DNA - einmal alles mit scharf
Verfasst: 05.11.2019, 10:06
Hi,
nachdem nun wieder fast ein ganzes Jahr ohne Bau vergangen ist, werde ich langsam nervös.
Meine letzten drei Bauten waren allesamt Blackmachines, die bewusst sehr ähnlich zueinander waren. Eine Trilogie wenn man so will.
Die neue sollte daher wieder in eine andere Richtung gehen und im Prinzip alles Gute in sich vereinen, was ich bisher so zusammengebastelt und auch durch zahlreiche andere Gitarren für Gut befunden habe.
Ich packe meinen Spezifikationskoffer....
Angefangen bei meinem ersten Ausflug in den Gitarrenbau: eine Boden-Replik
Was nehme ich mit?
* Headless Design
* Ergonomische Form
* Strandberg Hardware
Weiter geht's mit meiner zweiten Kreation, der Glokta (Bonuspunkte, wenn jemand weiß woher der Name stammt ).
Was nehme ich mit?
* Nature Binding Look
* Erkenntnis, dass 7-Strings nicht meine Welt sind
In der dritten Generation meiner Bauwut musste dann ein eigenes Design her: Bastet
Nach wie vor ergonomisch, aber diesmal sogar mit einer Kopflatte.
Was nehme ich mit?
* Ebony-Top
* Dünner Body
* Korpusform hinter der Brücke
Dann ging's auch schon mit den Blackmachines los.
Was nehme ich mit?
* Korpusform bzgl. Horns
* Freimachung für Stecker unter Top
Nachdem so viele Gene aus meinen früheren "Ergüssen" in das neue Modell wandern sollen, fiel mir als Name kurz DNA ein.
Kann als Akronym auch für Dominiks Neue Axt stehen.
Also das CAD angeschmissen und wild an einer Schaumplatte herumgeschnitten. Am Ende bin ich hier gelandet:
Die Gitarre ist prinzipiell aus 3 Hölzern aufgebaut:
Komplette Front: Ebenholz (gewonnen aus Griffbrettern)
Kernschicht: Ahorn
Rücken: Swietenia Mahagoni
Die Form versucht wie oben genannt alle Aspekte zu vereinen und zu einem ästhetischen Gesamtbild zu kommen. Wichtig war mir hier, dass sich die Gitarre am Ende sowohl auf dem linken als auch auf dem rechten Bein bequem spielen lässt. Genau hier liegt für mich bei Strandberg der Hase im Pfeffer. Die Gitarre sitzt immer mit dem Stecker und den Mechaniken auf meinem rechten Oberschenkel auf. Aus diesem Grund kommt hier die Kontur aus der Bastet zum Einsatz und verläuft unterhalb der Mechaniken. Platz fürs Stimmen erreiche ich dann durch eine Freimachung unterhalb der Mechanikenden. Unterhalb des Tops ist auch Raum für den (Winkel)-Stecker des Kabels, so dass nichts übersteht.
Ein weiterer Aspekt war für mich die Taillierung des Koprus. Sitzt die Taille zu weit "vorne", d.h. in Richtung oder gar direkt unterhalb des Neck-PUs, wandert die Gitarre bei Spielhaltung auf dem rechten Bein sehr weit nach rechts. Das hat zur Folge, dass mein Oberarm zur Schulter sehr stark angewinkelt ist. Gerade bei längerem Tremolopicking stellen sich da schnell Schmerzen im Oberarm bei mir ein. Ideal sind hier für mich wirklich SGs oder Warrior-Formen, bei denen der Auflagepunkt praktisch unter dem Bridge-PU liegt. Also habe ich bei der DNA versucht, die Taille auch weiter nach hinten zu legen als das bei Bodens oder Blackmachines üblich ist. Das Endergebnis liegt zwar noch weiter vorne als ich ursprünglich im Kopf hatte, allerdings limitiert meine Wunschposition für Switch und Knob die Korpusform. Schlussendlich bin ich diesem Kompromiss gelandet.
Die "Kopfplatte" sollte etwas vom Blackmachine-Mojo aufgreifen, daher habe ich sie im Ansatz "reversed" entworfen. Gefällt mir wirklich gut!
Dann wurde es ernst und es musste ein erster Feldversuch für Sicherheit sorgen:
Passt!
So viel zum Konzept und den Vorbereitungen. Jetzt geht's los!
