Neues Projekt - *Rocket DC*
Verfasst: 19.09.2017, 22:45
Moin Leute,
nach einem Umzug aus meiner Heimatstadt Cottbus an die Ostseeküste, genauer gesagt nach Rostock, komme ich so langsam in einen Alltagsrhythmus zurück. Mir brennt es in den Fingern, endlich wieder eine Gitarre zu bauen.
Nach vielerlei kleinen (handwerklichen) Projekten(u.A. die Hälfte meines Zimmers in eine kleine Werkstatt zu verwandeln ), die mit einem Umzug eben einher gehen, sowie der Suche nach neuer Arbeit, steht die Gitarre nun in den Startlöchern. Diesmal kein Nachbau mit "eigener Note", sondern ein eigenständiges Modell.
Laaaaange habe ich mir im Kopf ausgemalt, wie sie aussehen könnte.
Ich wollte eine komplett symmetrische Doublecut in Anlehnung an die Gretsch Duo Jet, mit recht großem Korpus, runder Hüfte, schlanker Taille und nicht zu ausladenden Hörnern.
Hier ist das Design für den Korpus: Und hier das Holz: Da mein letzter Bau, die Rick-Kelly-Tribut-Pinecaster, bei geringem Gewicht, "krasser" Optik(Zitat fraenkenstein) und tollen akustischen Eigenschaften(für eine Solidbody) keinerlei Stabilitätsproleme(bisher, toi toi toi!) zeigt, wird auch hier viel Kiefer verwendet.
Griffbrett Räuchereiche.
Die Decke ist pommeliertes Sapeli, das war ein Spontankauf bei eBay...ich habe sie bereits gefügt & verleimt. Passend dazu soll auf der Rückseite ein Streifen Mahagoni die gesamte Gitarre durchlaufen, was auch den Halskern bildet.
Das Holz für den Hals ist ein äußerst gleichmäßig gewachsenes Kiefern-Kantholz aus dem Baumarkt...ich hatte es Monate zuvor im Regal im Cottbuser Bauhaus stehen sehen, weit nach hinten geräumt und kurz vor meinem Umzug noch schnell gekauft. Hardware: Half Tele Bridge, ein TV Jones-Supertron, maximal Ton- & Volume-Poti, Nullbund VA und restliche Bünde EVO, Mechaniken Kluson oder Gotoh mit 90°-Lasche, um einen geraden Saitenlauf bei symmetrischer Kopfplatte zu ermöglichen...davon ist noch nichts gekauft, der erste Lohn steht noch aus .
Projektstart: Natürlich Frust und Verzweiflung, wo ich diesmal alles richtig gut durchdacht machen wollte .
Das Fügen & Verleimen der Halskantel sollte doch eine simple Aufgabe sein, da ich doch ein wenig Erfahrung habe und einen durch Restauration wunderbar funktionierenden Stanley No. 4 1/2 mein Eigen nennen darf...
Das Fügen war eine Offenbarung...wie viel effizienter und präziser ein guter Hobel gegenüber Schleifpapier funktioniert, lässt sich kaum in Worte fassen.
So habe ich, um die Verleimung möglichst sauber hinzubekommen, beide Kiefernteile mit einer sehr dünnen Schicht Leim gleichmäßig eingestrichen.
Hilfsvorrichtungen und Zwingen lagen bereit.
Beim Zusammenfügen bemerkte ich, dass das Mahagoni-Mittelstück in falscher Richtung lag(wollte die Maserungsrichtung einheitlich haben um gut hobeln zu können) und musste alles wieder trennen.
In Panik habe ich die Teile ein zweites Mal falsch zusammengelegt ...schnell korregiert und gezwingt.
Doch das Kiefernholz hat die ehr geringe Menge Leim wohl so schnell aufgenommen, dass ich an den Leimfugen fast keinen & wenn doch nur ungleichmäßig wieder austretenden Leim hatte. Jetzt habe ich ANGST um den Hals...nach dem Abrichten sieht das Laminat aber wirklich schön aus: Bin hin- und hergerissen, ob ich das Ganze besser nochmal auftrenne und mit neuem Mittelstück neu verleime
nach einem Umzug aus meiner Heimatstadt Cottbus an die Ostseeküste, genauer gesagt nach Rostock, komme ich so langsam in einen Alltagsrhythmus zurück. Mir brennt es in den Fingern, endlich wieder eine Gitarre zu bauen.
