Headless-Projekt
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Re: Headless-Projekt
Cool, darauf freue ich mich!!!
Meine aktuellen Gitarrenbau-Projekte:
#19...#23 Cigar Box Guitars - Mini Signature Serie
#24 Tele-Goldtop, semihollow
Mein Dosengitarren-Projekt:
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Re: Headless-Projekt
Guten Morgen,
Gruss
Urs
Jup, ich mich auch!Titan-Jan hat geschrieben:Cool, darauf freue ich mich!!!
Gruss
Urs
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Re: Headless-Projekt
Wenn da Interesse dran besteht, mach ich das gerne mal.Arsen hat geschrieben:Nice! Zeig doch mal ein paar Bilder in einem extra Thread und schreib was da zu - Wenn du magst
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Re: Headless-Projekt
Der Entwurf
Heute will ich ein bischen was zum Entwurf schreiben - der hat sich nämlich ziemlich lange gezogen (...so wie das ganze Projekt eigentlich ).
Hier mal eine Collage, die ein bischen den Weg von der ersten "Formidee" bis zur fertigen Kontur zeigt: 1.)
Eine dieser Skizzen enstand entweder in meinem letzten Schuljahr (2012) oder folgenden Jahr in Kanada (Winter '12/'13).
Maßstabsgerecht ist daran natürlich gar nichts, das waren wirklich nur Skizzen.
Damals habe ich angefangen darüber nachgedacht, wie für mich (m)eine ergonomische Gitarre aussehen müsste.
Also habe ich ein bischen überlegt, welche Formelemente der Body haben müsste, um für mich beim Spielen möglichst angenehm zu sein:
- Ich spiele gerne in klassischer Spielhaltung (also Gitarre auf beiden Schenkeln). Was mich dabei immer stört, ist der untere Teil des Unterbugs, der auf dem rechten Schenkel liegt. Mit den normalen Gitarren finde ich das relativ unangenehm - man muss das linke Bein hochstellen, sitzt trotzdem fast im Spagat da - ungemütlich.
Daher war der konkave Schwung im Unterbug schon mal ganz oben auf der Liste.
Wie man von 1-3 sehen kann, rutschte diese Kurve im Laufe der Zeit nach oben, das ergab sich beim Testen mit Pappmodell und auf einen Vorschlag von Walterson hin. Dadurch liegt die Gitarre in einem besseren Winkel (Hals steht steiler nach oben) und liegt angenehmer auf den Beinen.
- Damit die Gitarre möglichst satt aufliegt, sollte das untere Horn relativ stark ausgeprägt sein, für mehr Spielkomfort in den hohen Lagen ein möglichst tiefes Cutaway.
- Was mich (bei Stratformen) in der klassischen Spielposition stört, ist das obere Horn, das dann in die Rippen drückt. Also oberes Horn weg. Der Gurtpin soll aber trotzdem möglichst weit oben sitzen und auf was LP-artiges hatte ich keine Lust. Daher wurde es dieses "Extended-Singlecut-Design", inspiriert u.a. von Claas' Gitarren.
- Headless weil interessant: Gitarre kleiner, weniger kopflastig, "anderer" Look, ....
--> Alle diese Gedanken habe ich dann einfach zusammengewürfelt und mal geschaut was raus kam. Das war dann (glaube ich 1. zweite Zeile, rechte Skizze).
2.)
Diese Zeichnung enstand dann einige Monate später. Man sieht, die Grundidee blieb erhalten, wurde aber weiter angepasst und optisch und ergonomisch etwas gefälliger.
Daraufhin habe ich das erst Mal ein 1:1 Modell aus Karton gebaut: 3.)
Das ist sozusagen der Endzustand. Diese Anpassungen entstanden u.a. nach Anregungen auf Seite 1 dieses Threads und durch das Kartonmodell aus 2.).
Nachdem eine Skizze auf A4 fertig war und ich das ganze recht final fand, habe ich ein Sperrholzmodell gebaut und noch etwas weiter ausprobiert. Es passte alles soweit und es konnte endlich los gehen....dazu ein ander Mal mehr....
Heute will ich ein bischen was zum Entwurf schreiben - der hat sich nämlich ziemlich lange gezogen (...so wie das ganze Projekt eigentlich ).
Hier mal eine Collage, die ein bischen den Weg von der ersten "Formidee" bis zur fertigen Kontur zeigt: 1.)
Eine dieser Skizzen enstand entweder in meinem letzten Schuljahr (2012) oder folgenden Jahr in Kanada (Winter '12/'13).
