Erste Gitarre, erste Les Paul

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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#101

Beitrag von Poldi » 03.09.2018, 11:31

Beim nächsten mal solltest du den Body mit Klebeband abkleben, jetzt hast du Stress den Leim sauber von de Zarge zu bekommen.
Wenn du so wenig Zwingen hast dann nimm doch beim nächsten mal größere Beilagen unter die Zwingen, das gibt dann eine größere Flächenpressung.
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#102

Beitrag von Zupfdi » 03.09.2018, 12:11

Poldi hat geschrieben:
03.09.2018, 11:31
Beim nächsten mal solltest du den Body mit Klebeband abkleben, jetzt hast du Stress den Leim sauber von de Zarge zu bekommen.
Wenn du so wenig Zwingen hast dann nimm doch beim nächsten mal größere Beilagen unter die Zwingen, das gibt dann eine größere Flächenpressung.
Vielen Dank dir Poldi.
Die Zarge muss ich aber eh noch auf Maß schleifen. Ich werden erst dass Binding anbringen, und dann die Zarge an das Binding anpassen.
Macht ihr das auch so? Oder schleift ihr erst die Zarge und fräst danach dann den Absatz für das Binding?
Und größere Beilagen zu verwenden ist eine super Idee :D
lg Felix
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#103

Beitrag von Zupfdi » 03.09.2018, 12:13

Allerdings hätte ich mir echt Arbeit gespart, wenn ich die Halstasche und Pickupfräsungen abgeklebt hätte
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#104

Beitrag von thoto » 03.09.2018, 12:18

Zupfdi hat geschrieben:
03.09.2018, 12:11
Ich werden erst dass Binding anbringen, und dann die Zarge an das Binding anpassen.
Macht ihr das auch so? Oder schleift ihr erst die Zarge und fräst danach dann den Absatz für das Binding?
ich schleife zuerst die Korpuskonturen und fräse danach den Bindingkanal. Das Binding kann dabei ruhig ein paar zehntel Millimeter überstehen. Mit einer Rasierklinge, an den man einen Grat anbringt, kann man dann sehr leicht das Binding an die Kontur anpassen.
das Binding bleibt dadurch auch glatt, anders als bei Schleifpapier. beim Konturenschleifen kommst du nämlich sehr wahrscheinlich auch mal ans Binding, welches dann wieder geglättet werden muss. Wodurch du leider wieder nicht bündig zum Holz wirst...ein Teufelskreis. ;)

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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#105

Beitrag von Zupfdi » 03.09.2018, 12:28

thoto hat geschrieben:
03.09.2018, 12:18
Zupfdi hat geschrieben:
03.09.2018, 12:11
Ich werden erst dass Binding anbringen, und dann die Zarge an das Binding anpassen.
Macht ihr das auch so? Oder schleift ihr erst die Zarge und fräst danach dann den Absatz für das Binding?
ich schleife zuerst die Korpuskonturen und fräse danach den Bindingkanal. Das Binding kann dabei ruhig ein paar zehntel Millimeter überstehen. Mit einer Rasierklinge, an den man einen Grat anbringt, kann man dann sehr leicht das Binding an die Kontur anpassen.
das Binding bleibt dadurch auch glatt, anders als bei Schleifpapier. beim Konturenschleifen kommst du nämlich sehr wahrscheinlich auch mal ans Binding, welches dann wieder geglättet werden muss. Wodurch du leider wieder nicht bündig zum Holz wirst...ein Teufelskreis. ;)
Wie bringst du an die Rasierklinge dann einen Grat an? Mit der Feile eine Seite der Rasierklinge anschleifen? Und schabst du dann über die Fläche oder schneidest du richtig mit der Rasierklinge?
lg Felix
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#106

Beitrag von thoto » 03.09.2018, 12:37

Zupfdi hat geschrieben:
03.09.2018, 12:28
Wie bringst du an die Rasierklinge dann einen Grat an? Mit der Feile eine Seite der Rasierklinge anschleifen? Und schabst du dann über die Fläche oder schneidest du richtig mit der Rasierklinge?
Setze die Schneide mit einem Ende leicht von der Senkrechten abweichend auf eine harte Metallkante und ziehe sie dann mit etwas Druck darüber. Danach kann man mit dem Fingernagel oder optisch prüfen, wie ausgeprägt der Grat ist.
das ist das gleiche Prinzip wie bei Ziehklingen. Aber Rasierklingen sind leichte zu handhaben.

Übrigens bevorzuge ich die Klingen, die einen Rücken haben. Findet man oft bei Glasschabern. dann kann man sich oben nicht schneiden.

