Dornröschen 1&2

[Gerhard]

Dreh doch ein Gewinde ins Holz

[micha70]

Gewinde ins Holz schneiden und ggf. mit Leim als Verstärkung tränken. Loch bohren und Mutter einkleben funktioniert auch. Beides schon gemacht. Dritte Variante die mir noch einfällt ist Loch bohren und in der Rückseite einen kleinen Schlitz fräsen. Dann kannst die Mutter tiefer setzen, gegenhalten und musst nicht die ganze Gewindelänge durchschwurbeln. Später dann ein Deckelchen drauf. Vierte Variante ist eine andere Buchse, wie ich sie bei meiner Möchtegernwettbewerbsdingsbums verwende. Hülse abschneiden und einkleben.

LG
Micha

[Simon]

@Gerhard @micha70

Gewinde ist ne super Idee. Danke! Ich muss dann nur noch rausfinden welches, denn auch wenn ein 12mm Loch passt, M12 ists nicht

Und Micha, deine Buchse schau ich mir dann abends an, vielleicht ists auch ne Option

[kehrdesign]

...
Spricht was dagegen die Mutter an der Zarge einzukleben, und dann die Buchse einzudrehen?

Habe ich auch schon gemacht:
Von innen aufgebohrt ("Rückwärtsbohrer") auf Mutter-Maß, dann die Mutter mit Epoxi eingesetzt. Aber noch vor dem Härten die Mutter mittels Buchse richtig ausrichten. Das Buchsengewinde habe ich vorher sicherheitshalber mit Wachs als Antihaft-Mittel eingerieben.
Zum Festschrauben braucht man dann aber Hilfsmittel; ich hatte auf dem Buchsenrand zwei kleine Löcher gebohrt und mittels einer Sprengringzange die Buchse festgezogen.

Gewinde ins Holz schneiden wollte ich auch schon - ist dann aber mangels geeignetem Gewindebohrer gescheitert. Könnte ein M12 x 0,75 sein oder ein ganz exotischer 15/32" 34 Gang.

[Drifter]

@Gerhard @micha70

Gewinde ist ne super Idee. Danke! Ich muss dann nur noch rausfinden welches, denn auch wenn ein 12mm Loch passt, M12 ists nicht

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Und Micha, deine Buchse schau ich mir dann abends an, vielleicht ists auch ne Option

Hast Du nicht mit der Fa. Jenbacher zu tun? Die haben sicher Gewindeschneider in Deiner Größe und borgen Dir das mal.

lG

Norbert

[ugrosche]

Beim Einkleben würde ich eine Kupplung nehmen. Ist einfacher auszurichten. Den passenden Schneider für das Feingewinde hat man ja eher nicht zur Hand. So hatte es @micha70 glaube ich gemacht, zumindest war das in der Diskussion.

Klinkenkupplung

Gewinde könnte man höchstens mit einer alten "Opferbuchse" schneiden: Mit der Feile ein paar Zacken vorne ins Gewinde kerben und eindrehen. Dabei wird zwar viel Holz gepresst und wenig geschnitten, aber die eigentliche Buchse kannst Du dann vor Montage an einem Kerzenstummel reiben, dann fluppt das auch.

[Simon]

Beim Einkleben würde ich eine Kupplung nehmen. Ist einfacher auszurichten. Den passenden Schneider für das Feingewinde hat man ja eher nicht zur Hand. So hatte es @micha70 glaube ich gemacht, zumindest war das in der Diskussion.
Kupplung.png
Gewinde könnte man höchstens mit einer alten "Opferbuchse" schneiden: Mit der Feile ein paar Zacken vorne ins Gewinde kerben und eindrehen. Dabei wird zwar viel Holz gepresst und wenig geschnitten, aber die eigentliche Buchse kannst Du dann vor Montage an einem Kerzenstummel reiben, dann fluppt das auch.

Die Idee gefällt mir im Moment auch am besten! Muss nur schauen ob es die in schwarz und gold gibt

[helferlain]

passt eine 4-eckige Neutrik Buchse?

[Simon]

passt eine 4-eckige Neutrik Buchse?

Die sind 26mm breit, also leider nein :-/

[jonneck]

Wenn Du ein Gewinde ins Holz bohrst, dann hat es ja zwangsläufig die volle Länge der Buchse - sonst müsstest Du ja in Richtung E-Fach einen größeren Durchmesser haben.

Ich würde das Gewinde auch nicht noch mit irgendetwas tränken - auf der Länge hält das auch direkt im Holz.
Wenn Du eine Gewindelehre besitzt - kostet weniger als 10 Euro in der Bucht, dann kannst Du über die Steigung und die Durchmesser "Gewindespitze und Gewindegrund" rausfinden, was es genau ist.

Leider habe ich selbst keine Zargenbuchse mehr da, die ich ausmessen könnte. Bei einer Endpinbuchse ist es definitiv M12x1 - die lag noch rum.

