Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
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- anhe
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
Hallo,
ich plante schon vor etwa drei Jahren den Bau einer Les Paul aber irgendwie ist es dann doch nicht dazu gekommen. Egal, über die Weihnachtstage haben mein Vater und ich die Zeit genutzt und mit dem Bau angefangen. Noch kurz zu mir: Ich bin 36 Jahre alt und komme aus Göttingen in Niedersachsen. Es wird unsere erste selbstgebaute Gitarre und meine zweite überhaupt. Wir verfügen dementsprechend zwar über keinerlei Erfahrung im Gitarrenbau haben aber eine recht gut ausgestattete (Hobby) Holzwerkstatt. Also Dickenthobel, Abrichthobel, Kreissäge, Bandsäge, Fräsmaschine mit Anlaufring, Oberfräse etc. sind vorhanden.
Was wir erwarten/erhoffen:
- Spaß beim bauen
- Trotz der nicht vorhandenen Erfahrung eine qualitativ hochwertige und gut spielbare Gitarre
Ich denke gerade das Zweite wird nicht einfach werden. Ich erhoffe mir aber zum Einem durch möglichst exaktes Arbeiten gem. Stewmac-Plan (bis auf die bekannten Abweichungen) und zum Anderen durch sorgfältige Planung und schlussendlich durch Erfahrungen und Tipps aus dem Forum auch hier auf Erfolg.
Da ich aber das zweite mal blutiger Anfänger beim Gitarrespielen bin (vor 19 Jahren hatte ich schonmal gespielt ...) wird mir das wahrscheinlich garnicht so leicht auffallen.
Viele Grüße
André
So, aber nun geht´s los mit der Beschreibung des bisherigen Baufortschritts:
Der erste Tag 20.12.2012:
Heute beginnen mein Vater und ich mit dem Bau der Les Paul. Ich hatte bereits 2009 eine Mahagoni-Bohle (Khaya 110 cm x 45 cm x 5,1 cm) besorgt. Vor etwa zwei Wochen habe ich mir in den USA eine Ahorn-Decke mit etwa 20mm Stärke besorgt die ich heute beim Zoll abholen konnte. Mit der Mahagoni-Bohle sind wir heute morgen erstmal zu einer Tischlerei gefahren um diese dort Abrichten zu lassen, da unser Dickent- und Abrichthobel nicht solche Breiten bearbeiten kann.
Zurechtschneiden der Bohle für den Korpus.
Das ist übrigens mein Vater der gerade die Bohle zurechtschneidet.
Wir werden uns beim Bau an drei Pläne orientieren. Der Plan von John Catto (kurz. Catto) für die Umrisse des Korpus und des Elektronikfaches, des Faches für den Tonabnehmerumschalter, des Kabelkanals, der Tonabnehmer selbst und der Halsfußaussparung. Den Plan von Stewart MacDonnald (kurz. Stewmac) unter Berücksichtigung der bekannten Abweichungen (z.B. 12.7mm Deckenhöhe statt 16mm) für den Rest der Gitarre. Für die Kontur der Decke verwenden wir den Höhenlinienplan der ebenfalls von John Catto stammt.
Übertragen der Umrisse vom Plan auf die Bohle mit Kohlepapier:
Glücklicherweise passen einige Forstnerbohrer exakt!
Mahagonibohle mit den Bohrungen für das Elektronikfach und den Tonabnehmerwahlschalter.
Erstellen des Kabelkanals mit der Oberfräse.
So sieht das ganze am Ende des ersten Tages aus.
Ende des ersten Tages
Viele Grüße
André
ich plante schon vor etwa drei Jahren den Bau einer Les Paul aber irgendwie ist es dann doch nicht dazu gekommen. Egal, über die Weihnachtstage haben mein Vater und ich die Zeit genutzt und mit dem Bau angefangen. Noch kurz zu mir: Ich bin 36 Jahre alt und komme aus Göttingen in Niedersachsen. Es wird unsere erste selbstgebaute Gitarre und meine zweite überhaupt. Wir verfügen dementsprechend zwar über keinerlei Erfahrung im Gitarrenbau haben aber eine recht gut ausgestattete (Hobby) Holzwerkstatt. Also Dickenthobel, Abrichthobel, Kreissäge, Bandsäge, Fräsmaschine mit Anlaufring, Oberfräse etc. sind vorhanden.
