Kopflos ins Headless-Projekt

[capricky]

Wie muss ich denn die Drähte tauschen, um auf parallele Verdrahtung zu kommen?

Ich hatte dazu Fotos gemacht, die muss ich aber erstmal finden..

capricky

[MiLe]

Wie muss ich denn die Drähte tauschen, um auf parallele Verdrahtung zu kommen?

Kannst Du die Gleichstrom-Widerstände zwischen den einzelnen Adern an einem seriellen und einem parallelen Pickup messen: Daraus müsste man die Belegung ja ableiten können
'N reguläres Schaltbild von Fender scheint ja tatsächlich nicht zu existieren

[bea]

Rahmensägen kann man aber doch wohl auch um die Blätter für Gestellsägen herum bauen? Natürlich ist die Blattlänge dann auf 70cm begrenzt. Aber die gibt es mit Japanblattzahnungen und etwas dünnerer Schnittbreite. Was vielleicht auch geht sind Blätter für Bügelsägen.

Das folgende Video ist vielleicht auch interessant

https://www.youtube.com/watch?v=PnXHZ4PNvgM

https://www.youtube.com/watch?v=ox0pvvFVwhA

[Yaman]

Kannst Du die Gleichstrom-Widerstände zwischen den einzelnen Adern an einem seriellen und einem parallelen Pickup messen: Daraus müsste man die Belegung ja ableiten können

Habe ich gemacht, aber mit den Pickups scheint etwas nicht zu stimmen.

In der Tabelle habe ich die Widerstandswerte zwischen den Lötstellen eingetragen. Dreieck, Quadrat und Kreis beziehen sich auf die Form der Lötstelle.

[MiLe]

öhmmmm....schwierig

Wenn alle Pickups gleiche 2spuler wären, Neck und Mitte parallel und Bridge seriell, dann müsste der RDC der Bridge das 4fache der beiden anderen betragen. Tut er aber nicht, weder nach Herstellerangabe noch nach Deinen Messungen. Die Pickups müssen wicklungstechnisch also auch unterschiedlich sein.
Würdest Du mit diesen Werten die Bridge von seriell auf parallel umverdrahten, dann würde RDC bei ca. 2,5 KOhm liegen. Ich fürchte, damit würdest Du nicht glücklich, das wird eher 'ne Fahrrad-Klingel

Ganz ab davon scheint es so zu sein, dass die seriell/parallel-Verschaltung vor den Lötpunkten erfolgt, Du die Teile demnach auseinandernehmen müsstest, um etwas zu ändern. Ob das in diesem Fall zerstörungsfrei möglich ist, wage ich zu bezweifeln, zumal man ja nicht genau weiss, wie das innen aussieht.

Und ja - mit dem Neck-PU scheint auch was nicht zu stimmen: Wenn der middle ein paralleler 2spuler ist, hat jede Spule ca. 13 KOhm. Wenn der Neck das gleiche sein soll, wäre demnach eine Spule defekt, er würde als Singlecoil arbeiten und brummen.

Zusammenfassend: Neck ist putt und Änderungn Bridge nicht zielführend bis unmöglich

[capricky]

https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... kup#p28388

Hier hatte ich schon mal etwas zum diesen Pickups geschrieben...

capricky

[MiLe]

Wobei die gemessenen Unterschiede derart groß sind (12,7 zu 6,3 KOhm), dass wohl eher eine tote Spule als unterschiedliche Wicklungszahlen in Frage kommen

edit: Mist, hätte ich doch nur den verlinkten Thread weiter gelesen, da bist Du ja schon zu dem gleichen Schluss gekommen.

[capricky]

So, ich habe die Bilder gefunden, da ist aber auch nichts erhellendes bei, ausser einem weiteren Beleg für ein schlampig gefertigtes Produkt - der gebrochene Magnet:

capricky

[capricky]

...vielleicht bedeuten ja auch die 2x12,7kohm am Halspickup, dass er jetzt gesplittete ist und man die Wicklungen parallelschalten kann. Dann erhält man 6,35kohm , was zum Mittelpickup passen würde...

capricky

[Yaman]

Ich habe alle Pickups geöffnet und untersucht. Der serielle Bridge-Pickup sieht so aus:

Die Enddrähte der jeweiligen Spule sind auf den Kopfseiten des Pickups entsprechend (parallel oder seriell) verlötet und von dort mit dem PCB-Board verbunden. Ich habe für jede Spule 5,6 K gemessen, was dann richtig 11,2 K im seriellen Betrieb ergibt.

