Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
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Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Tach werte Forummitglieder,
Kurz zu mir und was ich hier mache: Nunja, was mach ich hier?! Ich spiele schon eine gewisse Zeit Gitarre. Irgendwann bekam ich eine kaputte Laute (gerissene Decke) zu sehen. Das hohlgelegte (scalloped) Griffbrett hatte mich sehr interessiert. Ich hatte etwas recherchiert und ich wollte soetwas mal spielen. Doch es gab soetwas einfach nicht. Demnach: Feile gekauft und eine niedergeranzte Billiggitarre musste daran glauben. Ich hatte Blut geleckt.
Ich habe dann hier längere Zeit begeistert im Stillen mitgelesen und mich inspirieren lassen, so dass ich mittlerweile ein eigenes Projekt gestartet habe. Dabei hoffe ich, dass am Ende etwas akzeptables dabei herauskommt. Allerdings sind meine Kenntnisse bezüglich Instrumentenbau und Holzbearbeitung als äußerst begrenzt zu beurteilen . Ich kann mich zwar vage dran erinnern, dass ich früher in der Werkstatt meines Großvaters mit Holzresten irgendwelche Kisten gewerkelt hatte, aber mehr nicht. Wahrscheinlich eher mein Großvater - und ich durfte dabei sein . Achso: Werkstatt bedeutet Gitarrenwerkstatt - Er war Meister für Zupfinstrumentenbau, aber Können und Wissen wird leider nicht direkt vererbt. Alsbald er verstarb verlor ich vorerst das Interesse am Holz - zumindest bis jetzt.
Meine maschinellen Möglichkeiten sind eher ... mir fällt kein positiv klingendes Wort für Schlecht ein... schlicht? Ich sitze in einem Keller 1,5x2,5 Meter und teile mir diesen Platz mit Jahreszeitabhängig ans Tageslicht beförderten Traditionsplunder und Pflanzenübertöpfen in verschiedensten Farbvarianten, von deren Existenz keine Menschenseele mehr etwas weiß... So ich schweife ab.
Urspünglich hatte ich eigentlich nur ein paar Fotos gemacht, um für mich festzuhalten was ich wie und wann gemacht habe. Ich denke nun allerdings, ich sollte hier etwas Zeit investieren, um anderen vielleicht meine hauptsächlich durch Dummheit verursachten Fehler zu ersparen. Vielleicht kommt auch der eine oder andere Tipp von euch. Danke schon im Voraus.
Ausgangsmaterial: Black Limba
Santos
Wenge
Kurz zu mir und was ich hier mache: Nunja, was mach ich hier?! Ich spiele schon eine gewisse Zeit Gitarre. Irgendwann bekam ich eine kaputte Laute (gerissene Decke) zu sehen. Das hohlgelegte (scalloped) Griffbrett hatte mich sehr interessiert. Ich hatte etwas recherchiert und ich wollte soetwas mal spielen. Doch es gab soetwas einfach nicht. Demnach: Feile gekauft und eine niedergeranzte Billiggitarre musste daran glauben. Ich hatte Blut geleckt.
Ich habe dann hier längere Zeit begeistert im Stillen mitgelesen und mich inspirieren lassen, so dass ich mittlerweile ein eigenes Projekt gestartet habe. Dabei hoffe ich, dass am Ende etwas akzeptables dabei herauskommt. Allerdings sind meine Kenntnisse bezüglich Instrumentenbau und Holzbearbeitung als äußerst begrenzt zu beurteilen . Ich kann mich zwar vage dran erinnern, dass ich früher in der Werkstatt meines Großvaters mit Holzresten irgendwelche Kisten gewerkelt hatte, aber mehr nicht. Wahrscheinlich eher mein Großvater - und ich durfte dabei sein . Achso: Werkstatt bedeutet Gitarrenwerkstatt - Er war Meister für Zupfinstrumentenbau, aber Können und Wissen wird leider nicht direkt vererbt. Alsbald er verstarb verlor ich vorerst das Interesse am Holz - zumindest bis jetzt.
Meine maschinellen Möglichkeiten sind eher ... mir fällt kein positiv klingendes Wort für Schlecht ein... schlicht? Ich sitze in einem Keller 1,5x2,5 Meter und teile mir diesen Platz mit Jahreszeitabhängig ans Tageslicht beförderten Traditionsplunder und Pflanzenübertöpfen in verschiedensten Farbvarianten, von deren Existenz keine Menschenseele mehr etwas weiß... So ich schweife ab.
