Die Abfall-Paula
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Re: Die Abfall-Paula
Schon erledigt. 10mm-Bohrerschaft mit Schleifpapier beklebt und dann gequirlt. Hab ich jetzt schon mehrmals so gemacht und funktionieren tut das gut.
Die Bundesdoofenbeauftragte warnt: "Keine Macht den Doofen!"
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Re: Die Abfall-Paula
Hallo,
da hab ich ja was verpasst in den letzten paar wochen. Deine Paula wird der knaller! Sauber, Herr Bastelmann!
Gruss
Urs
da hab ich ja was verpasst in den letzten paar wochen. Deine Paula wird der knaller! Sauber, Herr Bastelmann!
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Re: Die Abfall-Paula
Ja gefällt mir wirklich. Ich bin schon sehr neugiereig aufs Endergebnis.
lG
Markus
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Re: Die Abfall-Paula
Ich habe ja auf dieser Decke einige offenporige Hölzer wie Palisander, Bubinga oder Zebrano und einige kraterporige Hölzer wie Esche oder Bilinga. Außerdem will ich ja von der Extronlackmethode weg und hin zu einer Nitrosprühlackierung. Da ich aber nicht um die 25 Schichten Schnellschleifgrund auftragen will, habe ich die Oberfläche zunächst bis Korn 400 feingeschliffen, anschließend mehrfach gewässert und nachgeschliffen und dann mit einem Gummispachtel zwei Schichten dünnflüssigen Sekundenkleber aufgespachtelt. Einmal kreuz und einmal quer. Weil sich dann beim Abschleifen das 400er-Papier immer mit wenigen Strichen zusetzte, habe ich mit 00er-Stahlwolle weitergemacht, was deutlich besser funktionierte. Die Poren sind jetzt bis auf das Bilinga und die Esche zu und bei diesen beiden Hölzern sieht es unter der Lupe so aus, als würde der Rest problemlos mit Schnellschleifgrund aufgefüllt werden können. Auch die völlig mit Sekundenkleber aufgefüllten Poren bleiben übrigens absolut sichtbar, was genau meiner Intention entspricht. Und die gesamte Holzoberfläche sieht derart glatt und glänzend aus, daß man es auf den ersten Blick für gefinished halten könnte:
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Re: Die Abfall-Paula
und warum klebte da die Spachtel nicht an?Poldi hat geschrieben:Welchen Sekundenkleber hast Du genommen und wieviel ging denn da so drauf.
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Re: Die Abfall-Paula
Es fehlt die Feuchtigkeit zum reagieren, Cyanacrylat braucht Wasser.
Deshalb klebts dir auch sofort die Finger zusammen, wenn du es anfasst
Grüsse
Wasduwolle
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Wasduwolle
Viele Grüße
Wolle
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Re: Die Abfall-Paula
Warum Sekundenkleber: Erstens war der grad da und Epoxi nicht. Zweitens ist mir das Anmischen von so geringen Mengen Epoxi zu heikel. Drittens habe ich mal in einem amerikanischen Forum von positiven Erfahrungen mit der Methode gelesen. Viertens habe ich gegenüber Epoxi auf Oberflächen seit der Puzzlegitarre sehr gemischte Gefühle. Das Zeug zu schleifen ist selbst mit gröbstem Papier ein wahres Elend. Das Flächenschleifen von Sekundenkleber allerdings auch, wie ich jetzt weiß. Auf der Fläche der Decke habe ich etwa eine halbe von diesen kleinen Minituben verstrichen.
Jetzt habe ich allerdings festgestellt, daß die Oberfläche, die auf dem Bild zu sehen ist, mitnichten eine Holzoberfläche ist, sondern daß da immer noch eine hauchdünne Schicht Sekundenkleber drauf ist. So stehe ich jetzt vor der Frage, ob ich weiter bis aufs Holz schleifen oder aber direkt darauf lackieren sollte. Immerhin ist die Oberfläche bis auf die erwähnten Restporen auf Esche und Bilinga völlig glatt, homogen und transparent. Da Versuche mit Nitrolack auf Reststücken problemlos zu verlaufen scheinen, neige ich im Moment zu zweiterem. Wer kann zu dieser Frage etwas sagen?