Maßstabsgerecht ist daran natürlich gar nichts, das waren wirklich nur Skizzen.
Damals habe ich angefangen darüber nachgedacht, wie für mich (m)eine ergonomische Gitarre aussehen müsste.
Also habe ich ein bischen überlegt, welche Formelemente der Body haben müsste, um für mich beim Spielen möglichst angenehm zu sein:
- Ich spiele gerne in klassischer Spielhaltung (also Gitarre auf beiden Schenkeln). Was mich dabei immer stört, ist der untere Teil des Unterbugs, der auf dem rechten Schenkel liegt. Mit den normalen Gitarren finde ich das relativ unangenehm - man muss das linke Bein hochstellen, sitzt trotzdem fast im Spagat da - ungemütlich.
Daher war der konkave Schwung im Unterbug schon mal ganz oben auf der Liste.
Wie man von 1-3 sehen kann, rutschte diese Kurve im Laufe der Zeit nach oben, das ergab sich beim Testen mit Pappmodell und auf einen Vorschlag von Walterson hin. Dadurch liegt die Gitarre in einem besseren Winkel (Hals steht steiler nach oben) und liegt angenehmer auf den Beinen.
- Damit die Gitarre möglichst satt aufliegt, sollte das untere Horn relativ stark ausgeprägt sein, für mehr Spielkomfort in den hohen Lagen ein möglichst tiefes Cutaway.
- Was mich (bei Stratformen) in der klassischen Spielposition stört, ist das obere Horn, das dann in die Rippen drückt. Also oberes Horn weg. Der Gurtpin soll aber trotzdem möglichst weit oben sitzen und auf was LP-artiges hatte ich keine Lust. Daher wurde es dieses "Extended-Singlecut-Design", inspiriert u.a. von Claas' Gitarren.
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--> Alle diese Gedanken habe ich dann einfach zusammengewürfelt und mal geschaut was raus kam. Das war dann (glaube ich 1. zweite Zeile, rechte Skizze).
2.)
Diese Zeichnung enstand dann einige Monate später. Man sieht, die Grundidee blieb erhalten, wurde aber weiter angepasst und optisch und ergonomisch etwas gefälliger.
Daraufhin habe ich das erst Mal ein 1:1 Modell aus Karton gebaut: 3.)
Das ist sozusagen der Endzustand. Diese Anpassungen entstanden u.a. nach Anregungen auf Seite 1 dieses Threads und durch das Kartonmodell aus 2.).
Nachdem eine Skizze auf A4 fertig war und ich das ganze recht final fand, habe ich ein Sperrholzmodell gebaut und noch etwas weiter ausprobiert. Es passte alles soweit und es konnte endlich los gehen....dazu ein ander Mal mehr....
Gruß, Arsen
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Re: Headless-Projekt
Guten Morgen Arsen,
mit der Form, vorallem der obere "cutway", hab ich noch etwas Mühe. Mal schauen wen Du den Holzkorpus präsentierst. Bin gespannt wie es weiter geht.
Gruss
Urs
mit der Form, vorallem der obere "cutway", hab ich noch etwas Mühe. Mal schauen wen Du den Holzkorpus präsentierst. Bin gespannt wie es weiter geht.
Gruss
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Re: Headless-Projekt
Headless kann ich nur gut heißen. Der Komfort ist nicht wegzudiskutieren.
Das extreme Single-Cut-Konzept will mir aber nicht wirklich einleuchten. Hat aber dadurch defintiv etwas Eigenständiges.
Das extreme Single-Cut-Konzept will mir aber nicht wirklich einleuchten. Hat aber dadurch defintiv etwas Eigenständiges.
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- Arsen
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Re: Headless-Projekt
Ja, das mit dem Single-Cut....
Also mir gefällt es einerseits optisch, andererseits sehe ich es auch als kleine Herausforderung beim Bau.
Man munkelt auch, dass der Hals dadurch steifer wird - das wollte ich auch mal ausprobieren...steifer Hals...Schwingung...Voodoo...
Vorteile für mich sind dabei, dass ich das obere Horn weg lassen kann und der Body trotzdem noch weit den Hals hoch geht (Gurtpinposition...). Außerdem "zwinge" ich mich so in den höheren Lagen in eine sinnvolle Spielhaltung (Daumen der linken Hand kann nicht klammern).
Also mir gefällt es einerseits optisch, andererseits sehe ich es auch als kleine Herausforderung beim Bau.
Man munkelt auch, dass der Hals dadurch steifer wird - das wollte ich auch mal ausprobieren...steifer Hals...Schwingung...Voodoo...