Urspünglich hatte ich eigentlich nur ein paar Fotos gemacht, um für mich festzuhalten was ich wie und wann gemacht habe. Ich denke nun allerdings, ich sollte hier etwas Zeit investieren, um anderen vielleicht meine hauptsächlich durch Dummheit verursachten Fehler zu ersparen. Vielleicht kommt auch der eine oder andere Tipp von euch. Danke schon im Voraus.
Ausgangsmaterial: Black Limba
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
So Ich gehe hier ganz offen mit meinen Fehlern um. Ich denke aus Fehlern lernt man und immer noch am besten aus den Fehlern von anderen...
Lektion Nummer 1:
Werkzeug: Kaufe keinen billigen Mist. Es funktioniert nicht! Zumindest nicht zufriedenstellend.
Es war mit der Billigpendelhubsäge nicht möglich im Korpus voran zu kommen. Ich habe, um mir aus der Not zuhelfen, Vorbohrungen zirkulär, um meine Anzeichnung gebohrt. Erst dann war die Säge fähig. (Im nachhinein denke ich es liegt am bescheidenen Sägeblatt.)
Lektion Nummer 2:
Mach eine ordentliche Schablone!
Ich habe zunächst nur eine Master-Schablone aus einer ca. 3 mm starken Platte gemacht und dachte das reicht aus. Tut es nicht. Es ist einfach zu instabil. Fertige eine dickere Schablone unter Zuhilfenahme deiner Masterschablone. Dann sieht man auch wo ggf Korrekturen notwendig sind.
Lektion Nummer 3:
Nicht zuviel im ersten Durchgang mit der Oberfräse. Ich wiederhole es, auch wenn es schon tausend Mal gesagt wurde. Ausreißer etc. sind ansonsten die Folge. Bei mir war die Problematik, dass ich nur einen Kopierfräser mit Anläufer an der Spitze hatte. Ich habe also den schneidenlosen Schaft an der Schablone entlanggeführt, was bedeutet, dass eine enorme Abtragsfläche vorhanden ist. Problematisch ist dabei auch noch, dass der Schaft nicht direkt in die Schneide übergeht, so dass man dann in diesem Bereich anliegt. Dieses Problem war bei mir untergeordnet, da ich eine umliegende Fase geplant hatte. Ich habe also zunächst die Kante grob gebrochen und habe dann auf Schblonenniveau gefräst.
Lektion Nummer 1:
Werkzeug: Kaufe keinen billigen Mist. Es funktioniert nicht! Zumindest nicht zufriedenstellend.
Es war mit der Billigpendelhubsäge nicht möglich im Korpus voran zu kommen. Ich habe, um mir aus der Not zuhelfen, Vorbohrungen zirkulär, um meine Anzeichnung gebohrt. Erst dann war die Säge fähig. (Im nachhinein denke ich es liegt am bescheidenen Sägeblatt.)
Lektion Nummer 2:
Mach eine ordentliche Schablone!
Ich habe zunächst nur eine Master-Schablone aus einer ca. 3 mm starken Platte gemacht und dachte das reicht aus. Tut es nicht. Es ist einfach zu instabil. Fertige eine dickere Schablone unter Zuhilfenahme deiner Masterschablone. Dann sieht man auch wo ggf Korrekturen notwendig sind.
Lektion Nummer 3:
Nicht zuviel im ersten Durchgang mit der Oberfräse. Ich wiederhole es, auch wenn es schon tausend Mal gesagt wurde. Ausreißer etc. sind ansonsten die Folge. Bei mir war die Problematik, dass ich nur einen Kopierfräser mit Anläufer an der Spitze hatte. Ich habe also den schneidenlosen Schaft an der Schablone entlanggeführt, was bedeutet, dass eine enorme Abtragsfläche vorhanden ist. Problematisch ist dabei auch noch, dass der Schaft nicht direkt in die Schneide übergeht, so dass man dann in diesem Bereich anliegt. Dieses Problem war bei mir untergeordnet, da ich eine umliegende Fase geplant hatte. Ich habe also zunächst die Kante grob gebrochen und habe dann auf Schblonenniveau gefräst.
