Junior aus Buche

Das Board für eure Bauberichte!

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capricky
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Re: Junior aus Buche

#26

Beitrag von capricky » 02.07.2010, 08:55

reinhard hat geschrieben:
bigherb hat geschrieben:t´schuldigung....hab nur Jodeldiplom.....wat is denn "faschiert" ? Im Rheinland versteht man darunter möglicherweise eine karnefalistische Aktion......laaberl....da wage ich gar nicht nach zu fragen.....
faschierte Laaberl sind Fleischpflanzerl :-)
Ja oder auch Fleichküchle(a), Bouletten, Frikadellen, Deutsches Beefsteak usw genannt. Ich hoffe ihr kriegt euch bald wieder ein!?

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Re: Junior aus Buche

#27

Beitrag von bigherb » 02.07.2010, 13:14

jottseidank sind Berliner uns Rheinländern sprachlich sehr nahe....danke Chef, für dinge "support". Komme gerade kurz vor Urlaubsende nochmals vom Holzgroßhändler hier im schönen Östereich und habe noch den restlichen Platz im Kofferaum mit Ahornböhlchen vollgestopft..;-)

KURVE GERADE NOCH GEKRICHT ?

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Re: Junior aus Buche

#28

Beitrag von reinhard » 02.07.2010, 13:35

bigherb hat geschrieben:jottseidank sind Berliner uns Rheinländern sprachlich sehr nahe....danke Chef, für dinge "support". Komme gerade kurz vor Urlaubsende nochmals vom Holzgroßhändler hier im schönen Östereich und habe noch den restlichen Platz im Kofferaum mit Ahornböhlchen vollgestopft..;-)

KURVE GERADE NOCH GEKRICHT ?


wo hast du denn, dein Holz eingekauft ... wenn man fragen darf?
Erich Zann Trio - Temporary Music

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Re: Junior aus Buche

#29

Beitrag von bigherb » 02.07.2010, 15:20

kenne mich hier nicht aus, deshalb weiss ich nicht ob es noch günstigere Händler gibt. Gekauft habe ich bei der Firma: Weiss in Reitdorf in der Nähe des Tauerntunnels.
Das Holz ist trocken, 50mm stark und habe es mir so schneiden lassen, dass es für etwa 2 Decken für LP reichen dürfte und für mindestens 3 Hälse.

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Re: Junior aus Buche

#30

Beitrag von capricky » 02.07.2010, 17:19

bigherb hat geschrieben:jottseidank sind Berliner uns Rheinländern sprachlich sehr nahe....danke Chef, für dinge "support". Komme gerade kurz vor Urlaubsende nochmals vom Holzgroßhändler hier im schönen Östereich und habe noch den restlichen Platz im Kofferaum mit Ahornböhlchen vollgestopft..;-)

KURVE GERADE NOCH GEKRICHT ?

Na toll, ich komme gerade vom Holzhändler und habe Bucheleimholz gekauft :?

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Re: Junior aus Buche

#31

Beitrag von bigherb » 03.07.2010, 11:37

du wirst doch nicht....?

CAPRICKY; du hast einen Ruf zu wahren...........!!!!

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Re: Junior aus Buche

#32

Beitrag von capricky » 05.07.2010, 18:29

bigherb hat geschrieben:du wirst doch nicht....?

CAPRICKY; du hast einen Ruf zu wahren...........!!!!
Ich habe daraus Pressbeilagen geschnitzt! ;)
Pressbeilage.JPG

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Re: Junior aus Buche

#33

Beitrag von 12stringbassman » 06.07.2010, 09:08

Diese analogen Hameg-Oszis find ich einfach nur gut ;)
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Junior aus Buche

#34

Beitrag von capricky » 06.07.2010, 15:20

12stringbassman hat geschrieben:Diese analogen Hameg-Oszis find ich einfach nur gut ;)
Toll, sowat siehste, aber solche stilistischen Feinheiten, wie daß ich den Preisaufdruck 2,50 Euro auf der Buchenbohle in 7,50 Zoll "umgearbeitet" habe, entgehen Dir! :D

@Uwe
Schreib doch mal wieder was zu Deiner Gitarre, dann müssen wir uns hier nicht die Zeit mit ot vertreiben! ;)

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Re: Junior aus Buche

#35

Beitrag von uwe.s. » 08.07.2010, 18:45

Liebe Leute, hallo capricky
ein bisschen was hat sich getan und das will ich jetzt auch berichten:
Ich habe mehrere Tage mit Guitar Rig 3 und meinem Computer gekämpft und habe (teilweise) gewonnen: Ich kann was aufnehmen!
Wenn´s nicht extra dabeisteht, habe ich an den Einstellungen im Rig nichts verändert, aber jeweils die Lautstärken automatisch anpassen lassen. Ich hoffe, man hört auch bei mp3 noch die Klangunterschiede, die ich in echt höre (oder mir einbilde).