Vorteile für mich sind dabei, dass ich das obere Horn weg lassen kann und der Body trotzdem noch weit den Hals hoch geht (Gurtpinposition...). Außerdem "zwinge" ich mich so in den höheren Lagen in eine sinnvolle Spielhaltung (Daumen der linken Hand kann nicht klammern).
Gruß, Arsen
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Re: Headless-Projekt
....Wenn ja: Der Hals wird sowieso eines bekommen.
_______________
Weiter gehts:
--> Zuerst habe ich genau Schablonen aus Siebdruckplatten (12 mm) gebaut: Eine fürs Griffbrett, eine für die Bodykontur.
Das schöne an Siebdruck finde ich, dass die Mittellinien sehr genau und dünn angerissen werden können.
Außerdem kann haftet der glatten Seite doppelseitiges Klebeband sehr gut, auf der anderen Seite gleitet die Oberfräse sehr gut. Die Schablonen habe ich übrigens nach der Bastelmann-Methode gebaut:
- eine "Ur-Schablone" wird aus dünnem, leicht bearbeitbaren Sperrholz (alte Schrankrückwand) gebaut
- diese wird dann mit dem Kopierfräser auf die Siebdruckplatte kopiert
So erhalt man mit relativ geringem Aufwand eine perfekte (rechtwinklige) und dauerhafte Schablone.
_______________
Weiter gehts:
--> Zuerst habe ich genau Schablonen aus Siebdruckplatten (12 mm) gebaut: Eine fürs Griffbrett, eine für die Bodykontur.
Das schöne an Siebdruck finde ich, dass die Mittellinien sehr genau und dünn angerissen werden können.
Außerdem kann haftet der glatten Seite doppelseitiges Klebeband sehr gut, auf der anderen Seite gleitet die Oberfräse sehr gut. Die Schablonen habe ich übrigens nach der Bastelmann-Methode gebaut:
- eine "Ur-Schablone" wird aus dünnem, leicht bearbeitbaren Sperrholz (alte Schrankrückwand) gebaut
- diese wird dann mit dem Kopierfräser auf die Siebdruckplatte kopiert
So erhalt man mit relativ geringem Aufwand eine perfekte (rechtwinklige) und dauerhafte Schablone.
Gruß, Arsen
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Re: Headless-Projekt
...und weiter gehts:
Der Bodyrohling entstand aus einer alten Mahagoni-Treppenstufe und musste deshalb zweiteilig ausfallen.
Die Leimfuge habe ich so gelegt, dass sie genau ins Cutaway fällt - da wird sie genau orthogonal angeschnitten und ist am unauffälligsten.
Abgerichtet: Verleimt: Darauf bin ich ein bischen stolz: Das erste Mal abrichten mit meinen Handhobeln
Hat super geklappt, die Leimfuge an sich ist unsichtbar, man erkennt sie nur an der Holzstruktur drum herum (auch wenns auf dem Bild anders aussieht).
Dann den Rohling auf der Bandsäge grob ausgesägt und anschließend die Schablone mit doppelseitigem Klebeband drauf gepappt und bündig gefräst: _______________
Dann habe ich die Halsteile an der Kreissäge noch grob zugeschnitten.
Der Hals besteht im Großen und Ganzen aus Wenge-Bubinga-Wenge, dazwischen kommen später dann noch 0,6 mm Ahornfurniere.
Das Mittelstück aus Bubinge ist trapezförmig, wird also in Richtung Sattel schmäler. Das finde ich optisch seeeeehr viel ansprechender.
Der Bodyrohling entstand aus einer alten Mahagoni-Treppenstufe und musste deshalb zweiteilig ausfallen.
Die Leimfuge habe ich so gelegt, dass sie genau ins Cutaway fällt - da wird sie genau orthogonal angeschnitten und ist am unauffälligsten.
Abgerichtet: Verleimt: Darauf bin ich ein bischen stolz: Das erste Mal abrichten mit meinen Handhobeln
Hat super geklappt, die Leimfuge an sich ist unsichtbar, man erkennt sie nur an der Holzstruktur drum herum (auch wenns auf dem Bild anders aussieht).
Dann den Rohling auf der Bandsäge grob ausgesägt und anschließend die Schablone mit doppelseitigem Klebeband drauf gepappt und bündig gefräst: _______________
Dann habe ich die Halsteile an der Kreissäge noch grob zugeschnitten.
Der Hals besteht im Großen und Ganzen aus Wenge-Bubinga-Wenge, dazwischen kommen später dann noch 0,6 mm Ahornfurniere.
