Master Guitar

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Yaman
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Re: Master Guitar

#51

Beitrag von Yaman » 09.03.2020, 12:30

konsaw hat geschrieben:
09.03.2020, 11:20
Und wie wird die Anschlagposition ausgewertet?
Wenn ich das richtig verstanden habe, sind diese mini-Humbucker als eine Reihe ja an einer Stelle.(z.B. direkt am ende des Griffbrettes)
Wäre eine zweite Reihe mit einigen Abstand verbaut könnte ich mir vorstellen das durch die Intensitätsdifferenz der beiden induzierten Signale (gleiche Saite) eine Positionsbestimmung errechenbar wäre.
Der Pickup mit den Mini-Humbuckern sitzt im Abstand von 15 mm von der Brücke. Die Tonerkennung funktioniert nicht wie bei einem Stimmgerät, es wird also nicht die Schwingungsfrequenz der Saite analysiert. Das wäre viel zu langsam, um damit ohne Latenz spielen zu können. Stattdessen wird mit einem trainierten neuronalen Netz im MIDI-Converter gearbeitet, dass den Transienten des Anschlags auswertet. Deswegen arbeitet das System sehr schnell. Und der "Nebeneffekt" ist, dass über die Auswertung des Transienten direkt die Position des Anschlags bestimmt werden kann.

Es gibt inzwischen auch reine Software-Lösungen, die ohne einen speziellen Pickup auskommen, z. B. http://www.jamorigin.com
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Elektrofach, 1. Akt

#52

Beitrag von Yaman » 12.03.2020, 07:50

Nach langem Suchen habe ich endlich eine 13-polige Einbaubuchse gefunden. Üblicherweise gibt es die nur in rechteckiger Form in Kunststoff für die Printmontage.
Ich möchte die beiden Ausgangsbuchsen (Klinke für normalen Pickup und 13-polig für GK-Pickup) nach Art der Ibanez S-Serie auf der Rückseite des Korpus einbauen. Dafür habe ich mir zuerst eine Bohrschablone für ein schräges 18 mm Loch gebastelt und diese sicher auf dem Korpus befestigt.
Loch1.JPG
Dann ging es freihändig mit Bohrmaschine und Zusatzgriff an die Arbeit. Für den 18 mm Bohrer braucht es doch etwas mehr Drehmoment.
Loch2.JPG
Nach zwei gebohrten Löchern das Ergebnis:
Loch3.JPG
Der 2. Akt folgt.

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Re: Master Guitar

#53

Beitrag von Docwaggon » 12.03.2020, 08:00

2 stück so gleich nebeneinander zu bekommen hätte ich als sehr schwer angesehen aber das ist ja mal richtig sauber geworden !

lief der bohrer gut in diesem klötzchen (hartholz ?) ?
ich habe bei meiner decke einen staketenbohrer genommen damit der durch den zentrierbohrer nicht verläuft

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Re: Master Guitar

#54

Beitrag von Yaman » 12.03.2020, 08:35

Docwaggon hat geschrieben:
12.03.2020, 08:00
2 stück so gleich nebeneinander zu bekommen hätte ich als sehr schwer angesehen aber das ist ja mal richtig sauber geworden !
Ich habe die Mittellinie und die Startlinie für die Löcher angezeichnet und dann die Bohrschablone mit Taschenlampe durch das Bohrloch der Bohrschablone ausgerichtet.
Docwaggon hat geschrieben:
12.03.2020, 08:00
lief der bohrer gut in diesem klötzchen (hartholz ?) ?
Das Klötzchen war aus dem gleichen Holz wie der Korpus, also Mahagoni. Der Bohrer lief gut.

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Re: Master Guitar

#55

Beitrag von penfield » 12.03.2020, 10:19

Sauberer Arbeit!
Das ist echtes freihändiges Bohren am mittleren Bild.
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Elektrofach, 2. Akt

#56

Beitrag von Yaman » 14.03.2020, 16:56

:? Die Idee mit den versenkten Anschlussbuchsen, wie bei der Ibanez S-Serie, war vom Prinzip her gut, allerdings nicht zu Ende gedacht. Üblicherweise ist bei der S-Serie der Zugang zum Elektrofach auf der gegenüberliegenden Seite des Korpus, also der Unterseite. Bei mir sind aber die Buchsen ebenfalls auf der Unterseite, was den Einbau der Buchsen im Elektrofach etwas schwierig bis unmöglich macht, wenn das Elektrofach nicht sehr tief ist :cry:.

