Nu macht er seine Drohung wahr....eine LP aus Buche

[bigherb]

Hör mal, Mätthes......
Hier schneit es normalerweise nie. Hier ist es milder als auf der Insel vom ollen Bernadotte im Bodensee. Hier brauchst du im Winter nicht mal ne Heizung. 10 "Heatballs" genügen....
Für unsere Verhältnisse herscht Katastrophenalarm. Nebenan ist in der Baumschule heute Nacht ein großes Gewächshaus zusammengebrochen unter der Schneelast. Hier liegen 40cm Schnee. Gefallen in 30h. Für hiesige Verhältnisse einfach enorm. Natürlich kein Vergleich mit der Eisporthalle von Bad Reichenhall. Aber wir können schon mitreden finde ich, wenn ich an die Frühlingstemperaturen z.Z. bei euch denke.....

[aljosha]

sehr schön!
ich liebe Plain-Tops

gruß aus dem (noch) fast schneefreien Vorarlberg

[bigherb]

nach über einem Jahr Gebastel möchte ich langsam mit der "verunglückten Paula" zu einem Abschluß kommen.
Zielsetzung war eine Hybrid LP in Burst Finsh aus Buche, dem verbotenen Holz...
Nachdem ich zwei Proben mit der Band hatte um den praktischen Gebrauchsnutzen testen zu können kann ich sagen, es hat sich wohl doch gelohnt.
Die beiden DiMarzios aus den 70er Jahren drücken ordendlich los. Sie sind recht laut. Die Schaltung wurde dahingehend abgeändert, so das ich das Tonpoti für den Halspickup eingespart habe um die Lautstärke des Piezo Pickups regeln zu können. Dazu wurde das Poti von der Platine des Equalizers ausgelötet und gegen ein 25K Normalpoti getauscht. Mit Strippen versehen langt das dann für den Einbau anstelle des Tonpotis. Die magnetischen Pickups teilen sich beide ein Masterton Poti. Somit konnte die Optik der Frontseite beibehalten werden. Die gesammte Elektronik des Pieszo Pickups (EQ und Wahlschalter) sind im E-Fach auf der Rückseite plaziert. (Foto) Durch eine Öffnung in der Abdeckung gelangt man leicht an den Schiebeschalter mit dessen Hilfe von magnetischem Sound auf Piezo umgeschaltet werden kann.
Leider ist das Gewicht recht mächtig (4,5Kg) trotz Hohlkammern ala Brian May Red Special. Dafür singt das Teil im Halstonabnehmer Betrieb in schönster Gary Moore Manier auch wenn man das hier nicht gerne hört im Forum.....
Das Burst liegt irgendwie zwischen Desert Burst und Honey Burst bis ins Boubon Burst....

naja ist ja auch egal

[madbiker]

Gefällt mir gut. Hast übrigens eine schöne Sammlung rumstehen .Hast die alle selbst gebaut?

Gruß Joe

[Poldi]

Sieht doch super aus, Dein verbotenes Teil. Arbeitet die Buche wirklich so extrem (am Hals)?

[bigherb]

@ madbiker: Ja
@ poldi: Nein

Ja, die Gitten im Foto vor meinem Rack sind selbst gebastelt. Der Rest steht im Haus verteilt wegen des Platzes
Nach fast 3 Jahren Explorer kann ich sagen: Nein, so extrem wie immer angedeutet arbeitet gedämpfte Buche wohl doch nicht. Aber etwas halt mehr als andere Hölzer.
Bei der Burst LP habe ich den Hals mit einer Mittellage aus Mahagoni laminiert. Da hatte mich mein Mut zum Experiment doch verlassen.... (Quatsch, als Resteverwerter wollte ich die Buche und Mahagonileisten verwenden die noch rumlagen !)Sehen tut man das aber kaum weil die komplette Rückseite auf Mahagoni gebeizt wurde und recht dunkel wirkt. (Clou Tütenbeize 2 Teile Nußbaum + 1 Teil Rot)
Auffällig wie unterschiedlich die beiden Hölzer auf das Werkzeug reagieren. Mahagoni ist viel weicher als Buche. Der Korpus hat eine einteilige Ahorndecke die mit den beiden Korpushälften verleimt ist und somit auch das Verziehen verhindert.

[Simon]

Gefällt mir gut!!
Aber sie muss schon in die Galerie oder??

[bigherb]

Tja, nu isse fertig und ich bin doch nicht ganz zufrieden. Die Bespielbarkeit ist auf mich zugeschnitten und genauso geworden wie ich es vorhatte. Das Gewicht von 4,5kg ist zwar nicht als leicht zu benennen aber noch im Rahmen.
Gedacht als Alternative zu meiner Explorer kann sie aber dann doch nicht mithalten. Trocken gespielt klingt sie ausgewogen und recht brilliant. Das kommt richtig zur Geltung wenn sie elektrisch betrieben wird.
Und da beginnt der Unterschied deutlicher zu werden. Mir war aufgefallen, dass sie im Piezobetrieb im Vergleich mit der Explorer recht blechernern klingt . Obwohl in beiden Gitarren die gleiche Elektronik und die Schaller Piezobrücke montiert sind.
Die großen materiellen Unterschiede liegen in der Ahorndecke, dem Bongossie Griffbrett. Die gemeinsame Grundlage beider Gitarren ist ein Buchekorpus und Buche-Hals. Die beiden alten DiMarzio Pickups klingen recht laut und agressiv im Distortionbetrieb. (Speziell der Dual Sound Humbucker am Steg ist ein Brüller) In der Explorer ist ein Vester Pro II an dieser Position eingebaut.
Der DiMarzio PAF ist eher gemächlich aber er lässt sich über das Vol. Poti wunderbar regeln in Lautstärke und Verzerrungsgrad. In der Explorer tut ein Ibanez Super 70 seinen Dienst. Er ist aber weicher im Klang und in der Zwischenposition mit dem Vester Stegpickup ein Ohrenschmaus.
Leider gibt die Les Paul diesen Sound nicht her.
Liegt es möglicherweise daran, das diese beiden DiMarzios nicht optimal zusammenpassen ? Beide Pickup Päärchen haben ähnliche Widerstandwerte die aber leider nichts über den Klang sagen.

[clonewood]

tausche doch mal die PU´s von der Explorer zur Les Paul

[bigherb]

Gute Idee. Momentan scheue ich diese Arbeit. Da ich nur nebenher hobbymäßig unterwegs bin habe ich dann für die Zeit des Experiments keine der beiden Klampfen zur Verfügung.......Ab morgen ist mein Urlaub vorbei...seufz

[clonewood]

ach komm.....PU´s zu wechseln macht zwar keinen Spass, aber nach 2 entspannten Stündchen sollte die Sache doch spätestens gegessen sein oder?

[bigherb]

an sich stört mich die Optik ja eher weniger aber die LP hat ihre Spülkes in Creme und die Explorer Pickups sind schwarz. Ich benutze eigentlich nur die offenen Metallkappen. Das würde dann nach erfolgtem Experiment einen Rücktausch nach sich ziehen. Natürlich wüßte ich dann zumindest das es an den Tonabnehmern liegt......

[clonewood]

das ist natürlich eine gute Ausrede