LP-Style 25.5, chambered "Paulchen"

[Svenson]

Ok. Danke.
Das Stoptail kann ich dann also so lassen?

[thonk]

Ok. Danke.
Das Stoptail kann ich dann also so lassen?

Auf jeden Fall.
Einen ähnlichen Bock habe ich auch schon mal geschossen. Da habe ich den Rand der Humbuckerfräsung auf die Mensurlinie gesetzt.
Das war natürlich in einem viel früheren Stadium des Baus, aber immer noch ärgerlich genug einen eigentlich fertigen Body zu entsorgen.

[bea]

gibt es nicht auch breitere Alternativen zu der Brücke? Mit größeren Einstellbereich?

[Svenson]

Baue einen kompensierten Sattel, bzw. einfacher eine kompensierte "Sattelvorlage" ein, wie ich es regelmäßig bei Problemgitarren mache und der "Drops ist gelutscht"! Die Gitarre intoniert besser und die Stegreiterchen kommen wieder 2mm nach vorn Richtung Sattel. Doppelter Gewinn.

Heute ist wieder eine Gitarre mit dieser Problemlösung rausgegangen, ich kann also leider kein Foto mehr machen, aber irgenwo im Forum habe ich das sicher schon mal gepostet.

capricky

[Svenson]

Capricky trifft wieder den Nagel auf den Kopf. Mit etwas Glück ist die Situation dann tatsächlich gerettet. Falls nicht ganz - hängt ja ein bisserl von den Saiten ab - muss man die Brücke aber weniger stark versetzen als vorher.

Testweise geht das ganz gut mit einem Span aus Hartholz, ca. 2 mm breit. Wenn es Griffbrettholz ist, sieht man es erst auf den zweiten Blick. Genauer geht es auch und ist hier vermutlich sogar angezeigt. Die einfacheren weniger genauen Lösungen sind in einem bestimmten Fall besser: wenn man die Freiheit behalten will, blanke oder umsponnene G-Saiten zu verwenden

Lösungen gibt es viele - den kompensierten Nullbund aus dem Wettbewerb, die Kompensation, die ich für meine SG gebaut habe, den Sattel einfach um 2 mm nach vorne setzen, und, wenn man es unbedingt teuer will, sowas wie die Earwana-Sättel.

[Niko1909]

Ich hab es vergeigt..und zwar ordentlich.

Beim Einstellen der Oktavreinheit ist mir klar geworden, dass ich die Brückenposition falsch gebohrt habe.
Ich hab sie jetzt zwar bei extrem flacher Saitenlage Oktavrein aber absolut null Einstellmöglichkeit mehr. Problematisch ist vorallem die h Saite..hier hab ich bereits den Federring entfernt
DSC00860.JPG

Bei improvisieren hatte ich die Brücke oktavrein und mit den Reitern vorne. Das ist son Fehler der ans selbstbewusstsein geht....ich idiot, ich oberidiot. Ich raff auch garnicht wie das passieren konnte.
Ich werd jetzt nochmal testen wie weit ich noch mit der Brücke nach oben kann denn die Saitenlage ist schon sehr flach.

Hab auch schonmal geguckt ob es nicht noch eine passende aber breitere Brücke gibt um nochmal so 1-2mm rauszuholen aber meine ist schon eine der breiteren.

... bin mal weiter den Kopf vor die Wand hauen

Keine Panik! Das ist mir auch schon 2x passiert. (Trotz wirklich ausführlichem testen mit richtigen Saiten drauf und der Bridge auf Sperrholzplatte.... ich könnte schwören es war perfekt positioniert und ich habe definitiv im nachhinein nix mehr verändert an der Position. Und nachdem alles eingestellt war und der Sattel seine endgültige Tiefe hatte wurde es knapp mit der Oktavreinheit.)
Werde bei beiden nun auch den Sattel optimieren und bin sicher das es dann gut passt.

Und übrigens: Großes Kompliment!! Super Arbeit die Du da abgeliefert hast!
LG, Niko

[Svenson]

ich könnte schwören es war perfekt positioniert und ich habe definitiv im nachhinein nix mehr verändert an der Position. Und nachdem alles eingestellt war und der Sattel seine endgültige Tiefe hatte wurde es knapp mit der Oktavreinheit.)

Genau so wars. Da fängt man an an Heinzelmännchen zu glauben.
Die Brücke mehrfach kontrolliert. Die Oktavreinheit sogar mit Focus-Tuner, der den Bereich +-10Cent zoomt, eingestellt. Der Sattel war auch schon entgültig.
Zum markieren der Bohrpunkte hab ich dann die Umrisse der Brücke übertragen ( natürlich drauf geachtet das die Bleistiftspitze bündig anliegt).



Bea: Die Brücke ist mit 14 mm schon eine der breiteren. Auf Händlerseiten habe ich nichts passendes gefunden. Telefonate stehen aber noch aus.

Capricky: Dazu hae ich von dir auch schon was gelesen... ich suchs mal.. das klingt vielversprechend.

@n alle

Nachtrag: Ich hab diesen thread gefunden:
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?t=3442

Wenn ich da mal so reinschaue wird der Saitenweg verkürzt.
In meinem Fall müsste der Weg doch verlängert werden oder steh ich da gerade auf dem Schlauch.
Ich müsste doch eigentlich nichts vor den sattel setzen sondern etwas vom Sattel wegnehmen??

[bea]

Wenn Du einen Teil der Kompensation am Sattel durchführst, ist am Steg weniger nötig.

[Svenson]

Ups, peinlich. Da hat ich einen Denkfehler.
Die Saiten müssen gelockert werden und nicht verlängert...

