Headless-Projekt
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- Arsen
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Headless-Projekt
Hallo zusammen,
ich hoffe, dass ich nun bald - nach mittlerweile mehr als 1,5 Jahren - mal wieder ein wenig Zeit habe, in die Werkstatt zu kommen.
Das Projekt: Eine Headless-Gitarre!
Hier mal die geplanten Spezifikationen:
- Mahagonibody
- Hals aus Meranti + dünner Streifen aus Esche
- Walnussgriffbrett
- nur ein Humbucker (Bridge) und Volume-Poti
- Hals eingeleimt
Die Gitarre soll dann mal etwas tiefer gestimmt werden und erhält daher eine 26"-Mensur.
Weil ich an der Gitarre ein bischen experimentieren will und sie voraussichtlich nur daheim gespielt wird gibts noch ein paar Besonderheiten:
- Der Hals wird eine konstante Stärke haben, recht dünn vermutlich
- Ich will ein Trapezprofil ausprobieren
- Griffbrett ohne Radius
- starke Shapings
- Platzierung der Buchse
- und wenn schon Headless, dann auch die Form:
Momentan sieht ein grober Entwurf so aus: Und da würde mich interessieren, was ihr davon haltet?
Seht ihr irgendwo Verbesserungspotential, habt eine bessere Idee / einen Vorschlag?
Immer raus damit!
Das Design orientiert sich übrigens an Singlecutbässen, der obere Teil des Bodys soll möglichst weit mit dem Hals verbunden sein.
ich hoffe, dass ich nun bald - nach mittlerweile mehr als 1,5 Jahren - mal wieder ein wenig Zeit habe, in die Werkstatt zu kommen.
Das Projekt: Eine Headless-Gitarre!
Hier mal die geplanten Spezifikationen:
- Mahagonibody
- Hals aus Meranti + dünner Streifen aus Esche
- Walnussgriffbrett
- nur ein Humbucker (Bridge) und Volume-Poti
- Hals eingeleimt
Die Gitarre soll dann mal etwas tiefer gestimmt werden und erhält daher eine 26"-Mensur.
Weil ich an der Gitarre ein bischen experimentieren will und sie voraussichtlich nur daheim gespielt wird gibts noch ein paar Besonderheiten:
- Der Hals wird eine konstante Stärke haben, recht dünn vermutlich
- Ich will ein Trapezprofil ausprobieren
- Griffbrett ohne Radius
- starke Shapings
- Platzierung der Buchse
- und wenn schon Headless, dann auch die Form:
Momentan sieht ein grober Entwurf so aus: Und da würde mich interessieren, was ihr davon haltet?
Seht ihr irgendwo Verbesserungspotential, habt eine bessere Idee / einen Vorschlag?
Immer raus damit!
Das Design orientiert sich übrigens an Singlecutbässen, der obere Teil des Bodys soll möglichst weit mit dem Hals verbunden sein.
Gruß, Arsen
- 12stringbassman
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Re: Headless-Projekt
Ich finde das Design recht gelungen, obwohl ich diese Singel-Katt-Bässe eigentlich nicht so mag. Das untere Horn erinnert mich doch an was ....
Versuche mal wie es ausschaut, wenn Du die obere Taillie ein bissl weiter richtung Steg schiebst.
Grüße
Matthias
Versuche mal wie es ausschaut, wenn Du die obere Taillie ein bissl weiter richtung Steg schiebst.
Grüße
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"Denken ist wie googeln, nur krasser!"
- Bastelmann
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Re: Headless-Projekt
Vielleicht eine Prise Viagra fürs untere Horn und am oberen "Horn" die "Ecke" ein wenig entschärfen!?
Die Bundesdoofenbeauftragte warnt: "Keine Macht den Doofen!"
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Re: Headless-Projekt
ja, etwas...Bastelmann hat geschrieben:Vielleicht eine Prise Viagra fürs untere Horn
auf keinen Fall! Eher noch a Weng mehr.Bastelmann hat geschrieben:und am oberen "Horn" die "Ecke" ein wenig entschärfen!?
