Versuch - Vielleicht wirds am Ende eine Gitarre

[penfield]

Dazu, dass Du das unfallfrei überstanden hast, kannst Du Dir herzlich gratulieren.

Dem Statement kann ich mir nur anschließen, nachdem ich die ersten Bilder gesehen habe.
Durchaus originelle Ansätze. Hier im Forum gibt es ja einges zu sehen, außer
Messingfräsen mit der Handoberfräse oder Ausgipsen des Elektronikfaches zur Bemaßung des Deckels
Ich bin schon neugierig, was noch kommt.
Weiter so!
BGP

[0midgard0]

Hallöle,

Du könntest dir aber auch, um bei deiner Methode zu bleiben, eine einzelen Pressbeilage kaufen

Summa summarum hat es gut funktioniert. Die Idee ist nur aus der Situation heraus entsprungen. Ich wollte etwas Zeit sparen ohne mir etwas bestellen und warten zu müssen. Aber das mit der Pressbeilage finde ich gut und das würde sicherlich funktionieren.

Das Abformen des E-Faches mit Gips finde ich aber etwas umständlich.

Ich dachte, ich probiere das mal so. Die Gipsabformung bringt eine sehr detailgetreue Wiedergabe. Man ist ja bestrebt seine Erfahrungen eines anderen Betätigungsfeldes einfließen zu lassen. Vielleicht stösst man ja mal auf was grandioses. Sicherlich war das nur ein Versuch.

Dazu, dass Du das unfallfrei überstanden hast, kannst Du Dir herzlich gratulieren.

Dem Statement kann ich mir nur anschließen, nachdem ich die ersten Bilder gesehen habe.

Ich nenne es eine steile Lernkurve. Allerdings ging das wider erwarten gut.

Grüße

[0midgard0]

Tach. update.

Ich kann mal wieder nur bescheidene Bilder anbieten, da meine gute Kamera meine derzeitgige Lebensabschnittsgefährtin in Beschlag genommen hat. Wobei gut für diese Kamera eigentlich auch schon geschmeichelt ist. Naja, egal.

Da ich nur recht einfache Mittel zur Verfügung habe, habe ich mir folgendes gedacht: Da ich einen Bohrmaschinenständer als "Premium"- Produkt der Marke "La Wede" besitze, markiere ich mir auf der Vorderseite die Saitendurchführungen und bohre die höchste und tiefste Saite bis auf die Rückseite, so dass nur der Bohrerdorn hindurchspießt. Dann verbinde ich die beiden Punkte und markiere die anderen 5 Saitendurchzugslöcher (oder wie auch immer man die nennen will).

Diese Markierung nutzt man für den 10mm Holzbohrer um die Versenkung zu schaffen für die Saitenhülse, danach den 8mm für die Retentionsmanschete. Um auf den Punkt zu kommen: so funktionierts nicht. Es hat den Rand audgefranzt und einen Bohrkanal total verzogen. Dieser mistige Bohrständer ist ab in die Tonne geflogen.

Ich dachte mir, schlaf erstmal drüber, dann schaust du es dir nochmal an. Es ist ja nur die Rückseite.... Ich kann glaube, ich kann so lange drüber schlafen, wie ich will. Es kotzt mich an. Ich werde wahrscheinlich hier ein Stück Wenge einlassen und die Sache korrigieren und als gewolltes Detail verkaufen

[0midgard0]

Eine Sache vor der ich mich länger gedrückt habe: Halskontur gestalten.

Zunächst habe ich den Hals auf Dicke gebracht. Das heißt Am 1. Bund ca. 20mm am 15. Bund ca. 22mm.

Danach habe ich eine Fase auf beiden Seiten angebracht und diese per Schweifhobel und Ziehklinge in entsprechende Form gebracht.

Feinheiten fehlen noch.

An der Volute hänge ich seit längerem. Die grobe Form steht derweilen.

Grüße

[0midgard0]

Ich denke ich muss mal wieder aktualisieren.
Pickup-Fräsung:
Zunächst Schablone herstellen. Dazu PU der Kategorie "geringerer Investitionsaufwand" zerlegen.

Skizzieren..

...und ausfräsen...

...und finieren um Schablone fertigzustellen.

