Les Paul 0 0815

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Re: Les Paul 0 0815

#426

Beitrag von Simon » 01.08.2012, 22:02

12stringbassman hat geschrieben:Re... :?: was? :roll:

;)
;) na wer hat seine Archtop gevintaged :P

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Re: Les Paul 0 0815

#427

Beitrag von 12stringbassman » 01.08.2012, 22:07

filzkopf hat geschrieben:na wer hat seine Archtop gevintaged :P
ge... was? Das war ein Unfall!
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Les Paul 0 0815

#428

Beitrag von clonewood » 01.08.2012, 23:10

zunächst kommen ja noch diverse Lackschichten......

da wären eine dunkelbrauntransparente Tönung für die Mahagoniteile....

gilbiges für Binding und MOP-Inlay...

Schwarz für die Kopfplatte ...

dann die Politurschichten....

mit der Alterung bin ich mir unschlüssig....wenn ich die Riegel als Reliefenergie durchkommen lassen möchte, müsste ich die Gitarre mit extremer Feuchte und extremer Trockenheit im Wechsel behandeln ....denke ich...

also ich habe nicht vor sie auf Teufel komm raus zu altern.....naja die gesamte Hardware ist schon gealtert.....

aber mal sehen, wie der Winter wird....

jedenfalls zeigt sich im gestern angerührtem Lackglas bereits Grünstichigkeit....das Potential wäre also da.....
gruen.JPG

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Re: Les Paul 0 0815

#429

Beitrag von taxman » 02.08.2012, 00:21

...wenn ich die Riegel als Reliefenergie durchkommen lassen möchte, müsste ich die Gitarre mit extremer Feuchte und extremer Trockenheit im Wechsel behandeln ....denke ich...
Ich denke es war eher optisch gemeint ;)

Eine künstliche Lackalterung ist mMn schon sehr schwer, bei einer Goldtop stelle ich es mir nochmal eine Ecke schwerer vor, da man ja auf der Decke jeden "falschen" Riss sofort sieht (der Lack reißt ja anscheinend hauptsächlich quer).

Hast Du das Logo selbst gesägt, ein "vintage" geformtes genommen, oder das bekannte cnc-Logo?
Mittlerweile finde ich das ein optisch wichtiges Detail,wenn es möglichst echt aussehen soll.

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Re: Les Paul 0 0815

#430

Beitrag von clonewood » 02.08.2012, 19:32

taxman hat geschrieben:
...wenn ich die Riegel als Reliefenergie durchkommen lassen möchte, müsste ich die Gitarre mit extremer Feuchte und extremer Trockenheit im Wechsel behandeln ....denke ich...
Ich denke es war eher optisch gemeint ;)
kaum zu glauben...aber ich sah heute während des Lackierens wieder die Riegel etwas durchschimmern....nur so lange der Lack feucht war.....

....ich habe dann heute noch die Kopfplatte geschwärzt...
taxman hat geschrieben: Hast Du das Logo selbst gesägt, ein "vintage" geformtes genommen, oder das bekannte cnc-Logo?
Mittlerweile finde ich das ein optisch wichtiges Detail,wenn es möglichst echt aussehen soll.
es ist das gemeine CNC-Logo....ich dachte bis dato, die Vintageform entstünde durch manuelles freikratzen...also man muss ja nicht alles bis in die letzte Ecke freikratzen......ich habe das mal simuliert

oben manipuliertes CNC-Inlay.....die Ränder mit Gimp zugeschoben

mittig original 50er Inlay

unten CNC-Inlay
gibson.jpg

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Re: Les Paul 0 0815

#431

Beitrag von taxman » 03.08.2012, 23:09

Hier kann man mal sehen, wie tief das Logo damals saß. Und die Seriennummer hab ich so auch noch nicht gesehen, wenn sie es denn ist, es fehlt die 7.
http://www.google.de/imgres?q=gibson+57 ... :123,i:123

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Re: Les Paul 0 0815

#432

Beitrag von khal » 05.08.2012, 00:37

Reschpekt!!! :o
So what...?....

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Re: Les Paul 0 0815

#433

Beitrag von taxman » 02.09.2012, 01:41

Mal abgesehen davon, wie es hier weiter geht (bin sehr an deinem Rezept für die Porenfüllerfarbe und dem "darkback" Farbtongenmisch interessiert, da ich leider kein Original als Muster zur Verfügung habe) ;) , ich bin gerade dabei ein Griffbrett nach "Rule 18" herzustellen. Nun kam mir dein Bericht von der Kompensation in den Sinn.
Du hast irgendwo geschrieben, die Mensur nach rule 18 in 24,75" entspricht exakt einer von dier vermessenen Goldtop, bei der der Sattel ca. 0,8 mm in Richtung 1. Bund verschoben ist. Habe ich das so richtig verstanden?
Dann würde ich diese Detail nämlich mit übernehmen.