Das Mittelstück aus Bubinge ist trapezförmig, wird also in Richtung Sattel schmäler. Das finde ich optisch seeeeehr viel ansprechender.
Gruß, Arsen
- Poldi
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- Arsen
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Re: Headless-Projekt
Anschließend wurde der Hals verleimt, mit jeweils einem 0,6 mm Ahornfurnier dazwischen:
Im Großen und Ganzen hat es ganz gut geklappt.
Weiter gings dann mit einer Schäftung:
Die Gitarre wird ja Headless und der Hals läuft flach durch, allerdings mag ich Voluten (optisch und spieltechnisch) sehr gerne.
Deshalb habe ich mich entschieden am Kopfende etwas anzuchäften, um dort Material für eine Volute zu haben.
Also das ganze erstmal auf Papier ausprobiert...
Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, habe ich zwei Stücke angeschäftet, mein Wengebrett ist recht dünn.
Der Winkel war glaube ich 14°: Dann den Winkel an den Halsrohling sägen:
Mit der Japansäge und einem aufgezwungengen Anschlag hat das sehr gut geklappt. Plan gehobelt: Vor der Verleimen erfolgte ein Trockendurchgang - gut zu sehen sind die Nägel die ich als Verrutschsicherung gesetzt habe.
Als optisches Feature kommt noch ein Ahornfurnier dazwischen...mal sehen wie sich das später macht
In diesem Bild sieht man auch schön die Kombination der Halshölzer (mir gefällts ). Dann verleimt, mit einem Reststück mit Schäftungswinkel kann man die Zwingen entspannt ansetzen, die Nägel verhindern ein Auseinanderdriften der Holzteile:
Leider habe ich beim Verleimen und auch danach keine Bilder gemacht... Im Großen und Ganzen hat es ganz gut geklappt.
Weiter gings dann mit einer Schäftung:
Die Gitarre wird ja Headless und der Hals läuft flach durch, allerdings mag ich Voluten (optisch und spieltechnisch) sehr gerne.
Deshalb habe ich mich entschieden am Kopfende etwas anzuchäften, um dort Material für eine Volute zu haben.
Also das ganze erstmal auf Papier ausprobiert...
Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, habe ich zwei Stücke angeschäftet, mein Wengebrett ist recht dünn.
Der Winkel war glaube ich 14°: Dann den Winkel an den Halsrohling sägen:
Mit der Japansäge und einem aufgezwungengen Anschlag hat das sehr gut geklappt. Plan gehobelt: Vor der Verleimen erfolgte ein Trockendurchgang - gut zu sehen sind die Nägel die ich als Verrutschsicherung gesetzt habe.
Als optisches Feature kommt noch ein Ahornfurnier dazwischen...mal sehen wie sich das später macht
In diesem Bild sieht man auch schön die Kombination der Halshölzer (mir gefällts ). Dann verleimt, mit einem Reststück mit Schäftungswinkel kann man die Zwingen entspannt ansetzen, die Nägel verhindern ein Auseinanderdriften der Holzteile:
Gruß, Arsen
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Re: Headless-Projekt
Finde ich auch.....liz hat geschrieben:Schön, Rouven, das Halskantel mit dem Bubinga kommt richtig gut!
viewtopic.php?f=9&t=2385
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Re: Headless-Projekt
Griffbrett:
Wie schon zuvor geschrieben wird das Griffbrett aus Makassar / Amara hergestellt.
Nachdem ich es von Hand plan und auf Maß gehobelt hatte, kam mein selbst gebauter Bundschlitzjig zum Einsatz
Der besteht aus drei Mdf-Teile die ich rechtwinklig zu einem U zusammen geleimt habe. Etwa mittig wurde dann mit der Kappsäge ein Führungsschlitz für die Bundsäge gesetzt.
Die grünen Schablonen hat ein Kumpel für mich gefräst. - in die Nuten der Schablonen greift ein Indexpin - so kann ich jede Bundposition präzise anfahren.
Das Griffbrett wird beim sägen einfach mit doppelseitigem Klebeband auf der Schablone befestigt. Dann noch schnell Löcher für die Dots gebohrt...
Wie schon zuvor geschrieben wird das Griffbrett aus Makassar / Amara hergestellt.
Nachdem ich es von Hand plan und auf Maß gehobelt hatte, kam mein selbst gebauter Bundschlitzjig zum Einsatz
Der besteht aus drei Mdf-Teile die ich rechtwinklig zu einem U zusammen geleimt habe. Etwa mittig wurde dann mit der Kappsäge ein Führungsschlitz für die Bundsäge gesetzt.