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Was sagte ich noch wegen Ausreißer etc.
Ich war aus Unerfahrenheit abgerutscht, weil ich das Fräsgut nicht ausreichend gesichert hatte. Die Folge waren tiefe Einschläge durch die Oberfräse. Diese reichten tiefer als die Schablone. Ich habe diese Sache durch ein "Body-reshaping" gelöst - habe also die Schablone an entsprechender Stelle geringfügig verkleinert. Nach Nachfräsen war fast nichts mehr zu sehen.
Danach gewendet und mit der Kopierfräse alles auf ein Niveau gebracht. Die Farbunterschiede entstehen nur durch die Unterschiedliche Laufrichtung des Fräsers. Solche Ausreißer, wie im folgenden kann ich nicht einfach weiter wegfräsen. Ich wollte keine Ukulele. Hier musste ich die entsprechenden Puzzle-Stücke zurückkleben. Den langen Einriss habe ich durch einen Keil zunächst gespreizt um Leim einzufügen. Leider habe ich keine Bilder vom Pressen und den eingeklebten kleineren Stücken. Am Ende sah das an diesem Horn dann so aus:- 0midgard0
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Was vielleicht noch erwähnenswert wäre: Es sollte eine fanned fret 7-Saiter werden. Es soll keine übertriebenen Skalenunterschiede zwischen tief und hoch sein. Problem ist hier die Brücke.Von einem ursprünglich geplanten Tremolo habe ich mich dann doch schnell verabschiedet, so dass eigentlich nur Saiteneinzelbrücken in Betracht kamen. Da mir diese allerdings zu kostenintensiv waren, habe ich mich für eine Eigenkonstruktion entschieden. Vorbild war die Hipshot-Bridge.
Auch wenn die Herangehensweise vielleicht nicht so gedacht ist: Ich hab jede Bewegungsrichtung der Oberfräse durch eine verschraubte Leiste blockiert, so dass nur noch der auszufräsende Bereich mit der Fräse zugänglich war. Kurze Einprobe der Reiter (Ich gebs zu: Die Reiter sind gekauft. - Man kann nicht alles selber machen) So Anschlag schräg gestellt für die seitlichen Schrägen: Und weils so überraschend schön war; nochmals die Reiter rein Sie passen. Ich bin begeistert. Befestigungslöcher; natürlich zwischen den Saiten: Überstände weg, ein bischen Handverschliffen Und weil es so schön war nochmal die Saitenreiter reinlegen:- 0midgard0
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
So weiter gehts:
Die Saitenreiter wollen auch irgendwo fest sein:
Also Löcher für die Verschraubung bohren. Diese brauchen aber eine gerade Ebene. Also schaffen wir genau diese. Erst anzeichnen und dann gehts dilettantisch weiter: Brücke am Schreibtisch.. ähm Werkbank parallel zum späteren Saitenverlauf an der Senkrechten Seitenplatte (des Schreibtisch) festschrauben, oberfräse ausrichten und fixieren: natürlich noch die Löcher für die Raiterbefestigungsschrauben. Zwischendrin sah das ungefähr so aus: Bischen verschliffen und die Reiter rein. Nicht perfekt, aber akzptabel. Mal schaun, ob ich das noch lackiere.
Soweit erstmal Schluss bis demnächst.
Kurze Ergänzung:
Für die Saitendurchführung habe ich die Reiter auf ihre maximale Position geschoben und dann angekörnt . So sieht das dann aus: Danach wurden Saitendurchführungslöcher gebohrt und die Versenkbohrungen angelegt. Ich habe noch ein bischen Material weggenommen. Ich muss die Oberflächengüte noch verbessern
Die Saitenreiter wollen auch irgendwo fest sein:
Also Löcher für die Verschraubung bohren. Diese brauchen aber eine gerade Ebene. Also schaffen wir genau diese. Erst anzeichnen und dann gehts dilettantisch weiter: Brücke am Schreibtisch.. ähm Werkbank parallel zum späteren Saitenverlauf an der Senkrechten Seitenplatte (des Schreibtisch) festschrauben, oberfräse ausrichten und fixieren: natürlich noch die Löcher für die Raiterbefestigungsschrauben. Zwischendrin sah das ungefähr so aus: Bischen verschliffen und die Reiter rein. Nicht perfekt, aber akzptabel. Mal schaun, ob ich das noch lackiere.
