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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 31.05.2022, 17:20
von micha70
Hi!

Nägschde Mittagspause in der Werkstatt verbracht ;) Aber wenn Flow, dann flow :D

Die PU Gräben sind entstanden. Aus dem 3D-Modell der Kappen eine Frässchablone abgeleitet und auf der Assistentin fräsen lassen, rauf auf den Body und mit der Oberfräse jede Menge Holz in Staub verwandelt.
IMG_6916.JPG
Die neue Schablone war notwendig weil diese Kappen wegen "Angstholz" doch etwas größer als die ursprünglichen Plastehauben sind und die Standardschablone dadurch nicht passt. Für den Doppel-J war eh erst keine da. Allerdings haben die Ecken der Kappen so enge Radien, dass ich mit einem normalen Bündigfräser nicht ganz reinkomme. Wieder den Dremel geschnappt und den Fräserschaft an der Schablone anlaufen lassen und die Ecken so eckig gemacht wie es mir möglich war.
IMG_6914.JPG
Zum Abschluss doch nochmal das "es sieht so langsam wie ein...aus"-Bild was ich im Allgemeinen so mag (whistle) Wenn's mal öffentlich ist ändert sich bei mir irgendwie die Wahrnehmung und auf einmal erkenne ich Dinge die ich so direkt am Instrument einfach nicht sehe. Klingt komisch, ist aber so.
IMG_6921.JPG
Der Body wirkt auf dem Bild noch ein bissi fett weil die Frässchablone zum Schutz darunter liegt. Der ist eigentlich auf der eher dünneren Seite mit 39mm. Beim Doppel-J ist es jetzt so, dass die vordere Spule etwas genauer auf der 70's Position sitzt als die hintere Spule auf der 60's Position...würde ich jetzt mal sagen. Der Unterschied sind aber gerade mal 2, max. 3mm :roll:

Schönen Abend!

LG
Micha

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 31.05.2022, 19:16
von Rallinger
Das Dingens wird echt einer der geilsten Jazzbässe, die ich je gesehen habe. (clap3)
micha70 hat geschrieben:
31.05.2022, 17:20
Beim Doppel-J ist es jetzt so, dass die vordere Spule etwas genauer auf der 70's Position sitzt als die hintere Spule auf der 60's Position...würde ich jetzt mal sagen. Der Unterschied sind aber gerade mal 2, max. 3mm :roll:
Mach dir nix draus. Das hörst du mit Sicherheit nicht. Selbst wenn das Teil passiv bliebe.

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 31.05.2022, 19:25
von Hightower
Ein irres Ding - im Fred nebenan gibbet Hausmannskost, nicht schlecht, aber das hier ist wie ein Besuch im Gourmetrestaurant.
Dat is auf alle Fälle Kunst... (clap3)

Viele Grüße
Ralf

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 31.05.2022, 20:11
von Lollipop
Mir hängt jetzt auch gerade die Kinnlade runter.... :shock:
Es ist schon gewaltig wie du jedes Mal wieder solch geile Instrumente zauberst!! (clap3) (clap3)

