Sharkfin

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Re: Sharkfin

#126

Beitrag von thoto » 29.08.2019, 20:37

Cool! (clap3)

Hast du (unverschämte Frage?) Klangbeispiele zur Hand? ;)
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Re: Sharkfin

#127

Beitrag von bea » 29.08.2019, 21:01

Nein, bisher noch nicht. Ist ja auch nicht fertig - jetzt geht es daran, sowas wie eine Klangeinstellung zu gestalten (ok, wie in der Primavera...) und eine einfachte Aktivelektronik.
LG

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Re: Sharkfin

#128

Beitrag von bea » 15.09.2019, 17:39

Weiter gehts in kleinen Schritten. Der Schalter ist noch nicht angeschlossen, das mach ich wenns dunkel ist. Er soll folgende Funktion bedienen: Stummschalter und das bereits vorhandene RC-Glied ein- bzw. ausschalten. Auch wenn der Bass zur Zeit sehr ausgewogen klingt unbd richtig Spaß macht, könnte gelegentlich eine Option für helleren Klang hilfreich sein.

EDITH: die Schaltung habe ich jetzt auch angepasst - 2.5nF, 83k/nix,135k/stumm .
Leider durfte ich alle zweimal machen, denn der erste Schalter hatte einen Defekt.
LG

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Re: Sharkfin

#129

Beitrag von Niko1909 » 01.10.2019, 16:16

Ein abgefahrenes Teil baust Du da @bea ! Die Form ist gewöhnungsbedürftig, aber das ist sicher nur der Tatsache geschuldet das wir alle mit den allgegenwärtigen Archetypen aufgewachsen sind. Deine Form ist mutig und v.a. in sich stimmig! Beim ersten "durch-surfen" hatte ich nur die Kopfplatte gesehen und fand sie für sich allein genommen völlig langweilig. Mit dem Body in Kombi: YEAH!
Echt toll! Freu mich drauf das komplettiert zu sehen!

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Re: Sharkfin

#130

Beitrag von bea » 29.12.2022, 02:14

Die Sharkfin hat sich inzwischen ja zu einem meiner drei meistgespielten Bässe gemausert. Wie gewollt, ist sie von Ton her eine prima Ergänzung zum RD.

Was aber total nervte, war die extreme Empfindlickheit gegenüber einstreuenden E-Feldern, trotz Kompensationsspule. Also abschirmen. Endlich habe ich soagar Abschirmgeflecht für die beiden losen Drähte gefunden, die vom Tonabnehmer kamen.

Es war schon ziemlich meditativ, das über die Drähte zu bekommen: weil es plattgedrückt war, erstmal mit der Zange etwas runder machen, dann mit dem abgerundeten Ende einer gerissenen Fahrradspeiche das Geflecht ein Stück ausweiten, eine Ader Klingeldraht durchziehen, beide Adern am Ende anlöten und den Klingeldraht zurückziehen...
DSC_4943.JPG

Ein paar Neodymmagnete unter die Alnicos. Auswirkung auf den Sound: etwas mehr Pegel, etwas mehr Bässe. Muss ich noch beobachten. Aber der Bass benötigt eh einen schaltbaren Hochpass.

DSC_4947.JPG
Abschirmgeflcht zuschneiden und bekleben. Lötbrücken über den Stößen gfehlen hier noch. Über der Spule braucht es einen Luftspalt, um Wirbelströme zu bekämpfen. Wenn der Spalt fehlt, ensteht eine zusätzliche Induktivität, die den Klang des PUs beeinflusst.

DSC_4948.JPG

Ziemlich wirklungsvoll; aber richtungsabhängig streut es immer noch ein wenig ein. Die Kompensatinsschleife darf aber draußen bleien. Damit gewinne ich Platz für eine Batterie und kann dem Bass einen Buffer spendieren. Vielleicht mit einem Differenzverstärker als Eingang - je nachdem, wo die restlichen Störfelder eingefangen werden, kann das die Situation weiter verbessern.
DSC_4950.JPG
DSC_4951.JPG
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Re: Sharkfin

#131

Beitrag von kehrdesign » 29.12.2022, 11:24

bea hat geschrieben:
29.12.2022, 02:14
Was aber total nervte, war die extreme Empfindlickheit gegenüber einstreuenden E-Feldern, trotz Kompensationsspule. Also abschirmen. ...
Ein paar Neodymmagnete unter die Alnicos. Auswirkung auf den Sound: etwas mehr Pegel, etwas mehr Bässe. Muss ich noch beobachten. ...
Die Kompensatinsschleife darf aber draußen bleien ... Vielleicht mit einem Differenzverstärker als Eingang - je nachdem, wo die restlichen Störfelder eingefangen werden ...
Bea, das ist für mich von wesentlichem Interesse. Bin ich gespannt auf weitere Erfahrungen und ggf. auf Dokumentationen zwecks Nachbau. Also (nicht ganz uneigennützig) viel Erfolg und die besten Wünsche auch fürs neue Jahr.

