt schleifen, Beize auftragen, trocknen lassen.
Einmal mit dem Stoffballen die Schadstellen "stabilisiert".
Und dann wieder Holzsiegel frisch angerührt und mit der Rolle aufgetragen.
So sieht's heute nach der zweiten Schicht aus: Morgen noch eine dritte Schicht, dann den ersten Zwischenschliff - gröber als 1500er Micromesh gibt's nicht mehr.
Meine Hoffnung ist, dass ich so eine ausreichend dicke Lackschicht bekomme, um auch in der Nähe der Kanten zu einem Glattschliff komme, ohne gleich wieder bis aufs Holz zu gehen...
Wie geht Ihr bei kleinen Durchschliffen vor?
Noch ein sonniges restliches Osterwochenende wünscht
Ralf
Moinsen,
in den letzten Wochen habe ich viel Zeit damit vertan, den Korpus zu schleifen.
Doch während die Oberfläche insgesamt tatsächlich besser wurde, bin ich zeitlich immer wieder von zahlreichen kleinen Durchschliffen zurückgeworfen worden, hier ein Auschnitt aus dem Kabinett des Grauens:
Eine ganze Weile habe ich versucht, die Schadstellen lokal zu reparieren und den Schleifaufwand insgesamt im Rahmen zu halten (die großen Flächen war ja ok), aber die Lackschicht war mit dem Stoffballen selbst für das 1500er MicroMesh zu dünn - im Gegenteil, je länger ich auf diese Art vorgegangen bin, desto mehr solcher Stellen tauchten auf...
Dazu kommt, dass die Trocknungszeiten so ins Uferlose steigen und ich nicht wirklich weiterkomme.
Also habe ich mir alle "Durchschläge" auf Einmal vorgenommen - Stellen gezielt schleifen, Beize auftragen, trocknen lassen.
Einmal mit dem Stoffballen die Schadstellen "stabilisiert".
Und dann wieder Holzsiegel frisch angerührt und mit der Rolle aufgetragen.
So sieht's heute nach der zweiten Schicht aus: Morgen noch eine dritte Schicht, dann den ersten Zwischenschliff - gröber als 1500er Micromesh gibt's nicht mehr.
Meine Hoffnung ist, dass ich so eine ausreichend dicke Lackschicht bekomme, um auch in der Nähe der Kanten zu einem Glattschliff komme, ohne gleich wieder bis aufs Holz zu gehen...
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Hallo Ralf! Schön hier endlich mal wieder Neuigkeiten zu lesen und das schaut doch schon ganz gut aus. Ist dieser Punkt einmal erreicht geht es noch darum genug Lack aufzubauen um die Oberfläche einebnen zu können. Bei meinen Durchschliffen bin ich genau wie Du vorgegangen, nur wirklich 100% unsichtbar wurde es nicht wirklich aber hat‘s jemand gesehen? Nö
LG
Micha
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...
Guten Morgen Ralf, ich kenne deine Situation so gut, es kann so nervtötend sein quasi eine Handbreit vor der Ziellinie auf und ab zu tänzeln. Lack hat mich auch öfters schon ganz schön frustriert.
Das ist ja eigentlich der eine Vorteil der Ballenmethode, dass die einzelnen Schichten im Vergleich zu Rolle oder Pinsel viel schneller trocknen.Hightower hat geschrieben: ↑09.04.2023, 17:59Im Norden (eigentich) nix neues...
....aber die Lackschicht war mit dem Stoffballen selbst für das 1500er MicroMesh zu dünn - im Gegenteil, je länger ich auf diese Art vorgegangen bin, desto mehr solcher Stellen tauchten auf..
Dazu kommt, dass die Trocknungszeiten so ins Uferlose steigen und ich nicht wirklich weiterkomme.
Ich find 1500 ist viel zu fein für nen Zwischenschliff, da wird man ja wahnsinnig. Meine Wahl ist da immer 800, hab aber auch schon 600er genommen.Hightower hat geschrieben: ↑09.04.2023, 17:59Im Norden (eigentich) nix neues...
Also habe ich mir alle "Durchschläge" auf Einmal vorgenommen - Stellen gezielt schleifen, Beize auftragen, trocknen lassen.
Einmal mit dem Stoffballen die Schadstellen "stabilisiert".
Und dann wieder Holzsiegel frisch angerührt und mit der Rolle aufgetragen.
Morgen noch eine dritte Schicht, dann den ersten Zwischenschliff - gröber als 1500er Micromesh gibt's nicht mehr.
Die "Kleckermethode" bzw partielle Ausbessern ist möglich und hier meiner Meinung nach auch angemessen, weil große fehlerfreie Flächen mit tollem Glanz den Blick gut auf sich ziehen. Aber im richtigen Licht wirst du die Fehlerstellen noch ausfindig machen können, das kriegst du nur komplett weg, wenn du wieder alles bis aufs Holz schleifst und von vorne anfängst. Lass das aber mal bloß bleiben, die Oberfläche wird super und außer dir wird die Problemstellen wahrscheinlich niemand bemerken. Meine Erkenntnis nach vielen Stunden vor und zurück: Im Zweifelsfall ist es zielführender an der eigenen Anspruchshaltung zu arbeiten, als weiterhin einer Oberflächenqualität nachzujagen, die noch außerhalb der eigenen handwerklichen Reichweite liegt. Zeitlicher Abstand hilft hier ungemein. Ich konnte bisher jedenfalls immer trotz allem Frust gut Frieden mit meinen nie perfekten Endergebnissen schließen, heute muss ich die Fehler selber suchen. Und sobald die ersten Gebrauchsspuren auftauchen, ist eh egal, ob irgendwo noch eine Centgroße Fehlerstelle versteckt ist.Hightower hat geschrieben: ↑09.04.2023, 17:59Im Norden (eigentich) nix neues...
Meine Hoffnung ist, dass ich so eine ausreichend dicke Lackschicht bekomme, um auch in der Nähe der Kanten zu einem Glattschliff komme, ohne gleich wieder bis aufs Holz zu gehen...
Wie geht Ihr bei kleinen Durchschliffen vor?
Aktuell:
Meine bisherigen Projekte:
Eigenwillig und elektrisch
Parlor Nr.1 (Nylon)
Parlor Nr.2 (Steelstring)
Superstrat im Naturlook
Wieder klein und nussig: Parlor Nr.3
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