Nach vielerlei kleinen (handwerklichen) Projekten(u.A. die Hälfte meines Zimmers in eine kleine Werkstatt zu verwandeln ), die mit einem Umzug eben einher gehen, sowie der Suche nach neuer Arbeit, steht die Gitarre nun in den Startlöchern. Diesmal kein Nachbau mit "eigener Note", sondern ein eigenständiges Modell.
Laaaaange habe ich mir im Kopf ausgemalt, wie sie aussehen könnte.
Ich wollte eine komplett symmetrische Doublecut in Anlehnung an die Gretsch Duo Jet, mit recht großem Korpus, runder Hüfte, schlanker Taille und nicht zu ausladenden Hörnern.
Hier ist das Design für den Korpus: Und hier das Holz: Da mein letzter Bau, die Rick-Kelly-Tribut-Pinecaster, bei geringem Gewicht, "krasser" Optik(Zitat fraenkenstein) und tollen akustischen Eigenschaften(für eine Solidbody) keinerlei Stabilitätsproleme(bisher, toi toi toi!) zeigt, wird auch hier viel Kiefer verwendet.
Griffbrett Räuchereiche.
Die Decke ist pommeliertes Sapeli, das war ein Spontankauf bei eBay...ich habe sie bereits gefügt & verleimt. Passend dazu soll auf der Rückseite ein Streifen Mahagoni die gesamte Gitarre durchlaufen, was auch den Halskern bildet.
Das Holz für den Hals ist ein äußerst gleichmäßig gewachsenes Kiefern-Kantholz aus dem Baumarkt...ich hatte es Monate zuvor im Regal im Cottbuser Bauhaus stehen sehen, weit nach hinten geräumt und kurz vor meinem Umzug noch schnell gekauft. Hardware: Half Tele Bridge, ein TV Jones-Supertron, maximal Ton- & Volume-Poti, Nullbund VA und restliche Bünde EVO, Mechaniken Kluson oder Gotoh mit 90°-Lasche, um einen geraden Saitenlauf bei symmetrischer Kopfplatte zu ermöglichen...davon ist noch nichts gekauft, der erste Lohn steht noch aus .
Projektstart: Natürlich Frust und Verzweiflung, wo ich diesmal alles richtig gut durchdacht machen wollte .
Das Fügen & Verleimen der Halskantel sollte doch eine simple Aufgabe sein, da ich doch ein wenig Erfahrung habe und einen durch Restauration wunderbar funktionierenden Stanley No. 4 1/2 mein Eigen nennen darf...
Das Fügen war eine Offenbarung...wie viel effizienter und präziser ein guter Hobel gegenüber Schleifpapier funktioniert, lässt sich kaum in Worte fassen.
So habe ich, um die Verleimung möglichst sauber hinzubekommen, beide Kiefernteile mit einer sehr dünnen Schicht Leim gleichmäßig eingestrichen.
Hilfsvorrichtungen und Zwingen lagen bereit.
Beim Zusammenfügen bemerkte ich, dass das Mahagoni-Mittelstück in falscher Richtung lag(wollte die Maserungsrichtung einheitlich haben um gut hobeln zu können) und musste alles wieder trennen.
In Panik habe ich die Teile ein zweites Mal falsch zusammengelegt ...schnell korregiert und gezwingt.
Doch das Kiefernholz hat die ehr geringe Menge Leim wohl so schnell aufgenommen, dass ich an den Leimfugen fast keinen & wenn doch nur ungleichmäßig wieder austretenden Leim hatte. Jetzt habe ich ANGST um den Hals...nach dem Abrichten sieht das Laminat aber wirklich schön aus: Bin hin- und hergerissen, ob ich das Ganze besser nochmal auftrenne und mit neuem Mittelstück neu verleime