#4 - Black Limba Axt
Moderatoren: clonewood, wasduwolle
- Barbarossa
- Ober-Fräser
- Beiträge: 661
- Registriert: 02.10.2019, 10:08
- Hat sich bedankt: 316 Mal
- Danksagung erhalten: 135 Mal
Re: #4 - Black Limba Axt
Das sieht schon sehr gut aus. Wie stark hast du den Hals gemacht?
Cheers,
Tobi
Tobi
- darkforce
- Ober-Fräser
- Beiträge: 542
- Registriert: 05.10.2017, 12:24
- Wohnort: Bonn
- Hat sich bedankt: 213 Mal
- Danksagung erhalten: 219 Mal
Re: #4 - Black Limba Axt
Puh, Hals und Korpus zusammenzuwurschteln war mal wieder ein ziemlicher Akt... Ich sollte glaube ich für den Halsfuß mal ein Template machen statt jedes mal ein neues bauen zu müssen. Und ich sollte dringend einen kurzen Kopierfräser kaufen, ich glaube die Hälfte der Zeit ist für das aufdoppeln des Templates draufgegangen - nachdem es danach dann erst zu dick war . Für die Tonabnehmerfräsungen eh eine gute Anschaffung.
Zur Sicherheit noch eine Testfräsung: Jetzt wird es ernst (natürlich nach dem anschrauben nochmal panisch prüfen ob die Schrauben wirklich in den Tonabnehmerfräsungen gelandet sind ). Halswinkel schaut gut aus, die Dicke vom Bunddraht fehlt ja noch. Schnell noch die Kante des Korpus verrunden, dann sieht es direkt mehr nach Gitarre und weniger nach Holzklotz aus. Ausserdem wie angekündigt noch die 45° Fase als Armschräge angebracht. Entgegen meiner vorherigen Aussage doch per Oberfräse, was deutlich weniger Nervenaufreibend war als gedacht. Viele Grüße
Johannes
Zur Sicherheit noch eine Testfräsung: Jetzt wird es ernst (natürlich nach dem anschrauben nochmal panisch prüfen ob die Schrauben wirklich in den Tonabnehmerfräsungen gelandet sind ). Halswinkel schaut gut aus, die Dicke vom Bunddraht fehlt ja noch. Schnell noch die Kante des Korpus verrunden, dann sieht es direkt mehr nach Gitarre und weniger nach Holzklotz aus. Ausserdem wie angekündigt noch die 45° Fase als Armschräge angebracht. Entgegen meiner vorherigen Aussage doch per Oberfräse, was deutlich weniger Nervenaufreibend war als gedacht. Viele Grüße
Johannes
- thoto
- Luthier
- Beiträge: 3219
- Registriert: 09.10.2013, 12:33
- Wohnort: Braunschweig / Niedersachsen
- Hat sich bedankt: 545 Mal
- Danksagung erhalten: 525 Mal
- Barbarossa
- Ober-Fräser
- Beiträge: 661
- Registriert: 02.10.2019, 10:08
- Hat sich bedankt: 316 Mal
- Danksagung erhalten: 135 Mal
Re: #4 - Black Limba Axt
Da kann ich thoto nur recht geben, das wird ein richtig scharfes Teil
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Barbarossa für den Beitrag:
- darkforce
Cheers,
Tobi
Tobi
- darkforce
- Ober-Fräser
- Beiträge: 542
- Registriert: 05.10.2017, 12:24
- Wohnort: Bonn
- Hat sich bedankt: 213 Mal
- Danksagung erhalten: 219 Mal
Re: #4 - Black Limba Axt
Danke für die Blumen.
Brücke positioniert und Löcher für die Saitenferrulen gebohrt: Damit die Wampe genug Platz hat fehlt noch die obligatorische Bierbauchmulde. Bisher habe ich dafür die Raspel bemüht, wollte aber diesmal ein bisschen Übung mit dem Hohlbeitel kriegen, falls ich mich doch irgendwann mal an eine geschwungene Decke wagen sollte. Ging eigentlich ganz gut von der Hand, wobei das Thermoholz seiner Natur nach etwas schneller zum Ausreißen neigt: Grob mit Schleifpapier und Ziehklinge gesäubert: Viele Grüße
Johannes
Brücke positioniert und Löcher für die Saitenferrulen gebohrt: Damit die Wampe genug Platz hat fehlt noch die obligatorische Bierbauchmulde. Bisher habe ich dafür die Raspel bemüht, wollte aber diesmal ein bisschen Übung mit dem Hohlbeitel kriegen, falls ich mich doch irgendwann mal an eine geschwungene Decke wagen sollte. Ging eigentlich ganz gut von der Hand, wobei das Thermoholz seiner Natur nach etwas schneller zum Ausreißen neigt: Grob mit Schleifpapier und Ziehklinge gesäubert: Viele Grüße
Johannes
- darkforce
- Ober-Fräser
- Beiträge: 542
- Registriert: 05.10.2017, 12:24
- Wohnort: Bonn
- Hat sich bedankt: 213 Mal
- Danksagung erhalten: 219 Mal
Re: #4 - Black Limba Axt
So ein klein bisschen steckt der Wurm drin... Zumindest verglichen mit den zwei Gitarren, die ich nach dem Baubeginn dieser Gitarre gebaut habe und die mir deutlich weniger Kopfzerbrechen bereitet haben.