Auf dem Korpus positionieren und ausfräsen.

Kurze Einprobe. Passt so weit.

Zum Humbucker gehören zwei.

Das passt erstmal soweit.

An Bridge-Position soll noch ein Humbucker ruhen. Demzufolge braucht man dort ebenso eine Aussparung:

Kabelkanäle bohren:

[0midgard0]

wie bereits erwähnt: Ich bin unzufrieden mit den Saitenkanälen. Daher versuch Nummer 2 mit einem eingelassenem Stück Wenge. Und daraus soll es entstehen

Einmal in Form bringen, bitte.

und vielleicht glätten.

Naja, nicht so berauschend geworden. Möglicherweise steht noch ein 3. Versuch an...


Achso: Da es sich ja anscheinend als Pflichtbild etabliert hat:

Derzeitige Stand:

Schönen Abend an alle.

[Poldi]

Sieht echt gut aus.

[penfield]

Sieht echt gut aus.

Ganz meine Meinung

[Haddock]

Hallo,

Jup, sehr cool!

Gruss
Urs

[Dali]

Sieht echt gut aus.

Ganz meine Meinung

Dito

Was die Saitenhülsenbohrungen angeht... kräm dich nicht. Wenn du keine CNC Fräse hast, ist das nicht ganz einfach. Irgent eine Bohrung ist immer ein wenig daneben

Gruß Markus

[0midgard0]

Hallo liebe Gemeinde,

Das Wort zum So... ähm Donnerstag. Auch wenns schon länger seit meinem letzten Beitrag her ist, habe ich das Projekt noch nicht aufgegeben. Stressbedingt bin ich nicht zu sehr viel gekommen, geschweige denn hier etwas darzubieten. Daran ändere ich mal etwas... Naja, zuminndest soweit das möglich ist. Ich habe leider nicht viel fotographieren können, da meine "derzeitige Lebensabschnittsgefährtin" die Cam ständig in Gebrauch hat. Die "gute" nehm ich nicht mit in den Keller. Also Cam. Demzufolge muss man sich mit wenigen, qualitativ schlechten Bildern (wie gewohnt) zu Frienden geben.
Zunächst übertrage ich die Form des "Saitenhülsenfixationsmoduls" (im weiteren SHFM ) auf die Schablonenplatte. Trotz der Einwände wurde erneut die Gips-Methode gewählt, die auch hier sehr schön NICHT zu sehen ist. Naja, keine Bilder vorhanden. Aber kurzum: Diesmal Frischhaltefolie rungsum gezogen. Ein paar kleine Schrauben um das SHFM ins MDF zur Gipsretention geschraubt und ringsrum eingegipst. Warten. Das SHFM unversehrt entfernen. Und anschließend den Gipswall als Anlauffläche nutzen und eine Schablone herstellen.

Ich überspringe die multiplen nicht gemachten Bilder um zu diesem Ergebnis vorzudringen:

Ich glaube ehrlich gesagt gar nicht, dass das so umständlich ist. Es ging flott.

Die Bleistifthaken habe ich jeweils angebracht nachdem in entsprechende Öffnung die Hülsen eingepasst waren.

Weiter gehts...

[0midgard0]

... weiter gehts
Zunächst wurden die Halspitten zur Orientierung in der Halstasche sinnvoll verteilt. Dazu wurde die Fase an der Rückseite grob mit Bleistift angerissen.

Danach wurden die zu bohrenden Löcher angerissen...

... und anschließend mit dem Bohrständer durchbohrt. Allerdings nur bis der Führungsdorn der Holzspiralbohrer die Oberfläche durchdringt.

Diese Punkte auf der Rückseite wurden genutzt um auf entsprechenden Durchmesser der Pitten zu erweitern (natürlich mit Tiefenstop). So im nächsten Bild zu erkennen:

Nach provisorischen Einbringen des Halses in die Halstasche mit Fixation durch eine Schraubzwinge wurden die Bohrpunkte im Hals markiert, indem man in den bestehenden Bohrlöchern des Body mittels Vorbohrer rumrührt. Diese Markierungen wurden genutzt um die Bohrungen für die Halsverankerungsschrauben vorzunehmen.