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Re: Headless-Projekt
Das soll ja eine Gitarre werden...ich glaube aber nicht, dass damit ein Gitarrist glücklich werden könnte...
Für eine "Sitzgitarre" wird sie zu kopflastig werden, wegen der weit zurückgesetzten "Oberschenkelbucht", als "Stehgitarre" must Du sie Dir praktisch unter das Kinn klemmen, weil man ja wegen dem Hals-Korpusübergang am 12. Bund sie wie eine klassische Gitarre spielen muss, also Daumen der Greifhand immer mittig unter dem Hals, noch befördert durch das trapezförmige Profil. Also völlig "uncool" , nix mit Gitarrenhaltung ala Slash .
Optisch gefällt mir das Design eigentlich...vielleicht, weil es mich an meine Sitar erinnert
...die ist aber ausbalanciert!
capricky
Für eine "Sitzgitarre" wird sie zu kopflastig werden, wegen der weit zurückgesetzten "Oberschenkelbucht", als "Stehgitarre" must Du sie Dir praktisch unter das Kinn klemmen, weil man ja wegen dem Hals-Korpusübergang am 12. Bund sie wie eine klassische Gitarre spielen muss, also Daumen der Greifhand immer mittig unter dem Hals, noch befördert durch das trapezförmige Profil. Also völlig "uncool" , nix mit Gitarrenhaltung ala Slash .
Optisch gefällt mir das Design eigentlich...vielleicht, weil es mich an meine Sitar erinnert
...die ist aber ausbalanciert!
capricky
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Re: Headless-Projekt
Moin,
da musste ich spontan an die Moby Dick von Claas denken - das Beste, was ich je in puncto Bespielbarkeit in den hohen Lagen in den Händen gehalten hab!
Vgl.: http://gitarrebassbau.de/viewtopic.php? ... ick#p42848
Viele Grüße,
Philip
da musste ich spontan an die Moby Dick von Claas denken - das Beste, was ich je in puncto Bespielbarkeit in den hohen Lagen in den Händen gehalten hab!
Vgl.: http://gitarrebassbau.de/viewtopic.php? ... ick#p42848
Viele Grüße,
Philip
- helferlain
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Re: Headless-Projekt
Irgendwo im Netz habe ich mal eine Gitarrenbauer gesehen, der bei seinen Modellen das unter Horn als Metallstreifen ausgeführt hatte, dadurch war ein maximale Bespielbarkeit möglich. Leider habe ich mir kein Lesezeichen gesetzt und finde ihn nicht mehr. Könnt sein dass er aus New York kam...
Grüße, helferlain
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." - Henry Ford
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- Arsen
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Re: Headless-Projekt
Werde in den nächsten Tagen mal versuchen die verschiedenen Vorschläge genauer zu betrachten (Verschieben der Taille, unteres Horn)
Die obere Ecke will ich ungern entschärfen, mir ist das sonst optisch zu "weichgespült" (hatte ich auch schon ausprobiert).
Was ich in dieser Hinsicht allerdings machen werde/würde ist, diese Ecke auf Voder- und Rückseite trotzdem relativ rund zu gestalten, so das man die Ecke zwar von vorne sieht, sie aber nicht unsanft in die Rippen sticht...
Das untere Horn etwas aufzurichten...hm, wie meint ihr das?
Würde ich das machen, komme ich automatisch in Richtung "Strathorn" und der optische Reiz (die Innenseite des Horns ist konvex gewölbt, nicht konkav wie bei Strat & Co) würde verloren gehen....
Aber "etwas" sollte im Bereich des Möglichen liegen, werd ich ausprobieren...
Mal ganz davon abgesehen, dass mich eine nicht zu übermäßig ausgeprägte Kopflastigkeit eher weniger stört, ist die Gitarre doch headless:
Die Hardwaremasse wird (bis auf das kleine Headpiece mit geschätzten 40g, was etwas einer Lockingmechanik entspricht) ganz am Hintern der Gitarre konzentriert sein.
