Legacy
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Re: Legacy
Guten Abend,
Danke Jona
@Bea, Matthias und Mile: Es sind nicht die Bobbins an und für sich, sondern die Ösen welche den Draht aufnehmen. Das schaut für mich gewurstelt aus. Da diese Gitarre hautsächlich an Austellungen mit kommt, (sofern ich mir es verkneifen kann die Live zu spielen) muss die für mich zu 100% perfekt werden.
Gruss
Urs
Danke Jona
@Bea, Matthias und Mile: Es sind nicht die Bobbins an und für sich, sondern die Ösen welche den Draht aufnehmen. Das schaut für mich gewurstelt aus. Da diese Gitarre hautsächlich an Austellungen mit kommt, (sofern ich mir es verkneifen kann die Live zu spielen) muss die für mich zu 100% perfekt werden.
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Re: Legacy
Also wenn eine handwerklich perfekte Umsetzung wie z.B. bei einer Les Paul, Strat, Tele, SG............ Bedingung ist für eine jahrzehnte andauernde Erfolgsgeschichte, dann bist Du eh' schon längst raus
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Legacy
Urs hat vollkommen Recht...die Bobins sind der reinste Pfusch.
Der Eine hat einen Radius von 6mm an der Seite und gegenüberliegend ist der Radius bei 5,9956mm.
Das geht gar nicht.
Ich würde die sofort in einen Umschlag stecken und mir zuschicken.
Der Eine hat einen Radius von 6mm an der Seite und gegenüberliegend ist der Radius bei 5,9956mm.
Das geht gar nicht.
Ich würde die sofort in einen Umschlag stecken und mir zuschicken.
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Re: Legacy
Guten Morgen,
Danke Micha, ich wusste dass Du mich verstehst!
Um es verständlich zu machen, hier ein Foto...
...und bei 2 Hülsen ist mir das Holz weggebrochen...
...mir gefällt die Durchführung mit dem Draht besser. Dazu kommt dass der Draht mit Sekundenkleber fixiert ist. Die Hülsen hingegen sind nur eingepresst. Was meint Ihr? Ich weis das ist jetzt sehr pingelig.......
Gruss
Urs
Danke Micha, ich wusste dass Du mich verstehst!
Um es verständlich zu machen, hier ein Foto...
...und bei 2 Hülsen ist mir das Holz weggebrochen...
...mir gefällt die Durchführung mit dem Draht besser. Dazu kommt dass der Draht mit Sekundenkleber fixiert ist. Die Hülsen hingegen sind nur eingepresst. Was meint Ihr? Ich weis das ist jetzt sehr pingelig.......
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Re: Legacy
Wenn es um die Optik geht, bin ich bei Draht-Durchführung. Und ich kann Dich ganz gut verstehen, bei einer perfekten Gitarre geht so eine Lötstelle, wie auf dem zweiten Bild, gar nicht.
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Legacy
Ich hätte ja eher Bedenken, dass die Sulen, bedingt durch die recht Dicke Deckplatte, ziemlich weit von den Saiten entfernt sind.
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"
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Re: Legacy
Hallo Matthias,
@Yuriy: Genau das meine ich.
Gruss
Urs
Danke für den Input. Die Polepiece's gehen bis 2,5mm unter deie Oberkannte der Abdeckung. Meinst Du das reicht nicht?12stringbassman hat geschrieben: ↑08.05.2017, 10:12Ich hätte ja eher Bedenken, dass die Sulen, bedingt durch die recht Dicke Deckplatte, ziemlich weit von den Saiten entfernt sind.
@Yuriy: Genau das meine ich.
Gruss
Urs
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Re: Legacy
moin Urs,
wenn ich es richtig verstehe, sind die Polepieces bzw. deren Abstand zu den Saiten erst mal dafür zuständig, dass die Saiten über dem PU magnetisiert werden. Die Bewegung dieses Saiten-Magnetfeldes schwurbelt dann die Spulen. So gesehen sind beide Aspekte für den Output relevant
Wie sich das klanglich auswirkt kann ich leider nicht abschätzen - vielleicht sogar äußerst positiv - aber den Output würde ich nicht allzu hoch erwarten. Wie wird am Ende der Abstand Spulenoberkante zu Cover-Oberkante sein?