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Re: Sharkfin

#132

Beitrag von bea » 29.12.2022, 16:09

Tast am Verstärker (Little Bea_R, klingt einfach nur gut):
Um es kurz zu fassen: die Maßnahmen reichen nicht aus; in der Praxis würde ich weiter mit Noise-Gate spielen müssen (das billige Behringer tut, was es soll) - aber es ist ja schon mal ein Fortschritt, dass der Tonabnehmer ohne Kompensation überhaupt nutzbar ist.
Umpolen des PU hat leider nichts gebracht, aber das Anschließen des zweiten, baugleichen Tonabnehmers sehr wohl. Der erhöht natürlich ganz massiv die Höhenresonanz und seltsamerweise auch das Ansprechverhalten über den Verstärker (und füllt das E-Fach; für ne Batterie reicht der Platz leider nicht mehr). Ohne eine Zusatzschaltung, die den Klang anpasst, geht es also gar nicht. Es klingt ein wenig so, als ob die Eigenresonanz vor allem bedämpft werden muss.

Leider ist der klangliche Unterschied so krass, dass ich noch nicht absehen kann, ob das überhaupt anpassbar ist (den Viva 11 aus dem RD-Bass hatte ich ebenfalls nicht in den Griff bekommen).
LG

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Re: Sharkfin

#133

Beitrag von bea » 30.12.2022, 21:53

Und ein vorläufiges Finale: die Höhenresonanz habe ich im Griff - 120k parallel zum Tonabnehmer wie bei der Tele. War ganz einfach. Außerdem durfte ich die tiefen Bässe etwas zähmen. Passiv mit einem Längskondensator (15nF). Merkwürdiges passiert beim Parallelschalten eines Kondensators: die Resonanzfrequenz sinkt zwar, aber der Pegel ebenfalls. Vor allem, wenn ich dann noch den Längskondensator überbrücke, der die Tiefen absenkt. Da muss ich nochmal in Ruhe drüberschauen, oder ich probiere was anderes aus ... irgendwo hab ich noch meinen Varitone, den ich vor Jahren im EB-3 getestet hatte.
LG

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Re: Sharkfin

#134

Beitrag von bea » 05.01.2023, 02:40

Ein Test an der großen Anlage war dann leider eine Enttäuschung. Positiv war, dass die Brummunterdrückung gut funktionierte - besser als bei dem gestackten Humbucker in der Primavera. Er klang auch sehr schön ausgewogen und rund. Solange ich leise spielte, war alles gut. Aber ich speile ja keine dezente Kneipenhintergrundmusik...

Bei Bandlautstärke fehlte leider jeglicher Druck - der Bass klang wie ausgebremst. Und der goße Hiwatt-Klon gab das gnadenlos wieder. Vermutung: die parallele Impedanz der Kompensationsspule hat den Tonabnehmer überdämpft. Weil ich zur Kompensation ein Tonabnehmer mit Magneten verwendet habe, hat das Signal vom eigentlichen Tonabnehmer am Kompensationselement logischerwise ein Magnetfeld aufgebaut, das dem der Saiten im Feld des Tonabnehmers entspricht. Die dazu notwendige Energie fehlte dann im Nutzsignal.

EDIT: Ergänzung. Das passiert natürlich auch bei der Reihenschaltung. Aber da begrenzt halt die 4 mal so große Impedanz die Ströme.

Fazit: Wenn man einen kompletten Tonabnehmer zur Brummkompensation eines SC verwendet, sollte man diesen nicht parallel, sondern in Reihe mit dem SC schalten. Mit allen Konsequenzen, die das hat: größere Abschlussimpedanz (=Poti-Werte!), und ggf einem Kondensator in Reihe, um überbordenden Tiefbass zu zähmen (ich habe 4.7 nF verwendet und benötigte eine geringeren Parallelwiderstand zur Bedämpfung der Höhenresonanz, hatte die beim SC aber nur schwach bedämpft (EDIT: 300k anstatt der 120 k in der Tele, jetzt einstellbar wieder bei 300k gelandet). Test am kleinen Verstärker Verstärker, auch laut: er klingt wieder "frei".
LG

Beate

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