JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#26

Beitrag von Drifter » 23.10.2021, 21:23

micha70 hat geschrieben:
23.10.2021, 21:13
Drifter hat geschrieben:
23.10.2021, 20:23
Micha, wenn Du Ahornfurnier brauchst, hab ich noch da. 0,6 mm!

Entweder ich schicke es Dir oder Du nimmst es beim nächsten mal mit!

lG

Norbert

P.S.: Werden tolle Bässe. Und die Idee mit den Trussrods sind sehr pragmatisch gelöst!
Hi Norbert! Lieben Dank! „Normales“ Ahornfurnier hab ich noch. Mir geht es um die Frage ob sich dieses Wurzelholz, aus dem die Decke ist, entsprechend biegen lässt. Würd ich auch dicker machen wollen. So um die 2,5mm. Vielleicht hab ich ja zum Furnier machen übergangsweise einen Dickenhobel dafür da ;) :lol:

LG
Micha

Beide Dickenhobel sind derzeit vergriffen.... :(

Hoffentlich geht sich das aus..... :shock:

lG

Norbert

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#27

Beitrag von MusikMaxx » 23.10.2021, 21:50

Sehr cool (clap3)
Freut mich dass aus dem Zwetschgenholz so was schönes rausgekommen ist :D

Hoffentlich kannst Du die schöne Farbe erhalten (think)
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Viele Grüsse

Martin

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#28

Beitrag von micha70 » 23.10.2021, 22:27

MusikMaxx hat geschrieben:
23.10.2021, 21:50
Sehr cool (clap3)
Freut mich dass aus dem Zwetschgenholz so was schönes rausgekommen ist :D

Hoffentlich kannst Du die schöne Farbe erhalten (think)
Servus Martín! Vielen Dank! Das mit der Farbe hoffe ich auch. Vor allem das eine für die Shell(?) Pinke Lackierung. Nach Deinem Tipp hin schau ich gerade nach einem geeigneten DD-Lack mit UV-Filter. Mein Griffbrett werde ich sich abdunkeln lassen. Passt meiner Meinung nach besser zum Ahorn und Hardware.

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#29

Beitrag von micha70 » 24.10.2021, 13:42

Mahlzeit!

Die Idee mit dem Kopfplattenfurnier hat mir keine Ruhe gelassen und ich hoffe die Lösung gefunden zu haben. Aus den Verschnitten könnte ich hier was rausschneiden was groß genug ist.
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So eine 7ender Kopfplatte ist schon ein ganz schönes Paddel :roll: Risse, Löcher…alles dabei aber im Bereich vom Biegeradius von Kopfplatte zu Griffbrett gerade, normale Fasern ohne Fehler und Ahorn an sich lässt sich üblicherweise relativ einfach biegen. Werde ich versuchen und berichten.

Schönen Sonntag Euch!

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#30

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 24.10.2021, 16:28

Hallo Micha,

auf diesem Kopfplatten-Furnier dürften goldene Mechaniken das Sahnehäubchen darstellen. Ich wünsche gutes gelingen, drücke die Daumen und freue mich auf das optische Zusammenspiel der beiden Komponenten...
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#31

Beitrag von micha70 » 24.10.2021, 17:27

fraenkenstein hat geschrieben:
24.10.2021, 16:28
Hallo Micha,

auf diesem Kopfplatten-Furnier dürften goldene Mechaniken das Sahnehäubchen darstellen. Ich wünsche gutes gelingen, drücke die Daumen und freue mich auf das optische Zusammenspiel der beiden Komponenten...
Hallo Frank! Lieben Dank! Meinst Du in etwa so?
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Der Meinung bin ich ja auch :D und deswegen mag ich es auch versuchen und weil es bereits geschrieben wurde. Das sind diese hier: https://www.magic-guitar-parts.com/epa ... ducts/330G und wie ich sehe wurde die Seite aktualisiert, denn es gab sie bisher nur in 2L+2R und wurden mir kostenfrei umgebaut. Einzig dabei war, dass Edgar bei einer Mechanik eine falsche Scheibe montiert hatte. Die Rückfrage(n) wurden zu absolut später Stunde noch geklärt und die richtige Scheibe wurde superschnell nachgesandt. Gefällt mir sehr dafür, dass es ein kleiner Handel zu sein erscheint. Die Qualität ist absolut in Ordnung.

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#32

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 24.10.2021, 17:51

Jo, das sieht Mega aus!