[Svenson]

Sooo...
ich bin anscheinend die 9er Saiten etwas zu hart angegangen. Mit 10er Saiten stimmte die Okatvreinheit 100%ig. Kann ich also so lassen. Hätte aber wirklich keinen halben Millimeter weiter nach vorne gedurft.
Etwas ärgerlich aber dafür spielt sie sich wunderbar. 10er Saiten im Bass und die Diskantsaiten aus einem 9er Satz.

Hier nochmal ein kleines Fotoshooting:

Danke an alle die mir bei meinen Fragen geholfen haben.

Bis zum nächsten mal

[Svenson]

Sehr schön geworden!
Jetzt noch eine vierte Schraube ins Buchsenblech und ab damit in die Galerie. Hat sich das Teil verdient (und du auch)!
Und wenn du damit fertig bist stell doch mal das Datum in deiner Kamera ein. Ich glaub jedes Mal das ist ein uralter Thread ...

[Svenson]

wunderschön!

Ja das Problem mit den 009 er Saiten
Ich hatte früher auch immer und überall auf 009er Saiten umgestellt, weil ichs angenehm fand. Mit der Zeit aber hatte aufgrund meiner unbändigen Fingerkraft keine Intonation mehr gepasst. Bin dann wieder auf 010er Sätze und inzwischen auf Hybridsätze und 011er sätze umgestiegen, was die Stimmung und Intonation um welten verbessert, vorallem bei meiner Holzhacker Spieltechnik

[Svenson]

Jetzt noch eine vierte Schraube ins Buchsenblech

Adlerauge
hab ich garnicht gesehen

Ich hab mir anscheinend von der Akustischen, die ich phasenweise mit 12er saiten bestückt hatte, ein ziemliches geklopfe angewöhnt...

Die Kamera und ich sind noch nicht richtig warm geworden, ich such mal die Funktion (davon hat sie einige) das Datum ganz abzuschalten.
Bis zum nächsten sonnigen Tag hab ich das raus. Dann werd ich noch n paar bilder für die Galerie knipsen.

Bis dahin und freut mich wenns gefällt

Cheers

[Drifter]

Mir gefällt die Optik der Paula unheimlich gut. Sowas hätte ich auch gerne, mal schauen.....

Auf 10-er Sätze bin ich auch schon länger umgestiegen, ich überleg doch glatt schon 11-er.
Wer war das bei Status Quo mit 13-er oder gar höher? Rossi?


lG

Norbert

[hatta]

Mir gefällt die Optik der Paula unheimlich gut. Sowas hätte ich auch gerne, mal schauen.....

Auf 10-er Sätze bin ich auch schon länger umgestiegen, ich überleg doch glatt schon 11-er.
Wer war das bei Status Quo mit 13-er oder gar höher? Rossi?


lG

Norbert

Nö das war der rick parfitt
Genau mein Stil... so wie der Malcolm von den stromgenossen bei den aussies "hit the bugger, don't thicke it"

[Drifter]

Ah ja, richtig.

LG

Norbert

[Svenson]

Ich habe mich jetzt einer Sache gewidmet die ich schon die ganze Zeit vor mich hergeschoben habe :
Das Umsetzen der Brücke.
Ausschlaggebend war der Saitenverlauf. Die e Saite lief ziemlich nah am Griffbrettrand und konnte gut 1,5 mm mehr Richtung E Saite.
Bei der Gelegenheit wollte ich dann noch den Milimeter ausnutzen der durch den Kragen der Hülse verdeckt wird und die Brücke weiter nach hinten setzen. Die Oktavreinheit war zwar gegeben aber dass das Reiterchen der h saite bis zum Anschlag nach hinten geschraubt war hat mich doch gestört.

Habe mir erstmal ein paar passende Dübel anefertigt.

Die Position um 1,5 mm seitlich und 1 mm nach hinten versetzt und mit einer Zirkelspitze das Loch "vorgebohrt".

Dann kam der teil der absolut kein Spaß macht. Die Spitze des Metalbohrers platzieren. Stirnlampe und Lupenbrille kamen zum Einsatz und immer wieder von allen Richtungen draufgeguckt

...Luft anhalten....und gib ihm.

ich hatte etwas Schiss da ich beim umsetzten des Stoptail-Pieces damals ständig den kompletten Dübel rausgedreht habe. Muss aber am Bohrer gelegen haben denn diesmal gings problemlos
Ob das jetzt auf den halben Millimeter stimmt sei dahingestellt aber die Saitenführung ist nun wie vorgestellt. Das Reiterchen muss vorgesetzt werden und die Dübel sind unsichtbar.

Operation geglückt, Patient wohlauf.

Grüße

[Svenson]

toll gelöst!! Warum hast du keinen Holzbohrer verwendet?

[Svenson]

toll gelöst!! Warum hast du keinen Holzbohrer verwendet?

Der Frage schließ ich ich an!

Aber das Ergebnis spricht für sich!

lG

Norbert

[Svenson]

Danke.
Die Einschlaghülsen der Brücke sind 11,2 mm. Ich habe einen passenden Metalbohrer in dem Durchmesser genommen.
Ich war mir nicht sicher wie sich das Ahorn verhält wenn man da noch Platz klopfen muss .

... aber auch so musste ich die Hülsen schon rein hämmern.

Grüße

[Drifter]

Ja aber vorbohren hättest Du doch mit dem Holzbohrer können?!

lG

Norbert

[Svenson]

Meinst Du die Makierung ?
Hätte ich die größer gebohrt hätte ich mit dem Metalbohrer niemals die Mitte getroffen.