Wes
Verfasst: 21.09.2019, 20:38
Hallo,
hier ein nachträglicher Bauthread zu meiner ersten Semi Hollow-Gitarre, die ich "Wes" genannte habe, da ihre Korpusform von der Yamaha CV820WB, dem ehemaligen Signature-Modell von Wes Borland, inspiriert ist.
Hier geht es zum Galerie-Thread.
Mit der Planung habe ich im Mai 2018 begonnen. Ich hatte mal wieder eine gebrauchte Yamaha CV820WB in den Kleinanzeigen gesehen und war am Überlegen, sie zu kaufen. Dann habe ich aber daran gedacht, dass sie eigentlich gar nicht richtig zu mir passt – die Materialien, die Größe, die Farbe, die Kopfplatte, die Pickups... Eigentlich finde ich nur die Form des Korpus schön. Somit fing ich an, mir in 3D meine Version dieser Gitarre vorzustellen. Grün sollte sie werden, wieder mit Jumbo-Bundstäbchen ohne Radius und einem entnehmbaren Nullbund. Damals dachte ich noch an ein Kunststoff-Binding.
Als ich zufrieden war, habe ich aus Renderings dieses 3D-Modells Skizzen und dann Schablonen erstellt.
Ich habe Holz bestellt. Body, Halskantel und Ahorn-Decke haben zusammen 120 Euro gekostet. Jetzt konnte es endlich losgehen. Der Body wurde grob ausgesägt und dann gefräst.
Die Ahorn-Decke habe ich auf meiner Fräs-Lade zusammengefügt.
Ich wollte gerne ein Logo-Inlay aus Perlmutt haben. So habe ich mir eine starke Supermarkt-Brille zugelegt und mit der Laubsäge die Einzelteile ausgesägt. Ich habe schnell festgestellt, dass das mit meiner Baumarkt-Laubsäge eine ziemliche Qual ist.
Die Decke habe ich in den Kammern dünner gefräst.
Dann die F-Löcher gesägt, die Löcher gebohrt und schonmal das E-Fach mit Kupferfolie beklebt.
Hier leime ich die Decke auf den Body. Ich habe vorher ausprobiert, ob ich den recht großen 3-Wege-Toggle-Schalter durch das Loch gewinkelt bekomme, weil ich an der Stelle keine zusätzliche Klappe wollte.
Zufrieden mit dem Ergebnis...
Decke und Body bündig gefräst.
Hier sieht man die Zutaten für den Hals. Vom Halsbau habe ich anscheineind keine Fotos gemacht,
In der Zwischenzeit hatte ich mir eine kleine Juwelier-Laubsäge und einen kleinen USB-Ventilator zugelegt und damit lässt sich das Perlmutt wesentlich besser sägen. Der Ventilator bläst den Staub weg, damit man mit Maske arbeiten kann und freie Sicht hat. Ich habe den Schriftzug nochmal neu ausgesägt.
...und mit Bleistift angezeichnet. Gefräst habe ich es mit einer umgebauten Dremel-Kopie. Ich habe mir dafür einen kleinen Oberfräsen-Ständer aus Acrylresten gebaut. Einfache Konstruktion und sie funktioniert super. Schon mein erster Versuch war gut. Damit habe ich dann auch das Griffbrett-Inlay im 12. Bund eingelegt, das aus den beiden verdrehten Teilen meines Logo-"T"s besteht.
Dann habe ich die Halstasche gefräst, angepasst und ausprobiert, ob der Hals sitzt.
Die kleinen Schaller-Mechaniken finde ich richtig schön.
hier ein nachträglicher Bauthread zu meiner ersten Semi Hollow-Gitarre, die ich "Wes" genannte habe, da ihre Korpusform von der Yamaha CV820WB, dem ehemaligen Signature-Modell von Wes Borland, inspiriert ist.
Hier geht es zum Galerie-Thread.
Mit der Planung habe ich im Mai 2018 begonnen. Ich hatte mal wieder eine gebrauchte Yamaha CV820WB in den Kleinanzeigen gesehen und war am Überlegen, sie zu kaufen. Dann habe ich aber daran gedacht, dass sie eigentlich gar nicht richtig zu mir passt – die Materialien, die Größe, die Farbe, die Kopfplatte, die Pickups... Eigentlich finde ich nur die Form des Korpus schön. Somit fing ich an, mir in 3D meine Version dieser Gitarre vorzustellen. Grün sollte sie werden, wieder mit Jumbo-Bundstäbchen ohne Radius und einem entnehmbaren Nullbund. Damals dachte ich noch an ein Kunststoff-Binding.
Als ich zufrieden war, habe ich aus Renderings dieses 3D-Modells Skizzen und dann Schablonen erstellt.
Ich habe Holz bestellt. Body, Halskantel und Ahorn-Decke haben zusammen 120 Euro gekostet. Jetzt konnte es endlich losgehen. Der Body wurde grob ausgesägt und dann gefräst.
Die Ahorn-Decke habe ich auf meiner Fräs-Lade zusammengefügt.
Ich wollte gerne ein Logo-Inlay aus Perlmutt haben. So habe ich mir eine starke Supermarkt-Brille zugelegt und mit der Laubsäge die Einzelteile ausgesägt. Ich habe schnell festgestellt, dass das mit meiner Baumarkt-Laubsäge eine ziemliche Qual ist.
Die Decke habe ich in den Kammern dünner gefräst.
Dann die F-Löcher gesägt, die Löcher gebohrt und schonmal das E-Fach mit Kupferfolie beklebt.
Hier leime ich die Decke auf den Body. Ich habe vorher ausprobiert, ob ich den recht großen 3-Wege-Toggle-Schalter durch das Loch gewinkelt bekomme, weil ich an der Stelle keine zusätzliche Klappe wollte.
Zufrieden mit dem Ergebnis...
Decke und Body bündig gefräst.
Hier sieht man die Zutaten für den Hals. Vom Halsbau habe ich anscheineind keine Fotos gemacht,
In der Zwischenzeit hatte ich mir eine kleine Juwelier-Laubsäge und einen kleinen USB-Ventilator zugelegt und damit lässt sich das Perlmutt wesentlich besser sägen. Der Ventilator bläst den Staub weg, damit man mit Maske arbeiten kann und freie Sicht hat. Ich habe den Schriftzug nochmal neu ausgesägt.
...und mit Bleistift angezeichnet. Gefräst habe ich es mit einer umgebauten Dremel-Kopie. Ich habe mir dafür einen kleinen Oberfräsen-Ständer aus Acrylresten gebaut. Einfache Konstruktion und sie funktioniert super. Schon mein erster Versuch war gut. Damit habe ich dann auch das Griffbrett-Inlay im 12. Bund eingelegt, das aus den beiden verdrehten Teilen meines Logo-"T"s besteht.
Dann habe ich die Halstasche gefräst, angepasst und ausprobiert, ob der Hals sitzt.
Die kleinen Schaller-Mechaniken finde ich richtig schön.