Soweit erstmal Schluss bis demnächst.
Kurze Ergänzung:
Für die Saitendurchführung habe ich die Reiter auf ihre maximale Position geschoben und dann angekörnt . So sieht das dann aus: Danach wurden Saitendurchführungslöcher gebohrt und die Versenkbohrungen angelegt. Ich habe noch ein bischen Material weggenommen. Ich muss die Oberflächengüte noch verbessern
- Poldi
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Hallo und herzlich willkommen.
So schlimm sieht das Ganze doch bis jetzt nicht aus, im Gegenteil.
Das wird bestimmt am Ende eine Gitarre.
...und immer fragen, hier wird Dir bestimmt geholfen.
So schlimm sieht das Ganze doch bis jetzt nicht aus, im Gegenteil.
Das wird bestimmt am Ende eine Gitarre.
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- Haddock
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Guten Morgen,
das wird schon, nur mut!
Gruss
Urs
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Urs
- Titan-Jan
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Woah... wusste nicht, dass man mit der Handoberfräse auch Metall fräsen kann... Wie viel Material hast du denn pro Fräsgang abgetragen?
Meine aktuellen Gitarrenbau-Projekte:
#19...#23 Cigar Box Guitars - Mini Signature Serie
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- hatta
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Mit dem richtigen Fräser geht viel!
Nur ists beim Metall eben sehr gefährlich dass es frisst oder zurück schlägt.
Nur ists beim Metall eben sehr gefährlich dass es frisst oder zurück schlägt.
Gruß
Harald
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- Simon
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Black Limba, fanned Fret, 7 Saiter.... Das wird ein super Projekt
Hast du dir schon was bezüglich PUs überlegt? und willst du die Bridge später schwarz lackieren? Oder eloxieren?
Hast du dir schon was bezüglich PUs überlegt? und willst du die Bridge später schwarz lackieren? Oder eloxieren?
- kehrdesign
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Dazu, dass Du das unfallfrei überstanden hast, kannst Du Dir herzlich gratulieren.0midgard0 hat geschrieben:Was sagte ich noch wegen Ausreißer etc.Ich war aus Unerfahrenheit abgerutscht, weil ich das Fräsgut nicht ausreichend gesichert hatte.
Zum Buntmetall oder Alu (Was ist das überhaupt für'n Bridge-Werkstoff?) fräsen mit der Oberfräse bin ich sprachlos.
- bea
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Das dürfte wohl ein ziemlich cooles Ding werden...
Weil der Körper der Brücke ja aus Messing ist, wird eine Lackierung wohl wirklich notwendig werden. Leider sind Zaponlacke aber nicht abriebfest
Weil der Körper der Brücke ja aus Messing ist, wird eine Lackierung wohl wirklich notwendig werden. Leider sind Zaponlacke aber nicht abriebfest
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Beate
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Hallöchen,
Ausgangsdicke des Korpusrohling waren 5 cm. Da das Ding dann doch recht viel Gewicht hat, habe ich in mehreren Durchgängen noch 1 cm weggenommen, so dass ich auf eine Endstärke von 4 cm komme. Ich habe dann versucht, das E-Fach auf der Master-Schablone zu skizzieren.
Diese Skizze habe wurde dann ausgespart und auf eine MDF-Platte übertragen
Mit der Masterschablone wurden die Umrisse auf den Korpus übertragen, so dass anhand dieser Markierungen die MDF-Schblone fixiert wurde. Einen Großteil des innenliegenden Holzes habe ich mit einem Forstnerbohrer entfernt. Danach durfte die Oberfräse ran. Die Vorderwand über dem E-Fach hat noch eine Reststärke von 7 mm. Ist das OK? Die jetzige Form habe ich nochmals auf eine MDF-Platte übertragen... ...und danach die Einsparungen für die spätere Verschraubung entfernt. Natürlich habe ich das im Anschluss noch geglättet. Wer will da schon Dellen drin haben?! Das Ganze habe ich dann noch mit einem Fräser, deren Schneidenradius 5,5 mm breiter als der Schaftradius (Schaft 8 mm/Durchmesser 19 mm) ist verbreitert, damit der Deckel auch eine randumlaufende Auflage hat. Das Ganze habe ich dann 5 mm tief für den Deckel im Korpus eingefräst.