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Re: Les Paul 0 0815

#434

Beitrag von Bastelmann » 02.09.2012, 06:10

taxman hat geschrieben: ich bin gerade dabei ein Griffbrett nach "Rule 18" herzustellen. Nun kam mir dein Bericht von der Kompensation in den Sinn.
Du hast irgendwo geschrieben, die Mensur nach rule 18 in 24,75" entspricht exakt einer von dier vermessenen Goldtop, bei der der Sattel ca. 0,8 mm in Richtung 1. Bund verschoben ist. Habe ich das so richtig verstanden?
Dann würde ich diese Detail nämlich mit übernehmen.
Versteh ich nicht, warum man sogar die Gibsonschen Schlampigkeiten bis ins letzte Detail kopieren will... (think)
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Re: Les Paul 0 0815

#435

Beitrag von clonewood » 02.09.2012, 13:20

das sind ja keine Schlampigkeiten...sondern es ist eine andere Rechengrundlage, mit der die Menschheit lange Zeit zufrieden war....jegliche Mensurberechnung ist ein Kompromiss....

ja der Sattel war an dieser Goldtop um 0,8 mm in Richtung 1. Bund verschoben......ich persönlich würde dieses Detail aber nicht an einem Template übernehmen wollen, sondern hinterher nach gutdünken kürzen....

hier das Foto mit der Messlatte (abgenommen von der 55er GT) auf ausgedruckte Rule18-Mensur aufgelegt...
gap.jpg
in preebs thread hat jemand behauptet, er hätte auch Überlange Abstände vom Sattel zum ersten Bund gesehen...ich halte das nach wie vor für ein Gerücht....

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Re: Les Paul 0 0815

#436

Beitrag von Bastelmann » 02.09.2012, 13:54

clonewood hat geschrieben:das sind ja keine Schlampigkeiten...sondern es ist eine andere Rechengrundlage, mit der die Menschheit lange Zeit zufrieden war....jegliche Mensurberechnung ist ein Kompromiss....
...ich weiß nicht recht....ich hab mal meine sündhaft teure, nach der Rule 18 bundierte Gibson SG direkt mit einer ganz billigen Epiphone SG, die nach der modernen Berechnung bundiert war, per Stimmgerät Ton für Ton auf Bundreinheit verglichen. Eindeutiger Testsieger war die Epiphone. Ich gebe aber zu, daß ich die Frequenzunterschiede nicht hören kann.
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Re: Les Paul 0 0815

#437

Beitrag von taxman » 02.09.2012, 14:42

Danke.
....ich persönlich würde dieses Detail aber nicht an einem Template übernehmen wollen, sondern hinterher nach gutdünken kürzen....
Ja, so hatte ich es vor.

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Re: Les Paul 0 0815

#438

Beitrag von clonewood » 21.10.2012, 15:22

ich bin mir recht unsicher ob die Darkbacks wirklich mit angetöntem Lack gesprüht wurden, oder ob das geschliffene Holz nicht einfach eine Beize bekommen hat.....eventuell etwa so wie zu Empirezeiten das Mahagoni seine dunkle Tönung erhielt........

mit Kaliumdichromat........allerdings ist das giftig........ http://www.joha.eu/shop/en/stains-liqui ... i-f-t.html

nun..... ich habe mal mit Kaliumpermanganat herumexperimentiert......auch das beizt Mahagoni dunkel....ich weiss aber nicht wie stabil das ist...

hier 2 Bildtabellen..einmal ein Scan....einmal ein Foto....(das Foto gibt die Echtfarben besser wieder)

Spalten von l nach r : 3 x behandelt, 2 x behandelt, 1 x behandelt u unbehandelt
Reihen von oben nach unten : unbehandelt, lackiert, porengefüllert und lackiert
hog.JPG
hog2.JPG

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Re: Les Paul 0 0815

#439

Beitrag von DoubleC » 21.10.2012, 18:50

clonewood hat geschrieben:..............................mit Kaliumdichromat........allerdings ist das giftig........ http://www.joha.eu/shop/en/stains-liqui ... i-f-t.html

nun..... ich habe mal mit Kaliumpermanganat herumexperimentiert......auch das beizt Mahagoni dunkel....ich weiss aber nicht wie stabil das ist..................
Ich denke, dass beides gleich stabil ist. Sowohl Kaliumdichromat als auch Kaliumpermanganat sind Oxidationsmittel. Und die mistige Braunfärbung von HAUT nach Permanganat-Behandlung ist recht penetrant.