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 31.05.2022, 20:47
von micha70
Hi Ralf(s) :D
Rallinger hat geschrieben:
31.05.2022, 19:16
Das Dingens wird echt einer der geilsten Jazzbässe, die ich je gesehen habe. (clap3)
Oha! Das aus Deinem Mund…äh, Fingern. Da werde ich wirklich rot :oops: Danke…nur um die Gelegneheit zu nutzen und ein wenig zu frotzeln ;) Komm aus dem Quark! Du hast doch auch noch ein Eisen im Feuer und kann doch nicht sein, dass mein Doppelprojekt noch vorher fertig wird :badgrin: Du weißt wie ich das meine (whistle)
Rallinger hat geschrieben:
31.05.2022, 19:16
Mach dir nix draus. Das hörst du mit Sicherheit nicht. Selbst wenn das Teil passiv bliebe.
Ich ohnehin nicht und genau das dachte ich mir dabei. Bei keiner Gitarre hab ich mir bisher so’nen Kopp gemacht wie beim Bass. Du wirst aber auch irre wenn man sich durch das Thema liest.
Hightower hat geschrieben:
31.05.2022, 19:25
Ein irres Ding - im Fred nebenan gibbet Hausmannskost, nicht schlecht, aber das hier ist wie ein Besuch im Gourmetrestaurant.
Dat is auf alle Fälle Kunst... (clap3)
Lieben Dank aber ich kann nix dafür, dass das Holz so gewachsen ist und wegen Deinem Fred…mir gefällt er sehr gut und das ist nicht nur Hausmannskost. Da darfst Dein Licht nicht unter den Scheffel stellen. Die Farbe ist nice :) Angesichts Deiner Geschichte ist das eine irre Leistung. Kann mir nicht vorstellen wie es bei mir wäre. Hu…bekomme Gänsehaut…
Lollipop hat geschrieben:
31.05.2022, 20:11
Mir hängt jetzt auch gerade die Kinnlade runter.... :shock:
Es ist schon gewaltig wie du jedes Mal wieder solch geile Instrumente zauberst!! (clap3) (clap3)
Hi Alex! Vielen Dank. Der pinkfarbene Bass wird ja dann in Wien ausgeliefert werden. Bei der Reise ist dann sicher meiner auch dabei. Vielleicht klappt es dieses mal? Der Realitätscheck wäre echt eine tolle Sache. Da kommt die Kinnlade dann sicher wieder hoch :lol: Dein Lob freut mich aber riesig (clap3)

Zum Abendessen gab es heute „Shaping a la @simon
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Also sprich: Eingesägt, ausgestemmt und geschliffen. Wobei ich bei diesem Bild auch schon wieder etwas sehe was noch feiner werden muss.
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Der Schwung passt noch nicht so ganz.

Egal. Schluss für heute und Euch einen schönen Abend!

LG
Micha

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 31.05.2022, 22:05
von Simon
Mega!! Freu mich schon wie der Bass mit Binding wirkt!

Btw, kauf dir den Bindingfräser, das ist ne Investition für immer! Und bei der nächsten Gitarre / Bass mit Binding bist dir selber dankbar ;)

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 31.05.2022, 22:20
von micha70
Simon hat geschrieben:
31.05.2022, 22:05
Mega!! Freu mich schon wie der Bass mit Binding wirkt!

Btw, kauf dir den Bindingfräser, das ist ne Investition für immer! Und bei der nächsten Gitarre / Bass mit Binding bist dir selber dankbar ;)
Hi Simon! Danke. Bin auch schon gespannt und bin schon am Rätseln ob die hintere Kante scharf bleiben soll oder doch einen (kleinen) Radius bekommt.

@Bindingfräser: Du hast recht nur da stehen noch ein paar andere Investitionen ins Instrument bevor was mir es jetzt nicht möglich macht einen zu bestellen. Wenn, dann soll es was rechtes sein bsp. von Rall. Hab aber daran schon gearbeitet. Ich hab einen 20‘er Fräser und ein 16‘er Lager geschnappt…
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…und mir eine ringsum um 2mm kleinere „Bindingschablone“ gefräst.
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So kann ich mit einem normalen Bündigfräser den Kanal fräsen. Zumindest theoretisch. Die Schablone muss halt genau ausgerichtet werden. Weil die MDF Platte ein Reststück war hab ich die Konturen bis auf die Armauflage reduzieren müssen.
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Schaut komisch aus :D Erfordert einmal Umsetzen. Aber nochmal. Ein Bindingfräser wäre natürlich meine erste Wahl.

LG
Micha

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 31.05.2022, 23:05
von Hightower
micha70 hat geschrieben:
31.05.2022, 20:47
[...]
Lieben Dank aber ich kann nix dafür, dass das Holz so gewachsen ist und wegen Deinem Fred…mir gefällt er sehr gut und das ist nicht nur Hausmannskost. Da darfst Dein Licht nicht unter den Scheffel stellen. Die Farbe ist nice :) Angesichts Deiner Geschichte ist das eine irre Leistung. Kann mir nicht vorstellen wie es bei mir wäre. Hu…bekomme Gänsehaut…
[...]
:D Jetzt werd ich gleich rot...
Nene, lass mal, das liegt nicht nur am Holz, das diese(r) Ba(e)ss(e) solche Hingucker werden.
Da muss schon jemand das Beitel führen, der ganz genau weiß, was er tut (und der Kerl kann auch noch mit dem Lötkolben umgehen....!).
Wer stellt sein Licht nochmal wo hin...? (whistle)

Nicht falsch verstehen: ich bin bisher sehr zufrieden mit meiner Hände Werk und auch (ein wenig) stolz drauf... ;)
Letzten Endes freue ich mir einen Ast, wenn bei mir was Spielbares herauskommt - und es ist halt "meins".