Nö. Da ich nicht wusste in wie weit ich zurecht komme und ob erste Versuche ins nichts verlaufen, habe ich noch kein konkretes Gesamtkonzept.filzkopf hat geschrieben:Hast du dir schon was bezüglich PUs überlegt?
Funktioniert Eloxieren nicht nur für Alu? Achja, Brückenbasis besteht aus Messing.filzkopf hat geschrieben:und willst du die Bridge später schwarz lackieren? Oder eloxieren?
Das bleibt abzuwarten...bea hat geschrieben:Das dürfte wohl ein ziemlich cooles Ding werden...
Warum ist zwingend eine Lackierung notwendig?bea hat geschrieben:Weil der Körper der Brücke ja aus Messing ist, wird eine Lackierung wohl wirklich notwendig werden.
Ausgangsdicke des Korpusrohling waren 5 cm. Da das Ding dann doch recht viel Gewicht hat, habe ich in mehreren Durchgängen noch 1 cm weggenommen, so dass ich auf eine Endstärke von 4 cm komme. Ich habe dann versucht, das E-Fach auf der Master-Schablone zu skizzieren.
Diese Skizze habe wurde dann ausgespart und auf eine MDF-Platte übertragen
Mit der Masterschablone wurden die Umrisse auf den Korpus übertragen, so dass anhand dieser Markierungen die MDF-Schblone fixiert wurde. Einen Großteil des innenliegenden Holzes habe ich mit einem Forstnerbohrer entfernt. Danach durfte die Oberfräse ran. Die Vorderwand über dem E-Fach hat noch eine Reststärke von 7 mm. Ist das OK? Die jetzige Form habe ich nochmals auf eine MDF-Platte übertragen... ...und danach die Einsparungen für die spätere Verschraubung entfernt. Natürlich habe ich das im Anschluss noch geglättet. Wer will da schon Dellen drin haben?! Das Ganze habe ich dann noch mit einem Fräser, deren Schneidenradius 5,5 mm breiter als der Schaftradius (Schaft 8 mm/Durchmesser 19 mm) ist verbreitert, damit der Deckel auch eine randumlaufende Auflage hat. Das Ganze habe ich dann 5 mm tief für den Deckel im Korpus eingefräst.
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Ok, Messing kann man notfalls auch offen lassen. Dann darf man halt ständig die Oxidationsschicht wegputzen.
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Wenn Du einen 7enderartigen Blade-Switch ohne Pickguard zu montieren beabsichtigst, wird's dann aber ziemlich eng werden im E-Fach.0midgard0 hat geschrieben:... Ausgangsdicke des Korpusrohling waren 5 cm. Da das Ding dann doch recht viel Gewicht hat, habe ich in mehreren Durchgängen noch 1 cm weggenommen, so dass ich auf eine Endstärke von 4 cm komme.
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
7mm sind mehr als OK. Je nach Poti-Art wirst Du da sogar noch was wegnehmen müssen.
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Hallo und kleines update,
ich habe versucht den trussrod in den Halsrohling einzubringen. Da das letztendlich wider Erwartens funktionierte, wurden noch zwei weitere paralelle Nuten hinzugefügt: Einprobe der 2 Karbonstäbe 6 x 6 mm: scheint zu funktionieren. Ich Idiot hab noch gedacht: Du musst drauf achten, dass du die richtigen Ecken der Carbonstäbe abrundest... Ich enthalte mich eines weiteren Kommentars zu dem rechten Stab.
ich habe versucht den trussrod in den Halsrohling einzubringen. Da das letztendlich wider Erwartens funktionierte, wurden noch zwei weitere paralelle Nuten hinzugefügt: Einprobe der 2 Karbonstäbe 6 x 6 mm: scheint zu funktionieren. Ich Idiot hab noch gedacht: Du musst drauf achten, dass du die richtigen Ecken der Carbonstäbe abrundest... Ich enthalte mich eines weiteren Kommentars zu dem rechten Stab.
