#3 Flexable
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Re: #3 Flexable
Nein, kann ja gar nicht sein, es ist ja nur eine dunkle Stelle auf dem Bild, wenn man heranzoomt, ist alles ok...
Grüße
Kellermann
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- ChrisPbacon
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Re: #3 Flexable
Ich rate mal mit und vermute dass du am Plexi beim unteren Horn an der Halstasche in Richtung Hals zuviel weggenommen hast?
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Re: #3 Flexable
Ähm ja. Ist auch nicht leicht zu erkennen und schon ein arges Detail. Ich sehe es halt immer im Original.
Diese Ecke habe ich mir schon seit Tagen mit Argwohn angeschaut. Bei der ganzen Planung des unteren Cut-Aways hab ich einfach nicht ans Binding gedacht. Beim Fräsen vom Halsausschnitt ist mir das natürlich abgefatzt. Zwei Klebeversuche sind bereits kläglich gescheitert. Einmal mit dem Ruderer L530 und einmal mit Sekundenkleber.
Kleinstes Teil, große Wirkung. Dadurch entsteht ein ca. 3mm breiter Rand zum Hals und der PU-Ausschnitt ist nicht komplett. Mit Binding verstecken find ich sieht doof aus und müsste am perfekt sitzenden oberen Rand auch gemacht werden. Wäre zu schade.
Was ich mir nun vorstelle ist die Bruchstelle gerade zu schleifen und zum Zeitpunkt wo die Decke auf den Body geleimt wird ein Stück Plexi anzusetzen und mit der Schablone eben nochmal zu versuchen zu fräsen. Der Kleber müsste dann ein anlösender sein damit die Lichtbrechung durch den Bruch unsichtbar wird. Nervt halt 10 Tacken zzgl. Versand wegen einer Klebefläche 3x4mm zu investieren.
Habt Ihr vielleicht eine bessere Idee?
LG
Micha
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Re: #3 Flexable
Oha! Hab ich übersehen und werte das mal als Treffer Ich stand grad zwei Stunden am Grill und hatte leider was anderes zu tunChrisPbacon hat geschrieben: ↑09.05.2020, 20:24Ich rate mal mit und vermute dass du am Plexi beim unteren Horn an der Halstasche in Richtung Hals zuviel weggenommen hast?
Danke an Alle für die Beteiligung. Wollte diese Frage auch mal gestellt haben Falls Euch was einfällt lasst es uns wissen. Plexi reparieren ist ohnehin eine Sache für sich.
LG
Micha
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Re: #3 Flexable
Hast Du nicht noch mehr Klebefläche?
Nach unten halt, wenn die Platte auf den Body kommt?
Könnte man es dann nicht mit epoxy „einlegen / ausgießen"?
Nach unten halt, wenn die Platte auf den Body kommt?
Könnte man es dann nicht mit epoxy „einlegen / ausgießen"?
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Re: #3 Flexable
Dank Dir! Natürlich ist unten noch Klebefläche. Da kommt das Plexi auf die Car-Wrapping-Folie. Dann bleibt das Teil wenigstens haften. Lass ich mir durch den Kopf gehen. Ich denke halt, dass das Lichtverhalten von Epoxi doch arg anders ist als das LED Plexi. Ich versuch das mal mit einem Reststück. Könnte aber auch klappen das abgebrochene Teil zu nehmen, die Bruchlanten zu polieren und den Spalt mit Epoxi zu füllen. Hauptsache die Bruchstelle fällt nicht als hell aufleuchtender Strich auf. Ist halt dann ein Pixelfehler
LG
Micha
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Re: #3 Flexable
Hallo Micha,
für Plexiglas zu kleben würde ich dir Acrifix 116 oder 192 empfehlen, der ist speziell auf den Werkstoff abgestimmt und ist selbst flüssiges Plexiglas.
für Plexiglas zu kleben würde ich dir Acrifix 116 oder 192 empfehlen, der ist speziell auf den Werkstoff abgestimmt und ist selbst flüssiges Plexiglas.
Gruß Rainer
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Re: #3 Flexable
Was ist denn mit dem UV-härtenden Kleber aus dem Baumarkt zum Füllen des Spalts? Der ist auch glasklar.