Die Kopfplatte hatte ~16mm, was sich als inkompatibel mit den Kluson Top-Lock Mechaniken herausgestellt hat. Dank des kleinen Tellerschleifers, den ich vor ein paar Wochen ergattert habe, war es zum Glück relativ unkompliziert, die Kopfplatte auf die passende Dicke zu bringen. Bundieren stand noch an, also wollte ich das als nächstes von der Liste abarbeiten. Bis zum letzten Bund lief es auch ganz gut (sieht man von einem Bund, den ich ein bisschen tief gesetzt habe, ab. Insgesamt muss ich so wohl 0.2-0.3mm für das Abrichten opfern. Damit kann ich aber leben.). Ich dachte vorher noch: "Vergiss nicht, dass der 24. Bund leicht auf dem Überhang des Griffbretts liegt und du was drunter legen solltest", da macht es beim letzten Hammerschlag ein unangenehmes Geräusch . Es hat nur die obere Ecke des Überhangs erwischt und ich konnte das ganze mit dünnem Sekundenkleber wieder flicken. Denke auch nicht, dass es ein strukturelles Problem geben wird, aber es reiht sich in die kleinen Missgeschicke ein, die diese Gitarre seit anfang an begleiten.
Naja, jetzt fehlt nur noch das E-Fach, dann kann ich langsam alles fürs Lackieren vorbereiten.
Die Kopfplatte hatte ~16mm, was sich als inkompatibel mit den Kluson Top-Lock Mechaniken herausgestellt hat. Dank des kleinen Tellerschleifers, den ich vor ein paar Wochen ergattert habe, war es zum Glück relativ unkompliziert, die Kopfplatte auf die passende Dicke zu bringen. Bundieren stand noch an, also wollte ich das als nächstes von der Liste abarbeiten. Bis zum letzten Bund lief es auch ganz gut (sieht man von einem Bund, den ich ein bisschen tief gesetzt habe, ab. Insgesamt muss ich so wohl 0.2-0.3mm für das Abrichten opfern. Damit kann ich aber leben.). Ich dachte vorher noch: "Vergiss nicht, dass der 24. Bund leicht auf dem Überhang des Griffbretts liegt und du was drunter legen solltest", da macht es beim letzten Hammerschlag ein unangenehmes Geräusch . Es hat nur die obere Ecke des Überhangs erwischt und ich konnte das ganze mit dünnem Sekundenkleber wieder flicken. Denke auch nicht, dass es ein strukturelles Problem geben wird, aber es reiht sich in die kleinen Missgeschicke ein, die diese Gitarre seit anfang an begleiten.
Naja, jetzt fehlt nur noch das E-Fach, dann kann ich langsam alles fürs Lackieren vorbereiten.
- Drifter
- Luthier
- Beiträge: 2502
- Registriert: 09.08.2013, 09:28
- Hat sich bedankt: 624 Mal
- Danksagung erhalten: 574 Mal
Re: #4 - Black Limba Axt
Das erinnert mich an den Film Apollo 13, die haben für so was ein richtig gutes Mittel dargestellt. Ging um einen Schalter, der erst ganz zum Schluss umgelegt werden musste, den haben sie einfach überklebt.
In Deinem Fall: einfach den letzten Bund abkleben. Damit weißt Du: hopalla, da muss ich aufpassen.
(Ich wollte die Story eigentlich mit einem Augenzwinkern einbringen, kommt jetzt aber Oberlehrerhaft rüber.... Soll so nicht sein!)
Aber die Klampfe wird richtig gut!
lG
Norbert
In Deinem Fall: einfach den letzten Bund abkleben. Damit weißt Du: hopalla, da muss ich aufpassen.
(Ich wollte die Story eigentlich mit einem Augenzwinkern einbringen, kommt jetzt aber Oberlehrerhaft rüber.... Soll so nicht sein!)
Aber die Klampfe wird richtig gut!
lG
Norbert
- darkforce
- Ober-Fräser
- Beiträge: 542
- Registriert: 05.10.2017, 12:24
- Wohnort: Bonn
- Hat sich bedankt: 213 Mal
- Danksagung erhalten: 219 Mal
Re: #4 - Black Limba Axt
Ne, kam hier nicht so an . Ja, das wäre schlau gewesen. Naja, live and learn .