Die magnetische Konstruktion verstehe ich noch nicht so ganz: Sehe ich es richtig, dass unten Neo-Pillen sitzen und von oben Maden reingeschraubt werden? Die sind hoffentlich magnetisch? Wenn die Maden die Neos nicht flächig berühren, wird da die Magnetstärke schnell einbrechen. Auch, wenn es Maden mit Spitze sind, weil der Materialquerschnitt an der Spitze bei dem Output der Neos wahrscheinlich in die Sättigung gehen und nicht alles weiterleiten können wird.
Ich habe mich bei meinen letzten Eigenbauten immer bemüht, so viel Spulenfläche wie möglich so nah wie möglich an die Saiten zu bringen.
Dafür kann dann der Magnet schwächer sein, was die Saitenschwingung weniger beeinflusst. Deshalb stehen bei mir die Polepieces/Klingen nicht oder kaum über die Spulenoberseite hinaus: Maximale Schwurbelung bei minimaler magnetischer Schwingungsbeeinflussung
Das ist natürlich mit der von Dir angestrebten Optik (die wir ja auch alle wollen!!! ) nur schwer zu vereinbaren .
Aber je nach verwendetem Amp wird der schiere Ouitput in mV im Zeitalter der Preamp/Booster-Gain-Reserven eh' überbewertet, der Klang ist wichtiger.
wenn ich es richtig verstehe, sind die Polepieces bzw. deren Abstand zu den Saiten erst mal dafür zuständig, dass die Saiten über dem PU magnetisiert werden. Die Bewegung dieses Saiten-Magnetfeldes schwurbelt dann die Spulen. So gesehen sind beide Aspekte für den Output relevant
Wie sich das klanglich auswirkt kann ich leider nicht abschätzen - vielleicht sogar äußerst positiv - aber den Output würde ich nicht allzu hoch erwarten. Wie wird am Ende der Abstand Spulenoberkante zu Cover-Oberkante sein?
Die magnetische Konstruktion verstehe ich noch nicht so ganz: Sehe ich es richtig, dass unten Neo-Pillen sitzen und von oben Maden reingeschraubt werden? Die sind hoffentlich magnetisch? Wenn die Maden die Neos nicht flächig berühren, wird da die Magnetstärke schnell einbrechen. Auch, wenn es Maden mit Spitze sind, weil der Materialquerschnitt an der Spitze bei dem Output der Neos wahrscheinlich in die Sättigung gehen und nicht alles weiterleiten können wird.
Ich habe mich bei meinen letzten Eigenbauten immer bemüht, so viel Spulenfläche wie möglich so nah wie möglich an die Saiten zu bringen.
Dafür kann dann der Magnet schwächer sein, was die Saitenschwingung weniger beeinflusst. Deshalb stehen bei mir die Polepieces/Klingen nicht oder kaum über die Spulenoberseite hinaus: Maximale Schwurbelung bei minimaler magnetischer Schwingungsbeeinflussung
Das ist natürlich mit der von Dir angestrebten Optik (die wir ja auch alle wollen!!! ) nur schwer zu vereinbaren .
Aber je nach verwendetem Amp wird der schiere Ouitput in mV im Zeitalter der Preamp/Booster-Gain-Reserven eh' überbewertet, der Klang ist wichtiger.
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Legacy
die kabeldurchfuehrung ist definitiv eleganter
ob man das aber ueberhaupt sieht haengt von der hoehe ab wie die pickups aus dem body stehen, bzw hinein stehen
v.a. durch die dicke deckkappe
ich wuerd die bobbins neu machen, die schrauben buendig schleifen und die kappen um die schrauben duenner schleifen und so aufleimen
bzw vor dem aufleimen dann natuerlich auch noch nen soundcheck
wobei du das jetzt natuerlich auch machen koenntest
mal einbaun und schaun
best
j
ob man das aber ueberhaupt sieht haengt von der hoehe ab wie die pickups aus dem body stehen, bzw hinein stehen
v.a. durch die dicke deckkappe
ich wuerd die bobbins neu machen, die schrauben buendig schleifen und die kappen um die schrauben duenner schleifen und so aufleimen
bzw vor dem aufleimen dann natuerlich auch noch nen soundcheck
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Re: Legacy
Warum neu machen?aljosha hat geschrieben: ↑08.05.2017, 11:49ich wuerd die bobbins neu machen, die schrauben buendig schleifen und die kappen um die schrauben duenner schleifen und so aufleimen
bzw vor dem aufleimen dann natuerlich auch noch nen soundcheck
wobei du das jetzt natuerlich auch machen koenntest
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Ich würde es erst mal testen, wie es ist.