Ich bleib aber dabei: Das hier ist Kunst!

Schönen Abend!
Ralf

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 01.06.2022, 15:03
von Rallinger
micha70 hat geschrieben:
31.05.2022, 20:47
Rallinger hat geschrieben:
31.05.2022, 19:16
Das Dingens wird echt einer der geilsten Jazzbässe, die ich je gesehen habe. (clap3)
Oha! Das aus Deinem Mund…äh, Fingern. Da werde ich wirklich rot :oops:
Wieso? Mecker ich sonst so viel rum? :lol:
micha70 hat geschrieben:
31.05.2022, 20:47
Danke…nur um die Gelegneheit zu nutzen und ein wenig zu frotzeln ;) Komm aus dem Quark! Du hast doch auch noch ein Eisen im Feuer und kann doch nicht sein, dass mein Doppelprojekt noch vorher fertig wird :badgrin: Du weißt wie ich das meine (whistle)
Och, ich bin hier eh der Ober-Karteileichen-Produzent. Klassischer Fall von mehr Ideen als Disziplin. Aber deine zwei JB's kriegst du schneller fertig als ich, das ist amtlich. Es sei denn, du zermatschst dir auch die Hand (lass es, tut weh) ...

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 01.06.2022, 18:31
von micha70
Rallinger hat geschrieben:
01.06.2022, 15:03
Wieso? Mecker ich sonst so viel rum? :lol:
Nun ja. Scharfes Auge, flinke Finger und ein Basser der schon einiges gesehen hat? Das nehme ich ernst. Sollte ich nicht? :lol:
Rallinger hat geschrieben:
01.06.2022, 15:03
Och, ich bin hier eh der Ober-Karteileichen-Produzent. Klassischer Fall von mehr Ideen als Disziplin. Aber deine zwei JB's kriegst du schneller fertig als ich, das ist amtlich. Es sei denn, du zermatschst dir auch die Hand (lass es, tut weh) ...
Aua :shock: Wann? Hoffentlich alles wieder gut? Hab ich nicht vor.

Kein wirkliches Update heute. Nur die Bierbauchmulde schick gemacht und die Plätzchen für ein paar Teile festgelegt wie z.B. zwei Preamps, Schalter, Batteriefach usw. Wird auch so bald kein Update mehr folgen denn…jetzt mach ich U R L A U B (dance a) (dance a) (dance a) …wobei… romantische Reise zu zweit zur Silberhochzeit in die ewige Stadt… vollkommen überbewertet :lol: Blöder Scherz. Ich freu mich riesig, nur auch einer der Gründe warum das Budget grad a bissi knapp ist und der Bindingfräser dran glauben muss. Aber… da kam ein ganz liebes Angebot reingeflattert mir einen auszuleihen (clap3) Also, vergesst die Bindingschablone.

Jetzt kommt aber leider gleich ein Ärgernis dazu. Das Bindingmaterial was ich bis jetzt verwendet habe stammte noch von meiner Flex und das gibt es nicht mehr :shock: Jetzt kann ich mir überlegen ob ich einfach ein anderes verwende und hoffe es fällt nicht auf oder gleich so viel bestellen um das jetzt schon geklebte auszutauschen. Später. Darüber reg ich mich jetzt nicht mehr auf.

So, bin still und off :D

Schöne Zeit!

LG
Micha

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 01.06.2022, 21:50
von Drifter
Schönen Urlaub! Genießt Ihn!

lG

Norbert

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 02.06.2022, 05:26
von Poldi
Drifter hat geschrieben:
01.06.2022, 21:50
Schönen Urlaub! Genießt Ihn!

lG

Norbert
dito. (dance a)

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 16.06.2022, 18:30
von micha70
Hallo!