Gruß, Frank

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#33

Beitrag von Simon » 24.10.2021, 21:27

Tolle Arbeit!!! (clap3)

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#34

Beitrag von Yaman » 24.10.2021, 21:31

Ich bin zwar kein Freund von goldenen Mechaniken aber an den Bass gehören sie unbedingt hin.

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#35

Beitrag von zappl » 25.10.2021, 09:41

Micha, das sieht wunderbar aus!
micha70 hat geschrieben:
23.10.2021, 20:13
Noch ein Gedanke der mich dabei erwischt hat. Die zwei Bässe sind holztechnisch komplett aus „Geschwisterholz“. Alles aus einem Stamm und mittig aufgetrennt. Der Hals, die Griffbretter und ich denke auch die Bodys. Ein schöner Gedanke. Denn der eine Bass ist für meine Tochter, der andere für mich. Wie auch bei uns „aus einem Holz geschnitzt“ (dance a) Abgesehen vom Holz werden die Bässe doch sehr unterschiedlich. Tja, auch das passt :D
Schöner Gedanke. Ja, die Bodies stammen zwar aus unterschiedlichen Bohlen, aber vom gleichen Baum. :)
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#36

Beitrag von micha70 » 07.11.2021, 19:31

HuHu!

…wo war ich stehengeblieben? Mein Kopf, mein Kopf…ach ja: Mein Kopf :D Zu viel, zu voll und das Projekt hat schiergar einen Infarkt erlitten. Wenigstens aber eine Herzmuskelentzündung und da ist Ruhe angesagt. Dann eben in Babysteps ;)

Ich wollte ja ein Kopfplattenfurnier aufbringen und ich war mir unsicher ob das mit dem brüchigem Zeug überhaupt geht. Kann’s gleich sagen. War sogar recht unspektakulär. Erst das auf 3mm abgefräste Furnier etwas gewässert und unter Wärme vorgebogen. Eine leere Katzenfutterdose hat genau den richtigen Durchmesser dafür :lol:
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Richtiges Biegeequipment hab ich nicht. Für die eine Biegung einfach die Dose mit einer Schraubzwinge in die Hobelbank gespannt und mit dem Heißluftfön reingehustet. Schwierig war nur, dass der zu biegende Schenkel arg kurz geraten ist und immer wieder aufgefederte. Aber ich dachte es reicht. Zum Pressen eine Pressbeilage mit einem Radius angeschliffen…natürlich auch am Hals.
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…und in den Mechanikpositionen, zusammen mit dem Furnier grob aufgespannt, kleine Löcher gebohrt und Zahnstocher reingesteckt. Sonst…Leim drauf und die Frage: Wie viele Schraubzwingen passen auf eine Kopfplatte :lol:
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Bündig gefräst und fertig.
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Bin recht zufrieden.
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Allerdings ist das Wurzelgedöns mit den Rissen doch eine B****…Herausforderung.
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Aber Löcher zu füllen wird noch öfter notwendig sein und eigentlich find ich die Risse ziemlich cool. Kommt sehr wahrscheinlich eh noch ein Binding drumrum.
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Nicht zu verhindern…die Ungeduld (whistle) Mechaniklöcher gebohrt und diese auch montiert.

So, jetzt ist auch erstmal wieder ein längeres Päuschen angesagt. Muss die nächsten 14 Tage den Hausmeister auspacken und Studentenbuden richten bevor ich an die Griffbretter darf :roll:

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#37

Beitrag von Drifter » 07.11.2021, 21:02

Du brauchen Treppenholz? :badgrin:
(Insider!!!)

Schön ist das Furnier geworden. Hast gut hinbekommen!

Übrigens: Für das andere Ding hätte ich einen Namen!

LG

Norbert
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#38

Beitrag von micha70 » 07.11.2021, 21:10

Drifter hat geschrieben:
07.11.2021, 21:02
Du brauchen Treppenholz? :badgrin:
(Insider!!!)

Schön ist das Furnier geworden. Hast gut hinbekommen!

Übrigens: Für das andere Ding hätte ich einen Namen!

LG

Norbert
Hi Norbert!

Na, es ist Eiche. Bleibt und ist gut so ;) Wir bauen doch lieber Instrumente aus dem guten Zeug.

Beim „anderen Ding“ sind wir wegen der Farbe bei „P-Jam-A“ - gesprochen „Pyjama“ :lol: Sprechen wir noch darüber.