Meine erste Neugier war ja: Wie viel kann ich aus einem Humbucker per Drehschalter rausholen? Ich habe 5 Positionen:
1. Humbucker,
2. Singlecoil in Halsrichtung (+Kondensator)
3. Humbucker parallel,
4. Singlecoil in Brückenrichtung und
5. Humbucker seriell out of Phase (+Kondensator)

Juniorjazz.mp3: Hier habe ich klare Klänge aufgenommen („Jazz“), nacheinander die Stellungen 5,4,3,2,1. Da höre ich schon deutliche Unterschiede. Für mich brauchbar gemacht habe ich die Klänge mit der Feinabstimmung über die Kondensatoren.
Juniorgratifier.mp3: Voll verzerrt, gleiche Durchschaltung (5,4,3,2,1). Da ist schon nicht mehr viel mit Klangunterschieden.
Jetzt so am Ende des Rumprobierens (na, mal seh´n) denke ich, dass der 5-Stellungs-Dreh-Schalter schon ganz nett ist, aber es ein 3-Stellungs-Kippschalter auch getan hätte. Kippen geht schneller als Drehen.

Zweite Frage war: Hört sich ein Humbucker in Stegposition bei meiner „Kleinen Blauen“ (ganz grob: Mahagonibasiert) anders an als bei der Buchejunior?
Ich habe beide über „Twang“ aufgenommen Volume 8 / Reverb 2 /sonst nichts verstellt. Blauetwang.mp3 und Juniortwang.mp3. Ich hör da schon Unterschiede, so wie ich sie schon zu beschreiben versucht habe (Beschreib mal ´nen Klang ?!?). Woher die Unterschiede kommen, kann man wahrscheinlich bis zum Jüngsten Tag diskutieren. Da soll sich jeder selbst seinen Reim drauf machen: Nur zu.

Interessant fand ich, dass ich bei der „Kleinen Blauen“ bei einer Klangregelung angekommen bin, die auch die Bässe runterregeln kann, während ich diese Klangregelung bei der Buchejunior nach dem ersten Probieren gleich wieder rausgelötet habe: Offenbar hatte ich keinen Bedarf, hier Bässe rauszuholen und habe lieber eine feinfühlige Höhenabsenkung genommen.

Erfreute Grüße

Uwe.s.
Dateianhänge
juniortwang.mp3
(589.54 KiB) 265-mal heruntergeladen
juniorjazz.mp3
(552.45 KiB) 276-mal heruntergeladen
juniorgratifier.mp3
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blauetwang.mp3
(608.29 KiB) 239-mal heruntergeladen

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Re: Junior aus Buche

#36

Beitrag von bigherb » 09.07.2010, 13:50

Die Soundbeispiele der Junior verblüffen mich etwas. Das ist am Steg der Conrad Humbucker ? Das klingt wirklich recht scharf. Ich bin nicht so der PC Kenner und frage nach dem Amp. Stellt die Aufnahmesoftware auch die Ampsimulation ?
ich habe früher ein wenig Recording betrieben und war immer wieder sehr erstaunt welchen Einfluß die "Abhöre" einnimmt. Während die Aufnahme abgespielt wurde konnte ich per Schalter zwischen 3 paar LA umschalten. (z.B. Yamaha NS10) Je nach LA Type verschwanden plötzlich ganze Instrumente im Mix.
Ich will damit sagen, dass es grundsätzlich schwierig ist Konserven-Klänge überall gleich wiederzugeben. Auch eine Liveband klingt in jedem Saal etwas anders.
Die Soundbeispiele 2 und 3 überzeugen mich schon sehr.
Zu deiner Schaltung des Humbuckers. Du bist schon selbst auf den praktischen Nutzen gekommen. Zum Ausprobieren und verstehen ist ein solches Experiment sinnvoll. Aber glaubst du wirklich bei einem Gig wirst du die feinen Nuancen abfordern ?
Du wirst wahrscheinlich bei Position 1 + 2 überwiegend verbleiben...vermute ich mal.....

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Re: Junior aus Buche

#37

Beitrag von uwe.s. » 09.07.2010, 16:47

Hallo bigherb,

sach ich ja, ich war auch überrascht über die Schärfe. Es ist eindeutig der Conrad Humbucker in beiden Gitarren. Vielleicht haben Sie den Lieferanten gewechselt - könnt ja sein (Die eine Verpackung war weiß und Glattpappe, die andere braun und Wellpappe, das Aussehen und die Widerstandswerte der TA waren aber gleich).