Falls Output zu gering, Bobbin-Oberseite möglichst dünn schleifen und Schrauben entsprechend abfeilen.
An der Kappe innen viel wegzunehmen dürfte schwierig werden, weil die Leuchtspuren ja auch drinne sind und deren Leuchtstärke mit der Materialstärke zusammenzuhängen scheint. 'N Minimum braucht's da schon Aber dicke Bobbin-Oberseiten + dicke Kappe sind in der Summe schon heftig.
Am Ende sollte halt die Spule so nah als möglich an die Saiten kommen, die Polepieces müssen da nicht rausstehen. Die Magnetfeldstärke kann man bei der Konstruktion ja noch ändern, indem man die Schrauben weiter kürzt und je noch eine Neo-Pille dazupackt
Aber wie gesagt - das alles nur, wenn akuter Output-Mangel besteht.
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Legacy
@Urs & Maichael:
Laut Prof. Zollner nimmt in einem Standard-Strat-Pickup die Flussdichte des Wechselfeldes bereits nach ein paar Milimetern vom Ende des Magneten stark ab. (Kapitel 5.4.3)
Laut seiner Messung (Abbildung 5.4.13) ist das Wechselfeld bereits 2mm vom Magnet-Ende entfernt nur noch 50% so stark wie ganz am Anfang. Nach 4mm 25% und nach 9mm nur noch 10%.
Es könnte also sein, dass die von Urs gebauten Pickups trotz Mörder-Windungszahl recht leise sind.
Laut Prof. Zollner nimmt in einem Standard-Strat-Pickup die Flussdichte des Wechselfeldes bereits nach ein paar Milimetern vom Ende des Magneten stark ab. (Kapitel 5.4.3)
Laut seiner Messung (Abbildung 5.4.13) ist das Wechselfeld bereits 2mm vom Magnet-Ende entfernt nur noch 50% so stark wie ganz am Anfang. Nach 4mm 25% und nach 9mm nur noch 10%.
Es könnte also sein, dass die von Urs gebauten Pickups trotz Mörder-Windungszahl recht leise sind.
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Re: Legacy
12stringbassman hat geschrieben: ↑08.05.2017, 15:55@Urs & Maichael:
Laut Prof. Zollner nimmt in einem Standard-Strat-Pickup die Flussdichte des Wechselfeldes bereits nach ein paar Milimetern vom Ende des Magneten stark ab. (Kapitel 5.4.3)
Wechselfeld?? statisches Magnetfeld oder Wirbelfeld hätte ich jetzt verstanden.
Gerade mal grob nachgemessen:
Neodym-Quader 5x5x5 mm: Feldstärke in Millitesla,
Singlecoil Ferrit-Bar/Slugs 5,24 KO: Output in mV mit rotierender Saite
0 mm: 440 mT, 130 mV
5 mm: 43 mT, 30 mV
10 mm: 14 mT, 22 mV
15 mm: 5 mT, 11 mV
20 mm: 3 mT, 9 mV
Die Werte sind jetzt nicht absolut präzise, weil es nicht einfach ist, freihand die rotierende Welle in 3 Dimensionen mm-genau zu positionieren und gleichzeitig den Wert abzulesen, aber als Tendenz sollten sie reichen.
Ich bin aber etwas erstaunt, dass der Rückgang an Output mit zunehmender Entfernung deutlich geringer ist als der Rückgang an Magnetfeld. Ich hätte eher vermutet, dass der Output noch schneller absinkt als das Feld auf Saitenebene, da ich auch eine schlechtere Einkoppelung inie Wicklung bei zunehmender Entfernung vermutet hätte und am ende eine Multiplikation beider Faktoren.