Tada, akzeptabel:

[Gelöschter Benutzer]

Hallo OmidgardO,

Das ist ein toller und ausführlicher Beitrag, macht Spaß ihn zu lesen/sehen und es wird sicher eine schöne Gitarre...
Und zu den Hölzern kann ich nur sagen: die sehen genial aus!
Gruß, Frank

[Poldi]

Hallo OmidgardO,

Das ist ein toller und ausführlicher Beitrag, macht Spaß ihn zu lesen/sehen und es wird sicher eine schöne Gitarre...
Und zu den Hölzern kann ich nur sagen: die sehen genial aus!
Gruß, Frank

Ganz Deiner Meinung.

[Simon]

Toll! Sind die Hölzer in der PU Fräsung zur Befestigung dieser?

[0midgard0]

Heyho,

Toll! Sind die Hölzer in der PU Fräsung zur Befestigung dieser?

Sry, ich verstehe die Frage nicht. Welche Hölzer? Ich habe keine Hölzer hinzugefügt, lediglich ausgefräst?! Vielleicht klärt sichs ja mit einem späteren weiteren Beitrag.

Grüße

[Simon]

Mensch!!! Die Frage kann man so auch nicht verstehen
Da dachte ich wohl an was anderes als ich es schrieb; ich meinte natürlich die Löcher in den Fräsungen

[0midgard0]

Und der folgt so gleich...

Also: Ich mag diese Pickuprahmen nicht wirklich, zumal die bei fanned pickups sowieso noch konfektionierte Rahmen nicht erhältlich sind. Was ich allerdings auch nicht sonderlich ästhetisch finde, sind die Aussparungen für die Pickupohren. Somit muss das irgendwie anders befestigt werden...
Die Grobe Form steht soweit:

Die Basisplatte logischerweise nicht mehr zu dem ganzen Konstrukt:

Die Platte wurde daher etwas modifiziert:

Ich weiß, es sieht total dilettantisch aus. Es funktioniert aber zunächst erstmal. Über eine Alternative mach ich mir noch Gedanken.

Was würde passieren, wenn ich die Basisplatte weglassen würde und die Spulen auf -sagen wir mal- Kunststoff aufbringe? Welchen Beitrag bringt die Platte zum Sound?

[0midgard0]

Mensch!!! Die Frage kann man so auch nicht verstehen
Da dachte ich wohl an was anderes als ich es schrieb; ich meinte natürlich die Löcher in den Fräsungen

Dann ist die Antwort: Ja.

[0midgard0]

Ich bin mit dem Schreiben etwas hinterher, daher ein kleiner Vorgriff zum noch Kommenden. Ich will ein Öl-finish. Dafür hab ich mir auch bereits Auro 121+126 geholt und ein bischen rum experimentiert. Ich habe mit Testholz schon mal probiert und kam eigentlich ganz gut klar. Ich belese mich ja meist ausführlichst, bevor ich etwas mache. Allerdings offenbaren sich jetzt so ein paar Fragestellungen. Unteranderem was genau bedeutet: Überstand abnehmen. Heißt das: Reibe die Oberfläche mit einem trockenen Lappen ab bis die Oberfläche trocken erscheint und kein Licht mehr reflektiert! oder: Nimm einen trockenen Lappen und gehe über die Oberfläche, so dass diese noch benetzt ist, aber das Öl nicht mehr verlaufen kann? Was mach ich mit dem Griffbrett? Öle ich das einfach damit mit? Ich stelle nämlich fest, dass sich gerade an den Bünden immer unsaubere Oberflächen entstehen. Eine weitere Sache habe ich auch festgestellt: Trotz mehrer Schichten Öl gibt es scheinbar "unsättigbare" Bereiche. Erkennbar auf nächsten Foto. Das ist kurz nach Entfernen des Überstands. Auffällig ist, dass diese matten Bereiche stets die dunkle Masserung des Holzes ist. Die sichtbare Flüssigkeit um die Bünde habe ich noch, sogut wie es eben geht, entfernt.