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Re: #3 Flexable
Ich muss mal schauen. Epoxi ist ja eigentlich klar genug und hab ich da. Acrifix müsste ich besorgen und da ist wieder das Thema wegen dieser Ministelle. Ist andererseits die vermutlich beste Verbindung. Steht auch so im Dtenblatt vom Material.
LG
Micha
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Micha
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Re: #3 Flexable
Also ich würde eher das Geld für ein neues Rohteil investieren, als da jetzt rumzuexperimentieren (vorausgesetzt, es sind jetzt nicht Tage der Arbeit). Im Nachhinein, zum Wissensaufbau, kannst du ja immer noch am "Ausschuss" ausprobieren.
Aber du hast ja noch andere Dinge zu erledigen...get things done!
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Re: #3 Flexable
Hi!thoto hat geschrieben: ↑09.05.2020, 23:05Also ich würde eher das Geld für ein neues Rohteil investieren, als da jetzt rumzuexperimentieren (vorausgesetzt, es sind jetzt nicht Tage der Arbeit). Im Nachhinein, zum Wissensaufbau, kannst du ja immer noch am "Ausschuss" ausprobieren.
Aber du hast ja noch andere Dinge zu erledigen...get things done!
Ggghhhh, Du weißt hoffentlich, dass das nicht die Antwort ist die ich jetzt hören wollte, oder? Ich war kurz davor...eine zweite Scheibe hab ich noch in der Hinterhand und mein Ansatz ist an sich die Dinge schon so gut wie möglich abzuliefern. Ich denke ich treibe das Spiel aber jetzt erstmal weiter. Wer weiß was auf dem Weg noch passiert und die Luft, sprich Zeit, läuft ab
LG
Micha
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Re: #3 Flexable
Zeig doch mal wie das alles zusammengesetzt aussieht. Also Top auf Body mit Hals und Tonabnehmern drin. Einfach das Gesamtpaket, nicht nur den Schaden.
Ich könnte mir vorstellen dass das gar nicht so dramatisch ist. Und dass man eine Form hinbekommt, die vielleicht nicht geplant war, aber trotzdem gut aussieht. Und kleb das Teil doch mal mit doppelseitigem Klebeband auf den Body und mache einen Beleuchtungstest. Mein Verdacht: wenn dieses winzige Fitzelchen nicht leuchtet, macht das original Null aus.
Und falls es doch Kacke aussieht bringt dir das vielleicht den Kick zu sagen "das mach ich nochmal neu und richtig" - und du machst es dann motiviert und mit Überzeugung.
Dass man sich als Builder ärgert wenn man einen vorhersehbaren Unfall nicht vorhergesehen hat ist natürlich klar. Aber erinnere dich daran was du mir kürzlich im Zusammenhang mit "Pickguard auf Bass" von deinen Fußbodenleisten erzählt hast ...
Ich könnte mir vorstellen dass das gar nicht so dramatisch ist. Und dass man eine Form hinbekommt, die vielleicht nicht geplant war, aber trotzdem gut aussieht. Und kleb das Teil doch mal mit doppelseitigem Klebeband auf den Body und mache einen Beleuchtungstest. Mein Verdacht: wenn dieses winzige Fitzelchen nicht leuchtet, macht das original Null aus.
Und falls es doch Kacke aussieht bringt dir das vielleicht den Kick zu sagen "das mach ich nochmal neu und richtig" - und du machst es dann motiviert und mit Überzeugung.
Dass man sich als Builder ärgert wenn man einen vorhersehbaren Unfall nicht vorhergesehen hat ist natürlich klar. Aber erinnere dich daran was du mir kürzlich im Zusammenhang mit "Pickguard auf Bass" von deinen Fußbodenleisten erzählt hast ...
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Re: #3 Flexable
GutenMorgen,
LG
Micha
Uuuups, da ist ein ganzer Beitrag verschwunden den ich gestern getippelt hatte als ich grad am Grill stand. Seltsam. Deswegen jetzt noch als Nachtrag. Das hab ich als Treffer gewertetChrisPbacon hat geschrieben: ↑09.05.2020, 20:24Ich rate mal mit und vermute dass du am Plexi beim unteren Horn an der Halstasche in Richtung Hals zuviel weggenommen hast?