Selbst die auch nicht zu missachtenden Tonabnehmer - nur einer davon sitzt direkt an der Brücke.
Der Hals wird aus sehr leichtem Holz und eher dünn als dick sein.
Die zurückgesetzte untere Taille ist darauf zurückzuführen, dass ich in den letzten Monaten sehr gerne in klassischer Position spiele (Gitarre liegt auf beiden Oberschenkeln und nicht nur auf dem rechten auf).
Daher kommt auch die "Delle" unter der Brücke, ein Versuch dem rechten Bein dort einen Halt zu geben (muss ich noch an einem Modell ausprobieren) - ich hab halt keine Lust mehr im Spagat da zu sitzen^^
Ich will mir eine etwas "klassischere" linke Handhaltung angewöhnen, vor allem in den höheren Lagen (habe ich dort zwar schon mehr oder weniger....aber trotzdem ).
Und es wird ja auch eine reine Sitzgitarre, vorerst bekommt sie nicht einmal Gurtpins...
@Magfire: Ja, Claas ist mir da schon auch im Hinterkopf rumgesprungen...
@helferlain: Teuffel macht sowas (Modell Tesla):
Die obere Ecke will ich ungern entschärfen, mir ist das sonst optisch zu "weichgespült" (hatte ich auch schon ausprobiert).
Was ich in dieser Hinsicht allerdings machen werde/würde ist, diese Ecke auf Voder- und Rückseite trotzdem relativ rund zu gestalten, so das man die Ecke zwar von vorne sieht, sie aber nicht unsanft in die Rippen sticht...
Das untere Horn etwas aufzurichten...hm, wie meint ihr das?
Würde ich das machen, komme ich automatisch in Richtung "Strathorn" und der optische Reiz (die Innenseite des Horns ist konvex gewölbt, nicht konkav wie bei Strat & Co) würde verloren gehen....
Aber "etwas" sollte im Bereich des Möglichen liegen, werd ich ausprobieren...
Hm, wieso sollte sie kopflastig werden?capricky hat geschrieben:Für eine "Sitzgitarre" wird sie zu kopflastig werden
Mal ganz davon abgesehen, dass mich eine nicht zu übermäßig ausgeprägte Kopflastigkeit eher weniger stört, ist die Gitarre doch headless:
Die Hardwaremasse wird (bis auf das kleine Headpiece mit geschätzten 40g, was etwas einer Lockingmechanik entspricht) ganz am Hintern der Gitarre konzentriert sein.
Selbst die auch nicht zu missachtenden Tonabnehmer - nur einer davon sitzt direkt an der Brücke.
Der Hals wird aus sehr leichtem Holz und eher dünn als dick sein.
Die zurückgesetzte untere Taille ist darauf zurückzuführen, dass ich in den letzten Monaten sehr gerne in klassischer Position spiele (Gitarre liegt auf beiden Oberschenkeln und nicht nur auf dem rechten auf).
Daher kommt auch die "Delle" unter der Brücke, ein Versuch dem rechten Bein dort einen Halt zu geben (muss ich noch an einem Modell ausprobieren) - ich hab halt keine Lust mehr im Spagat da zu sitzen^^
Hm ja, das ist mir durchaus klar und sogar Absichtweil man ja wegen dem Hals-Korpusübergang am 12. Bund sie wie eine klassische Gitarre spielen muss, also Daumen der Greifhand immer mittig unter dem Hals, noch befördert durch das trapezförmige Profil. Also völlig "uncool" , nix mit Gitarrenhaltung ala Slash .
Ich will mir eine etwas "klassischere" linke Handhaltung angewöhnen, vor allem in den höheren Lagen (habe ich dort zwar schon mehr oder weniger....aber trotzdem ).
Und es wird ja auch eine reine Sitzgitarre, vorerst bekommt sie nicht einmal Gurtpins...
@Magfire: Ja, Claas ist mir da schon auch im Hinterkopf rumgesprungen...