Ich sehe da eh das Problem, die Zargenbuchse dann zerstörungsfrei "gepackt" zu bekommen - da wird sich nämlich über die Gewindelänge beim Eindrehen einiges an Reibungswiderstand aufbauen.

Dann doch eher einen ca. 10mm langen Einsatz mit Innengewinde herstellen und den dann einkleben. Die Mutter wäre mir zu dünn, das führt zu wenig. Ausserdem macht Dir der Sechskant beim Einsenken keine Freude.

Wenn es M12x1 ist, kann ich Dir so einen Einsatz eventuell auch anfertigen - den Gewindebohrer habe ich da. PM mich dann einfach an.

Alternative:
Hast Du schon mal drüber nachgedacht, das Montageblech ein wenig zu befeilen?
Eine normale Klinkenbuchse braucht ein 20er Loch, dass man leicht oval feilt.
Wenn das Blech dieses Loch gerade eben abdeckt (22-23mm), dann könnte es doch klappen.

[micha70]

Beim Einkleben würde ich eine Kupplung nehmen. Ist einfacher auszurichten. Den passenden Schneider für das Feingewinde hat man ja eher nicht zur Hand. So hatte es @micha70 glaube ich gemacht, zumindest war das in der Diskussion.
Kupplung.png
Gewinde könnte man höchstens mit einer alten "Opferbuchse" schneiden: Mit der Feile ein paar Zacken vorne ins Gewinde kerben und eindrehen. Dabei wird zwar viel Holz gepresst und wenig geschnitten, aber die eigentliche Buchse kannst Du dann vor Montage an einem Kerzenstummel reiben, dann fluppt das auch.

So habe ich es auch gemacht. Diese hier habe ich verwendet: https://www.thomann.de/de/neutrik_nys_2 ... 8_recently Gerade nachgemessen und die Rean Kupplung mit der Ausgangsbuchse von Simon verglichen. Die Kupplung hat gleichen Gewindedurchmesser und ich meine auch die gleiche Steigung wie die Mutter der Ausgangsbuchse. Im Moment komme ich nur leider nicht ohne Löterei an die Mutter dran um die der Kupplung probehalber aufzudrehen. Daher nur mit Messschieber gemessen...

Vorteil wäre: Die Buchse der Kupplung lässt sich wesentlich einfacher kürzen in einer Bohrung verkleben als eine Sechskantmutter. Loch kleiner, Hülse hat ein Rändel, sind mehr Gewindegänge usw. Gleichzeitig kann doch die ursprüngliche Ausgangsbuchse verwenden...weil die ist schwarz oder goldig. Die Kupplungen gibbet nämlich nur in Chrom und würde hier nicht passen. Ist nur mit ca. 3€ eine etwas kostspieligere "Ersatzmutter".

LG
Micha

[Simon]

Danke @micha70 , danke @jonneck

Ich denke ich bestelle mal eine von den Buchsen, und probiere dann, ... sollte dies der Fall sein melde ich mich bei dir jonneck, wegen dem Einsatz

und jonneck wegen dem befeilen: ja das habe ich probiert, klappt aber leider nicht, da die Beschichtung dann weg ist, und so nicht schön aussieht :-/ und einen Gewindemesser bestell ich mir mal, schadet nicht den im Haus zu haben

Generelle Frage: gibt es Gewindeschneide Sätze für Feingewinde die ihr empfehlen könnt? ich hab nur das normale.....

[micha70]

Ich hab meine Fein- und Linksgewinde-Schneidwerkzeuge von hier: https://baer.tools/ Für die wenigen die ich schneiden muss ist die Qualität und der Preis gut.

LG
Micha

[jonneck]

Ich bin bei Sondergewinden auch eher preisgünstig unterwegs - meistens brauche ich die nur ein paar Man und dafür tut es auch das günstige Zeug.


Ach ja: Einfach nach Gewindelehre suchen - zusammen mit einer gescheiten Schieblehre und einem Tabellenbuch findet man fast alles raus.....

[dieratec]

Zwei Vorschläge hätte ich noch.
Du könntest doch auch ein Buchsenblech von der Strat auf der Rückseite anbringen. Habe ich schon öfters gesehen und finde die Lösung recht gut, da das Gitarrenkabel dann auch gut über den Gurt geführt werden kann.

Oder du fertigst dir aus einem Stück Blech so eine Buchsenplatte an, wie ich es bei meiner Tele gemacht habe. Dieses könnte man auch noch ein wenig einlassen, damit es Bündig mit der Oberfläche ist.

[dieratec]

@Gerhard @micha70

Gewinde ist ne super Idee. Danke! Ich muss dann nur noch rausfinden welches, denn auch wenn ein 12mm Loch passt, M12 ists nicht

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Und Micha, deine Buchse schau ich mir dann abends an, vielleicht ists auch ne Option

Wenn ich mich nicht täusche, haben die Teile ein 1/4 Zoll Gewinde.