Hey! Nicht so einfach mir das eigene Wort aus der PN umdrehen Doch Danke dafür. Sieht heute schon anders aus nachdem der Ärger verflogen ist. Eine Sichtweise und wahrscheinlich eh die, welche ich als Erstes mache. Die Sache mit dem Gesamtpacket ist nicht so einfach. Um es richtig zu beurteilen gehört die Reflektionsschicht dahinter und bevor ich das mache poliere ich noch die Kanten vom Plexi und bevor das kommt soll die LED-Kette richtig positioniert sein weil die mit Klebeband auch nicht richtig sitzt was bedingt, dass der Body noch den umlaufenden Kanal rund um die Scheibe braucht und dazu bastel ich mir eine Special-Router-Base... Musst Dich noch a bissl gedulden Es war nur wie gesagt sauärgerlich, dass sowas passiert.
LG
Micha
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Re: #3 Flexable
Halli Hallo!
es sind gerade ein paar Bälle zuviel in der Luft und da bleibt leider etwas zu wenig Zeit zum Dokumentieren. Es gilt ja: Get things done, gelle Was mir nur aufgefallen ist...ich hab die Flex noch gar nicht von der Rückseite gezeigt. Die ist ja auch meist eher uninteressant nur hier leider auch wieder komplizierter geworden als ich eigentlich vorhatte.
Angefangen hat das mit meiner Aversion gegen Deckel und als ich mir vorgestellt habe...Toggle-Deckel, Federkammer-Deckel, E-Fach-Deckel und noch ein E-Fach-Deckel Kraterlandschaft! Neeee das wollte ich nicht und da kam auch meine Frage aus dem "Kurze Frage, Kurze Antwort"-Thread her. Ich zeig das Bild gerade nochmal Verbunden mit der Frage: Kann man eine Scheibe von einem Body-Blank sinnvoll runterschneiden. Natürlich ist das gerade bei Erle nicht wirklich den Aufwand wert. Nur muss ich zugeben, dass ich das nicht ganz ohne Grund gefragt habe. Das Innencarving mit meinem Jig hab ich mich doch nicht getraut und wenn man mal was tauschen möchte sind Deckel doch nicht so ganz ohne. Aber eben keine vier Stück. Das muss mit einem gehen und das bestenfalls aus dem gleichen Stück Holz wie der Body. Hier der (erste) Plan. Also erstmal mit den längsten Profilen die ich habe eine Fräslade gebastelt... ...und ganz grob alles um den Deckel herum runtergefräst. Das ist schon ein paar Tage her. Da gab es den gefrästen Body noch gar nicht 9mm hätte ich erreichen können. Hab ich mich auch nicht getraut. Bin bei 8mm geblieben. Jetzt kam der etwas anstrengende Teil. Ringsum mit Japansägen so langsam das Deckelchen runtergehutzt. Dabei ist der Body erstaunlich eben geblieben. Der Deckel hatte 6mm und nach dem Abrichten auf der nächsten Improvisierten Fräslade... ...waren es dann 5,5mm Reicht normalerweise für einen Deckel. Aber mein Plan ist die komplette Rückseite mitsamt des Deckels das gleiche Carving zu verpassen wie die Vorderseite. Daher musste ich da noch mit ein paar Erlenfurnieren aufdicken. Ich hab keine Furnierpresse und der einzige Betrieb der hier in der Gegend eine hat...ist zu Ich habe halt das maximale an Gewicht draufgepackt was meine Werkstatt hergegeben hat. Granitplatte und der dicke Oschi von Schraubstock Dann kam natürlich was kommen musste...der Mist verzieht sich. Trotz über Kreuz furnieren. Also mit Geduld, ein paar Tagen Zeit, etwas Dampf und Wärme gerichtet. Jetzt geht es eigentlich und der Deckel hat nun 9mm. Das sollte für das Carving reichen.