@helferlain: Teuffel macht sowas (Modell Tesla):
Gruß, Arsen
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Re: Headless-Projekt
Also ich finde das Design ganz schick! Wäre eigentlich auch ein optimales Projekt, um fanned frets auszuprobieren oder?
Den Gitarrenbauer mit dem Metallbügel als unteres Horn hab ich bei facebook geliked. Ich find's raus, wer das war, und trage es hier die Tage nach. Er macht das aber eigentlich ähnlich wie bei der Tesla.
Den Gitarrenbauer mit dem Metallbügel als unteres Horn hab ich bei facebook geliked. Ich find's raus, wer das war, und trage es hier die Tage nach. Er macht das aber eigentlich ähnlich wie bei der Tesla.
Meine aktuellen Gitarrenbau-Projekte:
#19...#23 Cigar Box Guitars - Mini Signature Serie
#24 Tele-Goldtop, semihollow
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Re: Headless-Projekt
Wäre es, ja....Titan-Jan hat geschrieben:Wäre eigentlich auch ein optimales Projekt, um fanned frets auszuprobieren oder?
Die schon vorhandene Bridge sagt dazu aber "nein"
Würde ich gerne machen, habe auch einen recht großen Verstellweg, aber das wäre nur ein Minifan...
Gruß, Arsen
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Re: Headless-Projekt
Achso, ok schade
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Re: Headless-Projekt
Grüße, helferlain
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Re: Headless-Projekt
wenn das Ziel eine klassische Sitzposition ist, finde ich das Cutaway und untere Horn gut, ich würde dann nur den hinteren Bereich bei der Brücke anders gestalten und zwar in dieser Art:
Das ist angenehmer, wenn man die Gitarre auf dem linken Bein hat, man hat Platz für ein anständiges E-fach, die Brücken sind vor Stößen geschützt und die Gitarre bleibt stehen, wenn man sie ohne Ständer z.B. an einen Amp lehnt.
Das ist angenehmer, wenn man die Gitarre auf dem linken Bein hat, man hat Platz für ein anständiges E-fach, die Brücken sind vor Stößen geschützt und die Gitarre bleibt stehen, wenn man sie ohne Ständer z.B. an einen Amp lehnt.
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Re: Headless-Projekt
Endlich geht es hier weiter, nach über einem Jahr!
In den letzten Tagen habe ich das Design nochmal etwas angepasst und werde in den nächsten Tagen mal einen Prototypen aus Sperrholz bauen, damit ich ich die Brücke probemontieren kann.
Der Body ist nun etwas breiter als zuvor, insgesamt finde ich die Form jetzt optisch ausgewogener. Im Moment mache ich mir noch Gedanken über die Dimensionuerung der Halstasche.
- Der Hals wird eingeleimt
- zusätzliche Leimfläche am oberen Cutaway sind 11-13 cm (je nach Form der Halstasche) auf +/- 1cm Höhe
Also gut 10 cm² Leimfläche in jedem Fall.
--> Gibt es irgendeinen Richtwert für die Größer einer Halstasche bei eingeleimten Hälsen?
In den letzten Tagen habe ich das Design nochmal etwas angepasst und werde in den nächsten Tagen mal einen Prototypen aus Sperrholz bauen, damit ich ich die Brücke probemontieren kann.
Der Body ist nun etwas breiter als zuvor, insgesamt finde ich die Form jetzt optisch ausgewogener. Im Moment mache ich mir noch Gedanken über die Dimensionuerung der Halstasche.
- Der Hals wird eingeleimt
- zusätzliche Leimfläche am oberen Cutaway sind 11-13 cm (je nach Form der Halstasche) auf +/- 1cm Höhe
Also gut 10 cm² Leimfläche in jedem Fall.
--> Gibt es irgendeinen Richtwert für die Größer einer Halstasche bei eingeleimten Hälsen?
Gruß, Arsen
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Re: Headless-Projekt
So spontan kam mir der Gedanke, ob man am Halsende die Form des Korpusübergangs ggf. in einer Art Pseudokopfplatte aufnehmen könnte.