Die grünen Schablonen hat ein Kumpel für mich gefräst. - in die Nuten der Schablonen greift ein Indexpin - so kann ich jede Bundposition präzise anfahren.
Das Griffbrett wird beim sägen einfach mit doppelseitigem Klebeband auf der Schablone befestigt. Dann noch schnell Löcher für die Dots gebohrt...
Gruß, Arsen
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Re: Headless-Projekt
Trussrod, Carbon & Griffbrett aufleimen:
In den Halsrohling kommt ein Dual-Action-Trussrod und zwei Carbonstäbe:
--> Nuten gefräst Anschließend wurden die Carbonstäbe mit Epoxy eingeklebt.
Zeit für die Heirat von Hals und Griffbrett...
(Vom verleimen selbst hats mir leider keine Bilder gelangt. )
Aber ich was ausprobiert, was ich so wieder machen werde:
Ich hab das ganze auf einem dicken Balken verleimt, so kommt man bequem mit den Zwingen von jeder Seite hin,
außerdem kann man das ganze dann bequem tragen - in meinem Fall habe ich es zum trocknen aus der kalten Werkstatt in die Wohnung mitgenommen.
Von vorne - hier sind auch die Dots zu sehen, die sind aus 6 mm Alu.
Die Anordnung kommt daher, dass ich die Dots gerne am oberen GB-Rand mag, in den hohen Lagen aber manchmal Schwierigkeiten habe mich zu orientieren, daher kamen sie da nach unten. Ganz nebenbei find es so auch ziemlich schick... ...von der Rückseite... ...und von der Seite:
In den Halsrohling kommt ein Dual-Action-Trussrod und zwei Carbonstäbe:
--> Nuten gefräst Anschließend wurden die Carbonstäbe mit Epoxy eingeklebt.
Zeit für die Heirat von Hals und Griffbrett...
(Vom verleimen selbst hats mir leider keine Bilder gelangt. )
Aber ich was ausprobiert, was ich so wieder machen werde:
Ich hab das ganze auf einem dicken Balken verleimt, so kommt man bequem mit den Zwingen von jeder Seite hin,
außerdem kann man das ganze dann bequem tragen - in meinem Fall habe ich es zum trocknen aus der kalten Werkstatt in die Wohnung mitgenommen.
Von vorne - hier sind auch die Dots zu sehen, die sind aus 6 mm Alu.
Die Anordnung kommt daher, dass ich die Dots gerne am oberen GB-Rand mag, in den hohen Lagen aber manchmal Schwierigkeiten habe mich zu orientieren, daher kamen sie da nach unten. Ganz nebenbei find es so auch ziemlich schick... ...von der Rückseite... ...und von der Seite:
Gruß, Arsen
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Re: Headless-Projekt
Toll!! Ich hoffe du hast dicke Dots verwendet.... Da sie so knapp am Griffbrettrand liegen hab ich mir meine beim Radius schleifen rausgeschliffen!!
Aber die Anordnung gefällt mir ausgezeichnet!!
Aber die Anordnung gefällt mir ausgezeichnet!!
- Haddock
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Re: Headless-Projekt
Dankefilzkopf hat geschrieben:Toll!! Ich hoffe du hast dicke Dots verwendet.... Da sie so knapp am Griffbrettrand liegen hab ich mir meine beim Radius schleifen rausgeschliffen!!
Aber die Anordnung gefällt mir ausgezeichnet!!
Ürsprunglich hatte ich mal eine geschwungene Anordnung geplant gehabt (So wie hier zum Beispiel [auf die Schnelle kein besseres Bild gefunden]).
Diese Idee habe ich dann wieder verworfen - ein Sechsaiter-Griffbrett ist einfach zu schmal, da werden die Kurven nicht schön geschwungen sondern ziemlich gerade.
Die Anordnung so wie sie jetzt ist erscheint mir sehr praxisnah - ich werde hoffentlich sehr bald berichten können....
Die Dots sind ca 2-3 mm tief eingelassen - das Griffbrett bekommt aber keinen Radius, ist also nicht problematisch
Aber danke für den Hinweis, wie ich mich kenne hätte ich bei einem gewölbten Griffbrett mindestens einen Dot zu dünn eingelegt...
@Urs: Danke - ich bin auch sehr zufrieden. Mir gefällt die Kombi total, vor allem in Verbindung mit dem trapezförmigen Mittelstück.
Gruß, Arsen
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Re: Headless-Projekt
Tolles Projekt und ein sehr schöner Hals. Ich finde die Idee mit der Anordnung der Dots gut – sie ist praktisch und sieht gut aus.
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