Mittlerweile hat sich das Deckeldesign verändert. Da komme ich aber nochmal separat darauf zurück. Erster Schritt: Papierentwurf Übertragen auf 5mm MDF und direkt aussägen Damit ein 12mm MDF bündig fräsen Das Positiv wieder auf eine 12mm MDF Platte aufgelegt. Ich hatte aus meiner Zeit, als ich noch Löcher aus alten Autos gemacht habe, noch eine Büchse 2K-Füllspachtel rumfliegen. Die hab ich angemacht und um dat jantze drumrumgeschmiert. Entformt und das innere grob ausgesägt. Bündig fräsen und den Epoxispachtel von der Platte putzen. Passt Damit hab ich eine Positivschablone für den Deckel und eine Negativschablone für den Body.
Jetzt "nur" noch fräsen Noch 9mm runter war mir im "tragenden" Teil blos zu viel. Da muss der Body möglichst dick bleiben. Also Deckel im Mittelteil, mit der Leistenmethode, ausgehölt. Nun im Body quasi das Gleiche. "Quasi" deswegen, weil der Deckel versenkt sein soll. Also erstmal in der Mitte ein wenig (2mm) und drumrum die 9mm. War eine etwas gewagte Konstruktion. Hat aber einigermaßen ordentlich funktioklappt. Body und Deckel... ...und wie es zusammenpasst. Der Deckel hebt von allein und hat noch etwas Überstand der beim Shaping verschwindet. Da ist noch ein wenig Feinarbeit notwendig. Wenn noch Öl oder Lack draufkommt wird es nicht mehr passen. Merke ich mir für das nächste Mal. Beim Abformen vom Positiv dieses vorher mit Klebeband umwickeln damit es leicht größer wird und damit ein minimaler Spalt zwischen den Beiden entsteht. Aber ich kann noch was vom Deckel abnehmen.
Zum Schluss die normalerweise "dunkle Seite" Sodele! Da isch jetzt d'r Deckel druff.
Guats Nächtle!
LG
Micha
es sind gerade ein paar Bälle zuviel in der Luft und da bleibt leider etwas zu wenig Zeit zum Dokumentieren. Es gilt ja: Get things done, gelle Was mir nur aufgefallen ist...ich hab die Flex noch gar nicht von der Rückseite gezeigt. Die ist ja auch meist eher uninteressant nur hier leider auch wieder komplizierter geworden als ich eigentlich vorhatte.
Angefangen hat das mit meiner Aversion gegen Deckel und als ich mir vorgestellt habe...Toggle-Deckel, Federkammer-Deckel, E-Fach-Deckel und noch ein E-Fach-Deckel Kraterlandschaft! Neeee das wollte ich nicht und da kam auch meine Frage aus dem "Kurze Frage, Kurze Antwort"-Thread her. Ich zeig das Bild gerade nochmal Verbunden mit der Frage: Kann man eine Scheibe von einem Body-Blank sinnvoll runterschneiden. Natürlich ist das gerade bei Erle nicht wirklich den Aufwand wert. Nur muss ich zugeben, dass ich das nicht ganz ohne Grund gefragt habe. Das Innencarving mit meinem Jig hab ich mich doch nicht getraut und wenn man mal was tauschen möchte sind Deckel doch nicht so ganz ohne. Aber eben keine vier Stück. Das muss mit einem gehen und das bestenfalls aus dem gleichen Stück Holz wie der Body. Hier der (erste) Plan. Also erstmal mit den längsten Profilen die ich habe eine Fräslade gebastelt... ...und ganz grob alles um den Deckel herum runtergefräst. Das ist schon ein paar Tage her. Da gab es den gefrästen Body noch gar nicht 9mm hätte ich erreichen können. Hab ich mich auch nicht getraut. Bin bei 8mm geblieben. Jetzt kam der etwas anstrengende Teil. Ringsum mit Japansägen so langsam das Deckelchen runtergehutzt. Dabei ist der Body erstaunlich eben geblieben. Der Deckel hatte 6mm und nach dem Abrichten auf der nächsten Improvisierten Fräslade... ...waren es dann 5,5mm Reicht normalerweise für einen Deckel. Aber mein Plan ist die komplette Rückseite mitsamt des Deckels das gleiche Carving zu verpassen wie die Vorderseite. Daher musste ich da noch mit ein paar Erlenfurnieren aufdicken. Ich hab keine Furnierpresse und der einzige Betrieb der hier in der Gegend eine hat...ist zu Ich habe halt das maximale an Gewicht draufgepackt was meine Werkstatt hergegeben hat. Granitplatte und der dicke Oschi von Schraubstock Dann kam natürlich was kommen musste...der Mist verzieht sich. Trotz über Kreuz furnieren. Also mit Geduld, ein paar Tagen Zeit, etwas Dampf und Wärme gerichtet. Jetzt geht es eigentlich und der Deckel hat nun 9mm. Das sollte für das Carving reichen.