Was wir erwarten/erhoffen:
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- Trotz der nicht vorhandenen Erfahrung eine qualitativ hochwertige und gut spielbare Gitarre
Ich denke gerade das Zweite wird nicht einfach werden. Ich erhoffe mir aber zum Einem durch möglichst exaktes Arbeiten gem. Stewmac-Plan (bis auf die bekannten Abweichungen) und zum Anderen durch sorgfältige Planung und schlussendlich durch Erfahrungen und Tipps aus dem Forum auch hier auf Erfolg.
Da ich aber das zweite mal blutiger Anfänger beim Gitarrespielen bin (vor 19 Jahren hatte ich schonmal gespielt ...) wird mir das wahrscheinlich garnicht so leicht auffallen.
Viele Grüße
André
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Der erste Tag 20.12.2012:
Heute beginnen mein Vater und ich mit dem Bau der Les Paul. Ich hatte bereits 2009 eine Mahagoni-Bohle (Khaya 110 cm x 45 cm x 5,1 cm) besorgt. Vor etwa zwei Wochen habe ich mir in den USA eine Ahorn-Decke mit etwa 20mm Stärke besorgt die ich heute beim Zoll abholen konnte. Mit der Mahagoni-Bohle sind wir heute morgen erstmal zu einer Tischlerei gefahren um diese dort Abrichten zu lassen, da unser Dickent- und Abrichthobel nicht solche Breiten bearbeiten kann.
Zurechtschneiden der Bohle für den Korpus.
Das ist übrigens mein Vater der gerade die Bohle zurechtschneidet.
Wir werden uns beim Bau an drei Pläne orientieren. Der Plan von John Catto (kurz. Catto) für die Umrisse des Korpus und des Elektronikfaches, des Faches für den Tonabnehmerumschalter, des Kabelkanals, der Tonabnehmer selbst und der Halsfußaussparung. Den Plan von Stewart MacDonnald (kurz. Stewmac) unter Berücksichtigung der bekannten Abweichungen (z.B. 12.7mm Deckenhöhe statt 16mm) für den Rest der Gitarre. Für die Kontur der Decke verwenden wir den Höhenlinienplan der ebenfalls von John Catto stammt.
Übertragen der Umrisse vom Plan auf die Bohle mit Kohlepapier:
Glücklicherweise passen einige Forstnerbohrer exakt!
Mahagonibohle mit den Bohrungen für das Elektronikfach und den Tonabnehmerwahlschalter.
Erstellen des Kabelkanals mit der Oberfräse.
So sieht das ganze am Ende des ersten Tages aus.
Ende des ersten Tages
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
Der zweite Tag 28.12.2012:
Heute beginnen wir mit dem Abrichten des beiden Hälften für die Ahorn-Decke.
Vorbereiten zum Verleimen und Verspannen.
Ordentlich verspannt.
Die Decke benötigt nun etwas Zeit zum Aushärten. Wir könnten uns daher jetzt den Aussparungen für die beiden Abdeckungen auf der Rückseite der Gitarre widmen. Für die Aussparung des Elektronikfaches haben wir eine Schablone aus Sperrholz angefertigt. Hier haben wir die Oberfräse mit einer Kopierhülse verwendet, daher musste der Ausschnitt der Schablone 3mm weiter sein als die spätere Abdeckung.
Bei der Aussparung für die zweite Abdeckung (Tonabnehmerwahlschalter) konnte wir einen Fräser mit Anlaufring verwenden. Beide Aussparungen sind 3mm tief. Das nächste Bild zeigt die Rückseite des Korpusstücks mit den Aussparungen. Die Arbeit die bisher drin steckt sieht man irgendwie noch nicht .