Wieder zurück aus dem viel zu schönen und viel zu kurzem Urlaub :cry: Aber hier ist es ja auch schön und ausnahmsweise viel zu warm und deswegen gleich ab in den Keller (whistle) Ich drücke mich noch um das Lackieren von Bass #1. Zum Glück kann ich ja ausweichen :lol:

Hatte angefangen was noch reinkommt zu verteilen und das E-Fach wird dafür nicht reichen. Ist auch der Grund für das Pickguard um darunter noch etwas zu verstecken. Nach Leistenmethode und mit Kopierring die Fächer für die beiden Preamps gefräst.
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Dann ganz analog das E-Fach und den Deckel gezeichnet.
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Auf Transparentpapier weil ich den Deckel schon direkt auf dem Body entworfen hatte. Transparentpapier ist nur doof zum weiteren Bearbeiten auf den Schablonen und beim Scannen und drucken verzeiht sich alles ein wenig. Also nochmal durchpausen.
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Geht auch so :lol: Im Grunde folgt jetzt genau das Gleiche wie beim Pickguard. Erst die Negativschablone vom E-Fach ausgesägt und auf dem Spindelschleifer fein gemacht…
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…und gefräst.
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Dann eine Positivschablone vom Deckel auf dem Tellerschleifer weil der zum späteren Abformen zu dünn sein wird…
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…und aus einem Reststück des Ahörnchens gefräst, an der Tischkreissäge runtergesägt und abschließend auf Stärke gebracht.
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Aus der Schablone vom E-Fach die Negativschablone für den Deckel hergestellt.
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Hat mich das gefreut, dass der Spachtel quasi mit einem Schlag am Stück runter ging. Hat enorm Zeit gespart (dance a) Die Vertiefung gefräst…
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…uuuund Deckel drauf.
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Heißt: Schluss für heute. Reicht für den ersten Tag ;)

LG
Micha

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 18.06.2022, 18:11
von micha70
Hi!

Microupdate. Eigentlich schon peinlich das zu dokumentieren aber ich mache das mit jedem Bautag und so wenig Arbeit war das in der Tat nicht. Schleifen ist aber halt öd und es gibt nichts zu sehen. Dennoch die ganzen Rattermarken an den Zargen geschliffen und den rückseitigen Korpusradius gefräst und diesen natürlich auch geschliffen.
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Ist ein kleiner 6mm Radius. Vorne jede Menge Löcher gebohrt.
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PU-, Preamp- und die Saitenerdung. Hinten noch ein kleiner Schlitz für die Piezokabel die auch ins E-Fach gehen werden. Mehr ist leider nicht weil erst noch so Gedöns wie String Ferrules und das Binding kommen muss bevor es hier weiter geht. Ach ja…Lackieren war heute auch wieder nicht. Für Freiluftpuster wie mich ist das heute zu heiß, da ist der Lack doch trocken bevor er auf Holz trifft. Zumindest meine ich das.

LG
Micha

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 20.06.2022, 07:31
von ugrosche
micha70 hat geschrieben:
16.06.2022, 18:30
...
Aus der Schablone vom E-Fach die Negativschablone für den Deckel hergestellt.
Hat mich das gefreut, dass der Spachtel quasi mit einem Schlag am Stück runter ging. Hat enorm Zeit gespart (dance a)
...
Hier kann ich mal wieder von Micha lernen. :D
Die Nummer mit dem Spachtel hatte ich nicht auf Anhieb verstanden. Musste ich erst nochmal beim Pickguard nachlesen, das hatte ich verpasst. Super Idee!
Habe so ein künftiges Projekt im Kopf, bei dem ich eine positiv und Negativ- Frässchablone brauche ...

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 20.06.2022, 08:31
von micha70
ugrosche hat geschrieben:
20.06.2022, 07:31
Hier kann ich mal wieder von Micha lernen. :D
Die Nummer mit dem Spachtel hatte ich nicht auf Anhieb verstanden. Musste ich erst nochmal beim Pickguard nachlesen, das hatte ich verpasst. Super Idee!
Habe so ein künftiges Projekt im Kopf, bei dem ich eine positiv und Negativ- Frässchablone brauche ...
Hi Uwe!