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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#107

Beitrag von Docwaggon » 03.09.2018, 12:43

ich fräse den korpus auf maß,
klebe die leicht überstehende decke auf (ggf. in den zukünftigen pickuptaschen anschrauben und zentrieren)
verleime beide teile mit der decke nach unten damit der leim auf die überstehende decke tropft und nicht am korpus herunterläuft
dann die decke weitestgehend bündig schleifen
mit bindingfräser "bündig fräsen"
binding einkleben und mit ziehklinge bündig schaben

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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#108

Beitrag von Zupfdi » 04.09.2018, 15:12

Hmm, das werde ich auf jeden Fall beim nächsten Eigenbau berücksichtigen.

Am Wochenende steht der Hals an, da hab ich noch eine Frage bezüglich Scarf Joint.
Mache ich Hals und Kopfplatte einzeln fertig und verleime dann, oder erst verleimen und dann die Kontur heraus arbeiten?
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#109

Beitrag von Docwaggon » 04.09.2018, 15:27

ich würde erst verleimen und dann die kontur herausarbeiten da du so bessere flächen zum spannen und fixieren hast - auch hier : zahnstocher o.ä. zum fixieren,

ich klebe auch die ohren hinterher an da mir die beim verleimen sonst im weg sind.
würde ich aber nicht machen wenn die ohren sehr weit richtung sattel gehen und ich die angeleimten stücke nach dem verleimen nur schwer planhobeln könnte.

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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#110

Beitrag von Zupfdi » 04.09.2018, 16:23

@Docwaggon danke dir. Dann passt aber mein Kozept.

Dafür ist mir ein mega Fehler unterlaufen. Und zwar habe ich nochmal meinen Bauthread gelesen und gesehen, dass ich einige Tipps wieder vergessen habe. So @Rallinger, dass ich schauen soll dass die Einschlaghülsen der Brücke tief genug seien müssen um meine Kupferplatte zu erreichen...
UND DAS TUEN SIE NATÜRLICH NICHT :evil: :evil:

Oh man. Ich hab mir jetzt einen Kupferstab mit 6mm Durchmesser gekauft, der dann die Strecke Einschlaghülse --> Kupferplatte überbrückt. Ich könnte auch einen Draht an die Kupferplatte löten und einklemmen, aber der Kupferstab hat mehr Kontakt mit meiner Platte.
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#111

Beitrag von Zupfdi » 05.09.2018, 21:37

Sodalla, trotz der Lappalie geht es weiter.
Heute wurden die Leimflächen vom Hals fertig geschliffen und schließlich verleimt.
Die Kopfplatte habe ich zwar nur mit drei Zwingen befestigt, aber die Fläche vom Scarf Joint war so gut abgedeckt. Eine weitere Zwinge hätte keinen Platz gefunden. Hier hätte ich, im Nachhinein feststellend, allerdings wie @Poldi mir schon riet, ein extra Holz nehmen können um die Druckfläche zu vergrößern (think)
P1010919.JPG
Diesmal wurde auch das Verrutschen verhindert durch ausgediente Schaschlikspieße.
P1010921.JPG
Und zu guter letzt der Halsfuß
P1010920.JPG
Hier ist der runterlaufende Leim nicht weiter tragisch, da noch an den Seiten, genug Holz weg kommt
lg Felix
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#112

Beitrag von Zupfdi » 09.09.2018, 00:24

Södöhö, heute flogen wieder Späne. Es ging dem Hals messerscharf an die Kehle.
Dabei erst mal den Umriss mit 1 mm Aufmaß gefräst...
P9081476.JPG
P9081477.JPG
P9081478.JPG
Dabei bin ich aber nicht auf die komplette Tiefe gefahren, sondern hab nur ein wenig die Kontur heraus arbeiten lassen. Hier muss dann mit der Bandsäge der Hals noch grob ausgeschnitten werden und dann schleife ich mich langsam auf die passende Form zu.

Griffbrett kam heute ebenfalls dran, mit der Außenkontur, den Inlays (aus Zeitmangel blieb es bei der einfachen Form, die kreativen Gedanken werden in der nächsten Tele umgesetzt) und den Bundschlitzen...
P9081479.JPG
P9081481.JPG
Wieder daheim im gemütlichen Kämmerlein wurde dann alles entgratet (die Außenkontur) und soweit geschliffen, damit ich morgen Griffbrett und Hals miteinander verleimen kann..
P9081482.JPG
P9081483.JPG
P9081484.JPG
Das Betthupferl bestand dann nochmal im Ausmessen der Mensur, damit keine bösen Überraschungen auf mich warten.

