Fuel- Can- Guitar

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Fuel- Can- Guitar

#1

Beitrag von Ölfinger » 17.12.2013, 14:51

Hallo,
nach meine ersten dreisaitigen Kanistergitarre möchte ich nun eine sechssaitige bauen.
Dazu habe ich mir nochmal so einen alten 5l- Kanister besorgt und in den letzten Tagen mal angefangen, einen Hals zusammenzulaminieren. Er besteht aus Streifen einer sehr gut abgelagerten Eichenbohle und einem mahagoniähnlichen Tropenholz, das ich nicht näher bestimmen kann. Da ich recht große Finger habe und mich ziemlich schwer tue, bei "handelsüblichen" E- Gitarren sauber zu greifen habe ich eine Griffbrettbreite ähnlich wie bei einer Akustikgitarre gewählt.
Die Mensur wird bei 647mm liegen, so bekomme ich 23 Bünde und 2 Humbucker einigermaßen auf dem begrenzten Platz unter.
Ich habe mal den Kanister auf den Halsrohling gelegt, um ein Gefühl für das spätere Aussehen zu bekommen. Sehr proportioniert sieht das ganze zugegebenermaßen nicht aus, aber ich finde die Kanisterlösung ganz lustig. Außerdem übe ich ja noch. ;)

Ich frage mal einfach in die Runde, was Ihr zu der Gestaltung sagt und ob Euch offensichtliche Fehler auffallen.

Edith: Leider beschneidet die Forensoftware das Bild, daher >hier der Link<.

Besten Dank schonmal.
Mit besten Grüßen
Ölfinger

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Re: Fuel- Can- Guitar

#2

Beitrag von Haddock » 17.12.2013, 15:14

Hallo Ölfinger,

Schaut schon mal sehr cool aus! Offensichtliche Fehler sehe ich jetzt keine. Bin gespannt wie es weiter geht. Möchtest Du nicht einen Bauthread machen?

Gruss
Urs

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Re: Fuel- Can- Guitar

#3

Beitrag von DoubleC » 17.12.2013, 16:21

Ja, auf jeden Fall einen Bauthread..........und Quellen → wo bekommt man Wehrmachtskanister her???????

Die Bild- und Bauinformationen der einschlägigen afrikanischen Kanisterguitaren bzw.Oil Can Guitars sind eher spärlich und die Gitarren sauteuer.............

Bei Bohemian Guitars muss ich allerdings mehr an Bierdosengitarren denken ;)
bohemian-elite-40-29-beer-can-1a.jpg
Gruss


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Re: Fuel- Can- Guitar

#4

Beitrag von Yiti » 17.12.2013, 17:44

DoubleC hat geschrieben:... Bei Bohemian Guitars muss ich allerdings mehr an Bierdosengitarren denken ;)
Gruss
DoubleC
:shock: ... :roll: .... :shock:
http://www.dict.cc/englisch-deutsch/Bohemian.html
Bei dem Begriff "bohemian" geht es hier gar nicht um Böhmen oder Mähren, Knödel, Budwar, Pilsner Urquell.
(hand) Yiti

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Re: Fuel- Can- Guitar

#5

Beitrag von DoubleC » 17.12.2013, 20:23

Yiti hat geschrieben:
DoubleC hat geschrieben:... Bei Bohemian Guitars muss ich allerdings mehr an Bierdosengitarren denken ;)
Gruss
DoubleC
:shock: ... :roll: .... :shock:
http://www.dict.cc/englisch-deutsch/Bohemian.html
Bei dem Begriff "bohemian" geht es hier gar nicht um Böhmen oder Mähren, Knödel, Budwar, Pilsner Urquell.
(hand) Yiti
Naja............um beides.......an Böhmen (Pilsen/Budvar/Mähren*/Knedeln), Bohemiens, La Bohème, usw, usf........

Ich habe an das mexikanische Dunkelbier "Bohemia" der Moctecuma/Montezuma-Brauerei (Nomen est Omen.......der Träger der Rache.....**) gedacht. Allerdings gibt es das Zeugs da nur umweltschonend in Glasflaschen......... (whistle) (whistle) (whistle)

DoubleC

*) Die Mähren vom Meerrettig, der auf englisch "Horseradish" heisst, weil Meer für den Briten wie Mare, also Mähre/Schindmähre oller Gaul, klingt.