Wenn ich mir die Leimflächen bei vor allem SGs so anschaue, wundere ich mich immer wieder, dass das hält. Wenn die Leimfläche größer als diese ist (vor allem länger), sollten doch keine Probleme zu erwarten sein?
Wenn ich mir die Leimflächen bei vor allem SGs so anschaue, wundere ich mich immer wieder, dass das hält. Wenn die Leimfläche größer als diese ist (vor allem länger), sollten doch keine Probleme zu erwarten sein?
LG
Beate
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Re: Headless-Projekt
Die Form des Halsendes ist durch das Endstück zum Einhängen der Ballends quasi schon festgelegt.
Außerdem mag ich diese Kopfplattenansätze bei Headless-Gitarren optisch nicht (sieht man z.B. hier)
Wie lange ist denn die Halstasche einer SG? Ich hatte noch nie eine in der Hand.
Meine einzige Gitarre mit eingeleimtem Hals hat eine Leimfläche von ca. 7-8 cm*Halsbreite.
Je kleiner ich die Halstasche machen kann, desto ergonomischer kann ich den Halsübergang gestalten...
Außerdem mag ich diese Kopfplattenansätze bei Headless-Gitarren optisch nicht (sieht man z.B. hier)
Wie lange ist denn die Halstasche einer SG? Ich hatte noch nie eine in der Hand.
Meine einzige Gitarre mit eingeleimtem Hals hat eine Leimfläche von ca. 7-8 cm*Halsbreite.
Je kleiner ich die Halstasche machen kann, desto ergonomischer kann ich den Halsübergang gestalten...
Gruß, Arsen
- Simon
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Re: Headless-Projekt
Ich kann dir morgen mal meine Gibson SG vermessen, sollte es bis dahin noch niemand gemacht haben; aber ne blöde Frage: warum behältst dann das Halsmaterial nicht für ein anderes Projekt, und baust den Hals Neck- Through? Dann wäre das kein Problem.....
Das Design finde ich sehr cool!! Irgendwie freunde ich mich immer mehr mit Headless Modellen an.... Mal schauen wann ich eine baue
Das Design finde ich sehr cool!! Irgendwie freunde ich mich immer mehr mit Headless Modellen an.... Mal schauen wann ich eine baue
- kehrdesign
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Re: Headless-Projekt
Die erste Form finde ich besser, die neue wirkt auf mich inkonsequent und weichgelutscht und auch unharmonischer. Die alte Kontur des Unterbugs an der Unterseite korrespondiert optisch bestens mit dem kantigen Oberhorn; das fehlt mir bei der neuen Form. Lediglich das untere Horn hätte ich beim alten Entwurf etwas stärker und ev. auch 'ne Kleinigkeit kürzer gemacht.Arsen hat geschrieben:
Zum kopflosen Halsende:
Die oft einfach "abgehackten" Headless-Hälse sind optisch ein Bruch, an den ich mich nicht gewöhnen kann und auch nicht damit abfinden will. Ein kurzer "Headstock" mit ner ausgeprägten Volute, nicht wesentlich breiter als der Sattel, etwa 3 ... 6 cm lang, mit 'ner steil geneigten, trapezförmigen Oberseite sollte eine prima Möglichkeit bieten, um geeignete Aufnahmen für die Ballends aufzunehmen. Das wäre sowohl optisch ein ansprechender Abschluss als auch technisch/spieltechnisch mE. einfach vollkommener.
Der (ev. auch teils einseitig) eingeleimte/angeleimte Hals sollte bei dieser Version mehr als genügend Leimfläche bereitstellen.
- Arsen
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Re: Headless-Projekt
So, heute habe ich ein Modell aus Sperrholz gebaut und die Brücke + Headpiece mal auf einem kurzen Balken probemontiert.
Gerade letzteres hat mich sehr weiter gebracht (ideale Montage, Funktion, Platzierung)...bei exotischer Hardware ist ausprobieren also sehr empfehlenswert.