Wenn Urs sagen wir mal statt üblicherweise 5 mm Abstand durch die dicken Bobbins/Kappen nun 10 mm Abstand hat, verliert er gerade mal 27% des Outpus - viel weniger, als ich gedacht hätte. Vielleicht ist also doch alles gut und keine weitere Maßnahme nötig
Der Unterschied zwischen 0 und 5 mm wäre natürlich weit größer, aber 0 ist ja in der Praxis eher unüblich und kann somit nicht als Referenz dienen. 5 mm passt da schon eher - je nachdem, in welcher Lage gerade getüdelt wird.
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Legacy
@Michael
ja, die Saite erzeugt ein magnetisches Wechselfeld, dass dem Gleichfeld des Magneten überlagert ist. Und dieses Wechselfeld verlässt den Magneten (oder das Polstück) bereits nach ein paar Milimetern. D.h. bei einem "normalen" Tonabnehmer wird nur ca. das obere 1/4 der Spule davon durchdrungen und kann darin Strom induzieren. Wenn der Magnet oder Polstück weit aus der Spule herausragt, dann kommt in der Spule wenig bis nix mehr an.
Deinen Messaufbau habe ich nicht ganz kapiert
Grüße
Matthias
ja, die Saite erzeugt ein magnetisches Wechselfeld, dass dem Gleichfeld des Magneten überlagert ist. Und dieses Wechselfeld verlässt den Magneten (oder das Polstück) bereits nach ein paar Milimetern. D.h. bei einem "normalen" Tonabnehmer wird nur ca. das obere 1/4 der Spule davon durchdrungen und kann darin Strom induzieren. Wenn der Magnet oder Polstück weit aus der Spule herausragt, dann kommt in der Spule wenig bis nix mehr an.
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Re: Legacy
Messaufbau:
Die Feldstärke einfach per Teslameter/Hallsonde an einem Neodymquader gemessen, der hier gerade rumlag.
Den Output gemessen an einem Singlecoil. Ein 2 cm Stück Saite exzentrisch an eine rotierende Welle geklebt, so dass die Saite einen Zylinder mit 4 mm Durchmesser beschreibt. diesen "Zylinder" waagerecht über eines der Polepieces des PUs gehalten und Output in mV gemessen. Laut Lemme wurde das wohl früher mal von einen PU-Hersteller entwickelt.
Die Feldstärke einfach per Teslameter/Hallsonde an einem Neodymquader gemessen, der hier gerade rumlag.
Den Output gemessen an einem Singlecoil. Ein 2 cm Stück Saite exzentrisch an eine rotierende Welle geklebt, so dass die Saite einen Zylinder mit 4 mm Durchmesser beschreibt. diesen "Zylinder" waagerecht über eines der Polepieces des PUs gehalten und Output in mV gemessen. Laut Lemme wurde das wohl früher mal von einen PU-Hersteller entwickelt.
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Re: Legacy
na direkt auf deMagnet/Polepiece = 0 mm, bei der Hallsonde eben aufgelegt und bei der rotienden Saite gerade so kein Kontakt.
Bei der rotierenden Saite ist dandas Saitenzentrum 2 mm weg vom Polepiece, bei 5 mm eben 7.......
Bei der rotierenden Saite ist dandas Saitenzentrum 2 mm weg vom Polepiece, bei 5 mm eben 7.......
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Legacy
Du hast also mit unterschiedlichen Abständen zwischen Saite und Polepiece gemessen und die Spule blieb in Relation zum Polepiece an selber Stelle?
Dann haben wir aneinander vorbeigeredet/-geschrieben.
Bei Zollners Messung blieb der Abstand zwischen Saite und Magnet gleich. Die Messspule (25 Windungen mit 80µm-Draht) wurde auf dem Magneten bewegt. Und dabei stellte sich heraus, dass nur an den obersten Milimetern des Magneten ein nennenswertes Wechselfeld gemessen wurde, weiter unten deutlich weniger.