Endlich die unliebsame Arbeit E-Fach abgeschlossen: Jetzt sieht es schon langsam aus wie eine Gitarre:
Endlich die unliebsame Arbeit E-Fach abgeschlossen: Jetzt sieht es schon langsam aus wie eine Gitarre:
- darkforce
- Ober-Fräser
- Beiträge: 542
- Registriert: 05.10.2017, 12:24
- Wohnort: Bonn
- Hat sich bedankt: 213 Mal
- Danksagung erhalten: 219 Mal
Re: #4 - Black Limba Axt
Wegen des Ausdünnens der Kopfplatte war leider das Logo wieder verschwunden. Der Hals passt aber mit etwas gebastel grad noch auf meine Minifräse:
E-Fachdeckel eingepasst:
Jetzt heißt es schleifen, schleifen, schleifen . Poren werde ich versuchen mit Bimsmehl und Holzsiegel zu füllen. Das erste anfeuchten zum Aufstellennder Fasern gibt auch den ersten Eindruck wie es mal aussehen könnte:
- micha70
- Zargenbieger
- Beiträge: 1996
- Registriert: 27.08.2018, 08:38
- Wohnort: Knopf im Ohr
- Hat sich bedankt: 775 Mal
- Danksagung erhalten: 596 Mal
Re: #4 - Black Limba Axt
Das Top kommt richtig fett und das E-Fach hat ja mal echt eine schicke Form Mir vollkommen sympathisch: Schrauben am E-Fach-Deckel Dann traue ich mich das auch.
LG
Micha
LG
Micha
- darkforce
- Ober-Fräser
- Beiträge: 542
- Registriert: 05.10.2017, 12:24
- Wohnort: Bonn
- Hat sich bedankt: 213 Mal
- Danksagung erhalten: 219 Mal
Re: #4 - Black Limba Axt
Die erste Schicht Holzsiegel ist drauf. Jetzt muss ich mir noch überlegen, ob ich die Poren offenlasse oder versuche sie mit Bims zu schließen .
- darkforce
- Ober-Fräser
- Beiträge: 542
- Registriert: 05.10.2017, 12:24
- Wohnort: Bonn
- Hat sich bedankt: 213 Mal
- Danksagung erhalten: 219 Mal
Re: #4 - Black Limba Axt
Ungeduld wird bestraft...
Nach den ersten zwei, drei Schichten habe ich den Holzsiegel weniger stark verdünnt (davor etwa 1:1, so werde ich es demnächst auch wieder handhaben), um mir die eine oder andere Lackschicht zu sparen. Das ging natürlich konplett nach hinten los, der Auftrag war ordentlich buckelig. Eine Woche später dann der Versuch alles wieder einzuebnen (insbesondere zwischen den Bünden eine echte Tortur), mit 320er Schleifpapier. Ich bin nicht sicher, ob das einfach zu grob war, ob ich nicht lang genug gewartet habe oder ob sich das Papier zu schnell zugesetzt hat, auf jeden Fall hatte ich danach jede Menge feine Kratzer in der Oberfläche, die bei der nächsten Schicht Lack (direkt den zweiten Fehler gemacht und eine weitere Lackschicht aufgetragen) nur noch mehr ins Auge gefallen sind.
Schweren Herzens also alles wieder runter: Die ersten zwei ordentlich verdünnten Schichten sind jetzt wieder drauf, Zwischenschliff habe ich jetzt mit Schleifpads von Indasa gemacht. Bisher schaut es gut aus (abgesehen von ein paar Kratzerchen auf dem Griffbrett, die ich nach der Aktion nicht mehr komplett ohne die Bünde zu ziehen rausschleifen konnte.
Versuch macht klug
Nach den ersten zwei, drei Schichten habe ich den Holzsiegel weniger stark verdünnt (davor etwa 1:1, so werde ich es demnächst auch wieder handhaben), um mir die eine oder andere Lackschicht zu sparen. Das ging natürlich konplett nach hinten los, der Auftrag war ordentlich buckelig. Eine Woche später dann der Versuch alles wieder einzuebnen (insbesondere zwischen den Bünden eine echte Tortur), mit 320er Schleifpapier. Ich bin nicht sicher, ob das einfach zu grob war, ob ich nicht lang genug gewartet habe oder ob sich das Papier zu schnell zugesetzt hat, auf jeden Fall hatte ich danach jede Menge feine Kratzer in der Oberfläche, die bei der nächsten Schicht Lack (direkt den zweiten Fehler gemacht und eine weitere Lackschicht aufgetragen) nur noch mehr ins Auge gefallen sind.