Die Inlays werde ich aus dieser schönen Ahornplatte nächste Woche mit dem Laserkutter raus bearbeiten lassen.
P9081486.JPG
Und da ich eh schon so viel laber, ich hab mir noch ein neues Hygrometer besorgt (das alte war nicht mehr zuverlässig) wo ich auch die Max und Min Werte in meiner Kammer sehen kann...
P9081485.JPG
Morgen wird dann Verleimt und anschließend wird an den Kurven vom Korpus gearbeitet
lg Felix
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#113

Beitrag von Zupfdi » 09.09.2018, 12:54

Hals und Griffbrett wurden vereint.
P9091487.JPG
Beim Scarf Joint habe ich zum fixieren noch Schaschlikspieße verwendet, allerdings hat sich die Kopfplatte dennoch bissi verschoben. Ich bekomm durch die Zwingen doch einiges an Torsionsmoment in mein Bauteil.
Deswegen habe ich jetzt drei Durchgangsbohrungen in das Griffbrett gesetzt (später werden die Löcher von den Inlays verdeckt) und Holzschrauben in den Ahornhals geschraubt. Dadurch denke ich dass ich besser gegen Torsion gewappnet bin. Eine Stunde nach verleimen, habe ich dann die Schrauben wieder entfernt, damit ich nach 24 Std keine ernsthaften Probleme bekomme.
P9091488.JPG
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#114

Beitrag von Zupfdi » 09.09.2018, 22:53

Liebe Forums-Community ich bräuchte mal wieder eure Hilfe.
Ich weiß nicht ganz recht in welcher Reihenfolge ich meinen Bodie bearbeiten soll (think)
Ich liste mal auf wie ich es denke, bitte korrigiert mich:
1. Außenkontur auf Maß + Feinschliff
2. Bindingkanal feilen + Binding verleimen + Binding anpassen
4. Unterseite Feinschliff
3. Deckplatte Feinschliff
4. Klinkenbuchse-Bohrung bohren
5. Halstasche auf Maß
6. Beizen und ölen

Oder sollte ich die Klinkenbuchse-Bohrung vor dem Feinschliff der Außenkontur bohren? (help1)
lg Felix
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#115

Beitrag von Yaman » 09.09.2018, 22:56

Ich bohre immer vor der Feinarbeit (aus Sicherheit).
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#116

Beitrag von Zupfdi » 09.09.2018, 22:59

Yaman hat geschrieben:
09.09.2018, 22:56
Ich bohre immer vor der Feinarbeit (aus Sicherheit).
Vielen Dank dir @Yaman .
Dann werde ich die Klinkenbuchse als nächstes angehen.
Vorallem bin ich aber beim Binding unsicher, ob ich Außenkontur und Deckplatte vorher oder nachher den Feinschliff gebe.
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#117

Beitrag von penfield » 09.09.2018, 23:59

Zuerst den seitlichen Feinschliff erledigen, sonst zerkratzt du beim Schleifen das Binding, und es ist einfacher das Binding nach dem Einkleben mittels Klinge an die Außenkontur anzupassen - dafür sollte diese aber schon fein geschliffen bzw. fertig sein.
Ober- und Unterseite kannst du auch nachher machen. Falls Kratzer oder Schmutz oder Kleberreste am Binding sind, diese einfach mit einer Klinge ab- bzw. wegschaben.
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#118

Beitrag von Zupfdi » 19.09.2018, 14:37

Die Kopfplatte hat mich in den letzten Tagen teils wahnsinnig werden lassen, weil ich nicht genau wusste mit welchem Werkzeug ich Palisander und Ahorn auf die selbe Stärke bekomme.
Heute kam dann die Eingebung und mit dem Hobel ging es super gut. Dann geschliffen wie ein Weltmeister auf bis 1000er Körnung. Ich hab mir Schleifpapier-Sets von unterschiedlichen Herstellern gekauft und heute erstaunt festgestellt, dass das 400er mehr Abtrag hat, als von der anderen Marke ein 80ger (think) Da weiß ich auf jeden Fall schonmal welches Set ich nicht mehr kaufe.
P9191490.JPG
Ich bin ganz zufrieden, außer die eine rechte Ecke, die stört meinen Blick noch etwas. Und ich habe oberhalb der Mitte vom Ahorn so schwarze Schlieren drin, die sich einfach nicht wegschleifen lassen wollen. Liegt das daran dass mein Schleifpapier grau ist???
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#119

Beitrag von Rallinger » 19.09.2018, 14:41

Wow, super geworden! Gratuliere! Bin gespannt, wie das mit den Mechaniken drin aussehen wird. Liegen die dann komplett im Ahorn? Die schwarzen "Schlieren" hab ich keine Ahnung was das sein könnte. Aber ich meine das hätte ich bei deinem Rohling auch schon gesehen. Sollte nichts mit dem Schleifpapier zu tun haben.