Mittlerweile hat sich das Deckeldesign verändert. Da komme ich aber nochmal separat darauf zurück. Erster Schritt: Papierentwurf Übertragen auf 5mm MDF und direkt aussägen Damit ein 12mm MDF bündig fräsen Das Positiv wieder auf eine 12mm MDF Platte aufgelegt. Ich hatte aus meiner Zeit, als ich noch Löcher aus alten Autos gemacht habe, noch eine Büchse 2K-Füllspachtel rumfliegen. Die hab ich angemacht und um dat jantze drumrumgeschmiert. Entformt und das innere grob ausgesägt. Bündig fräsen und den Epoxispachtel von der Platte putzen. Passt Damit hab ich eine Positivschablone für den Deckel und eine Negativschablone für den Body.
Jetzt "nur" noch fräsen Noch 9mm runter war mir im "tragenden" Teil blos zu viel. Da muss der Body möglichst dick bleiben. Also Deckel im Mittelteil, mit der Leistenmethode, ausgehölt. Nun im Body quasi das Gleiche. "Quasi" deswegen, weil der Deckel versenkt sein soll. Also erstmal in der Mitte ein wenig (2mm) und drumrum die 9mm. War eine etwas gewagte Konstruktion. Hat aber einigermaßen ordentlich funktioklappt. Body und Deckel... ...und wie es zusammenpasst. Der Deckel hebt von allein und hat noch etwas Überstand der beim Shaping verschwindet. Da ist noch ein wenig Feinarbeit notwendig. Wenn noch Öl oder Lack draufkommt wird es nicht mehr passen. Merke ich mir für das nächste Mal. Beim Abformen vom Positiv dieses vorher mit Klebeband umwickeln damit es leicht größer wird und damit ein minimaler Spalt zwischen den Beiden entsteht. Aber ich kann noch was vom Deckel abnehmen.
Zum Schluss die normalerweise "dunkle Seite" Sodele! Da isch jetzt d'r Deckel druff.
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Re: #3 Flexable
Hallo!
Vielen Dank! Ich hab gerade noch gesehen, dass ich zwei Dinge, ohne böse Absicht, vergessen habe zu erwähnen. Schäm...
Das Erlenfurnier wie auch die Idee erstmal das unnötige Holz rund um den Deckel wegzufräsen bevor ich die Scheibe runtersäge kam von @Rallinger Das hat vieles viel einfacher gemacht.
LG
Micha
Vielen Dank! Ich hab gerade noch gesehen, dass ich zwei Dinge, ohne böse Absicht, vergessen habe zu erwähnen. Schäm...
Das Erlenfurnier wie auch die Idee erstmal das unnötige Holz rund um den Deckel wegzufräsen bevor ich die Scheibe runtersäge kam von @Rallinger Das hat vieles viel einfacher gemacht.
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Re: #3 Flexable
Cool. Schaut schon besser aus als ein Gewusel von Deckeln. Aber nachdem ich von deiner Aversion gegen Schraubenköpfe gehört habe ... wie befestigst du den Deckel? Magneten? Und ist die obere Hälfte nicht etwas den Halsbefestigungsschrauben im Weg? Oder wird der auch mit Magneten fixiert? *
* Hey, das wär doch mal eine Tremolo-Idee für dich! Eine Halsbefestigung mit regelbaren Elektromagneten und wenn du den Hebel betätigst ... naja gut, lassen wir das ...
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Re: #3 Flexable
Hey!Rallinger hat geschrieben: ↑16.05.2020, 12:16Cool. Schaut schon besser aus als ein Gewusel von Deckeln. Aber nachdem ich von deiner Aversion gegen Schraubenköpfe gehört habe ... wie befestigst du den Deckel? Magneten? Und ist die obere Hälfte nicht etwas den Halsbefestigungsschrauben im Weg? Oder wird der auch mit Magneten fixiert? *
* Hey, das wär doch mal eine Tremolo-Idee für dich! Eine Halsbefestigung mit regelbaren Elektromagneten und wenn du den Hebel betätigst ... naja gut, lassen wir das ...