**) Moctecumas Rache........
[attachment=0]Taucheranzug_Flatul.jpg[/attachment]
Dateianhänge
Taucheranzug_Flatul.jpg

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Re: Fuel- Can- Guitar

#6

Beitrag von Ölfinger » 17.12.2013, 22:45

DoubleC hat geschrieben:wo bekommt man Wehrmachtskanister her?
Sowas findet man gar nicht so selten. Das Exemplar habe ich für 5,-€ auf dem Oldtimermarkt in Neuruppin geschossen. Speziell die 20l- Kanister sind bis heute baugleich mit handelsüblichen Blechkanistern und unterscheiden sich nur durch die Prägung "Wehrmacht" und das ebenfalls eingeprägte Baujahr davon. Ich habe bestimmt 7 oder 8 Stück, die ich alle aus Schrottcontainern gezogen habe.
Es gibt Sammler, die mich dafür hassen - aber gibt es eine bessere Umnutzung, als den Blues darauf zu spielen?
niemals im Taucheranzug furzen
Ist harmlos. Entweder blubbert die Hals- oder die Fußmanschette (Je nach Tauchlage) sag ich mal so aus Erfahrung. :D

Aber btt: wenn ein Moderator das ganze hier zu den Bauthreads verschieben mag, dann führe ich es als solchen weiter.
Mit besten Grüßen
Ölfinger

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Re: Fuel- Can- Guitar

#7

Beitrag von wasduwolle » 17.12.2013, 22:49

Jup, erledigt, freu mich schon auf deinen Fred, Ölfinger
Grüsse
Wasduwolle
Viele Grüße
Wolle

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Re: Fuel- Can- Guitar

#8

Beitrag von DoubleC » 18.12.2013, 08:30

Ich auch.......

Dann kann ich gleich mal fachliches fragen:

Das mit den Wehrmachtskanistern ist natürlich interessant. Die werden ja doch eine erheblich höhere Wandstärke haben (wg. Explosionsgefahr und hohem Dampfdruck von Benzin), als die Motorölkanister, die von den lustigen Gesellen aus Afrika eingesetzt werden. Die könnte man doch theoretisch wie den Korpus einer Dobro/National Resonatorgitarre einsetzen. Bei Ölkanistern (leider sind die Olivenölkanister sehr dünn.......die könnte man eigentlich für orientalisch/türkisch/griechisch/Souvlaki/italienisch/tarantella angehauchte Musik nehmen.......;) ) ist die Wandstärke ja erheblich geringer...........

Oder baut man bei Kanisterinstrumenten eigentlich eine "Neckthrough" Konstruktion (Broomstick) und der Kanister ist nur Träger für die Regeleinheiten und die Gurtknöppe??

Auf jeden Fall seeeehr interessant und ich werde mich mit "Blödelattacken" zurückhalten - versprochen!


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Re: Fuel- Can- Guitar

#9

Beitrag von Ölfinger » 18.12.2013, 10:16

Vor ein paar Jahren habe ich mal aus einer Bierlaune heraus auf die Schnelle den Hals einer schrottigen Billigstgitarre an einen 10l- DDR- Kanister gehäkelt.
Prinzipiell funktioniert es, aber ich mußte eine Verstärkung in die Decke einsetzen, weil sie sich unter dem Saitenzug doch ziemlich durchbog. Ich schätze die Materialstärke auf ca. 0,6mm. Der Klang ist nicht so umwerfend, aber das größte Problem ist die Stimmstabilität. Selbst die geringste Änderung der Temperatur hört man sofort. Deshalb baue ich die elektrischen Gitarren alle mit durchgehendem Hals.
Ich habe noch einen 10l- Weinkanister vom französischen Militär. Das Teil ist aus Aluminium und bekommt eine mit Holz versteifte Decke und einen Resonator. Aber das ist erst das übernächste Projekt. 8)
Hier mal das Teil, das ich damals verbrochen habe:

Bild
Mit besten Grüßen
Ölfinger

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Re: Fuel- Can- Guitar

#10

Beitrag von Ölfinger » 18.12.2013, 10:58

>hier< sieht man nochmal Kopfplatte und Hals kurz vor der Verleimung. Ich habe beides zusätzlich mit 2 Schräubchen verbunden, damit mir das Ganze beim Verleimen nicht verrutscht. Die Gleitwirkung vom Holzleim kann manchmal echt nervig sein. Wer weiß, woraus das Zeug mal entwickelt wurde. :shock:

>unter Druck< Als Trennschicht verwende ich immer einfache PE- Baufolie. Mir ist noch kein Klebstoff untergekommen, der darauf halbwegs hält. Die Beilageklötzchen sind übrigens Platzhalter aus Zigarrenkisten. Das Holz ist nicht viel fester als Balsa aber es duftet fantastisch!
Seltsamerweise täuscht das Foto stockiges Splintholz im Hals vor. In Wirklichkeit ist da nix...

Inzwischen wurde die Leimfläche für das Griffbrett gehobelt und das Brett (Bongossi) aufgeleimt. Heute Nachmittag nehme ich die Zwingen ab und mache ein paar neue Bilder.
Der Leim hat zwar nur eine Presszeit von 30...60min, aber ich warte grundsätzlich 24h, damit sich die Feuchtigkeit des Leimes besser im Holz verteilen kann.
Mit besten Grüßen
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Re: Fuel- Can- Guitar

#11

Beitrag von capricky » 18.12.2013, 11:35

Ölfinger hat geschrieben: Die Gleitwirkung vom Holzleim kann manchmal echt nervig sein. Wer weiß, woraus das Zeug mal entwickelt wurde. :shock:
"Holzleim" ist ja auch irgendwie ein weiter Begriff, aber bei den üblicherweise im Gitarrenbau verwendeten Leimen wie Titebond classic, Ponal Express, Knochenleim (Glutinleim), in schwierigen Fällen 2K Epoxid-/Polyester-/Acrylharz und Pur passiert das ausgehärtet eigentlich nicht. Natürlich kann man solche Leimflächen auch dezent verstiften, das macht die Verleimung selbstverständlich einfacher.
"Gleitwirkung" habe ich bisher nur bei Kundengitarren festgestellt, die Hals- und Kopfplattenbrüche "professionell" mit Kraftkleber repariert hatten. :cry: (puke)

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Re: Fuel- Can- Guitar

#12

Beitrag von Ölfinger » 18.12.2013, 13:13

Ich verwende bisher immer wasserfesten Weißleim, wie zum Beispiel aktuell >diesen hier.< Bisher bin ich damit eigentlich gut gefahren. Bei Probeverleimungen ist immer das Holz gebrochen, wenn ich die Verleimung gewaltsam aufgebrochen habe.
Noch schnelleren Leim möchte ich gar nicht nehmen, da ich schon beim Zusammenlaminieren von Halskanteln zu tun habe, die offene Zeit einzuhalten.
Wie gesagt: Nur die Gleitwirkung von frischem Leim ist manchmal ärgerlich. Wenn eine Schraubzwinge nicht ganz parallel ist, kann der Kram beim Festziehen schonmal wegschwimmen.

Bei Flugzeugen nehmen wir Aerodux. Das Zeug ist genial, aber nicht sehr gesund und aufwendig zu verarbeiten.
Mit besten Grüßen
Ölfinger

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Re: Fuel- Can- Guitar

#13

Beitrag von Simon » 18.12.2013, 13:39

Zum Hälse verleimen nimm ich inzwischen immer Epoxi weil es dann stressfreier ist… nur ein Tipp an Rande! :)

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Re: Fuel- Can- Guitar

#14

Beitrag von Haddock » 18.12.2013, 19:53

N'Abend,

die Teile sind echt cool! Schön das Du einen Bauthread dazu machst. Könnte gut sein, da zurzeit kein Projekt, das ich mich auch an einer Gas-Can Gitarre versuche. Hoffe hast nichts dagegen....

Gruss
Urs

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Re: Fuel- Can- Guitar

#15

Beitrag von Ölfinger » 19.12.2013, 00:07

Was sollte ich denn dagegen haben?