Also musste ein andere Lösung für die schon gebohrten Löcher her. Ich habe zuerst das Elektrofach ausgefräst und die Bohrlöcher für die Buchsen oben geöffnet. Dann kam der schwierige Teil: im rechten Winkel zu den Bohrlöchern habe ich eine 6 mm breite Nut gefräst.
Elektrofach1.JPG
In ein 6 mm dickes Mahagonibrettchen habe ich dann die Löcher für die Anschlussbuchsen gebohrt und den Rand der 13-poligen Buchse darin versenkt.
Elektrofach2.JPG
Dieses Brettchen habe ich dann in die Nut geschoben.
Elektrofach4.JPG
Elektrofach5.JPG
Das Ende des Silikon-Kabelkanals kommt auch wirklich im Elektrofach an und ist auch durchgängig. Das war aber auch zu erwarten :).
Im 3. Akt sehen Sie den noch fehlenden Deckel und die Löcher für die Schalter und das Poti.

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Re: Master Guitar

#57

Beitrag von micha70 » 14.03.2020, 17:02

Du Fuchs! Das merk ich mir. Danke!

LG
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Re: Master Guitar

#58

Beitrag von Drifter » 14.03.2020, 18:55

Da steckt aber eine gehörige Portion Gehirnschmalz dahinter.....

lG

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Re: Master Guitar

#59

Beitrag von Titan-Jan » 15.03.2020, 09:40

Ja Wahnsinn.... sieht wie immer wieder alles sehr sauber aus bei dir! Man merkt ja kaum, dass du auch immer wieder mal zum improvisieren gezwungen bist!

Wir schafft man es denn, so eine schräge Nut zu Fräsen?? Wie lange war denn dein Fräser dafür?

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Re: Master Guitar

#60

Beitrag von penfield » 15.03.2020, 10:50

Gut und elegant gelöst. Sauber
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Re: Master Guitar

#61

Beitrag von Yaman » 15.03.2020, 12:46

Titan-Jan hat geschrieben:
15.03.2020, 09:40
Wir schafft man es denn, so eine schräge Nut zu Fräsen?? Wie lange war denn dein Fräser dafür?
Ich hatte zwei Möglichkeiten:

1. Fräsmotor im Bohrständer waagerecht
2. Makita- bzw. Katsu-Fräse mit Halter für schräges Fräsen:
Fräse.jpg
Ich habe mich für die erste Methode entschieden:
Nut.JPG
Ich habe keinen so langen 6 mm Fräser, deshalb habe ich zuerst die maximale Tiefe gefräst und dann mit Multimaster und Sägeblatt die Nut tiefer gesägt. Dann mit einem 6 mm Stemmeisen das Holz entfernt.
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Elektrofach, 3. Akt

#62

Beitrag von Yaman » 15.03.2020, 12:54

Heute habe ich den Deckel für das Elektrofach angefertigt. Ich bin zu faul, für einmal Fräsen eine Schablone zu machen, deshalb habe ich die Nut für den Deckel mit Fräse im Bohrständer und Kreuztisch gemacht. Es ist auch nur eine rechteckige Form und deshalb einfach zu fräsen.
Deckel1.JPG
Ein Holzdeckel ist zu dick, deshalb habe ich mich für Kunststoff entschieden. So sieht es dann aus:
Deckel5.JPG
Und mit Deckel:
Deckel6.JPG

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Schalter

#63

Beitrag von Yaman » 15.03.2020, 20:54

Die Schalter und das Poti haben jetzt auch ihr Loch bekommen. Das Elektrofach ist fertig.
Schalter.JPG
Als Nächstes geht es weiter mit dem Biegen der Zargenleisten und der Formung des Korpus. Dann Schleifen und Bundierung des Griffbretts, Formung des Halses und der Kopfplatte, Mechaniken in die Kopfplatte, Einbau des GK-Pickups und dann die unzähligen Kabel verlöten. Das wird noch ein Spaß :?.

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Re: Master Guitar

#64

Beitrag von penfield » 15.03.2020, 22:55

Geht ja ziemlich schnell.
Auf die Elektrik bin ich schon gespannt.
Viele Bilder bitte.
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Re: Master Guitar

#65

Beitrag von Yaman » 16.03.2020, 08:52

penfield hat geschrieben:
15.03.2020, 22:55
Auf die Elektrik bin ich schon gespannt.
Viele Bilder bitte.
Ich auch. Der Wunsch sei dir gewährt :)