Zur Aufnahme: Wie gesagt, bin ich da nicht der Fuchs und habe länger gebracht, um das Ganze ans Laufen zu bringen. Die Aufnahmesoftware (Guitar Rig 3) emuliert die kompletten Verstärker, aufgenommen habe ich mit dem dort integrierten Recorder.
- Twang soll ein Fender Twin Reverb sein
- Jazz soll ein Roland Jazz Chorus-120 sein
- Gratifier soll ein Mesa/Boogie Dual Rectifier sein
Ich habe keine anderen Geräte dazugeschaltet, damit man die Klangunterschiede besser hört.

Zum Schalten und Drehen: Jau, beim nächsten Mal reicht ein Kippschalter, finde ich auch.

Bis denn
Uwe.s.

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Re: Junior aus Buche

#38

Beitrag von bigherb » 09.07.2010, 21:04

aha,.....aber die Sounds sind sehr brauchbar was man da hören kann ist sehr I.O. Trotzdem nerve ich nochmal mit meiner Buche Explorer. ich schleppe morgen zum Gig....(boah....37 Grad sind angesagt und wir spielen open air um 18Uhr auf einem Fußballplatz....seufz)....meine Mahagoni Strat und besagte Explorer...eben weil beide Gitarren so schön die zwei Welten wiedergeben. Die Strat ist schneidend und scharf. Am Steg hat sie einen Eigenbauhumbucker den ich auf etwa 10Kilo DC Widerstand gewickelt habe und vorn eben 2 Fender Singlecoils.
Die Explorer hat am Hals einen Super 70 von Ibanez aus einer uralten japan SG Kopie ohne Label und am Steg einen Vester Pro II, den würde ich soundlich in die Nähe des Conrad Humbuckers stecken.
Was soll ich sagen, diese Explorer klingt sehr weich und cremig. In der Zwischenposition macht es Spaß die Klangnouancen durch leichtes drehen an den Vol. Potis zu verändern. Ob Clean oder verzerrt...sie ist sehr "Gibsonartig"
Die Strat ist eben eine Strat und "Unchain My Heart" gehört mit ihr gespielt.....;-)

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Re: Junior aus Buche

#39

Beitrag von uwe.s. » 09.07.2010, 21:22

Viel Erfolg morgen!
Ich werde immer gespannter auf Deine neue Buchengitarre.
Uwe.s.

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Re: Junior aus Buche

#40

Beitrag von bigherb » 09.07.2010, 23:25

danke Uwe....

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Re: Junior aus Buche

#41

Beitrag von uwe.s. » 05.10.2010, 21:48

Hallo liebe Gitarrenbauer,
jetzt habe ich die Juniorbuche 2-3 Monate gespielt und etwas weiter gebastelt.
An der "Mechanik" habe ich nichts geändert. Bisher verstimmt sich die Juniorbuche nicht mehr oder weniger als andere Gitarren. Die Saitenlage ist nach wie vor klasse. Mal sehen, wie sich die Buche im Winter bei Heizungsbetrieb benimmt.
Aber die Elektrik hat sich weiter entwickelt: Erst ist der Tonregler rausgeflogen und durch einen 12fach Kondensator-Drehschalter ersetzt worden. Ein paar Wochen später bin ich auf diese Webseite gestoßen:
http://guitarnuts2.proboards.com/index. ... hread=4787
und ich habe mir eine Schottky-Diode an einen Anschluss des Drehschalters gelötet. Daraus ist dann noch eine zweite geworden, bei der ich die Bässe mit einem Kondensator eingedämmt habe. Die Klänge gefallen mir ganz gut. Leider sind sie ein Bisschen leiser als die Klänge ohne Dioden. Aber für eine passive Verzerrung ganz nett.
Im Ganzen habe ich mit der Gitarre jetzt eine enorme Auswahl an Klangfarben. Die kann man gar nicht alle nutzen - und schon gar nicht fix wiederfinden. Aber als Experiment bin ich recht zufrieden.
Was ich noch machen werde, wenn ich mal Langeweile habe, ist die Gitarre wieder auseinander zu bauen und komplett so rot zu lackieren, wie schon die Rückseite und die Zargen sind. Die Farbe ist so schön altmodisch.
Im Anhang hängt der aktuelle Schaltplan.
Bis denn
Uwe.s.
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Re: Junior aus Buche

#42

Beitrag von bigherb » 06.10.2010, 13:12

mein Englisch und ich...seufz
Wat macht denn die Diode genau ? Mach doch mal ein aktuelles Foto von der Räucherholzklampfe. Viele Freunde unserer Lust an Buche haben wir wohl nicht..;-)

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Re: Junior aus Buche

#43

Beitrag von helferlain » 06.10.2010, 17:15

Scheint eine Schaltung für einen passiven Verzerrer zu sein:

Nach einem Link zu einem Link zu einem Link bin ich hier gelandet:
It transforms the tone control into a battery-free overdrive control, letting the player dial in smooth variable overdrive "crunch
Klingt interessant genug um es auszuprobieren... (think)
Grüße, helferlain
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." - Henry Ford

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Re: Junior aus Buche

#44

Beitrag von uwe.s. » 06.10.2010, 17:38

Hallo bigherb,
na dass wir nicht viele Nachahmer in Buche finden, war ja zu erwarten. Die Gitarre hat sich vom Aussehen her seit dem letzten Foto nicht verändert. nach wie vor kriege ich keinen Burst-Übergang hin. Das sieht alles so gebastelt aus. Weil ich mich darüber (fast) täglich ärgere, wird sie irgendwann mal ganz rot - also das Griffbrett nicht, aber sonst schon.
Zur Diode: In (fast) jedem Verzerrer sind Dioden, die den klaren Klang der Gitarre so verformen, dass aus dem Verzerrer was Verzerrtes rauskommt. Die meisten Dioden können das erst bei Millivoltzahlen, die eine Verstärkung des Gitarrensignals nötig machen (und damit eine Batterie), damit was passiert. Schottky-Dioden können das auch bei geringeren Millivoltzahlen schon. Deshalb funktioniert die Verzerrung ohne Batterie (und damit ohne größeres Geraffel in der Gitarre). Die Kosten sind minimal (Cent-Bereich).

Hallo helferlain,
klar lohnt sich der Versuch. Kost ja nix. Man sollte nur nicht gleich den supersahnigen Boutique-Tubescreamer-Sound erwarten. Man muss halt ein bisschen rumprobieren, bis man auf der richtigen Geschmacksspur ist: Eine Diode oder 2 antiparallel? Kondensator in Reihe (weniger Bass) oder parallel (weniger Höhen)? usw, usw...

Viel Spaß beim Rumprobieren

Uwe.s.

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Re: Junior aus Buche

#45

Beitrag von bigherb » 07.10.2010, 13:13

Hi Uwe
So, das mit der Diode habe ich kapiert....aber warum klappt es mit dem Burst nicht. Hast du den Korpus gewässert ? Danach die hellste "Farbe" auftragen, danach naß in naß mit einem kleinen Schwamm immer mehr dunkle "Farbe"/Beize zum Rand wischen....
Ja, Buche erweist sich auch beim Beizen als "anpsruchsvoll". Die Oberfläche ist recht "dicht" und nimmt nur wenig Beize an. Darum sollte der zu beizende Bereich richtig gut befeuchtet sein, dann verlaufen die Übergänge schon zu einer brauchbaren Qualität.

uwe.s.
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Re: Junior aus Buche

#46

Beitrag von uwe.s. » 08.10.2010, 08:41

Tach bigherb,

zum Burst: Buche beizen habe ich noch nicht probiert, bei dieser Gitarre geht es um eine Fichtendecke.
Erst habe ich es mit Wasserbeize probiert. Genug gewässert habe ich wohl nicht. Weil mir vorher die Oberfräse ihre Schleifkohlen um die Ohren und auf die Gitarre verteilt hatte (Werkstatt, Mensch und Maschine schwarz), musste ich da schon mit viel Wasser säubern. Das hat den Leimfugen nicht gut getan und ich habe im Weiteren wohl aus Angst zu wenig Wasser genommen. Die untere gelbe Lage war schon ok (obwohl die Tanne die Farbe sehr ungleichmäßig einsaugt). Der rote Rand wurde dann unansehnlich. Ich habe dann aus Wasserscheu mit eingefärbtem Clou-NC-Lack (und Pinsel) weitergemacht: Immer etwas dunkler einfärben und lackieren. Das Ergebnis ist mir zu grob, weil es kaum Übergänge zeigt.

Ich werde beim nächsten Lackier-Versuch an dieser Gitarre den Lack so einfärben, dass er noch ein kleines Bisschen durchsichtig bleibt. Mal sehen, ob es dann Burst-mäßig aussieht oder nur mäßig. Wenn´s blöd aussieht, wird die ganze Gitarre ochsenblutrot, so wie sie jetzt schon hinten ist; die Farbe finde ich schön.

Ein Korpus für den nächsten Wasser-Burst-Versuch liegt aber schon im Keller.

Bis denn
Uwe.s.

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Re: Junior aus Buche

#47

Beitrag von bigherb » 08.10.2010, 09:13

Nadelholz...richtig, das hatte ich vergessen. Wie Clou Wasserbeize auf Fichte oder Tanne reagiert kann ich nicht sagen, das habe ich noch nicht probiert. Was ich mir vorstellen kann ist die starke Maserung. Die dunkleren Maserflächen nehmen die Farbe kaum an.
Dieses Ikea Apfelsinenkisten Design hat doch was. Lackier doch transparent, das wäre doch nett und mal was ganz anderes.

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