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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 13.04.2018, 06:50
von wasduwolle
Hi Felix, du könntest noch einen Kanal für die Saitenerdung einbringen, an Buchse Bridge oder Stoptail....
Grüsse
Wasduwolle

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 13.04.2018, 15:39
von Zupfdi
wasduwolle hat geschrieben:
13.04.2018, 06:50
Hi Felix, du könntest noch einen Kanal für die Saitenerdung einbringen, an Buchse Bridge oder Stoptail....
Danke für den Tipp, Wasduwolle.
Ich hab dieses Kapitel allerdings noch überhaupt nicht verstanden. Also wo ich die Erdung anschließen und hinlaufen lassen muss, genauso wenig welchen Poti (welcher Widerstand) ich nehmen soll.
Ich muss im Koch-Buch nochmal schauen ob ich da was hilfreiches finde, ansonsten hier nochmal die Forenbeiträge durchstöbern, weil das ist für mich noch unbekanntes Gebiet.

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 13.04.2018, 16:07
von zappl
Die Masse kannst du mit einem der Potigehäuse verbinden. Alle Masseleitungen (Saitenerdung, Potigehäuse, Pickups) sollten an einem zentralen Sternpunkt (z.B. einem der Potigehäuse) verlötet werden und von dort zu Masse der Klinkenbuchse führen.

Widerstandswert für die Potis bei Humbuckern in der Regel 500 kOhm, damit die Resonanzfrequenz nicht zu stark bedämpft wird.

Für die Tone-Potis: logarithmisch
Für die Vol-Potis: Geschmackssache, in der Regel aber linear

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 13.04.2018, 16:21
von Zupfdi
zappl hat geschrieben:
13.04.2018, 16:07
Die Masse kannst du mit einem der Potigehäuse verbinden. Alle Masseleitungen (Saitenerdung, Potigehäuse, Pickups) sollten an einem zentralen Sternpunkt (z.B. einem der Potigehäuse) verlötet werden und von dort zu Masse der Klinkenbuchse führen.
Sollte dann die freie Kabellänge möglichst kurz gehalten werden oder kann ich die Masseleitungen einfach durch meinen Kabelkanal im Potifach zusammenlaufen lassen?

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 13.04.2018, 16:27
von Bermann
Zappl,
bei den Regelcharakteristiken der Potis irrst Du dich.
Standard ist
Volume = Charakteristik "A" ( = Audio)
Tone = "B" ( = Linear) oft finet man auch "A"
Früher wurden im europäischen Raum genau die umgekehrten Bezeichnungen auf die Potis gedruckt, das verwirrt natürlich.

Gruß Hermann

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 13.04.2018, 16:38
von thoto
Zupfdi hat geschrieben:
13.04.2018, 16:21
zappl hat geschrieben:
13.04.2018, 16:07
Die Masse kannst du mit einem der Potigehäuse verbinden. Alle Masseleitungen (Saitenerdung, Potigehäuse, Pickups) sollten an einem zentralen Sternpunkt (z.B. einem der Potigehäuse) verlötet werden und von dort zu Masse der Klinkenbuchse führen.
Sollte dann die freie Kabellänge möglichst kurz gehalten werden oder kann ich die Masseleitungen einfach durch meinen Kabelkanal im Potifach zusammenlaufen lassen?
Ja, möglichst kurz!

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 13.04.2018, 16:42
von zappl
Zupfdi hat geschrieben:
13.04.2018, 16:21
Sollte dann die freie Kabellänge möglichst kurz gehalten werden oder kann ich die Masseleitungen einfach durch meinen Kabelkanal im Potifach zusammenlaufen lassen?
Kann man so machen. Ein paar Zentimeter kürzer oder länger spielen dabei keine Rolle.
Bermann hat geschrieben:
13.04.2018, 16:27
Tone = "B" ( = Linear) oft finet man auch "A"
Damit ergäbe sich aber eine für unser Gehör ungleichmäßige Einstellcharakteristik.

Die Bezeichner A/B tragen im Prinzip nur noch zur Verwirrung bei. Deshalb messe ich meistens selber nach. :D

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 13.04.2018, 16:44
von thoto
zappl hat geschrieben:
13.04.2018, 16:42
Die Bezeichner A/B tragen im Prinzip nur noch zur Verwirrung bei. Deshalb messe ich meistens selber nach. :D
Mach ich auch. :D
Kann es mir sowieso nicht merken und außerdem weiß man bei 500K (laut Aufdruck) eh nicht, was welchen maximalen Widerstand vor sich hat wegen der Toleranzen. Da ist das ermitteln der Linearität/Logs quasi mit drin.

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 13.04.2018, 16:48
von Zupfdi
Könnt ihr mir eine Seite empfehlen wo bei Bienchen und Blümchen begonnen wird?