Diese Infos kann ich jetzt aufs Modell übertragen. [Bilder gibt es evtl. morgen]
Das ursprünglich gewählte Holz hätte sogar Neckthrough-Maße gehabt...das Neue nicht
Irgendwie reizt mich Neckthrough aber gerade nicht...ich hab mich an diesem Singlecutdesign aufgehängt und optisch gefällt mir da ein eingeleimter Hals einfach besser (siehe z.B. Claas' Gitarren).
Die Begründung ist also dumm und einfach: Ich hab Bock auf nen eingeleimten Hals und will Holz verwenden das für normale Hälse zu kurz ist.
Grund für die Änderung war unter anderem Waltersons berechtigter Hinweis aus Post #13.
Ich habe beide Versionen als Papp- oder Sperrholzmodell hier. Am alten Modell haben mir neben des hässlichen Lochs an der Brücke auch die Proportionen nicht gefallen (auf dem Bild im Thread sieht man das nicht besonders gut) - d.h. die Breite des Bodys im Vergleich zur Gesamtlänge der Gitarre sowie ein "keilförmiges" Erscheinungsbild.
Das habe ich jetzt korrigiert durch einen breiteren, symmetrischeren Korpus und ein etwas höheres oberes "Horn".
Ich werde in einem gesonderten Beitrag mal was zur Entstehung der Bodyform schreiben.
Danke für deinen Hinweis zur "Kopfplatte".
Etwas Volutenartiges ist auf jeden Fall geplant, da ich Voluten vom Spielgefühl her sehr gerne mag.
Ansonsten gefällt mir das abgehackte Ende bei Headless-Gitarren aber eigentlich ganz gut (siehe auch Post #16).
Gerade letzteres hat mich sehr weiter gebracht (ideale Montage, Funktion, Platzierung)...bei exotischer Hardware ist ausprobieren also sehr empfehlenswert.
Diese Infos kann ich jetzt aufs Modell übertragen. [Bilder gibt es evtl. morgen]
Also erstmal hat sich das Halsmaterial seit dem Startpost geändert, das steht noch nicht im Thread.filzkopf hat geschrieben:warum behältst dann das Halsmaterial nicht für ein anderes Projekt, und baust den Hals Neck- Through? Dann wäre das kein Problem.....
Das ursprünglich gewählte Holz hätte sogar Neckthrough-Maße gehabt...das Neue nicht
Irgendwie reizt mich Neckthrough aber gerade nicht...ich hab mich an diesem Singlecutdesign aufgehängt und optisch gefällt mir da ein eingeleimter Hals einfach besser (siehe z.B. Claas' Gitarren).
Die Begründung ist also dumm und einfach: Ich hab Bock auf nen eingeleimten Hals und will Holz verwenden das für normale Hälse zu kurz ist.
Tja, so gehen die Geschmäcker auseinander, für mich ist es eher umgekehrt.kehrdesign hat geschrieben:die neue ... weichgelutscht und auch unharmonischer
Grund für die Änderung war unter anderem Waltersons berechtigter Hinweis aus Post #13.
Ich habe beide Versionen als Papp- oder Sperrholzmodell hier. Am alten Modell haben mir neben des hässlichen Lochs an der Brücke auch die Proportionen nicht gefallen (auf dem Bild im Thread sieht man das nicht besonders gut) - d.h. die Breite des Bodys im Vergleich zur Gesamtlänge der Gitarre sowie ein "keilförmiges" Erscheinungsbild.
Das habe ich jetzt korrigiert durch einen breiteren, symmetrischeren Korpus und ein etwas höheres oberes "Horn".
Da magst du recht haben. Allerdings war das gar nicht beabsichtigt...Die alte Kontur des Unterbugs an der Unterseite korrespondiert optisch bestens mit dem kantigen Oberhorn
Ich werde in einem gesonderten Beitrag mal was zur Entstehung der Bodyform schreiben.
Danke für deinen Hinweis zur "Kopfplatte".