Gestern Abend habe ich das Griffbrett zugeschnitten und aufgeleimt. Die Seiten habe ich noch parallel gelassen, damit ich die Bundschlitze leichter ausrichten kann.
Das Sägen der Bundschlitze war für mich eine ziemliche Herausforderung. Die einzige Säge, die eine geeignete Sägeblattstärke aufweist, hat nur sehr schmale Blätter, die auf dem breiten Griffbrett wackeln wie ein Lämmerschwanz. Was tun? Ich habe ein Stück 3mm Messingblech hochkant eingesägt und ein Sägeblatt eingelötet. Das ganze dann genau ausgerichtet und provisorisch auf eine als Griff dienende Leiste aufgeschraubt.>So sieht die Konstruktion aus.<
Zum Sägen habe ich jeweils ein gerade abgerichtetes Stück Blech mit einer Zwinge auf dem Griffbrett fixiert und dort entlanggesägt. Das hat ganz gut hingehauen.
Die Bundschlitze, die ich vorher mit einem scharfen Messer angerissen und mit hellem Holzschleifstaub vollgerieben habe (bin Brillenträger 8) ) haben ungefähr 0,55mm und ich bin schon gespannt, wie das morgen mit dem Bundieren läuft. Bei einem Probestück ließen sie sich stramm einpressen, kamen aber in der Mitte wieder hoch.
Wahrscheinlich werde ich mit einer Spritze Epoxid in die Schlitze füllen und wenn die Bünde drin sind den Hals mit Schraubzwingen auf eine dicke Glasplatte pressen...
Nach dem Sägen der Schlitze habe ich die Seiten des Griffbrettes besäumt und verschliffen.
Als Stegeinlagen habe ich 10mm große Scheiben aus Aluminium gedreht und eingeklebt.
> ein Detailbild<
Und nochmal >der ganze Hals.<
Mit besten Grüßen
Ölfinger

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Re: Fuel- Can- Guitar

#16

Beitrag von Poldi » 19.12.2013, 05:16

Sehr schön.
Ich liebe diese quick´n´dirty Jigs.

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Re: Fuel- Can- Guitar

#17

Beitrag von DoubleC » 19.12.2013, 10:57

Wo ist denn dieses phantastische Hinweisschild über dem Hals her?????? Wehrmacht? NVA??????? Bundeswehr???????

Irre!

Gruss

2C

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Re: Fuel- Can- Guitar

#18

Beitrag von Ölfinger » 19.12.2013, 11:25

Ist ein Flohmarktfund. Der Schrift nach würde ich sagen, spätestens 40er Jahre.
Eigentlich wollte ich es im Bad aufhängen, aber es gab Probleme mit dem WAF. :|
Mit besten Grüßen
Ölfinger

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Re: Fuel- Can- Guitar

#19

Beitrag von multistring systems » 19.12.2013, 22:28

Schoenes Vorhaben!

gruss
I was born on my birthday, I'm human, and don't tell no one but, I'm naked under my clothes!

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Re: Fuel- Can- Guitar

#20

Beitrag von Ölfinger » 21.12.2013, 23:40

So,
heute konnte ich endlich wieder ein Bißchen weitermachen.
Zunächst habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich das Innenleben gestalte, die Saiten einziehe und den Hals mit der Decke verbinde. Da der Hals fest eingesetzt werden soll und ich auch noch genug Modifikationsmöglichkeiten an der Elektronik haben möchte, entschied ich mich, einen Deckel für das Elektronikfach zu machen. Bei der anderen Gitarre habe ich noch darauf verzichtet.
So wurde ein Teil der Rückseite mit einer 0,8mm Trennscheibe ausgeschnitten und als Deckel präpariert. Als bekennender Messy hatte ich noch Reste meines alten Geschirrspülers herumzuliegen, woraus ich etwas 0,6er verzinktes Stahlblech gewonnen und als Auflage für den Deckel zugeschnitten habe.
Das Ganze wurde dann mit der Flamme eingelötet.
>die Korpusrückseite<
>Blick von innen< Das hält!
Nachdem der Hals im Inneren des Kanisters mit einer "Sustainlatte" versehen wurde, habe ich die Ausschnitte für die Tonabnehmer ausgesägt und gefeilt. Da jeweils zwei Befestigungsschrauben der Pickuprahmen eine Sicke treffen, werde ich dort noch etwas Messing einlöten und das Ganze planen.
Nun wurden noch die Messingbeschläge, welche den Hals halten und die Saiten führen zurechtgefeilt und wieder mit der Flamme weich eingelötet. Natürlich muß das Ganze noch geputzt werden, aber die Verbindung ist ersma top.
>So sieht das aus.<
>und so im Detail<

