Graffiti

[penfield]

Schöne Farbe.
Sieht auf den Bildern oben aus wie ein sehr dunkles grau bis schwarz.

[ugrosche]

Schöne Farbe.
Sieht auf den Bildern oben aus wie ein sehr dunkles grau bis schwarz.

Nö, das ist nur die Grundierung.
Real sieht das eher hell aus. Die Wirkung kommt wahrscheinlich durch das Streiflicht. Da sieht man ja erst, ob die Vorarbeit ausreichend war.

Nachdem ich die Wettbewerbs-Deadline verk*** habe, wollte ich heute nochmal den Stand der Dinge begutachten. Aber in der Werkstatt hat sich durch das Gartenprojekt schnell viel Sauerei angesammelt.

Wo ist denn die Gitarre?

Also war erstmal das Entfernen von ein paar Sedimentschichten angesagt.
Dann war noch etwas Zeit, an der Abdeckung zu schleifen.

Kappe

Mit der Brückenhöhe muss ich noch experimentieren. Notfalls kommt noch eine Unterlage drunter. Die Klingen des Steg-PU sind auch mal provisorisch montiert.
Da der Wettbewerbs-Zeitdruck jetzt raus ist, wird es wohl eher laaangsam weitergehen ...

[ugrosche]

Nur ein kleines Update, damit nicht der Eindruck entsteht, hier tut sich nix mehr:
Mal wieder ein Versuch, Mechaniken-Knöpfe zu basteln. Bisher sind mehrere Versuche bei anderen Projekten daran gescheitert, dass sich das Langloch im Knopf unter Belastung rund gedreht hat, weil das Holz nachgegeben hat.
Diesmal habe ich mir von meinem Sohn einen Kern mit dem Langloch drucken lassen. Leider hatte er kein schwarzes Filament mehr, so dass ich grau bekommen habe.
Darauf kommt auf beide Seiten eine Schicht des dunklen Bambus-Materials. Das wird dann zur Außenkontur verschliffen und hinterher die Oberseite noch etwas verrundet.

Knöppe

[Titan-Jan]

Hm.... ich begrüße den Versuch die Mechanikknöpfe selbst zu machen und find's grundsätzlich auch einen guten Ansatz, eine neue Technologie zu auszuprobieren (bin ja selber voll der 3D-Druck-Fan). Aber ich wäre in diesem speziellen Fall jetzt nicht sehr optimistisch... Oder was lässt dich hoffen, dass eine Belastungsart, bei der Hartholz abschert den Kunststoff unversehrt lässt?

[atomicxmario]

Ich denke, dass der gedruckte Kunststoff bei diesem kleinen Wirkungsbereich sicherlich standhafter ist als Hartholz...
Bin ja kein Statiker aber ich meine, dass ich in Hartholz mit einer Nadel viel leichter ein Loch reindrücken kann, als in den Fillament-Kunststoff...

Ob das nun für die Belastung auf Dauer ausreicht muss man sicherlich ausprobieren... bin mal gespannt!

[ugrosche]

Beim Schleifen hatte ich den Eindruck, dass der Kunststoff härter ist als das Holz. Und die gehen viel "strammer" auf die Achse als meine Holzversuche.
Ist aber auch wieder nur ein Experiment. Als Fallback habe ich noch Knöpfe von anderen ungenutzten Mechaniken, die auf die Achsen passen.

[Titan-Jan]

Also jedes Spiel auszumerzen bringt auf jeden Fall einen entscheidenden Vorteil. Dann verteilt sich nämlich die Drucklast auf die gesamte Fläche (auch wenn sie sehr klein ist) und liegt nicht nur linien- oder gar punktförmig an, was immer dazu führt, dass sich sowas über kurz oder lang rund dreht. Vlt ist dann sogar nicht das Material, sondern die engere Passung der große Vorteil am 3D-Druck in diesem Fall. Bin ich sehr gespannt und sehr interessiert an deinen Ergebnissen!

[ugrosche]

Also jedes Spiel auszumerzen bringt auf jeden Fall einen entscheidenden Vorteil. Dann verteilt sich nämlich die Drucklast auf die gesamte Fläche (auch wenn sie sehr klein ist) und liegt nicht nur linien- oder gar punktförmig an, was immer dazu führt, dass sich sowas über kurz oder lang rund dreht. Vlt ist dann sogar nicht das Material, sondern die engere Passung der große Vorteil am 3D-Druck in diesem Fall. Bin ich sehr gespannt und sehr interessiert an deinen Ergebnissen!