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Hallo, ich wollte mal wieder aktualisieren:
Ich habe mich daran gemacht den E-Fach-Deckel zu gestalten. Dafür habe ich das Fach komplett mich Küchenpapier ausgestopft: Im Anschluss wurde Alufolie an die Umrandungen adaptiert. Ich wollte vermeiden, dass ich das Holz versaue. Ich habe lange über das Material für die Master-Schablone nachgedacht. Ich hatte da unter anderem Silikon oder Kunststoff im Sinn. Aus Kostengründen - weil bereits vorhanden - habe ich einfach mal Superhartgips reingegossen: Nach dem Aushärten kurze Einprobe des Gipsklumpens. Ich geb zu, dass mir die Gipsplatte beim heraushebeln zerbrochen war. Mit ein bischen Sekundenkleber ließ sich das dann doch noch fixieren. Passt.
Das Ganze wurde dann noch Plan geschliffen... ... und auf eine MDF- Platte übertragen. Mit dieser MDF-Schablone wurde dann Wenge in Form gebracht. Die Höhe habe ich grob mit der Oberfräse und anschließend fein mit Ziehklinge und Sandpapier auf entsprechendes Niveau gebracht. Passt ganz gut, jedoch habe ich einen kleinen Ausreißer an der oberen linken Kante. Mal schaun vielleicht fräse ich nochmal einen neuen Wenge-Deckel oder ich kann es vllt. noch ein bischen kaschieren.
Über die Befestigung hab ich mir noch nicht so viele Gedanken gemacht. Ursprünglich wollte ich die Platte verschrauben. Allerdings habe ich dabei die Befürchtung, das der Deckel entlang der Faser reißen könnte. Die Wenge scheint das Aussplittern und Einreißen recht sympatisch zu finden
Ich habe mich daran gemacht den E-Fach-Deckel zu gestalten. Dafür habe ich das Fach komplett mich Küchenpapier ausgestopft: Im Anschluss wurde Alufolie an die Umrandungen adaptiert. Ich wollte vermeiden, dass ich das Holz versaue. Ich habe lange über das Material für die Master-Schablone nachgedacht. Ich hatte da unter anderem Silikon oder Kunststoff im Sinn. Aus Kostengründen - weil bereits vorhanden - habe ich einfach mal Superhartgips reingegossen: Nach dem Aushärten kurze Einprobe des Gipsklumpens. Ich geb zu, dass mir die Gipsplatte beim heraushebeln zerbrochen war. Mit ein bischen Sekundenkleber ließ sich das dann doch noch fixieren. Passt.
Das Ganze wurde dann noch Plan geschliffen... ... und auf eine MDF- Platte übertragen. Mit dieser MDF-Schablone wurde dann Wenge in Form gebracht. Die Höhe habe ich grob mit der Oberfräse und anschließend fein mit Ziehklinge und Sandpapier auf entsprechendes Niveau gebracht. Passt ganz gut, jedoch habe ich einen kleinen Ausreißer an der oberen linken Kante. Mal schaun vielleicht fräse ich nochmal einen neuen Wenge-Deckel oder ich kann es vllt. noch ein bischen kaschieren.
Über die Befestigung hab ich mir noch nicht so viele Gedanken gemacht. Ursprünglich wollte ich die Platte verschrauben. Allerdings habe ich dabei die Befürchtung, das der Deckel entlang der Faser reißen könnte. Die Wenge scheint das Aussplittern und Einreißen recht sympatisch zu finden
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Sieht gut aus. Nimm doch für die Befestigung einen Magnet.
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Guten Morgen,
ungewohnt, aber super umgesetzt.
Gruss
Urs
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Super Idee, danke! Das probiere ich auch mal aus!
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Hallo und frohes Osterfest,
die Feiertage bringen mal etwas Zeit... darum gehts weiter:
Dank der Digitaltechnik ist's möglich sich die Bundpositionen einfach berechnen zu lassen und das gleich noch auszudrucken. FindFret2D - Ein Traum. Also nach ein bischen probieren und paar Probedrucken und kurzen nachmessen, ob die Dimensionen stimmen, wurde ein Ausdruck verklebt und das grobe, in Gedanken existierende Design skizziert. Naja, das ist erstmal raus gekommen: Da ich betreffend Stabilität gewisse Zweifel hege, werde ich die Kopfaussparung doch kleiner gestalten. Obwohl... Ich habe durchaus schon grazilere Kopfplatten gesehen.