Wir haben dann eine Negativ-Schablone aus Papier erstellt um die genaue Position der Ahorndecke auf der Gitarre festzulegen.
Verleimen von Mahagonikorpus und Ahorndecke.
Zurechtgeschnittener Mahagonikantel für den Hals. Die Abmessungen des Kantels haben wir so gewählt, das wir den gesamten Hals inkl. der Kopfplatte (bis auf 2cm s.u.) aus einem Stück erstellen können.
Mit der Kreissäge haben wir schon mal die Schräge für die Kopfplatte grob vorgesägt. Aber so grob, dass noch mindestens 5mm später präzise abgenommen werden müssen.
Wir brauchten dieses schräge Reststück um es umgekehrt unten an die spätere Kopfplatte anleimen zu können. Da wir die Mahagonibohle auf 44mm haben abrichten lassen konnten wir den Hals inkl. Kopfplatte nicht aus einem Stück erstellen. Es fehlten am Ende etwa 2cm . Dennoch sind auch die beiden äußersten Mechaniken noch im durchgängigen Holsstück verschraubt.
So, das war es erstmal für Heute. Mit dem Hals werden wir erst weitermachen, wenn wir den Korpus inkl. der Halsausfräsung fertig haben. Falls uns dort nämlich ein Fehler passiert und wir eventuell zu weit oder zu tief ausfräsen, können wir das immer noch am Halsfuß ausgleichen.
Viele Grüße
André
Heute beginnen wir mit dem Abrichten des beiden Hälften für die Ahorn-Decke.
Vorbereiten zum Verleimen und Verspannen.
Ordentlich verspannt.
Die Decke benötigt nun etwas Zeit zum Aushärten. Wir könnten uns daher jetzt den Aussparungen für die beiden Abdeckungen auf der Rückseite der Gitarre widmen. Für die Aussparung des Elektronikfaches haben wir eine Schablone aus Sperrholz angefertigt. Hier haben wir die Oberfräse mit einer Kopierhülse verwendet, daher musste der Ausschnitt der Schablone 3mm weiter sein als die spätere Abdeckung.
Bei der Aussparung für die zweite Abdeckung (Tonabnehmerwahlschalter) konnte wir einen Fräser mit Anlaufring verwenden. Beide Aussparungen sind 3mm tief. Das nächste Bild zeigt die Rückseite des Korpusstücks mit den Aussparungen. Die Arbeit die bisher drin steckt sieht man irgendwie noch nicht .
Wir haben dann eine Negativ-Schablone aus Papier erstellt um die genaue Position der Ahorndecke auf der Gitarre festzulegen.
Verleimen von Mahagonikorpus und Ahorndecke.
Zurechtgeschnittener Mahagonikantel für den Hals. Die Abmessungen des Kantels haben wir so gewählt, das wir den gesamten Hals inkl. der Kopfplatte (bis auf 2cm s.u.) aus einem Stück erstellen können.
Mit der Kreissäge haben wir schon mal die Schräge für die Kopfplatte grob vorgesägt. Aber so grob, dass noch mindestens 5mm später präzise abgenommen werden müssen.
Wir brauchten dieses schräge Reststück um es umgekehrt unten an die spätere Kopfplatte anleimen zu können. Da wir die Mahagonibohle auf 44mm haben abrichten lassen konnten wir den Hals inkl. Kopfplatte nicht aus einem Stück erstellen. Es fehlten am Ende etwa 2cm . Dennoch sind auch die beiden äußersten Mechaniken noch im durchgängigen Holsstück verschraubt.
So, das war es erstmal für Heute. Mit dem Hals werden wir erst weitermachen, wenn wir den Korpus inkl. der Halsausfräsung fertig haben. Falls uns dort nämlich ein Fehler passiert und wir eventuell zu weit oder zu tief ausfräsen, können wir das immer noch am Halsfuß ausgleichen.