[Poldi]

Ein etwas komplizierter, aber machbarer Weg wäre ein Loch in die Zarge passend für die Zargenbuchse zu bohren, dann mit einem "Rückwärtsbohrer" (Capricky hat mal gezeigt wie so etwas hergestellt wird) ein größeres Loch von hinten bohren so das ein Rohrsteckschlüssel aufgesetzt werden kann.

Edit: Ich habe die nächste Seite mit den vielen Beiträgen nicht gesehen, ich lass das jetzt trotzdem stehen.

[Simon]

weiter an den Schlagbrettern, die Löcher zur Befestigung müssen gebohrt werden

ich wollte dieses Mal was neues zur Befestigung ausprobieren: auch wenn man ein Pickguard (speziell hier, wo es nur zum Design verbaut wird) nicht zu oft wechselt dachte ich, ich probiere mal Gewindeeinsätze am Body aus. Ich habe es bei beiden Bodies gleich gemacht, aber nur bei einem fotografiert.

Also erst anzeichnen

und bohren

und einkleben

dann beide Bodies bis 360 geschliffen, und so sind sie bis auf die Endpins und Buchse fertig. Ich bin mir noch nicht sicher wohin ich den Endpin lege, ob ans Horn oder wie bei einer SG an den Halsfuß.....

[Simon]

da denkt man sich jetzt hat man so viele Gitarren gebaut, dann passieren solche Fehler nicht mehr, aber falsch gelegen!
Ich habe mir neue Schablonen für den Kopf bestellt, und mich wohl beim Zeichnen vermessen. Die Mechaniken liegen zwar wunderschön in Reihe, aber sind zu weit ans Ende des Kopfes verschoben. Deshalb würde die letzte Mechanik gut 2mm über die Kopfplatte rausstehen.

Ich werde also die Löcher neu bohren, und vorher verdübeln. Auf der Rückseite ist das kein Problem, das sieht man auf keinen Fall. Allerdings sind die Unterlegscheiben der Hipshot Tuner sehr klein, also würde man die Dübel auf der Vorderseite erkennen.
Darum hab ich mit einem Dübelschneider aus dem Ebenholzfurnier 10mm Scheibchen gebohrt

und diese zusammen mit 10mm Dübel eingeleimt

ich hoffe das wird unsichtbar. gerade weil Ebenholz ja sehr tolerant im Fehler verstecken ist
Andernfalls kommt das Furnier runter, und ein neues drauf!

[Simon]

In kleinen Schritten geht es weiter! Ich denke die Vorderseite des Kopfplatte wurde gut gerettet, ich bin mir sicher das man nach dem Finish nichts mehr sehen wird

Nun ist die Rückseite dran. Klar, man würde die Dübel nach dem Montieren nicht sehen, aber gebe ich irgendwann die Gitarre ab und jemand tauscht die Mechaniken wäre es sichtbar, und das will ich auf keinen Fall. Also muss hinten ein Furnier drauf.
Als erstes einen Rest Santos auf 1mm gehobelt (ich hätte lieber Ebenholz verwendet, hatte aber nichts lassendes).

Dann das Furnier am Biegeeisen an die Volute angepasst

Und aufgeleimt

Hoffen wir das beste
Hätte ich geplant die Rückseite zu furnieren hätte ich anders geschäftet, aber dafür ists jetzt zu spät

[Poldi]

Gut gerettet, Simon

[penfield]

Sauber!

[Simon]

Ich denke die Rettung ist ziemlich gut geglückt

Nun die Mechanikenlöcher neu, und versetzt bohren. Erst mit einem 10er Bohrer halb durch von vorne

Dann mit 2mm durchbohren

Und mit 10mm von hinten bohren

So wird es (normalerweise) ausrissfrei. Allerdings ist mir ein Stück (ca1x2mm) des Ebenholzinlays abgesplittert. Das fülle ich mit Epoxi und Schleifstaub

[Simon]

Endlich kann das Halsshaping beginnen. Ich verwende dazu ein Brett, auf welches Kork geklebt wurde. Und man kann verschiedene Aufsätze für Kopfplattenwinkel oder versetzte Kopfplatten via Gewindeschrauben und Muffen montieren

Und dann kann man das Brett mit Halsrohling in der Hobelbank einspannen.

Als erstes die Rundung am ersten Bund und am 15ten Bund raspeln

Und den Zwischenbereich mit Einhandhobel und Ziehhobel formen

Die Übergänge zum Halsfuß und Kopf bearbeite ich erst nachher. Sollte man mal mit dem Hobel abrutschen ist es also nicht so schlimm
Erstmals grob fertig

Und dann angefangen die Volute zu schnitzen. Mein Lieblingswerkzeug dazu ist ne runde Iwasaki und ein Schnitzmesser

[thoto]

Das Halsholz ist der Hammer!