LG
Micha
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#39

Beitrag von zappl » 07.11.2021, 23:24

Jaa, manchmal macht man sich ewig Gedanken wie ein Arbeitsschritt umzusetzen wäre... und dann... funktioniert's einfach auf Anhieb, ohne Müh und Not. :lol:

Binding wäre bestimmt eine gute Idee. Gäbe dem "Chaos" des Burls eine saubere Begrenzung. Fragt sich nur wie das in diese Rundung zu bekommen wäre. (think)
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#40

Beitrag von thoto » 09.11.2021, 12:27

Klasse gemacht!
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#41

Beitrag von Rallinger » 09.11.2021, 15:17

Da muss ich doch jetzt endlich auch mal meinen Senf dazu geben. Ich les hier immer wieder mit. Aber wer viel schreibt, wird schreibfaul. You know what I mean ...

Das wird jedenfalls ein Sahneteil. Die Decke sowieso, aber auch mit dem Hals aus Eiche tust du dir einen Gefallen. Eiche ist natürlich nicht Eiche. Aber bei meinem Sting gratuliere ich mir jedes Mal für diese Holzwahl. Den zieh ich bei der Bandprobe aus dem Koffer und er ist immer noch genauso gestimmt wie beim letzten Mal (im Guten wie im Schlechten ;-))

Gute Entscheidung auch mit dem Spokewheel-TR. Manchmal muss man über seinen Schatten springen.

Weiterbauen!
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#42

Beitrag von micha70 » 09.11.2021, 18:25

Rallinger hat geschrieben:
09.11.2021, 15:17
Da muss ich doch jetzt endlich auch mal meinen Senf dazu geben. Ich les hier immer wieder mit. Aber wer viel schreibt, wird schreibfaul. You know what I mean ...
Hi Ralf! Du lebst? :lol: Schön doch noch ein Sicherheitsnetz unter sich zu wissen :D Trotz Zeitmangel möchte ich doch darauf etwas antworten.
Rallinger hat geschrieben:
09.11.2021, 15:17

Das wird jedenfalls ein Sahneteil. Die Decke sowieso, aber auch mit dem Hals aus Eiche tust du dir einen Gefallen. Eiche ist natürlich nicht Eiche. Aber bei meinem Sting gratuliere ich mir jedes Mal für diese Holzwahl. Den zieh ich bei der Bandprobe aus dem Koffer und er ist immer noch genauso gestimmt wie beim letzten Mal (im Guten wie im Schlechten ;-))
Danke, dass hoffe ich auch und wenn nicht, dann lerne ich bestimmt wieder viel dazu. Genau an Deinen Sting hatte ich gedacht als ich mir die Eichenkantel genauer angeschaut hatte. Ich glaube sonst hätte ich mich das vermutlich nicht getraut. Ein wenig experimentiert wird aber noch ;)
Rallinger hat geschrieben:
09.11.2021, 15:17
Gute Entscheidung auch mit dem Spokewheel-TR. Manchmal muss man über seinen Schatten springen.
Stimmt. Muss ehrlich zugeben, dass ich den Mehrwert zu schätzen gelernt habe auch wenn ich das optisch immer noch nicht so prall finde. Sieht für mich immer ein wenig nach den hinteren Backen auf Eimer aus und das Bild bekomme ich einfach nicht aus dem Kopf :lol: Nicht ernst gemeint…das mit den Backen. Der Rest schon.

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#43

Beitrag von micha70 » 10.11.2021, 19:16

Schönen Guten Abend!
zappl hat geschrieben:
07.11.2021, 23:24
Jaa, manchmal macht man sich ewig Gedanken wie ein Arbeitsschritt umzusetzen wäre... und dann... funktioniert's einfach auf Anhieb, ohne Müh und Not. :lol:

Binding wäre bestimmt eine gute Idee. Gäbe dem "Chaos" des Burls eine saubere Begrenzung. Fragt sich nur wie das in diese Rundung zu bekommen wäre. (think)
Ähm ja, manchmal ist das so aber warum stellst Du solche Fragen die mir dann keine Ruhe mehr lassen :lol: Nicht nachdenken - loslegen… Dabei ist es unfassbar, dass wenn man etwas wirklich möchte man sich doch die Zeit verschafft. Werde dabei immer hektisch und ist nicht so meins aber…so what ;)