Das war der Kommentar „...da komm ich nochmal drauf...“ Jap, Magneten und der Deckel überdeckt zwei der drei Halbefstigungsschrauben. Die hinteren Beiden hab ich vor von oben in der Humbuckerfräsung zu setzen und vorne kommt nur die am oberen Hörnchen. Die am kurzen Kap Horn fällt noch einer Flutschfingerabflachung zum Opfer. Die Rückseite soll so clean wie möglich bleiben. Leider wird sie nicht ganz clean bleiben...
LG
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Re: #3 Flexable
Schönen Guten Abend!
Nur fürs Protokoll: Ich bin dem Rat von @dieratec gefolgt und hab mir Acrifix 192 geordert. Jetzt brauchte ich nur noch Sonnenschein, denn eine UV-Lampe hab ich nicht um den Kleber zu härten. Heut war es soweit. Das Teil ist wieder dran und eingeschliffen. Sieht in Realität weit weniger schlimm aus und ist im Vergleich zum Bindingkanal rechts davon echt winzig und fällt kaum mehr auf.
Back to topic. Ein Grund warum die Rückseite leider nicht vollkommen clean bleiben kann liegt an meinem Sure-Claw-Klone. Diesen erstmal an die Fräsung angepasst. Die Einstellschraube der Federspannung wird durch den Deckel durchdringen und bekommt dafür eine Bohrung spendiert. Dann kann man sie hoffentlich bedienen ohne den Deckel abzunehmen. Wäre das Einzige was man bei einem Saitenwechsel einstellen muss. Eventuell noch eine Bohrung durch die Mutter für ein Werkzeug...falls notwendig. Mal schauen.
Heute dann noch die dritte Runde auf dem Carving-Jig gedreht. Die Aufnahme über die Federkammer. Die Vorderseite bietet nur wenig Auflagefläche aber es hat gereicht. Deckel drauf und los! Hab ich die Hosen voll gehabt ja nicht durch den Deckel zu fräsen. Aber es kam so raus wie ich es erhofft hatte... Kein Fake oder geshopped. Vielleicht ein wenig überbelichtet, blödes Handy Ich habe aber schon schlechtere Passungen hingelegt und war zufrieden damit. Rückseite mit Deckel
Jetzt ist das Shaping (bis auf einen Haufen Schleifarbeit) erstmal erledigt. Zum Abendessen gab es Flunder
Schönen Restsonntag!
LG
Micha
Nur fürs Protokoll: Ich bin dem Rat von @dieratec gefolgt und hab mir Acrifix 192 geordert. Jetzt brauchte ich nur noch Sonnenschein, denn eine UV-Lampe hab ich nicht um den Kleber zu härten. Heut war es soweit. Das Teil ist wieder dran und eingeschliffen. Sieht in Realität weit weniger schlimm aus und ist im Vergleich zum Bindingkanal rechts davon echt winzig und fällt kaum mehr auf.
Ich hab echt versucht es zu ignorieren...aber es muss raus. Der nächste Truss-Rod wird motorbetrieben und sorgt wahlweise für ein sphärisches Vibrato, eine optimale Saitenlage oder durch Längenänderung des Halses für die dynamische Einstellung der Intonation.
Back to topic. Ein Grund warum die Rückseite leider nicht vollkommen clean bleiben kann liegt an meinem Sure-Claw-Klone. Diesen erstmal an die Fräsung angepasst. Die Einstellschraube der Federspannung wird durch den Deckel durchdringen und bekommt dafür eine Bohrung spendiert. Dann kann man sie hoffentlich bedienen ohne den Deckel abzunehmen. Wäre das Einzige was man bei einem Saitenwechsel einstellen muss. Eventuell noch eine Bohrung durch die Mutter für ein Werkzeug...falls notwendig. Mal schauen.