Danke aber ist (leider) nicht meine Idee und am Ende auch hier aus dem Forum. Kannst hier nachlesen: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 83#p117963 Da aber mit Gips. Zu meiner Ehrenrettung sei nur erwähnt, dass ich das auch erst neulich gemerkt habe als es zu diesem Fred ein Update gab. Also wieder nix von wegen "Aha! Ich hab was gefunden" :lol:

LG
Micha

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 21.06.2022, 08:57
von Drifter
Micha, was nimmst Du für ein Binding?

Ich mach mir langsam Gedanken, auch wenn ich so schnell nicht dazu kommen werde.

lG

Norbert

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 24.06.2022, 12:47
von micha70
Drifter hat geschrieben:
21.06.2022, 08:57
Micha, was nimmst Du für ein Binding?

Ich mach mir langsam Gedanken, auch wenn ich so schnell nicht dazu kommen werde.

lG

Norbert
Hi Norbert! Sorry für die späte Antwort. War ein paar Tage dienstlich unterwegs. Bin mir nicht ganz sicher ob ich Deine Frage richtig verstehe. Am Bass ist ein Perloid Binding aus Celluloid verbaut was sich hervorragend mit Aceton kleben lässt. Es steht nur immer im Verdacht nicht UV-beständig zu sein. Ist es auch nicht aber ich bin 50+ und das wird schon noch lang genug halten :lol:

Leider ist genau das eingetreten was ich befürchtet hatte. Ich finde keinen guten Ersatz für das bisher verwendete Binding und was ich jetzt bekommen habe ist doch schon arg anders.
IMG_7717.JPG
Zugegeben. Das Neue ist schöner aber was mich über allem fuchst ist, dass es als 6x2mm bezeichnet ist aber nur 6x1,5mm ist. Damit kann ich nicht hergehen und (selbst wenn ich wollte) das bestehende Binding einfach nochmal neu machen, weil alles auf 2mm gefräst ist :evil: Aber wenn Du magst, dann können wir das auch gerne spontan nächstes WE besprechen ;)

Sonst hab ich nur theoretische Überlegungen zu vermelden. Die Elektronik wird so ausschauen.
IMG_7719.JPG
Die beiden Steg J's gehen als erstes in einen Schalter für links/rechts/serie/parallel oder so ähnlich. Beide magnetischen PUs bekommen je einen eigenen Volume Pot und gehen vorne am Hörnchen in den Nollinger Mix-Pot wo dann auch die Piezos angeschlossen werden. Das Summensignal läuft dann in den zweiten Preamp der nichts verstärkt und die Klangregelung für Bass/Mid/Treble übernimmt. Wobei die Höhen in Centerfrequenz und Güte regelbar sind. Das Mid-Pot bekommt noch einen Switch zum Verschieben der Centerfrequenz. Ist genau der Preamp wie ich ihn schon mehrmals verbaut habe. Wie schon gedacht wird das schon wieder sehr voll werden...

Damit das Mix Pot nicht irgendwie im Weg ist kommt da ein flacher Knpof drauf der noch versenkt im PG eingelassen wird weil der am End eh nur auf 100% magnetisch stehen wird ;) Vielleicht bringe ich auch noch ein Ahorn-Käppchen fertig und dann fällt der an dieser Stelle noch weniger auf.

Irgendwelche Einwände/Vorschläge/Anregungen? Bin für Kritik und Ideen immer zu haben.

LG
Micha

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 24.06.2022, 17:00
von Rallinger
Also nix gegen Potis ... aber die Pickups über Volume-Potis zu bedämpfen, um dann in einem SVF-Style Preamp die Resonanzfrequenz zu verbiegen ... macht das Sinn?

Ich hab das Prinzip des Preamps jetzt nicht genügend verstanden um zu wissen, ob du die über die Potis verlorenen Höhen damit wiederkriegst. Aber selbst wenn ... zwei Pickup-Volumes, Master-Volume und Mixpot ... das erscheint selbst mir als überzeugtem Aktiv-Bass-Bassisten ein wenig viel des Guten.