Eigentlich wollte ich den Hals schon längst bundiert haben, aber ich traue mich bisher noch nicht ran. Die Bunddrähte sind aus solchen ca. 25 cm langen gebogenen Stücken und mein Griffbrett ist breit und gerade. Versuchsweise habe ich ein Stück Bunddraht in ein auf das selbe Maß geschlitztes Stück Eiche gepresst. Obwohl die Passung relativ stramm ist kam es in der Mitte hoch und ich habe Angst, daß das auch beim Einsatz von Leim bzw. Epoxid passiert. Der Mist ist wie Federstahl!
Die Bundstäbchen gerade zu richten reizt mich auch nicht allzu sehr, da Probestücke ziemlich wellig wurden.

Was soll ich tun?? :?
Mit besten Grüßen
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Re: Fuel- Can- Guitar

#21

Beitrag von Bermann » 22.12.2013, 01:02

Hallo, die Bünde biegen oder begradigen macht Du mit einem "Fret Bender".
Hier ein Link zu einer englischen Anleitung für so ein Ding:
http://projectguitar.ibforums.com/topic ... fretbender

Das Dingen kannst Du auch beim Rall-Onlineshop kaufen.

http://shop.rall-online.net/epages/6151 ... s/04050006

Gruß Hermann

PS Ein leicht stärkerer Radios des Bunddrahts sorgt dafür, das die Bünde besser am Rand aufliegen,

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Re: Fuel- Can- Guitar

#22

Beitrag von gitabou » 22.12.2013, 09:07

DoubleC hat geschrieben: Bei Bohemian Guitars muss ich allerdings mehr an Bierdosengitarren denken ;)
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Mit ner Bierdose wäre das dann wohl ein Bavarian Makeover, oder? :D
http://www.gitabou.de | Zeichnungen und Schablonen für den E-Gitarrenbau

...

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Re: Fuel- Can- Guitar

#23

Beitrag von Ölfinger » 22.12.2013, 09:29

Danke für den Tip.
Leider habe ich die Bünde schon auf Länge geschnitten, weil ich zunächst dachte, daß die Kraft vom Einpressen schon reichen würde. :?
Nun muß ich wohl irgendwas anderes basteln, um sie gerade zu bekommen.

Ich finde es einfach idiotisch, Material, bei dem es auf Präzision ankommt, krumm zu liefern! Wer einen Radius braucht, der bekommt ihn viel leichter aus geraden Stücken erzeugt als umgekehrt. Winkeleisen verkauft man doch auch nicht als Rollenware. :evil: :evil:
Mit besten Grüßen
Ölfinger

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Re: Fuel- Can- Guitar

#24

Beitrag von capricky » 22.12.2013, 09:44

Ölfinger hat geschrieben: Ich finde es einfach idiotisch, Material, bei dem es auf Präzision ankommt, krumm zu liefern! Wer einen Radius braucht, der bekommt ihn viel leichter aus geraden Stücken erzeugt als umgekehrt. Winkeleisen verkauft man doch auch nicht als Rollenware. :evil: :evil:

ähemm..rrräusper... das Problem liegt dann eigentlich beim Käufer, wenn man "gerade" braucht, muß man eben "gerade " kaufen. Das bedeutet für Träger dieses Einzelbundierschicksals - man muss danach länger suchen! 8)

http://shop.rall-online.net/epages/6151 ... s/21/24/37

Dieser verlinkte Händler ist nicht nur ein ausgesprochen netter Mensch, zu allem Überfluss ist er auch noch Mitglied unseres Forums und Sponsor unser Wettbewerbe...

capricky

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Re: Fuel- Can- Guitar

#25

Beitrag von Ölfinger » 22.12.2013, 11:23

Ok, dann nehme ich meine Aussagen zurück.
Bei meiner bisherigen Materialsuche im Internet bin ich leider ausschließlich über gebogenes Material gestolpert und dachte, es gibt nix anderes. :oops:
Mit besten Grüßen
Ölfinger

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