Bastelmann goes heavy - Die schwarze Witwe

[Arsen]

Also zum fräsen, Binding kleben, schleifen, usw. wirkt das schon sehr geschickt.
Aber den Aufwand wäre es mir nur wert, wenn der Jig für viele Body formen universell einsetzbar wäre...

[Walterson]

Aber den Aufwand wäre es mir nur wert, wenn der Jig für viele Body formen universell einsetzbar wäre...

oder wenn man so ab 5 Gitarren aufwärts mit der gleichen Form produzieren wollte....

[Bastelmann]

Also zum fräsen, Binding kleben, schleifen, usw. wirkt das schon sehr geschickt.
Aber den Aufwand wäre es mir nur wert, wenn der Jig für viele Body formen universell einsetzbar wäre...

Hab ich natürlich überlegt, aber davon aus einem Grund abgesehen: Wenn man die Option haben möchte, beim Verleimen von Body und Decke die Gummibandwickelmethode anzuwenden, sollte der Rand der Grundplatte nicht allzuweit über den Bodyrand hinausragen. Und außerdem bin ich ziemlich sicher, daß ich jedes Gitarrenmodell, das ich baue, nicht nur einmal baue. Und darüberhinaus ist der Aufwand für den Bau einer Grundplatte mit vier Halterungen nicht sooo groß. Der ultimative Binding Jig, den ich demnächst auch mal in Angriff nehmen werde, macht da schon etwas mehr Arbeit:

[irgendwer]

Kurzes Off-topic:

Ist das deine Werkstatt auf dem Bild?
Musste an das hier denken:


Gruss, Max

[Bastelmann]

Ist das deine Werkstatt auf dem Bild?

Schön wär´s.

[Bastelmann]

Leider musste ich jetzt feststellen, daß das Korpusholz arbeitet. Der Bereich der späteren "Armauflage", also dort, wo auf der Schablone die Designkammern sind, krümmt sich nach oben. Der Rest der Platte ist entlang der Längs- und der Querachse überall plan. Jetzt muss ich erstmal abwarten, ob und inwieweit sich das Brett in der nächsten Zeit noch verwindet und dann entscheiden, wie ich weiter vorgehe. Da ich mir von Karlheinz die Platte auf Endstärke + 1 mm habe hobeln lassen, würde ich bei einem erneuten Abrichten der Vorder- und Rückseite unter der Planstärke liegen. Dann kann ich das entweder so hinnehmen und als weitere Gewichtssparmaßnahme betrachten, oder ich überlege, zwischen Korpus und Decke (und am Hals und an der Kopfplatte ebenso) ein kontrastierendes Zwischenfurnier zu legen. Mal sehen ...

[Bastelmann]

Update: Das Korpusholz ist inzwischen dermaßen krumm, daß ich beim erneuten Abrichten mindestens 5mm Stärke verlieren würde. Nicht zu gebrauchen. Bestelle demnächst Mahagoni bei Espen. Da hat sich bei mir zumindest noch nie etwas auch nur um einen Millimeter verzogen.

[Poldi]

Das ist natürlich sehr ärgerlich.

[Haddock]

Hallo,

schade!

Gruss
Urs

[lazy]

Böses Holz.

Mein Mitgefühl sei Dir gewiss.

[Magfire]

Moin,
wie stark ist denn die Nuss?
Hier hatten wir das Thema schon mal:
http://gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=25&t=2745

Einen Versuch ist es wert, finde ich!

Viele Grüße,
Philip

Edith: Meine Nuss von Karlheinz ist schnurgerade! Auf dem Treffen hatte auch irgendjemand gesagt, dass Nuss sehr zappelanfällig wäre... Das konnte ich bei meinen Nussbeständen bisher nicht beobachten!

[MiLe]

Also "meine Nuß" hat auch noch gewaltig gezappelt, vor Allem nach jedem größeren Bearbeitungsschritt. Tip vom Lieferanten: Grob vorarbeiten, 1-2 Tage liegen lassen, dann fein nacharbeiten und Verzug ausgleichen. Hat ganz gut funktioniert.

[Arsen]

Hatte mit Nuss auch schon Probleme, allerdings nicht ganz so gravierend wie bei dir, Bastelmann.

Kannst du die Quelle des Verzugs lokalisieren (Kern oder Splint)?
Bei mir wars damals nämlich das Kernholz...

[bea]

"Meine Nuss" steht seit 2 Jahren im Keller rum. Sie scheint glücklicherweise stabil zu sein. Ok, was beim Aufschneiden passiert, weiß man ohnehin nie.
Dafür hat leider "meine Birne" gearbeitet - aber das war selbst verschuldet.

Die beiden Sumpfesche-Bodies (von Espen) sind übrigens nicht ganz ruhig geblieben. Ein Problem war das allerdings nicht.

Hach, und die Buchenbohle, die ich vor 30 Jahren im Sägewerk erstanden habe, stand wie ne 1. Auch die noch vorhandenen Reste...

Wir haben es halt mit einem lebenden Werkstoff zu tun. Da sind immer Überraschungen möglich.

[Bastelmann]

Hatte mit Nuss auch schon Probleme, allerdings nicht ganz so gravierend wie bei dir, Bastelmann.

Kannst du die Quelle des Verzugs lokalisieren (Kern oder Splint)?
Bei mir wars damals nämlich das Kernholz...

Hauptsächlich im Splintbereich, aber auch im Kern. Ich werde mal probieren, das Brett (38 mm stark) wieder gerade zu zwingen. Aber auch wenn das funktionieren sollte, kommt das Holz für dieses Projekt nicht mehr in Frage. Ich werde auf gar keinen Fall riskieren, daß die Nuss später wieder arbeitet und mir dann womöglich die phänomenale Ebenholzdecke ruiniert.

[Bastelmann]

Neues Holz für Hals und Body; feinstes Pornoriegelswietenia:

[Titan-Jan]

Oh wie geil!!! Glückwunsch, hoffentlich geht's jetzt hier bald weite! Bin schon ganz hibbelig

[Grandmaster T.]

Das Holz ist der Hammer!!!! Wie geil ist das denn...

Wir sind gespannt...

[Izou]

Aber Hallo auch, schönes Holz.

[Bastelmann]

So, nach langer Pause geht´s hier auch wieder ein bißchen weiter. Das Riegelmahagoni ist zu schön für eine Bodyrückseite, das wird irgendwann als Decke oder so Verwendung finden. Also drei Klötze schlichtes Mahagoni:

Planhobeln und Kanten fügen:

Grob auf Stärke dickenhobeln:

Passt soweit:

Und verleimen der ersten beiden Teile:

[Bastelmann]

Und das dritte Korpusteil:

[Bastelmann]

Anschließend Oberfläche noch mal leicht abrichten und alles grob aussägen:

Das Straightedge behauptet, alles sei plan:

Schablone drauf und fräsen:

Dann noch den Kabelkanal:

Und zwei Durchführungen für die Pickupkabel:

[Poldi]

Saubere Arbeit.

[Bastelmann]

Noch eben die E-Fachdeckelfräsung:

Toggledeckelschablonen find ich grad nicht. Das muß noch warten.
Die Verleimform wird gründlich abgeklebt:

Anprobe mit der Decke:

Und verleimen:

[Bastelmann]

Das mit der Verleimform für die Decke ist übrigens ´ne Supersache. Narrensicher, kein Verrutschen, keine Nägel, keine Schrauben.