Für Urs' Pickup mit den weit herausragenden Pol-Schrauben und dem daraus resultierenden großen Abstand von Spule zur Saite würde das bedeuten, dass der Pickup trotz hoher Windungszahl wenig Ausgangsspannung erzeugen könnte. Einen Versuch wäre es wohl wert. Aber ich würde die Deckplatte und den oberen Flansch der Spule so dünn wie möglich machen.
Dann haben wir aneinander vorbeigeredet/-geschrieben.
Bei Zollners Messung blieb der Abstand zwischen Saite und Magnet gleich. Die Messspule (25 Windungen mit 80µm-Draht) wurde auf dem Magneten bewegt. Und dabei stellte sich heraus, dass nur an den obersten Milimetern des Magneten ein nennenswertes Wechselfeld gemessen wurde, weiter unten deutlich weniger.
Für Urs' Pickup mit den weit herausragenden Pol-Schrauben und dem daraus resultierenden großen Abstand von Spule zur Saite würde das bedeuten, dass der Pickup trotz hoher Windungszahl wenig Ausgangsspannung erzeugen könnte. Einen Versuch wäre es wohl wert. Aber ich würde die Deckplatte und den oberen Flansch der Spule so dünn wie möglich machen.
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Re: Legacy
Yup - genau so, wie wenn man den gesamten Pickup näher oder weiter an die Saiten bringt. Ich denke, dass ist für Urs der wichtigere Aspekt.12stringbassman hat geschrieben: ↑08.05.2017, 19:56
Du hast also mit unterschiedlichen Abständen zwischen Saite und Polepiece gemessen und die Spule blieb in Relation zum Polepiece an selber Stelle?
Davon bin ich ja weiter oben auch ausgegangen und baue auch wie beschrieben meine PUs so. Kaum Polepiece-Überstand über die Spule, dafür Spule so nah wie möglich an die Saiten und somit natürlich auch an den oberen Magnetpol.12stringbassman hat geschrieben: ↑08.05.2017, 19:56Dann haben wir aneinander vorbeigeredet/-geschrieben.
Bei Zollners Messung blieb der Abstand zwischen Saite und Magnet gleich. Die Messspule (25 Windungen mit 80µm-Draht) wurde auf dem Magneten bewegt. Und dabei stellte sich heraus, dass nur an den obersten Milimetern des Magneten ein nennenswertes Wechselfeld gemessen wurde, weiter unten deutlich weniger.
Genau deswegen hatte ich ja oben auch vorgeschlagen, das Holz über der Spule zu minimieren und die Polschrauben entsprechend zu kürzen Sofern das überhaupt notwendig ist.12stringbassman hat geschrieben: ↑08.05.2017, 19:56Für Urs' Pickup mit den weit herausragenden Pol-Schrauben und dem daraus resultierenden großen Abstand von Spule zur Saite würde das bedeuten, dass der Pickup trotz hoher Windungszahl wenig Ausgangsspannung erzeugen könnte. Einen Versuch wäre es wohl wert. Aber ich würde die Deckplatte und den oberen Flansch der Spule so dünn wie möglich machen.
Liebe Grüße,
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Re: Legacy
Guten Morgen,
wow...da gab es ja viel zu lernen für mich. Danke Euch 2! Ich dachte immer, der Abstand der Polepiece's ist haupsächlich relevant für die "Übertragung". Fazit: Ich bin neue Bobbins am bauen!
Zischenzeitlich an der Halsbefestigung gearbeitet, die Löcher angezeichnet...
...mit einem 2mm Bohrer die Löcher von der Korpusoberseite durchgebohrt und mit selbigen auf den Hals übertragen...
...in der Halstasche nun auf 6mm aufgebohrt...
...im Halsfuss 2,4mm vorgebohrt...
...und dann noch die Löcher für die Hülsen gemacht und die Hülsen reingedrückt. Der Hals sitzt bombenfest.
Als nächstes das Insert für das E-Fach eingepasst...
...ausgeforstert und eingeleimt.
Den Potiknopf noch vorbereitet...
...der wird dann noch mit Pigmentharz gefüllt.
Selbiges beim Sattel...
...passt!
Gruss
Urs
wow...da gab es ja viel zu lernen für mich. Danke Euch 2! Ich dachte immer, der Abstand der Polepiece's ist haupsächlich relevant für die "Übertragung". Fazit: Ich bin neue Bobbins am bauen!