Schweren Herzens also alles wieder runter: Die ersten zwei ordentlich verdünnten Schichten sind jetzt wieder drauf, Zwischenschliff habe ich jetzt mit Schleifpads von Indasa gemacht. Bisher schaut es gut aus (abgesehen von ein paar Kratzerchen auf dem Griffbrett, die ich nach der Aktion nicht mehr komplett ohne die Bünde zu ziehen rausschleifen konnte.
Versuch macht klug
- darkforce
- Ober-Fräser
- Beiträge: 542
- Registriert: 05.10.2017, 12:24
- Wohnort: Bonn
- Hat sich bedankt: 213 Mal
- Danksagung erhalten: 219 Mal
Re: #4 - Black Limba Axt
Ich glaube beim nächsten mal geh ich doch wieder zurück zu Truoil .
Sechs Lackschichten später vorsichtig mit 1000er Papier nassgeschliffen und direkt durchgeschliffen: Keine Ahnung warum es das letzte mal komplett ohne Komplikationen geklappt hat und hier krieg ich es einfach nicht zusammen... Langsam würd ich das Ding am liebsten in den Ofen schieben.
Sechs Lackschichten später vorsichtig mit 1000er Papier nassgeschliffen und direkt durchgeschliffen: Keine Ahnung warum es das letzte mal komplett ohne Komplikationen geklappt hat und hier krieg ich es einfach nicht zusammen... Langsam würd ich das Ding am liebsten in den Ofen schieben.
- darkforce
- Ober-Fräser
- Beiträge: 542
- Registriert: 05.10.2017, 12:24
- Wohnort: Bonn
- Hat sich bedankt: 213 Mal
- Danksagung erhalten: 219 Mal
Re: #4 - Black Limba Axt
Damit der Thread irgendwann mal ein Ende findet habe ich jetzt nach ordentlichem Durchtrocknen nur noch eine Schicht Wachs aufgetragen. Dank mehrmaligem Sauberkratzen des Griffbrettsnsind jetzt letztlich ein paar rauhe Stellen direkt neben den Bundstäbren geblieben, welche man sieht, aber damit werd ich einfach leben . Nächstes mal wenn ich ein zu lackierendes Griffbrett habe werd ich mich wohl doch mal ans Lackieren mit der Dose wagen.
- darkforce
- Ober-Fräser
- Beiträge: 542
- Registriert: 05.10.2017, 12:24
- Wohnort: Bonn
- Hat sich bedankt: 213 Mal
- Danksagung erhalten: 219 Mal
Re: #4 - Black Limba Axt
Da für mich jetzt mit neuem Job der Ernst des Lebens beginnt blieb nicht viel Zeit für Hobbies. Am Wochenende konnte ich dann aber endlich mal einen Sattel zurechtfeilen und Saiten aufziehen (dabei erstmal die hohe E Saite gekillt ).
Nächstes Wochenende kommt die Elektrik und dann findet dieses Langzeitprojekt hoffentlich mal seinen Abschluss.
Nächstes Wochenende kommt die Elektrik und dann findet dieses Langzeitprojekt hoffentlich mal seinen Abschluss.
- micha70
- Zargenbieger
- Beiträge: 1996
- Registriert: 27.08.2018, 08:38
- Wohnort: Knopf im Ohr
- Hat sich bedankt: 775 Mal
- Danksagung erhalten: 596 Mal
Re: #4 - Black Limba Axt
Schön, dass es hier weitergeht. Würde ich doch sehr gerne in fertig sehen wollen.
LG
Micha
LG
Micha
- darkforce
- Ober-Fräser
- Beiträge: 542
- Registriert: 05.10.2017, 12:24
- Wohnort: Bonn
- Hat sich bedankt: 213 Mal
- Danksagung erhalten: 219 Mal
Re: #4 - Black Limba Axt
So, auf der Zielgerade eingebogen. Potiknöpfe fehlen noch (keine Ahnung wo die in den vier Jahren hingekommen sind ), die Elektronik ist noch nicht gemacht, weil ich meinen ganzen Lötkram nicht mit zur Werkstatt gebracht habe und eine Trussrodabdeckung fehlt auch noch. Aber trocken spielt sie sich schon mal gut, Intonation passt, Saitenlage auch schön niedrig ohne geschnarre .
Insgesamt bin ich ganz zufrieden, auch wenn hier und da natürlich das ein oder andere nicht ganz so geworden ist wie geplant, aber es ist ja auch ein Lernprozess.
Insgesamt bin ich ganz zufrieden, auch wenn hier und da natürlich das ein oder andere nicht ganz so geworden ist wie geplant, aber es ist ja auch ein Lernprozess.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 22 Gäste