Ansonsten wird das für mich auf Dauer wohl auch nicht die Methode der Wahl werden, auch wenn das letztlich ein perfektes Endergebnis werden sollte (wenn nicht, kommt sowieso wieder alles runter). Ich habe jetzt eine Iwata-Pistole geordert und ein geeigneter Kompressor kommt auch ins Haus. In der neuen Werkstatt, in die ich zur Zeit gerade umziehe, wird dann in einer Ecke eine Lackierkabine eingerichtet. Ob das allerdings noch in diesem Jahr einsatzbereit sein wird, ist sehr fraglich, da die neue Werkstatt noch einiges an Arbeit erfordern wird und in absehbarer Zeit die klimatischen Bedingungen für saubere Lackierungen nicht mehr gegeben sein werden. Wenn es dann im nächsten Frühling soweit ist, werdeich auch mal mit Caprickys Porenfüllerrezept (1/3 Nitrolack, 1/3 Bimsmehl und 1/3 Verdünnung) experimentieren. Weiß eigentlich jemand, ob man dieses Gemisch sprühen kann oder ob der Bims eine Pistole ruiniert?
Jetzt habe ich allerdings festgestellt, daß die Oberfläche, die auf dem Bild zu sehen ist, mitnichten eine Holzoberfläche ist, sondern daß da immer noch eine hauchdünne Schicht Sekundenkleber drauf ist. So stehe ich jetzt vor der Frage, ob ich weiter bis aufs Holz schleifen oder aber direkt darauf lackieren sollte. Immerhin ist die Oberfläche bis auf die erwähnten Restporen auf Esche und Bilinga völlig glatt, homogen und transparent. Da Versuche mit Nitrolack auf Reststücken problemlos zu verlaufen scheinen, neige ich im Moment zu zweiterem. Wer kann zu dieser Frage etwas sagen?
Ansonsten wird das für mich auf Dauer wohl auch nicht die Methode der Wahl werden, auch wenn das letztlich ein perfektes Endergebnis werden sollte (wenn nicht, kommt sowieso wieder alles runter). Ich habe jetzt eine Iwata-Pistole geordert und ein geeigneter Kompressor kommt auch ins Haus. In der neuen Werkstatt, in die ich zur Zeit gerade umziehe, wird dann in einer Ecke eine Lackierkabine eingerichtet. Ob das allerdings noch in diesem Jahr einsatzbereit sein wird, ist sehr fraglich, da die neue Werkstatt noch einiges an Arbeit erfordern wird und in absehbarer Zeit die klimatischen Bedingungen für saubere Lackierungen nicht mehr gegeben sein werden. Wenn es dann im nächsten Frühling soweit ist, werdeich auch mal mit Caprickys Porenfüllerrezept (1/3 Nitrolack, 1/3 Bimsmehl und 1/3 Verdünnung) experimentieren. Weiß eigentlich jemand, ob man dieses Gemisch sprühen kann oder ob der Bims eine Pistole ruiniert?
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Re: Die Abfall-Paula
Mein Bauchgefühl sagt mir das du direkt auf den Sekundenkleber lackieren kannst, vor allem wenn es an Teststücken problemlos funktioniert hat! Ich hab einige Male schon kleinere Flächen mit Sekundenkleber mit Nitrolack von Adler problemlos lackiert...
- capricky
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Re: Die Abfall-Paula
Um Jottes Willen, nicht spritzen!Bastelmann hat geschrieben: Wenn es dann im nächsten Frühling soweit ist, werde ich auch mal mit Caprickys Porenfüllerrezept (1/3 Nitrolack, 1/3 Bimsmehl und 1/3 Verdünnung) experimentieren. Weiß eigentlich jemand, ob man dieses Gemisch sprühen kann oder ob der Bims eine Pistole ruiniert?
Bims ist Vulkanasche, die ruiniert Düsentriebwerke von Flugzeugen und Düsen von Spritzpistolen sicher auch.
Am besten ist es, diese Mischung als Paste mit dem Spachtel aufzutragen. Die 30% Verdünner sind nur ein sehr grober Vorschlag. Mit je weniger Verdünnung man auskommt, um so besser, sie braucht nicht erst wieder aus dem Holz (und durch Spachtel- und Lackschichten) ausdünsten.
capricky
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Re: Die Abfall-Paula
Ick habbes mir fast jedacht.
