Kopflos ins Headless-Projekt
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Guten Abend,
das schaut sauber aus und ein wahnsinns Griffbrett hast Du auch, schön!
Gruss
Urs
das schaut sauber aus und ein wahnsinns Griffbrett hast Du auch, schön!
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Urs
- Yaman
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Knopf
Zum Säubern der Bundkanten hatte ich bisher keine Lust, also habe ich mich um etwas Kleineres gekümmert: den Knopf.
Dazu habe ich meinen AEG-Drechselvorsatz für die Bohrmaschine auf dem Kreuztisch mit meinem Fräsmotor im Bohrständer kombiniert. Dabei braucht es ruhige Nerven bei zwei laufenden Antrieben. In den Reitstock des guten alten AEG-Teils kann man sogar ein Bohrfutter einsetzten und bekommt so auch eine zentrierte Bohrung für die Potiachse. Erst mal grob fertig. Nur noch an den gefrästen Markierungen absägen.
Dazu habe ich meinen AEG-Drechselvorsatz für die Bohrmaschine auf dem Kreuztisch mit meinem Fräsmotor im Bohrständer kombiniert. Dabei braucht es ruhige Nerven bei zwei laufenden Antrieben. In den Reitstock des guten alten AEG-Teils kann man sogar ein Bohrfutter einsetzten und bekommt so auch eine zentrierte Bohrung für die Potiachse. Erst mal grob fertig. Nur noch an den gefrästen Markierungen absägen.
- ugrosche
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
sehr edel!
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- Yaman
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Bundierung abgeschlossen
Die Edelstahl-Bünde sind jetzt abgerichtet und die Sägeschlitze gefüllt. Als Nächstes wird der Hals auf die Enddicke gebracht und dann eingeleimt.
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Hals und Korpus
Der Hals hat jetzt grob seine Enddicke. Da der Halsfuss zwischen Korpus und Decke sitzt, muss ich ihn erst einleimen, um dann die drei Deckenteile anpassen zu können.
Der Hals sitzt schon mal stramm: Eingeleimt:
Der Hals sitzt schon mal stramm: Eingeleimt:
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
So, hier geht es endlich weiter. Nach dem Einleimen des Halses mußte ich mich um die Einzelteile der Decke kümmern. Dafür habe ich meine Stoßlade erweitert, um sie auch als Schleiflade verwenden zu können. Damit ging die Anpassung der einzelnen Deckenteile problemlos.
Auf dem linken Wenge-Teil habe ich die Poren gefüllt.- ugrosche
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Auch wenn ich kein Wenge-Fan bin:
Der Kontrast sieht schon toll aus.
Sehr gut gefällt mir die Verlängerung des Griffbretts mit sauberem Maserungsverlauf.
Der Kontrast sieht schon toll aus.
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Frage zur Porenfüllung:
Werden die Poren mit einem gefärbten Material gefüllt, womit hast du es gemacht? Warum nicht auf der gesamten Fläche der Wenge bist zum Rand der Griffbrettverlängerung? Oder lese ich das Bild nicht richtig? Wird sehr "stealthy", mal was Anderes!
Viele Grüße
Kellermann
Werden die Poren mit einem gefärbten Material gefüllt, womit hast du es gemacht? Warum nicht auf der gesamten Fläche der Wenge bist zum Rand der Griffbrettverlängerung? Oder lese ich das Bild nicht richtig? Wird sehr "stealthy", mal was Anderes!
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Ich habe Wenige-Schleifstaub mit Titebond gemischt und die Poren gefüllt. Die Decke besteht aus drei einzelnen Teilen. Beim rechten Wenge-Teil war mein Füllmaterial aufgebraucht und ich muß es noch nachholen.Kellermann hat geschrieben: ↑04.05.2020, 13:14Werden die Poren mit einem gefärbten Material gefüllt, womit hast du es gemacht? Warum nicht auf der gesamten Fläche der Wenge bist zum Rand der Griffbrettverlängerung? Oder lese ich das Bild nicht richtig? Wird sehr "stealthy", mal was Anderes!
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Okay, verstehe, Titebond pur oder leicht verdünnt?
Grüße
Kellermann
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Titebond pur, allerdings war der Wenge-Schleifstaub sehr fein.
Ich habe gestern den zweiten Teil der Decke gefüllt, man muß die Paste schnell mit einem Spachtel auftragen, weil der Leim schnell anzieht.
Ich habe gestern den zweiten Teil der Decke gefüllt, man muß die Paste schnell mit einem Spachtel auftragen, weil der Leim schnell anzieht.
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Heute habe ich das erste Teil der Decke mit dem Korpus verleimt. Warum nicht erst die drei Teile miteinander verleimen und dann auf den Korpus? Weil ich noch die Brücke konstruieren muß und dafür ist es einfacher, nur noch das Mittelteil lose zu haben.
Getreu dem Motto "viel hilft viel" habe ich eine große Anzahl an Zwingen beim Verleimen aufgefahren.
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Dieses war der erste Streich...
...und der Zweite folgt sogleich.
Der erste Teil der Decke sitzt exakt an der richtigen Stelle, beim Verleimen ist nichts verrutscht . Das durfte es auch nicht, da auf der Innenseite der Deckenteile schon Ausfräsungen für den Mechanikenblock sind, und die müssen genau passen. Um das zweite Wenge-Teil der Decke ebenso exakt aufzuleimen, habe ich zuerst alles sauber abgeklebt. Die Kanten des Mittelteils aus Rosenholz habe ich auch abgeklebt, weil ich es beim Verleimen als Abstandshalter verwendet habe. Nachdem ich den Leim aufgetragen und die Zwingen angezogen habe, habe ich das Mittelteil dann entfernt. Damit nichts verrutscht, habe ich den "Double Glue Trick" angewendet: die Stelle, an der die Decke an den Hals stößt habe ich mit Sekundenkleber geklebt.