Ja, die engere Passung ist auf jeden Fall ein signifikanter Vorteil. Das habe ich mit Holz so nicht hinbekommen. Und das Material ist unempfindlicher gegen Temperaturschwankungen und Luftfeuchtigkeit. Ich habe ein gutes Gefühl ...

Weiter geht es an dieser Abdeckkappe. Da kommen jetzt die Ausschnitte für die Bedienelemente rein. Hier sieht man schon PU-Schalter, Volume-Poti und Buchse:

Abdeckkappe

Und so sieht es "unter der Haube" aus:

Elektronik

Fehlt noch der C-Switch ...

[ugrosche]

Mechaniken-Knöpfe sind fertig.

Mechaniken-Griffe

Verschliffen, poliert und geölt.

fertige Knöpfe

Ich musste sie ganz schön auf die Achsen pressen. Das wird wohl besser halten, als die bisherigen Versuche mit Achsenaufnahme aus Holz. Und sie fühlen sich angenehm an.

[Poldi]

Sauber

[Yaman]

Sind doch klasse geworden.

[ugrosche]

Hier ein kurzer Zwischenstand:
Ich bastele noch an der Abdeckung für Pickup, Elektronik etc.
So sieht die Kappe aktuell aus:

Kappe

Und so sieht es drunter aus:

unter der Haube

Die Löcher in der Kappe und die komischen Punkte auf dem Drehschalter haben eine Bedeutung. An Drehschaltern stört mich allgemein, dass man ja nie so richtig weiß, an welcher Position man gerade ist. Durch die Löcher soll es eine Art Anzeige geben, welcher Pickup gerade aktiv ist, hier zwei Beispiele:

Hals Pickup im Single Coil Modus

Steg Pickup im Humbucker Modus

Die drei Löcher auf der anderen Seite sind für den C-Switch. Hier möchte ich anzeigen "wie viel" C gerade parallel geschaltet ist.
So ganz gefällt mir das aber noch nicht.
Sieht man nicht gut genug, speziell wenn man die Gitarre in normaler Haltung hat. Vielleicht bohre ich die Löcher etwas auf oder senke sie an.

[micha70]

Sieht man nicht gut genug, speziell wenn man die Gitarre in normaler Haltung hat. Vielleicht bohre ich die Löcher etwas auf oder senke sie an.

Ich find den Deckel echt super Wusste nur nie was ich noch dazu sagen sollte. Jetzt aber Kannst Du die Positionsmarkierungen auf den Knöppen nicht durchbohren und von unten nach oben durchleuchten?

LG
Micha

[ugrosche]

Ich find den Deckel echt super Wusste nur nie was ich noch dazu sagen sollte. Jetzt aber Kannst Du die Positionsmarkierungen auf den Knöppen nicht durchbohren und von unten nach oben durchleuchten?

LG
Micha

Grrr, ich wollte etwas rein mechanisches ohne zusätzlichen Strom in der Gitarre. Jetzt hat mir der LED-Illuminator Daniel Düsentrieb so eine Idee ins Hirn gesetzt. Muss ich erstmal überdenken ...

[thoto]

Ja, mit dem @micha70 hat man nichts als Arbeit!

Aber mich an deiner Stelle würde das auch reizen...

[micha70]

Hi!

Ts, ts, ts. Sooo wild stelle ich mir das gerade gar nicht vor. Eine Knopfzelle, drei Leitungen und zwei kleine LEDs. Hält über die Ausgangsbuchse geschaltet wahrscheinlich fast lebensdauerlang und die Gitarre bleibt quasi mechanisch und das Licht ist auf schummrigen Bühnen bestimmt nützlich.

Die nächste Idee ist kleine Nocken auf die Schalterpositionen zu kleben oder zu drucken und farbige Stifte in dem Kastendeckel zu versenken, die dann entsprechend hochgedrückt werden. So wie bei diesem Kinderspielzeug wo man mit dem Hammer draufhaut... Mit dem 3D-Drucker kannst quasi die notwendige (Blatt-)Feder gleich an die Stifte mit andrucken.

LG
Micha

[ugrosche]

Ja, mit dem @micha70 hat man nichts als Arbeit!