Bindingfräser hab ich nicht aber ein 16‘er Kugellager und einen 20‘er Fräser. Passt perfekt zu dem Celluloidbinding was ich noch von der Flex übrig habe und das passt ja schön zur goldenen Hardware.
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Im Detail. Der Versatz ist im Radius 2mm und kurz eine größere Plexischeibe auf die Fräse geschraubt und mit dem Fräser durchgestochen. Kopfüber ist das ein kleiner Frästisch.
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Ging natürlich nur in dem Bereich wo kein Kopfplattenübergang ist. Den Rest musste ich wohl oder übel von Hand ausstechen. Mit Skalpell angeritzt…
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…und mit vollkommen stumpfen Waffen ausgeknabbert. Ich zeige es lieber nicht :roll: Am Ende stand der fertige Bindingkanal.
48EE95D7-26EB-40B6-A17F-7B6399516DAA.jpeg
Jetzt das Binding eingelegt. Mit jeder Menge heißer Luft (also wirklich, nicht nur das was ich immer schreibe (whistle) ) und Aceton in Spritze.
2DCF6106-78D5-42B9-97F9-F74AABD3846A.jpeg
Diverse Druckmittel waren auch mit dabei aber kein Klebeband. Hab das erste Mal mit Aceton geklebt. Das geht ja hervorragend. Warum hat man mir das nicht früher gesagt? :lol: kommt das eckige ins Runde.
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Alles noch ein wenig grob und noch zu hoch aber der Radius läuft später dann am Griffbrett weiter und bildet die Begrenzung für das Binding.
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Gleichzeitig löst das auch mein kleines Problem der weggedrängten Griffbrettecke. Das ist jetzt Binding und schaut gut aus.

Jetzt aber warum ein helles Binding. Mit ein wenig Alkohol ist das denke ich schon deutlicher zu erkennen warum.
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Das Binding lass ich noch höher stehen. Ist die zukünftige „Badewanne“ für das Epoxi in dem das Furnier noch baden darf. Das nur nicht jetzt. Es reicht für die nächsten Wochen aber das musste jetzt noch. Wie gesagt. Hektisch und nicht wirklich meins.

Gehetzte Grüße
Micha…der ja selbst schuld ist :lol:

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#44

Beitrag von Simon » 10.11.2021, 19:26

schick!! ich weiß nicht, ich würds gleich bündig schaben, oder willst wirklich so viel Epoxi später verschleifen? ;) da reicht ja normal ein dünner Überstand Krepp als Badewannenbegrenzung?

und noch was: das schreit alles nach Griffbrettbinding! und Bodybinding! :D
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#45

Beitrag von micha70 » 10.11.2021, 19:36

Simon hat geschrieben:
10.11.2021, 19:26
schick!! ich weiß nicht, ich würds gleich bündig schaben, oder willst wirklich so viel Epoxi später verschleifen? ;) da reicht ja normal ein dünner Überstand Krepp als Badewannenbegrenzung?

und noch was: das schreit alles nach Griffbrettbinding! und Bodybinding! :D
Hi Simon, Danke für den Tipp. Nö, auf gar keinen Fall so viel Epoxi. Ich hatte (habe?) nur Sorge, dass mir das Epoxi davonläuft und ich möchte es absolut nicht an der Eiche haben. Wenn dünnes Klebeband reicht ist das mir auch lieber.

Nope, kein Griffbrettbinding (naughty) Never. Bodybinding? Auf jeden Fall :!: Erstens weil ich finde, es schaut gut aus und es schützt dann die Kanten doch besser als der Ahorn…abgesehen davon, dass der eh zu kurz ist. Hoffentlich reicht‘s dann mit der Länge. Deswegen auch gleich das dicke Material ;)

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#46

Beitrag von Simon » 10.11.2021, 21:11

Ok, ja ich denke es sollte sowohl Kreppband als auch dein Binding als Abgrenzung reichen! Nur wie machst du denn bei den Mechanikenlöchen? :)

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#47

Beitrag von micha70 » 10.11.2021, 21:18

Simon hat geschrieben:
10.11.2021, 21:11
Ok, ja ich denke es sollte sowohl Kreppband als auch dein Binding als Abgrenzung reichen! Nur wie machst du denn bei den Mechanikenlöchen? :)
Da hab ich ein Rohr rumliegen im passendem Durchmesser. Eventuell ein wenig mit Wachs abdichten. Das ist mir aber auch erst eingefallen als ich die Löcher schon gebohrt hatte. Da ging die Sucherei los. Die Ungeduld, diese ewige Ungeduld…wollte unbedingt mal eine Mechanik montiert haben. Aber nie um eine Ausrede verlegen (whistle)

Hätte ich geahnt, dass ich mir so viel Zeit rausschnitzen kann, hätte ich lieber zur Säge gegriffen und hätte etwas anderes gemacht ;) Das drückt mich…

LG
Micha

Edit: Mir kommt nur gerade der Gedanke - Wie mache ich eigentlich den Bindingkanal am Body? Das funktioklappt so nicht wie an der Kopfplatte und passende Fräser mit Anlaufring unten hab ich nicht. Muss ich mich doch noch nach einem Bindingfräser umschauen (think)

Edit, Edit: Lösung gefunden, zumindest theoretisch. Muss ich aber erst ausprobieren. Wenn‘s klappt, kein extra Bindingfräser.