Der erste Teil der Decke sitzt exakt an der richtigen Stelle, beim Verleimen ist nichts verrutscht . Das durfte es auch nicht, da auf der Innenseite der Deckenteile schon Ausfräsungen für den Mechanikenblock sind, und die müssen genau passen. Um das zweite Wenge-Teil der Decke ebenso exakt aufzuleimen, habe ich zuerst alles sauber abgeklebt. Die Kanten des Mittelteils aus Rosenholz habe ich auch abgeklebt, weil ich es beim Verleimen als Abstandshalter verwendet habe. Nachdem ich den Leim aufgetragen und die Zwingen angezogen habe, habe ich das Mittelteil dann entfernt. Damit nichts verrutscht, habe ich den "Double Glue Trick" angewendet: die Stelle, an der die Decke an den Hals stößt habe ich mit Sekundenkleber geklebt.
- Haddock
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Hallo Yaman,
das ist schon grosses Kino was Du uns hier zeigst, mega!
Gruss
Urs
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- Poldi
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Zweiter Streich erfolgreich
Und es wird noch besser, falls ich die Saitenführung durch die Decke so hinbekomme, wie ich es mir vorstelle .
Zunächst ist aber der zweite Streich ebenfalls erfolgreich verlaufen: das rechte Deckenteil sitz an seinem vorbestimmten Platz. Das Rosenholz-Mittelteil passt auch exakt in die Mitte. Den überstehenden Deckenrand habe ich schon etwas mit der Bandsäge gekürzt.
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Das Gerät gefällt mir immer besser. Auf die Saitendurchführung bin ich schon sehr gespannt...wie die Saiten hinterher hoffentlich auch.
LG
Micha
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Kommt jetzt sehr schlicht und sauber daher. Wirkt aufgeräumt.
Von dem mehrlagigem Holzpuzzle unter der Haube ist jetzt fast nichts mehr zu sehen.
der Aufwand hat sich echt gelohnt.
Von dem mehrlagigem Holzpuzzle unter der Haube ist jetzt fast nichts mehr zu sehen.
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Das möchte ich am liebsten auch weiter so beibehalten: die Tonabnehmer möglichst von unten verstellbar, die Saitenreiter und -durchführungen so integriert in der Decke wie möglich. Mal sehen, wie es wird.
- Barbarossa
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Tonabnehmer
Als Tonabnehmer hatte ich mich schon für die Ultrasonic-Pickups aus den 80er entschieden. Es sind Doppelklingen-Humbucker im Single Coil Format.
Die Verlängerung des Griffbretts als Mittelteil der Decke hat einen entscheidenden Nachteil: es ist nicht breit genug, um die Fräsung für die Tonabnehmer aufzunehmen. Ein kleiner Teil der Fräsung ist auch in den beiden Teilen aus Wenge. Das hat mir überhaupt nicht gefallen. So habe ich entschieden, die Tonabnehmer länger zu machen (kürzer geht ja nicht).
Dafür musste ich sie erst mal nackig machen.
Vorher: Nachher: Jetzt kann man auch schön den Aufbau der Pickups erkennen. Für die Verlängerung habe ich einige kleine Stücke MDF aus der Restekiste genommen. Dann mit dem Spindelschleifer eine Rundung geschliffen und mit Epoxy an die Pickups geklebt. Dann die MDF-Anbauteile passend auf Pickupbreite geschliffen. Um die ideale Länge der Pickups zu ermitteln, habe ich mir aus Papier Muster gemacht und auf den Korpus gelegt. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: 1. alle Pickups sind wie üblich gleich lang oder 2. die Pickups haben eine unterschiedliche Länge, passend zum Mittelteil. Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden, es gefällt mir besser. So habe ich dann die MDF-Anbauteile entsprechend gekürzt. So sieht es ungefähr aus: Die Pickups werden natürlich noch verkleidet. Dazu demnächst mehr...
Die Verlängerung des Griffbretts als Mittelteil der Decke hat einen entscheidenden Nachteil: es ist nicht breit genug, um die Fräsung für die Tonabnehmer aufzunehmen. Ein kleiner Teil der Fräsung ist auch in den beiden Teilen aus Wenge. Das hat mir überhaupt nicht gefallen. So habe ich entschieden, die Tonabnehmer länger zu machen (kürzer geht ja nicht).
Dafür musste ich sie erst mal nackig machen.
Vorher: Nachher: Jetzt kann man auch schön den Aufbau der Pickups erkennen. Für die Verlängerung habe ich einige kleine Stücke MDF aus der Restekiste genommen. Dann mit dem Spindelschleifer eine Rundung geschliffen und mit Epoxy an die Pickups geklebt. Dann die MDF-Anbauteile passend auf Pickupbreite geschliffen. Um die ideale Länge der Pickups zu ermitteln, habe ich mir aus Papier Muster gemacht und auf den Korpus gelegt. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: 1. alle Pickups sind wie üblich gleich lang oder 2. die Pickups haben eine unterschiedliche Länge, passend zum Mittelteil. Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden, es gefällt mir besser. So habe ich dann die MDF-Anbauteile entsprechend gekürzt. So sieht es ungefähr aus: Die Pickups werden natürlich noch verkleidet. Dazu demnächst mehr...
- micha70
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Sehr gute Entscheidung. Spitzen Sache. Ist eh nicht damit zu rechnen, dass da mal Standard-PU‘s rein sollen und selbst wenn... Hin ist einfacher als Weg
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