Beim Neck-Pickup mit den merkwürdigen Werten (12,8 K anstatt 6,5 K) hatte schon jemand Hand angelegt: an den Anschlussdrähten war Lötzinn, die Kappe war falsch herum aufgesetzt und an der oberen Spule steht ein Draht der Windung deutlich ab.
Die Anschlüsse auf der Kopfseite sehen genauso aus wie beim korrekten Middle-Pickup.

Was tun? Die Anschlüsse auf der Kopfseite des Pickups mit der Entlötpumpe vom Lötzinn befreien, um die beiden Spulen separat durchmessen zu können?

[capricky]

Was tun? Die Anschlüsse auf der Kopfseite des Pickups mit der Entlötpumpe vom Lötzinn befreien, um die beiden Spulen separat durchmessen zu können?

Ja genau, oder nachlöten...
Es kann auch eine Folge der Verwendung von bleifreiem Lötzinn sein, an die Möglichkeit hatte ich damals nicht gedacht. Zeitnah bekam ich dann einige Lautsprecher auf den Tisch (vorwiegend Hoch- und Mitteltontreiber), deren Schwingspulen keine Verbindungen mehr mit den Anschlußlitzen hatten. Mit Nachlöten (verbleit) konnte ich bei einigen was retten.

capricky

[Yaman]

Ich habe entlötet und durchgemessen: die obere Spule mit der lockeren Windung ist intakt, die untere Spule, die völlig intakt aussieht, hat keinen Durchgang. Kann man da durch Abwickeln und händischem Neuwickeln (habe ich aber noch nie gemacht) noch was retten?

[MiLe]

Wohl schon, auch wenn eine 12,8K-Spule von Hand wohl nur mühsam zu wickeln ist.
Die Spulen sind ja nicht sehr voluminös, also vermute ich einen dünnen Draht Richtung 0,05 mm mit rund 8,7 Ohm/Meter.
Ausgehend von 13 cm/Wicklung würde das rund 11.300 Wicklungen bedeuten um auf 12,8 KOhm zu kommen.
Bei noch dünnerem 0,04er Draht wären es immerhin noch 7.240 Umdrehungen.
Ich finde händisch wickeln deutlich schwieriger als mit einer Maschine/Drehvorrichtung. Bei der kleinen Spule müssen die Wicklungen wohl recht platzsparend nebeneinanderliegen, mit heavey scatterwound ist die Spule eher zu schnell voll und die Wicklungszahl in weiter Ferne.
Im Sinne der Brummunterdrückung sollten beide Spulen die gleiche Drahtstärke/Wicklungszahl haben, also gilt es erst mal rauszufinden, was denn da verarbeitet wurde.
Mit etwas Glück ist die Unterbrechung relativ weit aussen, dann kannst Du ab da verdrillen/verlöten und ab da neu wickeln. Dann aber beim Abwickeln mitzählen, damit's am Ende wieder passt

[Yaman]

Rahmensägen kann man aber doch wohl auch um die Blätter für Gestellsägen herum bauen? Natürlich ist die Blattlänge dann auf 70cm begrenzt. Aber die gibt es mit Japanblattzahnungen und etwas dünnerer Schnittbreite. Was vielleicht auch geht sind Blätter für Bügelsägen.

So werde ich es dann auch angehen. Bei feine werkzeuge kann ich Sägeblätter mit Japanblattzahnung bekommen.

[Simon]

tolles Projekt!! aber warum hast du nur den weißen Teil des Topsets abgeschnitten? Das war doch das schönste!!

[Yaman]

tolles Projekt!! aber warum hast du nur den weißen Teil des Topsets abgeschnitten? Das war doch das schönste!!