Zischenzeitlich an der Halsbefestigung gearbeitet, die Löcher angezeichnet...
...mit einem 2mm Bohrer die Löcher von der Korpusoberseite durchgebohrt und mit selbigen auf den Hals übertragen...
...in der Halstasche nun auf 6mm aufgebohrt...
...im Halsfuss 2,4mm vorgebohrt...
...und dann noch die Löcher für die Hülsen gemacht und die Hülsen reingedrückt. Der Hals sitzt bombenfest.
Als nächstes das Insert für das E-Fach eingepasst...
...ausgeforstert und eingeleimt.
Den Potiknopf noch vorbereitet...
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Selbiges beim Sattel...
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Re: Legacy
Ja wieso denn das? Hättest Du nicht erst mal Bobbin-Top und Abdeckung so dünn wie möglich machen und die Schrauben kürzen können?
Viel mehr kannst Du ja mit neuen Bobbins auch nicht tun
Du bist ja ein gefährlicher Irrer
Was hast Du denn als Sattel-Material gewählt - einen Carbonstab?
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Legacy
Urs, das ist der Wahnsinn an Perfektionismus ...
... aaaaber,
bei soviel Perfektion kann ich mir die Bemerkung nicht verkneifen, ob es einen nachvollziehbaren Grund dafür gibt, dass die Form des E-Fachdeckels nicht etwas mehr mit der Kontur des Body harmoniert?
Iss eigentlich nur anerkennend gemeint, bei den meisten Instrumenten wäre das nur ein Detail unter mehreren und nicht unbedingt erwähnenswert; die Platzhirsche machen's ja auch nicht besser.
... aaaaber,
bei soviel Perfektion kann ich mir die Bemerkung nicht verkneifen, ob es einen nachvollziehbaren Grund dafür gibt, dass die Form des E-Fachdeckels nicht etwas mehr mit der Kontur des Body harmoniert?
Iss eigentlich nur anerkennend gemeint, bei den meisten Instrumenten wäre das nur ein Detail unter mehreren und nicht unbedingt erwähnenswert; die Platzhirsche machen's ja auch nicht besser.
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Re: Legacy
Der Wahnsinn nimmt hier wohl kein Ende
Hast du beim Sattel nicht bedenken, dass wenn eine Saite genau über das Epoxy läuft, diese sich über kurz oder lang darin weiter vertieft? Oder ist das Epoxi wirklich so stabil?
Den E-Fach Deckel finde ich soweit sehr passend. Das ist meiner Meinung nach ein Detail, das nicht unbedingt der Korpusform entsprechen muss ... die etwas abweichende Form gibt nochmal etwa "Würze"
Hast du beim Sattel nicht bedenken, dass wenn eine Saite genau über das Epoxy läuft, diese sich über kurz oder lang darin weiter vertieft? Oder ist das Epoxi wirklich so stabil?
Den E-Fach Deckel finde ich soweit sehr passend. Das ist meiner Meinung nach ein Detail, das nicht unbedingt der Korpusform entsprechen muss ... die etwas abweichende Form gibt nochmal etwa "Würze"
Gruß
Harald
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Re: Legacy
Eiin Bruch in der Gestaltung mag vielleicht auch Würze sein, für mich zumindest aber keine angenehme.
Das Gitarrenvolk hat sich eben daran gewöhnt, dass man sich bei der Deckelform von der Anordnung der „Innereien“ leiten lässt; der Grund dafür ist bei den Großen der Branche nur in der Einfachheit der Herstellung zu suchen.
Will aber um Himmels Willen kein Aufhebens um dieses Detail machen, iss ja nur die Rückseite.
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Re: Legacy
Ich hab mich ja bislang mit Kommentaren hier zurückgehalten, einfach weil eh schon genügend lobende Kommentare hier im Thread sind.
Aber der Sattel ist wirklich der Hammer. Das Thema absolut konsequent bis zum Ende durchgezogen. Spitze!
Aber der Sattel ist wirklich der Hammer. Das Thema absolut konsequent bis zum Ende durchgezogen. Spitze!
Schönen Gruß
Jörg
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