Aber mich an deiner Stelle würde das auch reizen...

Kann ich mir gut vorstellen, dass Dich solche Ideen reizen. Hattest Du nicht auch diese LED-Ringe an die Klobrillen-Potis gebaut?

Hi!

Ts, ts, ts. Sooo wild stelle ich mir das gerade gar nicht vor. Eine Knopfzelle, drei Leitungen und zwei kleine LEDs. Hält über die Ausgangsbuchse geschaltet wahrscheinlich fast lebensdauerlang und die Gitarre bleibt quasi mechanisch und das Licht ist auf schummrigen Bühnen bestimmt nützlich.

Die nächste Idee ist kleine Nocken auf die Schalterpositionen zu kleben oder zu drucken und farbige Stifte in dem Kastendeckel zu versenken, die dann entsprechend hochgedrückt werden. So wie bei diesem Kinderspielzeug wo man mit dem Hammer draufhaut... Mit dem 3D-Drucker kannst quasi die notwendige (Blatt-)Feder gleich an die Stifte mit andrucken.

LG
Micha

Jaja, für Dich ist das ein No-Brainer. Bei mir ist das immer viel Gefrickel mit Wackelkontakten und Kurzschlüssen. Die mechanische Idee finde ich lustig, aber dafür ist wohl zu wenig Platz zwischen Kastendeckel und Schalter. Weiß also noch nicht, ob ich die Challenge annehme ...

[thoto]

Ja, mit dem @micha70 hat man nichts als Arbeit!

Aber mich an deiner Stelle würde das auch reizen...

Kann ich mir gut vorstellen, dass Dich solche Ideen reizen. Hattest Du nicht auch diese LED-Ringe an die Klobrillen-Potis gebaut?

Ja, stimmt, mache ich nieee wieder...was für ein elendes Gefummel.

[ugrosche]

Langsam vergeht mit die Lust, das Ding fertig zu stellen.
Aber bevor es mir noch jahrelang Platz in der Werkstatt wegnimmt, muss ich den Sack mal zu machen.

Der grundierte Korpus hat durch die "Anproben" ein paar Macken. Wenn ich die beischleife, bin ich wieder durch bis auf die Epoxy-Schicht.

Nachschliff

Also wieder in die Freiluft-Lackierkabine und noch eine Schicht Grundierung. Meine Freiluft-Lackierkabine habe ich inzwischen auf zweiachsige Objektführung erweitert.
Danach kommt der Decklack.

Decklack

Ich will hier mal eine Hochglanzlackierung ausprobieren. Allerdings glänzt der Lack noch ungleichmäßig, an manchen Stellen ist er glänzend verlaufen, an anderen nicht ganz so glänzend.

Was wäre zu tun? Mit MicroMesh "polieren" (mit der Gefahr des Durchschliffs)?
Oder ist die Farbschicht nicht ganz so wichtig, da der Hochglanz erst durch den polierten Klarlack kommt?
(Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass sogar Mattlack mit Klarlack-Versieglung auf Hochglanz gebracht werden kann)

Als nächsten Schritt würde ich 2-4 Dosen Klarlack mit Zwischenschliff drauf sprühen.

Früher hatte ich viel Clou Holzsiegel auf Möbeln verwendet. Da ich das Zeug hier aber nie gesehen hatte, dachte ich, für Gitarren wäre das nix. Aber in den letzten Monaten erfährt Holzsiegel ja einen regelrechten Hype. Hätte ich das gewusst, hätte ich ich wie bei Möbeln gemütlich wetterunabhängig im Keller gerollt.
Aber die Klarlack-Sprühdosen sind jetzt einmal da und werden auch mal verwendet.
Oder hat schon mal jemand Epoxy als Decklack verwendet?

[cabriolet]

Oder ist die Farbschicht nicht ganz so wichtig, da der Hochglanz erst durch den polierten Klarlack kommt?
(Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass sogar Mattlack mit Klarlack-Versieglung auf Hochglanz gebracht werden kann)

Genau so, der Klarlack bringt den Glanz. Das ist übrigens auch ein Grund, warum auf Metallic-Lacke immer Klarlack ´drauf muss, der ist nämlich durch die Glitzer-Flakes immer rauh und matt.