Wie hoch war denn die Konzentration? War die Lösung starkdunkellila? ..................


Gruss


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Re: Les Paul 0 0815

#440

Beitrag von clonewood » 21.10.2012, 19:32

Die Lösung war lila....ich denke ich hätte sie konzentrierter zubereiten können......es war etwa eine Messerspitze auf 0,1 Liter

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Re: Les Paul 0 0815

#441

Beitrag von DoubleC » 22.10.2012, 12:18

Na das war ja dann ausreichend.

Was ich aber bei all den Beschreibungen nicht gefunden habe (im WWW), ist, ob diese chemische Beize (also Kaliumdichromat oder halt auch Kaliumpermanganat) darüber funktioniert, dass den chemischen Verbindungen des Holzes (Lignin, Cellulose etc.) Elektronen entzogen werden, also eine Oxidation stattfindet, oder ob Mangonoxid oder Chrom-whatever in feinster Form in das Holz eingelagert wird. Wenn es in Deinem Fall Manganoxid sein sollte, das ist sehr stabil.


Gruss


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Re: Les Paul 0 0815

#442

Beitrag von taxman » 12.11.2012, 15:22

http://www.google.de/imgres?q=gold+top& ... s:20,i:136

Ich weiß nicht, ob dir die Bilder helfen (ganz unten, die letzte Goldtop). Es sieht fast so aus, als wäre am Hals Lackabnutzung zu sehen, da ist er deutlich heller. Auch an der Bodykante des Rückens und am Headstock sieht man Abnutzungsspuren, welche helle Bereiche frei legen. Andererseits sieht man am Body dunklere Holzbereiche. Ist also nicht ganz eindeutig.

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Re: Les Paul 0 0815

#443

Beitrag von DoubleC » 12.11.2012, 16:21

Nee, eindeutig ist anders..........

Für meine entzündeten Augen sieht das sowas von ungleichmäßig und fleckig aus (Kopfplattenrückseite und Korpusrückseite), dass ich einen sehr dunklen Porenfüller postulieren täte, der nicht unbedingt gleichmäßig geschliffen wurde.

Wenn ich mich recht an die Rückseiten der Hälse von gebörsteten Jatz-Guitaren erinnere (dieses hässliche Schwarz-Gelb Burst), dann hatte die G-Firma z.T. die Angewohnheit, die Halsmitte (also alles zwischen 3. und 11. Bund gelb) zu lassen....fies!

Aber mal angenommen, die Gibson-Lackier-Spezln haben hier auf ähnliche Weise einen getönten Lack auf die ungleichmäßig dunkel geporenfüllerte Rückseite der '58er GT geschossen, dann könnte man das Lack-Bild dieser höchst eigentümlich verkratzten Gitarre erklären (Ob der stolze Vorbesitzer vor 50 Jahren die untere Hälfte des Korpus beim Spielen auf einer Büffelhorn-Gürtelschnalle abgestützt hat? Oder war es vor 20 Jährchen gar ein Metaller mit nietenverziertem rechtem Knieschoner?)......


Nur mal so dahingeraten


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Re: Les Paul 0 0815

#444

Beitrag von clonewood » 12.11.2012, 18:34

Dass es am Hals deutlich heller ist, ist eher ein Indiz dafür, dass vor dem Lackauftrag gefärbt wurde. Sei es nun nur mit dunklen, färbenden Füller oder einer anderen Behandlung (Beize etc..)

Dort wo die Holzfasern geschnitten sind (Korpuskanten, Kopfplattenwinkel u. Halsfuss) saugt es stärker und es wird dort dunkler als am Halsrücken bzw. Bodyrückseite wo weniger Faserschnitt ist.

Bild

Man sieht es auch hinten an der Kopfplatte....die angeleimten Verbreiterungen sind heller.....

Bild

eine grobe Macke/Absplitterung die tiefer ins Holz ragt legt dann auch die Ursprungsfarbe des ursprünglich eventuell chemisch gebeizten Holzes wieder frei.....


...wobei der Halsrücken bei diesem Exemplar trotz anscheinend intakter Lackschicht wesentlich heller erscheint......was wieder für eingefäbten Lack und dessen ungleichmässigen Auftrag spräche......




aber alles reine Hypothese....