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Erster Biegeversuch

#66

Beitrag von Yaman » 18.03.2020, 12:29

Lange habe ich das Biegen der Zargen hinausgeschoben, aber irgendwann muss es sein. Da ich bisher kein Holz gebogen habe, habe ich mir einige Streifen Esche gesägt und geübt. Als Temperatur zum Biegen habe ich 150 Grad gewählt.
Der Ventilator am Biegeeisen kühlt den unteren Bereich, da es dort auch recht warm wurde und die Temperaturregelung laut Datenblatt nicht so hohe Umgebungstemperaturen verträgt. Ist aber wahrscheinlich nicht nötig.
Biegen1.JPG
Meine ersten Biegeversuche:
Biegen2.JPG
Die Streifen sind absichtlich dicker, da ich wissen wollte, ob sich auch 4 mm dicke Streifen biegen lassen, da ich die Zargen für die Gitarre jeweils aus zwei Streifen mit je 4 mm Dicke biegen und zusammenleimen will. Üblicherweise sind Akustikzargen ja wesentlich dünner.
Die Risse in den ersten beiden Streifen sind auf nicht parallelen, bzw. sehr schrägen Faserverlauf zurückzuführen. Da nützt dann auch kein Biegeblech. Beim hinteren Streifen klappte es wunderbar.

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Schablonen

#67

Beitrag von Yaman » 18.03.2020, 16:05

Die Schablonen zum Biegen der Zargen habe ich mit der Stichsäge gesägt. Jetzt kann es ans Biegen gehen.
Schablone1.JPG
Schablone2.JPG

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Erste Zarge

#68

Beitrag von Yaman » 19.03.2020, 21:06

Heute habe ich die erste Zarge frei Hand gebogen. Es ist nicht so einfach, einen gleichmäßigen Verlauf der Kurven zu bekommen, aber für das erste Mal bin ich sehr zufrieden. Vor dem Biegen habe ich die Zargen geschliffen. Die Dicke ist jetzt 3,5 mm.
Zarge2.JPG
Jetzt ruht die Zarge sich erstmal aus. Wenn sie morgen ihre Form verändert hat, wird noch einmal nachgebogen. Dann kommt die zweite Zarge dran.

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Re: Master Guitar

#69

Beitrag von Delayar » 20.03.2020, 11:42

Spannendes Projekt, ich bin schon sehr neugierig, wie das Ergebnis aussieht.

lg
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Re: Master Guitar

#70

Beitrag von Yaman » 20.03.2020, 11:55

Die Zarge habe ich heute überprüft und sie hat ihre Form nicht verändert.

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Zweite Zarge

#71

Beitrag von Yaman » 20.03.2020, 20:29

Heute war die zweite Zarge dran. Obwohl ich etwas Übung von gestern hatte, war es bei dieser schwieriger, da sie die Form nicht behalten wollte. Aber ich habe letztendlich gewonnen.
Zarge2.JPG

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Erste Zarge, zweiter Teil

#72

Beitrag von Yaman » 21.03.2020, 12:53

Noch ein langweiliges Zwingenbild. Was zeigt es? Nein, nicht wieviele Klemsia-Zwingen ich habe (ich habe noch viel mehr, sogar rote aus Kunststoff :D), sondern das erfolgreiche Biegen der Schwester der oberen Zarge. Beide gewöhnen sich gerade aneinander.
Zarge.JPG

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Zweite Zarge, zweiter Teil

#73

Beitrag von Yaman » 21.03.2020, 21:12

So, die Schwester der unteren Zarge ist auch fertig. Die Schablonen habe ich in der Höhe verdoppelt, damit ich sie beim Leimen verwenden kann. Diesmal wollten die roten Zwingen auf das Foto:
Zarge.JPG

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Leimen der Zargen

#74

Beitrag von Yaman » 22.03.2020, 11:40

Als Vorbereitung für das Zusammenleimen der jeweiligen Zargenpaare habe ich die Leimflächen geschliffen ...
Leimen.JPG
... und anschließend mit ausreichend Zwingen und mit Hilfe der Schablonen zusammengeleimt. Die Zwingenbilder erspare ich euch.
Das Biegen der dicken Zargen war jedenfalls eine gute Übung für meine erste Akustikgitarre, die bald begonnen wird.

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Verschönerung der Zargen

#75

Beitrag von Yaman » 22.03.2020, 21:35

Nachdem ich die Zwingen entfernt habe, war an einigen Stellen die Leimnaht deutlich zu sehen. Das hatte ich schon erwartet, denn beim Biegen der Zargen mit Hand beide so exakt gleich zu bekommen, ist schon eine Herausforderung.
Was tun? Ich habe mir eine Vorrichtung gebastelt, um in die Mitte der zusammengeleimten Zarge eine 1,5 mm breite Nut zu fräsen. Dazu habe ich die Zarge mit Doppelklebeband an die Schablone geklebt und an einem Führungsstift aus Holz entlanggeführt, der in der Bodenplatte des Bohrständers eingelassen war.
Nut1.JPG
Die fertige Nut:
Nut2.JPG
In die Nut habe ich dann zwei Streifen Mahagonifurnier eingeleimt.
Nut3.JPG
Und schon ist die Leimnaht nicht mehr zu sehen.

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