Epoxi als Decklack müsstest du testen, die lassen sich nicht alle wirklich auf Hochglanz polieren. Gibt aber auch da spezielle Sachen, die genau für den Zweck gedacht sind, z.B. Z-Poxy Finishing Resin

Gruß
Markus

[kehrdesign]

...
Was wäre zu tun? Mit MicroMesh "polieren" (mit der Gefahr des Durchschliffs)?
Oder ist die Farbschicht nicht ganz so wichtig, da der Hochglanz erst durch den polierten Klarlack kommt? ...

Wenn Du einige Schichten polierfähigen Decklack (ohne Durchschliff bei nötigen Zwischenschliffen) drauf hast, brauchst du dir keine Sorgen darum zu machen, dass bei Micromesh-Politur (ab 2400, dann 4000 und 8000 - mehr braucht's nicht) Durchschliffe auf Flächen entstehen, lediglich an Kanten etwas vorsichtig sein. Nass geht das übrigens wesentlich besser, dann aber Vorsicht bei nicht geschlossener Beschichtung.

Die Ebenmäßigkeit der Oberfläche erreichtst du durch Zwischenschliffe (besonders schon bei der Grundierung), nicht durchs Polieren. Und spiegelnden Hochglanz bekommst du auch mit 12000er Micromesh nicht. Dafür gibt's dann Polierpaste und Schwabbelscheibe oder Excenterschleifer mit Polierschwamm oder aber für die ganz Harten Microfasertuch und ausdauernde Handarbeit.

Ach ja, und Aufgeben ist inakzeptabel, insbesondere bei so einer wohltuenden Formgebung.

[Yaman]

Ach ja, und Aufgeben ist inakzeptabel, insbesondere bei so einer wohltuenden Formgebung.

So ist es.

[zappl]

Ach ja, und Aufgeben ist inakzeptabel, insbesondere bei so einer wohltuenden Formgebung.

So ist es.

Jepp, bitte bloß nicht!! Noch einmal tief Luft holen, Endspurt!

[ugrosche]

Leute, ihr seid klasse! Aus Euren Kommentaren, Anregungen und dem Feedback ziehe ich eine Menge Energie und Antrieb.
Bestes Forum ever! (So, das musste mal gesagt werden!)

Gerade gab es eine Wolkenlücke und nur leichten Wind, da habe ich die erste Klarlackdose drauf verteilt. Nur einmal hat der zugekaufte Premium-Sprühkopf gerotzt.

Klarlack, die Erste

Ein oder zwei Dosen kommen vor dem Zwischenschliff noch drauf.

[ugrosche]

Sprühdosenlackierung ist wohl doch nix für mich. Mein Eindruck ist, dass 2/3 des Inhalts die Gitarre nicht mal trifft, wenn es nicht absolut windstill ist. Und von dem, was dort ankommt verdampft nochmal mehr als die Hälfte an Lösungsmittel. So bekomme ich mit der 400 ml Dose wahrscheinlich nur einen Fingerhut Material auf den Gitarren-Korpus. Auch wenn so eine Dose bei Action nur 2€ kostet, ist mir das doch zu langwierig. So bekomme ich nie den Glas-Panzer auf den Korpus. Außerdem konnte ich nach dem Trocknen die Nähte sehen, an den die Holzstreifen zusammen geleimt sind.

Um mal etwas Material auf den Korpus zu bekommen, habe ich einfach nochmal eine Schicht Epoxy aufgerollt. Ich dachte mir, wenn das gar nichts gibt, kann ich noch immer alles wieder runterschleifen. Irgendwie hat sich das Epoxy auf dem Lack nicht so gut verteilt, es ergibt ein interessantes Muster oder Profil:

Epoxy auf Lack

Das sieht relativ gleichmäßig aus, fast wie dieser Amp-Bezugsstoff. Und ist fest, ich konnte es nicht mit dem Fingernagel eindrücken oder abknibbeln. Hier ein paar Detailaufnahmen:

Struktur 1

Struktur 2

Jetzt stehe ich vor der Entscheidung: Einfach so lassen und als Special-Effekt-Beschichtung akzeptieren? Oder weiter mit Epoxy füllen und schleifen, bis ich den spiegelglatten Hochglanz hinbekomme?

Test

Eine andere Idee war, jetzt mit einer "Kontrastfarbe" zu lackieren und dann zurück schleifen. Das könnte auch ein interessantes Muster werden. Kann aber auch ganz leicht voll in die Hose gehen und dann muss ich zurück auf Los.