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Re: Les Paul 0 0815

#445

Beitrag von taxman » 12.11.2012, 23:53

Dort wo die Holzfasern geschnitten sind (Korpuskanten, Kopfplattenwinkel u. Halsfuss) saugt es stärker und es wird dort dunkler als am Halsrücken bzw. Bodyrückseite wo weniger Faserschnitt ist.
Das passiert aber auch bei gefärbtem Lack. Jedenfalls wenn er ausbleicht.
Ich gehe doch eher von gefärbtem Lack und einem dunkelbraunen Füller aus. Aber es ist einfach ohne ein Liveexemplar kaum herauszufinden und da wird niemand dran herumkratzen wollen ;)

Gil Yaron könnte es wissen, der war aktuell in der alten Gibsonfabrik und sprach dort mit ehemaligem Arbeitern, die die Dinger früher gebaut/behandelt haben. Sie haben die damals von Gibsen aufgegebene Fabrik übernommen und bauen dort jetzt die Herritage Gitarren.
Er berichtete unter anderem von der Bindingkleberei. Die Bodybindings wurden wohl tatsächlich durch ein Acetonbad gezogen, die Außenseite abgewischt, dann wurde das Binding angeklebt, mit der bekannten Schnurtechnik.
Er wird sicher noch mehr interessante Infos bekommen haben.

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Re: Les Paul 0 0815

#446

Beitrag von expo » 15.11.2012, 22:17

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Re: Les Paul 0 0815

#447

Beitrag von expo » 15.11.2012, 22:20

taxman hat geschrieben: Gil Yaron könnte es wissen, der war aktuell in der alten Gibsonfabrik und sprach dort mit ehemaligem Arbeitern, die die Dinger früher gebaut/behandelt haben. Sie haben die damals von Gibsen aufgegebene Fabrik übernommen und bauen dort jetzt die Herritage Gitarren.
Er berichtete unter anderem von der Bindingkleberei. Die Bodybindings wurden wohl tatsächlich durch ein Acetonbad gezogen, die Außenseite abgewischt, dann wurde das Binding angeklebt, mit der bekannten Schnurtechnik.
Er wird sicher noch mehr interessante Infos bekommen haben.
Schreibt er das im Teleforum? Ich habe ihm je gerade ungefähr einen gefühlten Kilometer Bodybinding besorgt und kann Ihn nochmal fragen.

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Re: Les Paul 0 0815

#448

Beitrag von taxman » 15.11.2012, 23:27

Ja, da schreibt er es. Kalamazoo scheint ihm viele Infos eingebracht zu haben ;)

Wenn man auch mal die Bewertungen seiner Gitarren (Paulas) verfolgt, scheinen diese wirklich verdammt nahe an die Originale zu kommen. Dichter als Bartlett und Gibson (wohl nicht so schwer).
Er ist halt sehr Detailversessen und scheint damit Erfolg zu haben.

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Re: Les Paul 0 0815

#449

Beitrag von expo » 17.11.2012, 05:35

Die helleren Ohren an der Kopfplatte hat man aber bei der Burst auch. Das ergibst sich selbst beim Porenfüller und farbigem Lack.

Wobei ein gut verriebener dunkler Füller doch auch fast wie eine Art Beize wirken kann, gerade wenn das auf Ölbasis gemacht wurde?

Dunkle Stellen bei freiliegenden Holzteilen können ja auch gut angespeckt sein über die Jahre, dann glänzt das auch mal dunkel..

Und müssten dann nicht wenigstens so grossfläche Lackabplatzungen auch dunkle Bereiche zeigen? Das sitzt doch tief im Holz?

Das hier sieht mehr nach Lack aus:

57er GT
Bild

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Re: Les Paul 0 0815

#450

Beitrag von taxman » 17.11.2012, 14:04

Danke für das Bild. So ein eindeutiges habe ich von einer Darkback leider nicht finden können. Sieht nach gefärbtem Lack aus, also wie bei den Bursts.
Was du zu den Öhrchen schriebst hatte ich auch schon erwähnt. Den Farbunterschied habe ich nämlich an meinen Gitarren so auch erlebt. Jedenfalls bei ausbleichenden Farben.

Noch was zur generellen Nitrolack Verarbeitung bei Gibson in den 50ern, Ted McCarthy berichtete dem Paul Schmidt, daß der Lack stark erwärmt wurde, er ließ sich so wohl besser verarbeiten. Diese Prozedur ist natürlich sehr gefährlich und wohl nicht zur Nachahmung empfohlen.
Eine vorsichtige Erwärmung scheint aber relativ gefahrlos möglich zu sein, z.B. Sprühdosen ins Wasserbad stellen. Capricky empfahl das mal und es verhindert tatsächlich etwas die Spuckerei bei Dosen.

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