Vielleicht erkennt auch jemand einen fatalen Fehler in der Prinzipiellen Vorgehensweise:
Vorb.: Holz geschliffen auf 400er Körnung. Staub und Verunreinigungen entfernt.
Ölung: Reichlich Öl auftragen. Ich habe ausrangierte DDR-Handtücher benutzt (sind die zu grob?(think) ), um das Öl zu verteilen. Ich gehe dabei mit der Faserrichtung und wende entwas Druck an. Dies mache ich dann vlt. ca. 10-15 min. Danach nehme ich den Überstand rückstandsfrei ab - also es erscheint recht trocken danach. Danach verharre ich Hufe-scharrend ca. 3 Tage. Um dann eine weitere Schicht aufzutragen.

Für jegliche Hilfestellung wäre ich äußerst dankbar.

[Gelöschter Benutzer]

Ich würde vermuten das die dunklen Bereiche des Holzes eine höhere Dichte haben und deshalb das Öl nicht so gut/schnell annehmen wie die helleren!?!
Unter/an den Bünden sammelt sich etwas Öl an, wenn du nur in Faserrichtung mit dem Tuch abreibst bleibt dort etwas stehen, nimm ein sehr weiches Tuch und reibe entgegen der Faserrichtung ab.
Gruß, Frank

[Dali]

Hallo,

warum willst du das Griffbrett mit Auro ölen? Ich nehme dafür ein Orangenöl.

Gruß Markus

[zappl]

Griffbrett muss nicht zwingend geölt sein. Hab meins aber auch mit Auro 121 imprägniert und mit Kamelienöl nachgehandelt. Sieht super aus und ist schön geschmeidig.

Aber nun ja, wie sieht's denn bei dir nach dem Trocknen aus? Wie Frank schon schrieb: rubbel mal gegen die Faserrichtung ab. Aber ich vermute der Überstand um die Bünde ist nun schon knochenhart ausgetrocknet, oder? Ich würde das Griffbrett mal mit 0000er Stahlwolle zwischenschleifen.

Zu meiner Vorgehensweise: Nach kurzer Einwirkzeit nehme ich den Überstand komplett ab bis die Oberfläche fast schon wieder trocken ist. Ich verwende zum Auftragen und Abnehmen immer normales Küchenpapier. Das falte ich dazu zu einem Quadrat von ca 5x5cm, sodass ich beim Abtragen ordentlich Kraft aufbauen kann ohne, dass es mir das Papier zerreißt. Nach der Trockenphase nehm ich wieder das Kamelienöl und die 0000er Stahlwolle hervor und schleife feucht zwischen (die Idee hab ich vom filzkopf, danke ). Dann wieder komplett trocken rubbeln und die Oberfläche ist bereit für die nächste Schicht Öl. Ob das jetzt die korrekte Vorgehensweise ist, weiß ich nicht, aber erreiche damit eine sehr glatte und (für mich) optisch sehr gefällige Oberfläche.

[0midgard0]

Hallo,

Ich würde vermuten das die dunklen Bereiche des Holzes eine höhere Dichte haben und deshalb das Öl nicht so gut/schnell annehmen wie die helleren!?!

An die unterschiedliche Dichte hab ich auch bereits gedacht, allerdings nicht an die Saugfähigkeit per se, sondern an eine unterschiedliche Oberflächengüte als die darumliegenden Areale. Oder dass hier oberflächenaktive Substanzen vorhanden sind. Fragt nicht was das sein soll, aber man macht sich halt Gedanken.

warum willst du das Griffbrett mit Auro ölen? Ich nehme dafür ein Orangenöl.

Weil ich es nicht besser weiß.

Aber ich vermute der Überstand um die Bünde ist nun schon knochenhart ausgetrocknet, oder?

Nein, ist es nicht. das Bild entstand während ich die Überstände abgenommen habe. Die Reste um die Bünde habe ich danach erst entfernt.

Wennn ich wieder Zeit habe, versuche ich eure Anregungen umzusetzen. Besten Dank.

[wasduwolle]

Ich hab schon ein Palisandergriffbrett mit Auro geölt, und das sieht schon anders aus,als mit Griffbrettöl, die Farben und untterschiede im Palisander kamen subjektiv besser raus, aber es glänzt auch deutlich stärker
Ich hab es auf ner Reisegitarre gemacht, und seitdem nicht mehr, und frage mich grade warum......?
Grüsse
Wasduwolle