Erstmal ausgefräst: Für kleines Unbedachtheiten - Spachtelmasse ist gar nicht so schlecht.
die Feiertage bringen mal etwas Zeit... darum gehts weiter:
Ich glaube dieses Vorgehen ist noch ein bischen optimierungsbedürftig. Es ist äußerst schwierig, das Alu in Form zu bringen, ohne dass es einreißt. Jedes mal wenn man gegenüberliegende Wände bearbeitet, zieht man die andere bereits adaptierte Alu-Wand weg. Entweder müsste man das Alu ankleben oder komplett darauf verzichten (was ich ursprünglich vor hatte). Dann müsste man die Holzoberfläche durch alternatives Material isolieren. Anbieten würde sich hier alles lipophile. Vaseline isoliert hier z.B. ganz gut. Ich habe allerdings keine Ahnung in wie weit Vaseline hier Verfärbungen oder Probleme beim Finishing verursacht. Deswegen fiel die Wahl auf die absolute Abschottung durch Alu. Ansonsten, wenn ich eine äußerst genaue Formwiedergebung erzielen will, ist die Gips-Ausformung definitiv nicht schlecht. Allerdings bekommt man dadurch auch jede kleinste Alufalte abgeformt. Bei mir hat das gut funktioniert, da ich dies auch wusste und entsprechend darauf achtete.Titan-Jan hat geschrieben:Super Idee, danke! Das probiere ich auch mal aus!
Dank der Digitaltechnik ist's möglich sich die Bundpositionen einfach berechnen zu lassen und das gleich noch auszudrucken. FindFret2D - Ein Traum. Also nach ein bischen probieren und paar Probedrucken und kurzen nachmessen, ob die Dimensionen stimmen, wurde ein Ausdruck verklebt und das grobe, in Gedanken existierende Design skizziert. Naja, das ist erstmal raus gekommen: Da ich betreffend Stabilität gewisse Zweifel hege, werde ich die Kopfaussparung doch kleiner gestalten. Obwohl... Ich habe durchaus schon grazilere Kopfplatten gesehen.
Erstmal ausgefräst: Für kleines Unbedachtheiten - Spachtelmasse ist gar nicht so schlecht.
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
So... weiter im Text:
Epoxy und zur Sicherheit in Gefrierbeutel eingepackte Feinst(Küchen)waage, damit diese ja keinen Schaden erleidet. Dieses Ding hat schließlich Frauchen ca. 5 Euro gekostet. Dafür, dass dieses Teil nicht annähernd das Gewicht anzeigen kann, wäre das natürlich ein enormer Verlust. Ich habe mich dann doch eher drauf verlassen, die Volumen-Verhältnisse zuzugeben und zu vermengen. Also den Spalt vollgeschmiert und gleichmäßig verteilt mit Hilfe Holzspatel. ... und Carbonstäbe rein... ...und Reingepresst, bloß womit?? Schlechter Moment um festzustellen, dass die Stäbe rund 0,1 mm tiefer sitzen als die Oberfläche. Da ich auch die Schraubzwingen bzw. untergelegte Presszulagen nicht dauerhaft daran befestigen wollte, mussten schnell die Bits herhalten. ... und Chaos durch runtergeschmissene Geo-Dreiecke, umgetretene ungesunde Softdrink-Erfrischungsgetränke. Es ist einfach zu wenig Platz. Ich muss Aufräumen.
Im Überfliegen stelle ich fest: Ich mache gerne drei Punkte...
Epoxy und zur Sicherheit in Gefrierbeutel eingepackte Feinst(Küchen)waage, damit diese ja keinen Schaden erleidet. Dieses Ding hat schließlich Frauchen ca. 5 Euro gekostet. Dafür, dass dieses Teil nicht annähernd das Gewicht anzeigen kann, wäre das natürlich ein enormer Verlust. Ich habe mich dann doch eher drauf verlassen, die Volumen-Verhältnisse zuzugeben und zu vermengen. Also den Spalt vollgeschmiert und gleichmäßig verteilt mit Hilfe Holzspatel. ... und Carbonstäbe rein... ...und Reingepresst, bloß womit?? Schlechter Moment um festzustellen, dass die Stäbe rund 0,1 mm tiefer sitzen als die Oberfläche. Da ich auch die Schraubzwingen bzw. untergelegte Presszulagen nicht dauerhaft daran befestigen wollte, mussten schnell die Bits herhalten. ... und Chaos durch runtergeschmissene Geo-Dreiecke, umgetretene ungesunde Softdrink-Erfrischungsgetränke. Es ist einfach zu wenig Platz. Ich muss Aufräumen.