Weil einfaches verlöten der Bauteile ok, aber wozu Saitenerdung und was alles dranhängen muss (auch Brücke und Saitenhalter?), warum teilweise noch zusätzliche Widerstände verbaut werden etc, bewirkt bei mir noch Stirnrunzel alla Grand Canyon

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 13.04.2018, 16:59
von Zupfdi
Falls dies weitere Elektrik-Neueinsteiger lesen, Erklärung schafft:
https://www.rockinger.com/index.php/de/ ... Grundlagen

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 13.04.2018, 20:56
von AsturHero
DIe Saitenerdung sollte von einem Potigehäuse zu dem nächstgelegenen Loch wo ein Stehbolzen reinkommt geführt werden, das kann sowiohl der Bolzen von der Bridge als auch der Bolzen des Saitenhalters sein..das ist egal..aber NICHT beide Poles, also nicht 1 x Saitenhalter und 1x Bridge...

in der Praxis, bzw. beim Einschlagen des Stehbolzens wird voher ein gutes Stück vom Erdungskabel abisoliert und so gepfrimelt, das es zwischen AUssenwand des Stehbolzens und der Innenwand des Bohrloches festgequetscht wird (nur schauen das am Ende nicht ein paar Litzen draussen bleiben, sieht nicht schön aus ;) )

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 13.04.2018, 21:56
von Zupfdi
Also das eine Ende wird am Bolzen von Bridge ODER Saitenhalter montiert, verbindet alle Potis/Humbucker etc. und wird schließlich mit der Klinkenbuchse angeschlossen oder?

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 13.04.2018, 21:56
von penfield

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 13.04.2018, 21:58
von penfield
Zupfdi hat geschrieben:
13.04.2018, 21:56
Also das eine Ende wird am Bolzen von Bridge ODER Saitenhalter montiert, verbindet alle Potis/Humbucker etc. und wird schließlich mit der Klinkenbuchse angeschlossen oder?
Und dabei keine Masseschleife produzieren, also die Masse Kabel nicht zu einem in sich geschlossenen Kreis verbinden.

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 13.04.2018, 21:59
von penfield
Da gibt es noch viel mehr dazu auf dieser Seite.
http://www.guitar-letter.de/Knowledge/K ... tabase.htm
Kannte ich gar nicht.

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 17.04.2018, 16:47
von Zupfdi
Sodalla,
ich wurd auf den Thread von Docwaggon http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic. ... 39#p126039 aufmerksam gemacht und finde die Idee genial mit der Kupferplatte.
Die andere Möglichkeit mit einem Kabel aus dem Loch für die Bridge kann ich mir räumlich noch nicht ganz vorstellen. Allerdings muss ich bei beiden Varianten VOR dem Verleimen von Bodie+Deckplatte, die Kupferplatte bzw Kupferdraht in Position bringen.

Hab das folgend umgesetzt:
Bodie 17.04..png
1. Gedanke danach: Mist, so komme ich ja nach verleimen gar nicht mehr an die Kupferplatte zu Löten dran.
2. Gedanke: Ich könnte ja auch vor dem Verleimen schon mal einen Draht an der Kupferplatte festlöten und durch den Kabelkanal führen.
3. Gedanke: Halt, wenn dann irgwann mal die Lötstelle bricht, komme ich nicht mehr an die Kupferplatte.

Also nochmal neu:
Bodie 17.04. Nr.2.png
Sieht jetzt natürlich nicht soo schön symmetrisch aus wie vorher, aber kommt ja eh der Deckel drauf.

In die blau markierte Tasche werde ich dann vor dem Verleimen die Kupferplatte legen.

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 17.04.2018, 17:13
von Rallinger
Nice! Hat was von einer Platine. Aber warum nimmst du nicht das Stoptail für die Erdung? Dann könntest du ziemlich direkt ins E-Fach rüber gehen. Schaut zwar nicht so elegant aus, spart aber Arbeit. Und weil eh die Decke drauf kommt, sieht's außer uns hier sowieso niemand ...

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 17.04.2018, 17:33
von Zupfdi
Rallinger hat geschrieben:
17.04.2018, 17:13
Aber warum nimmst du nicht das Stoptail für die Erdung? Dann könntest du ziemlich direkt ins E-Fach rüber gehen. Schaut zwar nicht so elegant aus, spart aber Arbeit. Und weil eh die Decke drauf kommt, sieht's außer uns hier sowieso niemand ...
Nehm ich

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 17.04.2018, 17:58
von Rallinger
Ah, aus dem beliebten Buch "Selbstverständlichkeiten, die man leicht vergisst": diese Methode der Erdung setzt natürlich voraus, dass die Einschlagmuttern für das Stoptail tief genug sind, um durch das Top in den Body hineinzureichen, so dass sich eine saubere Kontaktfläche mit dem Kupferblech ergibt (nein, ich halte dich nicht für doof). Die Einschlagmuttern haben meist so um die 16mm an Höhe. Je nachdem wie hoch dein Top an dieser Stelle wird, kann das reichen oder knapp werden. Docwaggon hatte eine normale mit Schrauben befestigte Bridge verwendet. Die Schrauben gehen tiefer rein. Miss also besser nochmal nach ...