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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#120

Beitrag von Zupfdi » 19.09.2018, 14:53

Rallinger hat geschrieben:
19.09.2018, 14:41
Wow, super geworden! Gratuliere! Bin gespannt, wie das mit den Mechaniken drin aussehen wird.
Danke dir :D Ja da bin ich auch mal gespannt.
Rallinger hat geschrieben:
19.09.2018, 14:41
Liegen die dann komplett im Ahorn?
Meinst du die schwarze Schlieren? Echt schwer zu sagen, ob eine minimale Kerbe mit z.B. Palisander-Schleifstaub zugesetzt wurde (hab allerdings mal mit Spiritus vorsichtig gesäubert und es ging nicht weg) oder ob es ein Fehler im Holz ist
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#121

Beitrag von Zupfdi » 19.09.2018, 14:54

@Rallinger jetzt verstehe ich was du meinst. Die Mechaniken liegen alle im Ahorn
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#122

Beitrag von Zupfdi » 03.10.2018, 21:20

Die letzten zwei Tage habe ich mit dem hobeln vom Bindingkanal am Bodie verbracht. Mit Stechbeitel und Ziehklinge gar nicht so einfach. Hab erstmal mim Messschieber angerissen und dann flogen die Späne. Heute Mittag habe ich dann festgestellt dass ich mal mehr und mal weniger tief gearbeitet habe, was dann wenn das Binding sitzt selbst einem Blinden auffällt.
Einer spontanen Idee folgend habe ich mir dann aus Ahorn einen Lehre-Klotz zurecht gesägt/geschliffen und als Anschlag benutzt. Das funktioniert echt super und ich bekomme eine konstante Höhe.
Da Ahorn härter ist als Mahagonie, trage ich somit nur Mahagonie ab und wenn ich auf Maß bin gleitet der Beitel nur über die Oberfläche vom Ahorn.
P1010938.JPG
P1010937.JPG
lg Felix
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#123

Beitrag von Zupfdi » 08.10.2018, 15:58

Gestern und heute hatte ich die Ehre zum ersten Mal ein Binding zu verlegen.
Fazit: Ich habe das Binding in der Symmetrieachse geteilt, weil ich mir dachte so geht es leichter. Im Nachhinein wird natürlich die Stelle zu erkennen sein, da das Binding nicht durchgeht :?
Die erste Seite gestern verlief relativ Problemlos
Binding 1. Seite.jpeg
Die andere Seite heute war schon deutlich schwieriger, vorallem beim Horn vorm Cutaway. Ich hatte keinen Heißluftföhn und da war das 2mm starke Binding schon sehr schwer anzupassen. Ergebnis sehe ich dann morgen wenn ich die Tapestreifen entferne.
Binding 2. Seite.jpg
Binding 2. Seite2.jpg
Mein Ansatz von Perfektionismus ist nur teils zufrieden mit der Umsetzung, aber es geht eben nicht alles perfekt. Das Schlimmste wäre wenn natürlich jetzt noch das Binding am Horn bricht, aber da drück ich mir einfach mal beide Daumen dass der Kleber stärker ist.
lg Felix
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#124

Beitrag von Zupfdi » 12.10.2018, 18:23

Hallo zusammen an alle Mitlesenden,

das Binding wurde heute noch an den letzten Stellen ausgebessert und derweil bin ich über dieses nette Video von Crimson Guitars gestolpert.
https://www.youtube.com/watch?v=kwPZ5XPf8ZE
Ob ihr Ben´s Videos nun gut oder schlecht findet sei mal dahin gestellt, ich finde die Idee auf jeden Fall ziemlich geil. Vorallem der Hals des ersten Modells finde ich Wahnsinn (dance a)
Daher mal kurz runter, Reststück vom Hals in der Hand, Bunsenbrenner an und losgelegt:
IMG-20181012-WA0003.jpeg
Ist noch nicht der Börner, geschah aber auch mit drei Minuten Vorbereitung. Ich finde den Effekt allerdings super genial um dunkle Hälse zu erzeugen.
Daher werde ich, wenn mein Hals mal soweit ist, stark überlegen, ob der Bunsenbrenner an oder aus bleibt....

Eine Frage zu meinem Griffbrett habe ich noch (help1)
Ich wollte meinem Griffbrett einen 12er Radius verpassen, die Brücke hat aber 14''. Ist das ein Problem?
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#125

Beitrag von Rallinger » 12.10.2018, 19:24

Mir wär das zu heiß. Hast du zugehört was der Kollege gesagt hat? Er empfiehlt das Burning mit fertig gecarvtem Hals wie Fretboard, aber ohne Bünde. Denn er sagt (wenig überraschender Weise) dass sich der Hals dabei höchstwahrscheinlich verziehen wird und man ohne Frets leichter nochmals abrichten könne. Mit anderen Worten: das Risiko Ausschuss zu produzieren ist hoch. Er nimmt gleich Ausschuss her. Willst du das riskieren?

Wenn du einen dunklen Hals haben willst, kannst du auch beizen. Ist weniger unfallträchtig und leichter zu kontrollieren. Just my 2 Cents ...

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