Im dunklen Teil sind wesentlich mehr Vogelaugen, im weißen so gut wie gar nicht. Das Top ist auch breiter als der Boden. Somit würden die meisten Vogelaugen außen am Rand des Korpus zu finden sein, hätte ich den hellen Keil nicht entfernt. Der Bereich der Mittelnaht ist auch jetzt nicht besonders gemasert, aber da werden ja sowieso die Brücke und die Pickups sitzen.

[Yaman]

Da der Neck-Pickup defekt ist, habe ich nun zwei Möglichkeiten:

1. den defekten Pickup gegen einen anderen Noiseless erstzen, z. B. Seymour Duncan STK-S4N Classic Stack Plus.
2. diese Pickups nicht verwenden. Die beiden intakten Pickups (Middle und Bridge) verkaufen. Sie sind ja noch neu und noch nicht eingebaut gewesen. Andere Noiseless-Pickups z. B. von SD einbauen.

Ist natürlich auch eine Preisfrage.
Hat jemand Erfahrungen mit chinesischen Noiseless Single Coils?

[Yaman]

Die Fender-Pickups werde ich verkaufen und dank des Tipps von Helferlain wahrscheinlich Lil Killer Pickups von Guitar Fetish nehmen (https://www.guitarfetish.com/KP--Lil-Ki ... 21984.html).

Der Holzbereich hat Zuwachs bekommen: als Halsmaterial habe ich mich ebenfalls für Vogelaugenahorn entschieden. Die Kantel war Teil des Preises für meine Roswitha (http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic. ... verwertung). Das Holz ist deutlich heller als die Decke.
Mein Holzhändler hat mir ein kleines Stück Olive geschenkt, was farblich ganz gut zur Decke passt. Ob und wie ich es verwenden werde, weiss ich noch nicht.

[Yaman]

Das Material ist zusammengetragen, jetzt fehlt "nur" noch die Form und ich kann anfangen. Ich habe mich in den letzten Tagen durch einige Headless-Formen im Internet geklickt, um herauszufinden, was es denn so an Formen alles gibt und was mir grundsätzlich gefällt.
Die Headless-Gitarren von Padalka gefallen mir (http://padalka-guitars.com/saturn/). Er hatte seinen Stand auf der Holy Grail Guitar Show direkt gegenüber von haddock und so konnte ich sie auch mal in die Hand nehmen.
Ich möchte aber keine Kopie, sondern eine eigenständige Form. Ich werde mal ein paar Skizzen machen und dann vorstellen.

[MiLe]

Wenn es um diese "Zweischichtigkeit" der Paadalkas geht, finde ich diese hier https://strandbergguitars.com/product/m ... re-guitar/ noch einen Blick wert, weicht etwas von den üblichen Strandbergs ab.
Ansonsten kann ich ergonomietechnisch nur empfehlen, nach einem ersten Entwurf einen Dummy aus Styrodur zu schnitzen und damit auszuprobieren, wo noch etwas zwickt und wo vielleicht noch was fehlt

[Yaman]

Diese Strandberg kannte ich noch nicht. Gibt es Styrodur auch als Einzelplatte? Im Baumarkt muss ich immer ein ganzes Pack kaufen.
Diese Mehrschichtigkeit finde ich gut. Die habe ich bei Roswitha ja auch schon umgesetzt.

[MiLe]

Baumarkt wechseln!
Also bei uns gibts die auch einzeln, in allen 3 Märkten (Bauhaus, Hornbach, Globus)

[AsturHero]

witzig,. genau diese 3 gibbet nicht bei mir in der Nähe hier ist nur Hagebau und Obi

[MiLe]

hmm - blöd. Bei uns im Wohngebiet wird gerade wie blöde renoviert, aussengedämmt.......da gibbet gerade bestimmt 10 Häuser, die mir gerne 'n Reststück geben würden. Was auch zur Not gehen würde: 'n Packen dieser 50x50 Trittschaldämmungen.
Es muss doch irgendwo 'n Stück Schaum in haushaltsüblichen Mengen geben

[Yaman]

Baumarkt heute gewechselt und schwupp Einzelplatte bekommen.