Ich denk du hast da so viele Möglichkeiten, in deinen Sound einzugreifen, dass ich es an dieser Stelle einfacher halten würde. Ein LP-Style Pickupselektor mit vorne-hinten-Mitte, dann rein in den Mixpot und rüber zum Preamp. Das hielte ich für sinniger - und einfach zu bedienen ist der Bass damit immer noch nicht (remember: damit ein Ton rauskommt musst du zusätzlich auch noch spielen :badgrin: )

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 24.06.2022, 17:38
von micha70
Rallinger hat geschrieben:
24.06.2022, 17:00
... zwei Pickup-Volumes, Master-Volume und Mixpot ... das erscheint selbst mir als überzeugtem Aktiv-Bass-Bassisten ein wenig viel des Guten.
Hi Ralf! Deswegen frach ich doch ;)

Wahrscheinlich mal wieder zu umständlich beschrieben. Es ist kein Master-Volume vorhanden. „Nur“ die zwei PU-Pots. Einen für den Steg und einen für den Neck. Die Idee die gleich hinter die PUs zu hängen war, dass er sich wie ein passiver verhält und eventuell (und nur vielleicht) auch einen Passivbetrieb zu ermöglichen und den ganzen Elektronikkram mit einem Switch umgehen zu können. Das ist aber raus aus dem Plan.

Alternativ ein Mastervolume und PU-Switch. So wie ich Dich verstehe? Ich denke ernsthaft darüber nach. Noch ist kein Loch gebohrt und als Gitarrist bin ich das auch gewohnter :)

Bedienung ist Bass/Mid/F und Q. Damit lassen sich geklaute Höhen schon wieder holen. Aber nur begrenzt. Da ist der regelbare Tiefpass nicht so extrem wie ein SVF.

Das Mixpot…klar, hängt auch noch dazwischen. Ist ehrlich gesagt mehr Spielerei weil halt die Piezos auch verbaut werden.

Bin selber noch nicht überzeugt. Ich stelle mir nur vor den Mixpot quasi zu ignorieren, die Klangregelung möglichst in einer Stellung zu belassen und nur die zwei Volumepots zu bedienen oder ist das zu blauäugig?

LG
Micha

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 24.06.2022, 18:46
von Rallinger
micha70 hat geschrieben:
24.06.2022, 17:38
Es ist kein Master-Volume vorhanden. „Nur“ die zwei PU-Pots. Einen für den Steg und einen für den Neck. Die Idee die gleich hinter die PUs zu hängen war, dass er sich wie ein passiver verhält und eventuell (und nur vielleicht) auch einen Passivbetrieb zu ermöglichen und den ganzen Elektronikkram mit einem Switch umgehen zu können. Das ist aber raus aus dem Plan.
Jou. Aber mit einem Mastervol kannst du das Teil auch passiv fahren. Und passiv ohne Tone-Knob ist ja nun auch kastriert ...

Klar, man kann auch am Amp laut/leise schalten. Aber als Bassist stehst du sinnvollerweise nicht direkt vor deinem Amp. Da ist das schon sehr umständlich.

Klar, die alten Jazzbässe haben zwei Volume-Knobs. Aber es gibt schon einen Grund, warum das heute nur noch Gitarristen so haben wollen. 8)
micha70 hat geschrieben:
24.06.2022, 17:38
Alternativ ein Mastervolume und PU-Switch. So wie ich Dich verstehe? Ich denke ernsthaft darüber nach. Noch ist kein Loch gebohrt und als Gitarrist bin ich das auch gewohnter :)
Du kannst ja auch einen passiven Blendpot verwenden, wenn du nicht auf deine güldene Potihaube verzichten willst :lol:

Ich persönlich seh halt bei Blendpots den Punkt nicht mehr. Ich spiel ja jetzt seit geraumer Zeit nur noch mit einem Pickup. Aber bei meinem Goaßbass stand die Blende entweder in der Mitte, oder halt +/- bei Vollanschlag vorne oder hinten. Die Mixpositionen sind im Bandkontext so subtil, dass du m.E. gleich auf einen Switch gehen kannst. Da geht das Signal wenigstens ohne Verluste durch. Aber gut. Man soll die bescheidenen Reste des eigenen Gehörs auch nicht verallgemeinern ...
micha70 hat geschrieben:
24.06.2022, 17:38
Bedienung ist Bass/Mid/F und Q. Damit lassen sich geklaute Höhen schon wieder holen. Aber nur begrenzt. Da ist der regelbare Tiefpass nicht so extrem wie ein SVF.
Naja, aber sich selbst die Höhen mit Passivbasteleien zu klauen, um sie dann aktiv wieder zu recyclen ... ich weiß, du liebst Herausforderungen. Aber tut das Not?

Mit voller Resonanzspitze in den Preamp rein und sie dann dort hinbiegen, wo du sie brauchst, das macht für mich mehr Sinn. Und höchst wahrscheinlich macht es auch weit weniger Nebengeräusche.
micha70 hat geschrieben:
24.06.2022, 17:38
Das Mixpot…klar, hängt auch noch dazwischen. Ist ehrlich gesagt mehr Spielerei weil halt die Piezos auch verbaut werden.
Der is super, dann kannste die Piezos wegdrehen :lol:

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 24.06.2022, 19:00
von Drifter
Micha, ich hab nicht gesehen, dass Du schon Bindings verbaut hast, weil die nur sehr dezent zu erkennen sind. Aber das hilft mir schon, Dein Muster. Anscheinend hab ich es überlesen, woher hast Du die?

Bist Du in meiner Gegend? Ich bin leider total verplant! :( Sorry....

lG

Norbert

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 25.06.2022, 12:03
von micha70
Rallinger hat geschrieben:
24.06.2022, 18:46
….Du kannst ja auch einen passiven Blendpot verwenden, wenn du nicht auf deine güldene Potihaube verzichten willst :lol: …Ich persönlich seh halt bei Blendpots den Punkt nicht mehr. Ich spiel ja jetzt seit geraumer Zeit nur noch mit einem Pickup. Aber bei meinem Goaßbass stand die Blende entweder in der Mitte, oder halt +/- bei Vollanschlag vorne oder hinten. Die Mixpositionen sind im Bandkontext so subtil, dass du m.E. gleich auf einen Switch gehen kannst. Da geht das Signal wenigstens ohne Verluste durch. Aber gut. Man soll die bescheidenen Reste des eigenen Gehörs auch nicht verallgemeinern ...
Hoi Ralf! Vieeeel Text. Das kommt davon wenn man sich mit einem Profischreiber anlegt :lol: Alles in allem hast ja recht und daher: PUs (egal welche) über die diversen Schalter in den Nollinger -> Preamp -> Ausgangsbuchse. Werden zwar nicht weniger Knöppe (es gibt Drehschalter ;) ) aber folgendes hat mich überzeugt…
Rallinger hat geschrieben:
24.06.2022, 18:46
Mit voller Resonanzspitze in den Preamp rein und sie dann dort hinbiegen, wo du sie brauchst, das macht für mich mehr Sinn. Und höchst wahrscheinlich macht es auch weit weniger Nebengeräusche.
Die Nebengeräusche. Tja, die kenne ich bis jetzt noch nicht aber ein Mastervolume hinter oder am Ausgang des Preamp und dann ist Ruhe beim Zudrehen. By the way, ein Blendpot bei den Magnetischen hat mich nicht überzeugt. Dann schon lieber Schalter. Ich schlafe da sicher noch ein paar mal darüber und so verkehrt wäre das nicht eine güldene Metallhaube zu verlieren. Dann brauche ich für das nächste Projekt schon keine mehr zu bestellen. Das bekommt nämlich nur ein einziges Volumepot. Man soll es nicht glauben :lol:
Rallinger hat geschrieben:
24.06.2022, 18:46
micha70 hat geschrieben:
24.06.2022, 17:38
Das Mixpot…klar, hängt auch noch dazwischen. Ist ehrlich gesagt mehr Spielerei weil halt die Piezos auch verbaut werden.
Der is super, dann kannste die Piezos wegdrehen :lol:
Ja, dass war a bissi sehr verkürzt. Die Wahrheit ist, dass es genau zwei Sachen gibt die ich absolut nicht fertig bringe. Das eine sind Sättel, weswegen ich immer fertige verwende und versuche so irgendwie klar zu kommen, das Zweite sind die Kerben an der Bridge. Bei selbstgebauter Hardware hab ich nämlich bisher immer Piezos von GraphTech verbaut die ich mir so hinfeilen kann wie ich es brauche ;) Klingt total bescheuert und ist es auch. Zudem nicht billig nur nehme ich den zusätzlichen Klang auch gerne :D
Drifter hat geschrieben:
24.06.2022, 19:00
Micha, ich hab nicht gesehen, dass Du schon Bindings verbaut hast, weil die nur sehr dezent zu erkennen sind. Aber das hilft mir schon, Dein Muster. Anscheinend hab ich es überlesen, woher hast Du die?
Hi Norbert! Das Binding ist von Rockinger und nennt sich „White Pearl“. Wie gesagt, dass andere bekomme ich ja leider nicht mehr. Hatte so einen schönen Grünstich. Nun ja. Aber ich hab noch genug schwarzes und weißes Binding fällst was brauchst. Ich hab nicht mehr so schnell vor mit Binding zu bauen. Eher dann doch Fake Bindings.