Die Gitarre will ich bis Weihnachten fertigstellen. Wünscht mir Glück!
nachdem nun wieder fast ein ganzes Jahr ohne Bau vergangen ist, werde ich langsam nervös.
Meine letzten drei Bauten waren allesamt Blackmachines, die bewusst sehr ähnlich zueinander waren. Eine Trilogie wenn man so will.
Die neue sollte daher wieder in eine andere Richtung gehen und im Prinzip alles Gute in sich vereinen, was ich bisher so zusammengebastelt und auch durch zahlreiche andere Gitarren für Gut befunden habe.
Ich packe meinen Spezifikationskoffer....
Angefangen bei meinem ersten Ausflug in den Gitarrenbau: eine Boden-Replik
Was nehme ich mit?
* Headless Design
* Ergonomische Form
* Strandberg Hardware
Weiter geht's mit meiner zweiten Kreation, der Glokta (Bonuspunkte, wenn jemand weiß woher der Name stammt ).
Was nehme ich mit?
* Nature Binding Look
* Erkenntnis, dass 7-Strings nicht meine Welt sind
In der dritten Generation meiner Bauwut musste dann ein eigenes Design her: Bastet
Nach wie vor ergonomisch, aber diesmal sogar mit einer Kopflatte.
Was nehme ich mit?
* Ebony-Top
* Dünner Body
* Korpusform hinter der Brücke
Dann ging's auch schon mit den Blackmachines los.
Was nehme ich mit?
* Korpusform bzgl. Horns
* Freimachung für Stecker unter Top
Nachdem so viele Gene aus meinen früheren "Ergüssen" in das neue Modell wandern sollen, fiel mir als Name kurz DNA ein.
Kann als Akronym auch für Dominiks Neue Axt stehen.
Also das CAD angeschmissen und wild an einer Schaumplatte herumgeschnitten. Am Ende bin ich hier gelandet:
Die Gitarre ist prinzipiell aus 3 Hölzern aufgebaut:
Komplette Front: Ebenholz (gewonnen aus Griffbrettern)
Kernschicht: Ahorn
Rücken: Swietenia Mahagoni
Die Form versucht wie oben genannt alle Aspekte zu vereinen und zu einem ästhetischen Gesamtbild zu kommen. Wichtig war mir hier, dass sich die Gitarre am Ende sowohl auf dem linken als auch auf dem rechten Bein bequem spielen lässt. Genau hier liegt für mich bei Strandberg der Hase im Pfeffer. Die Gitarre sitzt immer mit dem Stecker und den Mechaniken auf meinem rechten Oberschenkel auf. Aus diesem Grund kommt hier die Kontur aus der Bastet zum Einsatz und verläuft unterhalb der Mechaniken. Platz fürs Stimmen erreiche ich dann durch eine Freimachung unterhalb der Mechanikenden. Unterhalb des Tops ist auch Raum für den (Winkel)-Stecker des Kabels, so dass nichts übersteht.
Ein weiterer Aspekt war für mich die Taillierung des Koprus. Sitzt die Taille zu weit "vorne", d.h. in Richtung oder gar direkt unterhalb des Neck-PUs, wandert die Gitarre bei Spielhaltung auf dem rechten Bein sehr weit nach rechts. Das hat zur Folge, dass mein Oberarm zur Schulter sehr stark angewinkelt ist. Gerade bei längerem Tremolopicking stellen sich da schnell Schmerzen im Oberarm bei mir ein. Ideal sind hier für mich wirklich SGs oder Warrior-Formen, bei denen der Auflagepunkt praktisch unter dem Bridge-PU liegt. Also habe ich bei der DNA versucht, die Taille auch weiter nach hinten zu legen als das bei Bodens oder Blackmachines üblich ist. Das Endergebnis liegt zwar noch weiter vorne als ich ursprünglich im Kopf hatte, allerdings limitiert meine Wunschposition für Switch und Knob die Korpusform. Schlussendlich bin ich diesem Kompromiss gelandet.
Die "Kopfplatte" sollte etwas vom Blackmachine-Mojo aufgreifen, daher habe ich sie im Ansatz "reversed" entworfen. Gefällt mir wirklich gut!
Dann wurde es ernst und es musste ein erster Feldversuch für Sicherheit sorgen:
Passt!
So viel zum Konzept und den Vorbereitungen. Jetzt geht's los!
Die Gitarre will ich bis Weihnachten fertigstellen. Wünscht mir Glück!