Ach ja, und wenn ich mich recht entsinne hattest du geschrieben, dass du die Bohrungen für Bridge und Stoptail erst nach dem Verleimen setzen wolltest. Dann ergäbe sich halt lediglich eine Kontaktfläche rund um die Einschlagmutter, die der Dicke des Blechs entspricht. Sollte eigentlich reichen. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst würde ich mir aber überlegen, die Bohrung in den Body schon vor dem Verleimen anzubringen. Dann mit einem etwas dünneren Bohrer durch das Kupferblech, und die Ränder etwas nach unten bördeln. Wenn du dann am Ende die Einschlagmuttern reinzimmerst, würde das die Kontaktfläche deutlich vergrößern ...

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 17.04.2018, 18:30
von AsturHero
jetzte mal ganz blöde gefragt:
warum nicht einfach, nachdem das Top verleimt ist, einfach von Richtung E-Fach zum gebohrtem Loch des rechten Stoptail-Einschlagmutter ein dünnes Loch bohren?? das sind ja keine 2-3 cm Kanallänge bis zur EInschlagmutter?!?

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 17.04.2018, 19:47
von darkforce
zappl hat geschrieben:
13.04.2018, 16:42
Damit ergäbe sich aber eine für unser Gehör ungleichmäßige Einstellcharakteristik.
Naja, für einen Lautstärkeregler ist logarithmisch zumindest näher an unserem Hörverhalten dran, bei linearen Potis passiert über einen längeren Regelweg gefühlt fast nichts. Da wir aber im Fall der Gitarre eh meist das "Lautstärke"-Poti nutzen um den Verstärker mehr oder weniger linear anzufahren ist es wohl letzlich Geschmackssache was man verbaut.

Bezüglich der Erdung scheint mir AsturHeros Vorschlag auch am einfachsten und wäre im Notfall auch ganz gut zu erneuern. Ob die Platte nach Ziehen der Hülsen noch mal sicheren Kontakt herstellen kann ich nicht beurteilen.

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 17.04.2018, 22:16
von Zupfdi
AsturHero hat geschrieben:
17.04.2018, 18:30
jetzte mal ganz blöde gefragt:
warum nicht einfach, nachdem das Top verleimt ist, einfach von Richtung E-Fach zum gebohrtem Loch des rechten Stoptail-Einschlagmutter ein dünnes Loch bohren?? das sind ja keine 2-3 cm Kanallänge bis zur EInschlagmutter?!?
Aber dann müsste ich ja entweder, die Bohrung der Klinke nutzen oder ich muss ein Loch durch meine Aussenseite bohren. Weil den Bohrer müsste ich ja sehr schräg halten, damit ich in der Tasche bohren kann, weil es hängt ja die Bohrmaschine noch hinten dran.
Ich müsste dann halt genau den richtigen Winkel treffen, nicht dass ich mit meiner Bohrung zu tief unter der Einschlaghülse bin oder aber vorher schon durchs Top bohre.

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 17.04.2018, 22:29
von Zupfdi
Rallinger hat geschrieben:
17.04.2018, 17:58
Je nachdem wie hoch dein Top an dieser Stelle wird, kann das reichen oder knapp werden.
Hab grade bei meinem Saitenhalter nachgeschaut und kann zum Glück Entwarnung geben:
Saitenhalter.png
Bezüglich dem ziehen der Einschlaghülsen und erneutem Kontakt: Wenn ich die wirklich mal ziehen sollte, kann ich ja zusätzlich ein Kabel mit einklopfen, dass dann den Kontakt mit der Kupferplatte findet.

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 17.04.2018, 23:21
von AsturHero
zum einen gibt es Schlangenbohrer, damit geht das gut..oder du gehst den umgekehrten Weg, da bei einer Paula ja es nur 2-3cm weit weg ist das E-Fach:
du bohrst erst das Loch für die Einschlagmutter und setzt von dort schräg den Bohrer zum E-Fach...wir reden ja hier von einer sehr kurzen Distanz...das geht dann auch mit nem normalen Bohrer

AN der Aussenseite wird nie ein KAbelkanal angesetzt ;)....

Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

Verfasst: 18.04.2018, 05:21
von Poldi
Wenn ich eine Gitarre mit aufgeleimten Top baue dann fräse ich vorher immer den Kabelkanal vom E-Fach zur STP-Buchse.
Dafür nutze ich den Halststabfräser mit 6mm Durchmesser und ich fräse auch bis zu 4mm tief damit sich der Kanal nicht beim aufleimen des Tops mit Leim zusetzt.