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Ich möchte damit keine Grundsatz-Diskussion auslösen, aber ich möchte weiter berichten und meine Gedankengänge mit einbringen: Ich habe nicht geschäftet, da erstens genug Material am Stück vorhanden war und zweitens sich für mich nicht ganz der Sinn des Schäftens erschließt. Die Materialersparnis verstehe ich natürlich, aber die Stabilitätsverbesserung kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ich verleime doch Hirnholz mit Längsholzfläche. Diese Verbindung ist durch den Leim stabil, aber ist nicht letzt endlich die tieferliegende, Faserschicht parallel zur Leimfuge die schwächste Stelle. Ich aknn mir nicht vorstellen, dass dies stabiler ist. Naja, egal. Es ist nun, wie es ist.
Also Halsrohling in die eigens angefertigte Fräslade eingelegt, an dem vorderen Ende auf dem Fräsladeboden den Anfang markiert. Dannach den Halsrohling weiter in die Mitte der Fräslade verschoben. Eine paralellwandige Leiste dient dabei zur korekten Längsausrichtung. Der Rohling liegt dabei an der zuvor markierten Linie an. Somit sollte man nicht in die Wände der Fräslade fräsen. Der Erfolg dieser Maßnahme ist dem nächsten Bild zu entnehmen. ...einfach mal schön in die Wände reingefräst. Naja, ist nicht so schlimm. Fräslade besteht sowieso aus Müll. Der Winkel ist nun ca. 10°.
Also Halsrohling in die eigens angefertigte Fräslade eingelegt, an dem vorderen Ende auf dem Fräsladeboden den Anfang markiert. Dannach den Halsrohling weiter in die Mitte der Fräslade verschoben. Eine paralellwandige Leiste dient dabei zur korekten Längsausrichtung. Der Rohling liegt dabei an der zuvor markierten Linie an. Somit sollte man nicht in die Wände der Fräslade fräsen. Der Erfolg dieser Maßnahme ist dem nächsten Bild zu entnehmen. ...einfach mal schön in die Wände reingefräst. Naja, ist nicht so schlimm. Fräslade besteht sowieso aus Müll. Der Winkel ist nun ca. 10°.
- kehrdesign
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Re: Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre
Je größer der Headstockwinkel um so größer ist bei ungeschäfteter Bauweise die Gefahr des Bruches etwa in Höhe der Faser, die erst hinterm Halsprofil beginnt. Meine Kopfplatten sind um die 7 Grad abgewinkelt; da geht die bewusste Faser fast bis ans Ende durch - da bricht auch ohne Schäftung nichts so leicht. Die 7 Grad reichen völlig aus um die Saiten sicher auch ohne Stringtrees in der Sattelkerbe zu halten. Und da ich oben einen Keil abschneide und denselben unten wieder anleime, reicht auch ein 20 mm-Kantel für den Hals aus.0midgard0 hat geschrieben:... sich für mich nicht ganz der Sinn des Schäftens erschließt. Die Materialersparnis verstehe ich natürlich, aber die Stabilitätsverbesserung kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ich verleime doch Hirnholz mit Längsholzfläche. Diese Verbindung ist durch den Leim stabil, aber ist nicht letzt endlich die tieferliegende, Faserschicht parallel zur Leimfuge die schwächste Stelle. Ich aknn mir nicht vorstellen, dass dies stabiler ist. Naja, egal. Es ist nun, wie es ist. ...
Ab ca. 12 Grad (je nach Kopfplattenstärke) würde ich aber schäften und zwar so, dass das Kopfplattenstück zwischen Griffbrett und Hals in Keilform hineinragt, faktisch verzahnt ist. Die Kopfplatte mit einer Abschrägung von unten gegen das Halsteil zu leimen, halte ich auch für eher nicht so stabil.
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