Soviel dazu. Nur zum Binding schneiden komme ich dieses Wochenende leider noch nicht. Der Fräser bahnt sich noch seinen Weg zu mir. Dafür ist das Wetter einiges angenehmer und deswegen…
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…den anderen Body ab auf den Lackierständer aus einer Mischung von Notenpult und Installationsmaterial und den Primer gespritzt. Ich verwende dieses System aus der Bucht https://www.ebay.de/itm/223313036458 mit diesem Lack https://www.ebay.de/itm/224973541077 und muss sagen, dass ich mit den ersten zwei Schichten Primer ziemlich zufrieden bin. Er füllt gut und verläuft sehr schön. Vor allem die Spritzkappen sind spitze. Sehr fein und man kann gut nah ran ohne gleich zu viel aufzutragen.
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Bin schon gespannt wie der Lack sein wird. Jetzt erstmal durchtrocknen lassen. Nur bei der Kopfplatte ist irgend ein Mist passiert.
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Da muss ich wohl ziemlich viel von der Porenfüllung runtergeschliffen haben. Durch den Primer haben sich die Fasern nochmal aufgestellt. Das muss ich nochmal neu machen. Ist zum Glück ja die kleine Fläche. Noch ein Wort zum Verbrauch. Mit einer Dose bin ich gerade so noch mit Body und Kopfplatte durchgekommen. Jetzt mal schauen wie lange das zum Trocknen braucht und vielleicht reicht es dieses Wochenende auch schon für die erste Lackschicht. Oder bin ich da mal wieder zu ungeduldig?

LG
Micha

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 26.06.2022, 12:18
von micha70
Hi!

Jaaaa, ich bin ungeduldig (whistle) Nachdem der Primer nicht mehr nach Lösungsmittel gerochen hat und 24 Stunden rum waren folgte ein Nassschliff mit Micromesh 1500 und danach…
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…die erste Schicht Pink. Kommt auf dem Bild viel krasser rüber als in Wirklichkeit. Bei Weitem nicht so knallig aber gut.

Die Kopfplatte hab ich nochmal runtergeschliffen. Aber nicht komplett sondern nur soweit bis sie wieder eben war und dann nochmal eine Schicht Primer. Aber sie ärgert mich weiter.
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Ziemlich Orangenhaut drauf. Ist sicher nicht die Schuld der Kopfplatte. Das liegt schon an mir selbst.

Jetzt wieder warten :roll: Aber ist ja tolles Wetter um den Sonntag noch voll zu genießen. Also habt ebenso einen Schönen!

LG
Micha

Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Verfasst: 26.06.2022, 13:22
von Poldi
Wow, auf dem ersten Blick hatte ich echt Augenkrebs bekommen, auf den zweiten auch.... :badgrin:
Aber trotzdem irgendwie cool. (clap3)