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Re: Die Abfall-Paula
Da die Sache mit dem Pistolenlackieren bei mir erst nächstes Jahr ins Rollen kommt und Nitrolack in Sprühdosen unverschämt teuer ist, habe ich einfach mal probiert, ob man nicht mit der Trollo-Methode (http://www.gearbuilder.de/fn/viewtopic.php?f=22&t=2239) eine vorzeigbare Hochglanznitrolackoberfläche hinbekommen kann. Ergebnis: Ja, geht durchaus, vorausgesetzt, man ist leidensfähig und hat mindestens die Geduld eines Buddha in fortgeschrittenem Erleuchtungsstadium. Vorgehensweise: Lack mit geschätzt 20% Aceton gestreckt, damit er besser verfließt; Lackauftrag mit Chinaborstenpinsel; zwei Tage trocknen lassen; Nassschleifen in langen Bahnen mit 1200er-Papier; Durchschliff (hier ist die Leidensfähigkeit gefragt); erneuter Lackauftrag; zwei Tage trocknen lassen; erneutes Schleifen usw. So lange, bis man irgendwann eine geschlossene und geschliffene Lackschicht hat, was bei mir etwa zehn Durchgänge gedauert hat. Im Gegensatz zum Extron-2K-Lack besteht der Zweihorn-Nitrolack offenbar zum allergrößten Teil aus Lösemitteln und bildet nur sehr dünne Schichten. Anschließend mit 2400er, 4000er und 8000er-Micromesh nass schleifen. Dann polieren erst mit Menzernapaste und zuletzt mit Rockinger Shine-On-Politur. So sieht´s dann aus:
Trotz aller Sorgfalt bekommt man mit dieser Methode zwar einen tadellosen Spiegelhochglanz hin, aber keine glasglatte Oberfläche. Dafür ist ein Pinselauftrag einfach nicht gleichmässig genug. Die Oberfläche, die man mit dieser Methode erzielt, erinnert gegen das Licht gesehen und wenn man sich dabei sachte hin- und herbewegt, eher an die Wasseroberfläche eines Sees bei völliger Windstille. Das hat aber durchaus einen eigenen Reiz, der ziemlich edel wirkt und den ich so bei einer Fabrikgitarre noch nie gesehen habe. Die Brillanz der Lackierung ist besser, als es auf den Bildern rüberkommt, aber besser krieg ich´s mit meiner Kamera nicht hin. Bisher ist übrigens nur die Decke fertig. Vielleicht bekomme ich den Rest der Gitarre noch in diesem Jahr fertig.
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Re: Die Abfall-Paula
Hey Bastelmann! Das wird wirklich ein Sahnestück!!
Das Creme Binding und die Humbuckerrahmen passen wirklich perfekt ins Gesamtbild!!!
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Re: Die Abfall-Paula
Es sieht phantastisch aus!
Auch das Design der Holzreste finde ich durchaus gelungen. Phänomenal was so geht. Man sollte es kaum glauben! .........Allerdings fühle ich mich heftigst an die 60ies Memory-Karten erinnert (Mit Mondrians und Kandinskys).....und an die habe ich eher gemischte Erinnerungen, weil immer verloren
Thumbs up
DoubleC
Auch das Design der Holzreste finde ich durchaus gelungen. Phänomenal was so geht. Man sollte es kaum glauben! .........Allerdings fühle ich mich heftigst an die 60ies Memory-Karten erinnert (Mit Mondrians und Kandinskys).....und an die habe ich eher gemischte Erinnerungen, weil immer verloren
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Re: Die Abfall-Paula
Heute habe ich mal den Rohbau eines Riegelahornpickguards gebastelt:
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Re: Die Abfall-Paula
Moin,
Nee, sieht gut aus...
Gruß Martin
wie ??? etwa nur aus einem Stück?Bastelmann hat geschrieben:Heute habe ich mal den Rohbau eines Riegelahornpickguards gebastelt:
Nee, sieht gut aus...
Gruß Martin
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Re: Die Abfall-Paula
Du bringst mich da auf einen Gedanken ...headstock hat geschrieben: wie ??? etwa nur aus einem Stück?
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Re: Die Abfall-Paula
Das Pickguard ist bei meinen Paulas immer das erste, was in die Ecke fliegt.... daher würde ich es auch hier weg lassen.
Warum die einmalige, aufwändig gemachte Decke verdecken?
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Re: Die Abfall-Paula
Sehe ich auch so! Sieht zwar toll aus aber ohne PG fände ich sie auch schöner. Wie wäre es mit Plexiglas (falls du funktional ein PG haben willst)?
(Ich stelle mir gerade vor, du würdest das Riegelahorn-PG innen auch aussägen, sodass nur noch ein Holzrahmen stehen bleibt. In die Mitte käme dann Plexiglas. Könnte dir gefallen, weil du ja scheinbar auf PG an Paulas stehst und dennoch nicht zuviel Optik stehlen...)
(Ich stelle mir gerade vor, du würdest das Riegelahorn-PG innen auch aussägen, sodass nur noch ein Holzrahmen stehen bleibt. In die Mitte käme dann Plexiglas. Könnte dir gefallen, weil du ja scheinbar auf PG an Paulas stehst und dennoch nicht zuviel Optik stehlen...)
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