Heute dann noch die dritte Runde auf dem Carving-Jig gedreht. Die Aufnahme über die Federkammer. Die Vorderseite bietet nur wenig Auflagefläche aber es hat gereicht. Deckel drauf und los! Hab ich die Hosen voll gehabt ja nicht durch den Deckel zu fräsen. Aber es kam so raus wie ich es erhofft hatte... Kein Fake oder geshopped. Vielleicht ein wenig überbelichtet, blödes Handy Ich habe aber schon schlechtere Passungen hingelegt und war zufrieden damit. Rückseite mit Deckel
Jetzt ist das Shaping (bis auf einen Haufen Schleifarbeit) erstmal erledigt. Zum Abendessen gab es Flunder
Schönen Restsonntag!
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Re: #3 Flexable
Den kannst du ja dann übers WahWah-Pedal steuern...micha70 hat geschrieben: ↑17.05.2020, 22:00[...]
Ich hab echt versucht es zu ignorieren...aber es muss raus. Der nächste Truss-Rod wird motorbetrieben und sorgt wahlweise für ein sphärisches Vibrato, eine optimale Saitenlage oder durch Längenänderung des Halses für die dynamische Einstellung der Intonation.
[...]
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Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben,
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Re: #3 Flexable
Schaut klasse aus Micha! Sehr aufgeräumt. Die Deckelkanten hättest du noch beleuchten können, aber ...
Hat das praktische Gründe? Im Sinne von: es geht nicht anders? Weil wenn du deinen Deckel mit Magneten befestigst, ist er ja in circa 5 Sekunden abgenommen und wieder aufgesteckt. Das dürfte das am wenigsten Zeitaufwändige bei der Saitenwechselprozedur sein. Dann gehe ich mal davon aus, dass du nicht alle zwei Wochen Saiten unterschiedlicher Stärke aufziehen wirst. Selbst dann dürfte der Aufwand, das Sureclaw nachzustellen, im Verhältnis zur fälligen Neuintonierung am kompensierbaren Nullbund schlicht zu vernachlässigen sein.
Wie gesagt, ich hätte an deiner Stelle kein Problem mit dem sichtbaren Messingteil. Wenn ich in der Lage wäre sowas zu bauen, würde ich es vermutlich sogar als Desingelement benutzen. Aber du brichst da mit einem mehrfachst erklärten Designprinzip - aus Gründen, die ich so recht nicht nachvollziehen kann. Willst du das wirklich?
Versteh ich nicht. Also ich persönlich glaub ja dass so ein Messingböppel auf der Rückseite ganz cool aussehen könnte. Aber ich hab ja auch anders als erklärtermaßen du auch keine Probleme mit sichtbaren Schraubenköpfen.micha70 hat geschrieben: ↑17.05.2020, 22:00Ein Grund warum die Rückseite leider nicht vollkommen clean bleiben kann liegt an meinem Sure-Claw-Klone. Diesen erstmal an die Fräsung angepasst. Die Einstellschraube der Federspannung wird durch den Deckel durchdringen und bekommt dafür eine Bohrung spendiert. Dann kann man sie hoffentlich bedienen ohne den Deckel abzunehmen. Wäre das Einzige was man bei einem Saitenwechsel einstellen muss. Eventuell noch eine Bohrung durch die Mutter für ein Werkzeug...falls notwendig. Mal schauen.
Hat das praktische Gründe? Im Sinne von: es geht nicht anders? Weil wenn du deinen Deckel mit Magneten befestigst, ist er ja in circa 5 Sekunden abgenommen und wieder aufgesteckt. Das dürfte das am wenigsten Zeitaufwändige bei der Saitenwechselprozedur sein. Dann gehe ich mal davon aus, dass du nicht alle zwei Wochen Saiten unterschiedlicher Stärke aufziehen wirst. Selbst dann dürfte der Aufwand, das Sureclaw nachzustellen, im Verhältnis zur fälligen Neuintonierung am kompensierbaren Nullbund schlicht zu vernachlässigen sein.
Wie gesagt, ich hätte an deiner Stelle kein Problem mit dem sichtbaren Messingteil. Wenn ich in der Lage wäre sowas zu bauen, würde ich es vermutlich sogar als Desingelement benutzen. Aber du brichst da mit einem mehrfachst erklärten Designprinzip - aus Gründen, die ich so recht nicht nachvollziehen kann. Willst du das wirklich?
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