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#48

Beitrag von micha70 » 10.12.2021, 22:24

Hallo!

Heut mal ein Post um wild was loszulassen und um einfach auch den Druck wieder ein wenig zu erhöhen. Sonst schläft das hier noch ein :lol: An den Hälsen hab ich nicht weitergemacht. Hatte einfach keine richtige Lust dazu. Dafür ein altes Projekt wieder aufgenommen.

Ich hab hier https://www.gitarrebassbau.de/viewtopi ... 25#p179365 rausgelassen, dass ich mir auch so‘ne Mini-China Fräse angetan habe, auf der ich hauptsächlich Schablonen und Kleinteile machen kann wozu mir die Feinmotorik fehlt. Die ist jetzt in Betrieb gegangen.
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Schaut jetzt nicht wirklich fancy aus aber tut erstmal…denn ich wollte doch wissen ob die auch Messing kann.
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Sie kann. Details fasse ich drüben noch zusammen, sobald ich mit den Parametern wirklich da bin wo ich hin möchte. Geht inzwischen sogar recht vernünftig…soweit man das so sagen kann und keinen Industriestandard ansetzt. Die Folge war aber, dass ich mich daraufhin an den Komposter gesetzt und mich erstmals ernsthaft mit Fusion auseinandergesetzt habe.

Ähhmm…da hab ich wohl ein wenig die Zeit vergessen und heute schaue ich auf den Schirm und…wollt Euch das einfach mal zeigen. Eine Bass Bridge.
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An sich wirklich nichts besonderes.
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Die schwarzen Böbbel sollen GraphTech Piezos sein die ich hier noch liegen habe und die Saiten werden durch den Body geführt.
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Die Reiter sollen immer vollflächig aufliegen und daher hat die Grundplatte in der Höhe abgestimmte Aufklageflächen, seitlich gegen Verrutschen durch den Rand gehalten. Mit ein wenig Masse, weil eben Messing. Das hab ich so schon bei meiner Ersten und bei meiner Dritten so gebaut und funktioniert ganz gut. Eine weitere Einstellungsmöglichkeit, ausser der Intonation natürlich, ist nicht vorgesehen. Die Saitenlage passe ich durch die Höhe der Piezos an. Ändert sich bei mir danach eh nie.

Hab allerdings noch ein wenig weitergebastelt und mir eine Kappe für die Bridge ausgedacht.
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Diese würde einfach über die Grundplatte von hinten darübergeschoben. Dafür hat diese unten eine Führung. Könnte, wie das Griffbrett aus Zwetschge werden. Dann wäre dieses Holz auch zum zweiten Mal am Intrument verwendet. Die CAM Files dafür hab ich zumindest auch schon gemacht.

Nur jetzt bin ich eben gespannt ob ich das so auch gebaut bekomme und überhaupt…fällt irgendwas auf was total unsinnig ist? Nur bevor ich die Kleine nächtelang durchlaufen lasse ;) Oder war das jetzt wieder etwas zusammenhangslos?

Viel Spaß beim Kopfschütteln :lol:

LG
Micha
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#49

Beitrag von Rallinger » 11.12.2021, 10:55

Tipptopp! Ich bin ja mal gespannt was sich mit dieser Käsefräse produzieren lässt. Weitermachen. Und die Schnittdaten würden mich wirklich interessieren.
micha70 hat geschrieben:
10.12.2021, 22:24
Eine weitere Einstellungsmöglichkeit, ausser der Intonation natürlich, ist nicht vorgesehen. Die Saitenlage passe ich durch die Höhe der Piezos an. Ändert sich bei mir danach eh nie.
Wenn das über die Piezos geht, warum nicht? Aber auf eine Verstellung der Saitenhöhe würde ich nicht verzichten. Auf die paar Bohrungen und Gewinde kommt's nun nicht mehr an.
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#50

Beitrag von thoto » 11.12.2021, 15:22

Sehr cool und schön, dass du wieder was zeigst!
(clap3) (clap3) (dance a)
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