Etwas Volutenartiges ist auf jeden Fall geplant, da ich Voluten vom Spielgefühl her sehr gerne mag.
Ansonsten gefällt mir das abgehackte Ende bei Headless-Gitarren aber eigentlich ganz gut (siehe auch Post #16).
Gruß, Arsen
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Re: Headless-Projekt
Ohne zu vermessen einfach mal ein Bild, das ich aus dem Netz gefischt habe; die Message ist, dass die Halstasche einer SG deutlich kleiner ist als bei Deiner Gitarre und trotzdem hält:filzkopf hat geschrieben:Ich kann dir morgen mal meine Gibson SG vermessen, sollte es bis dahin noch niemand gemacht haben
LG
Beate
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Re: Headless-Projekt
Danke, Bea!
(Auf Bildersuche hätte ich auch selbst gehen können, aber irgendwie nicht dran gedacht )
Jedenfalls beruhigt mich das in der Tat.
Eine grobe Ausmessung mit Powerpoint sagt mir, dass die Fläche vermutlich <25 cm² ist (ca. 4,5*5 cm).
Von daher dürfte das also mit einer knapp dimensionierten Tasche passen.
Wenn man sich mal überlegt wie klein die Fläche einer angeschäfteten Kopfplatte ist....
(Auf Bildersuche hätte ich auch selbst gehen können, aber irgendwie nicht dran gedacht )
Jedenfalls beruhigt mich das in der Tat.
Eine grobe Ausmessung mit Powerpoint sagt mir, dass die Fläche vermutlich <25 cm² ist (ca. 4,5*5 cm).
Von daher dürfte das also mit einer knapp dimensionierten Tasche passen.
Wenn man sich mal überlegt wie klein die Fläche einer angeschäfteten Kopfplatte ist....
Gruß, Arsen
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Re: Headless-Projekt
Ja. Aus Neugier habe ich mal die beiden Reste der Cutaway-Ausschnitte einer SG zusammengeleimt - mit Knochenleim. Das hält dermaßen bombenfest, dass wohl eher das Holz reißen wird.
LG
Beate
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Re: Headless-Projekt
Was lange währt wird endlich - gut?!
Nach einer "Planungsphase" von fast drei Jahren (die meiste Zeit ging allerdings für die Uni drauf ) hat sich endlich was getan.
Die Gitarre soll noch dieses Jahr fertig werden und deshalb bin ich seit den Sommerwochen endlich wieder (mehr oder weniger) fleißig am Werkeln.
Ich hab also schon ein bischen vorgearbeitet und werde hier über die nächsten Wochen langsam updaten, bis ich beim aktuellen Stand bin.
Ein erstes Bild habe ich schon mal für euch: Das ist das Grundmaterial, aus dem ich die Gitarre baue:
--> Body: alte Mahagoni-Treppenstufe
--> Hals: Wenge & Bubinga
--> Griffbrett: Amara / Makassar
____________________________
Im nächsten Beitrag, also in ein paar Tagen, will ich dann nochmal zusammenfassend etwas zu Form, Materialauswahl und zum Budget schreiben...
Nach einer "Planungsphase" von fast drei Jahren (die meiste Zeit ging allerdings für die Uni drauf ) hat sich endlich was getan.
Die Gitarre soll noch dieses Jahr fertig werden und deshalb bin ich seit den Sommerwochen endlich wieder (mehr oder weniger) fleißig am Werkeln.
Ich hab also schon ein bischen vorgearbeitet und werde hier über die nächsten Wochen langsam updaten, bis ich beim aktuellen Stand bin.
Ein erstes Bild habe ich schon mal für euch: Das ist das Grundmaterial, aus dem ich die Gitarre baue:
--> Body: alte Mahagoni-Treppenstufe
--> Hals: Wenge & Bubinga
--> Griffbrett: Amara / Makassar
____________________________
Im nächsten Beitrag, also in ein paar Tagen, will ich dann nochmal zusammenfassend etwas zu Form, Materialauswahl und zum Budget schreiben...
Gruß, Arsen
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