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
Der dritte Tag 31.12.2012:
Heute haben wir mit dem Übertragen der Korpuskontur und der Aussparungen des Halsfusses und der Tonabnehmer auf das nun fertig verleimte Korpusstück übertragen.
Jetzt lässt sich schon ein Eindruck von der späteren Gitarre erahnen.
Damit später die Bohrung für den 1/4"-Klinkenstecker auch wirklich rechtwinklig zur Tangente des Korpusses gebohrt werden kann haben wir jetzt noch das untere Stück des Korpussen parallel zur Tangente an dieser Position abgesägt.
Das war es für Heute!
Viele Grüße
André
Heute haben wir mit dem Übertragen der Korpuskontur und der Aussparungen des Halsfusses und der Tonabnehmer auf das nun fertig verleimte Korpusstück übertragen.
Jetzt lässt sich schon ein Eindruck von der späteren Gitarre erahnen.
Damit später die Bohrung für den 1/4"-Klinkenstecker auch wirklich rechtwinklig zur Tangente des Korpusses gebohrt werden kann haben wir jetzt noch das untere Stück des Korpussen parallel zur Tangente an dieser Position abgesägt.
Das war es für Heute!
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
Der vierte Tag 02.01.2013:
Wir beginnen heute mit den Aussparungen für den Hals und die Tonabnehmer. Beide Aussparungen sollen dem Halswinkel von 4,4° folgen. Hier zeigt sich jetzt das es von Vorteil war den Korpus noch nicht ausgesägt zu haben. So konnten wir jetzt Außen zwei Bretter anschrauben die eine Führung der Oberfräse parallel zum Halswinkel ermöglichen. Damit die seitlichen Bretter absolut identisch sind haben wir sie vorher aufeinandergeschraubt und so gemeinsam auf die Längen und den Winkel gesägt.
Hier sieht man die Vorrichtung die wir uns selber aus zwei runden Edelstahlstangen gebaut haben. Mit den äußeren Anschlägen lässt sich so die Breite des auszufräsenden Bereichs begrenzen. Wir haben zunächst mit der Halstasche begonnen. Durch unsere Konstruktion verlieren wir etwa 1cm in der Höhe, so dass hier ein längeren Fräskopf verwenden mussten um die ganze Tasche ausfräsen zu können.
Die fertig ausgefräste Halstasche mit der Leiste die den oberen Anschlag beim Fräsen bildete. Die Frästiefe ergab sich aus der später geplanten minimalen Stärke der Ahorn-Decke am Rand von 3.5mm und der Stärke des Halsfußes aus dem StewMac-Plan.
Hier fräsen wir geraden die Aussparung für den Steg-Tonabnehmer. Die für den Halstonabnehmer inkl. der tieferen "Ohren" ist schon gefräst. Leider ist beim rechten "Ohr" am Halstonabnehmer der Fräse ein wenig in die Kante geschlagen, so dass dieses "Ohr" etwa 1mm weiter nach außen ragt. Ist nicht schön, aber auch nicht tragisch denn die Ohren werden ja von den Tonabnehmerrähmchen verdeckt. Dieses Bild zeigt auch, dass wir den Bereich wo das Griffbrett auf der Decke aufliegt ebenfalls mit der Oberfräse in dem Halswinkel gefräst haben. Dies gewährleistet das später das Griffbrett auch wirklich plan aufliegt. Es ist sicher auch möglich dies später durch "Verschleifen" der Höhenlinien in diesem Bereich zu erreichen, aber so ist es einfacher und präziser.
Die Tonabnehmer passen rein ...
Bevor die Höhenlinien ausgefräst werden um die Kontur der Decke zu gestalten ist jetzt die letzte Möglichkeit die Positionen der Bohrungen für die Potentiometer, des Tonabnehmerwahlschalters zu Kennzeichnen und zu Bohren. Sind die Höhenlinien erstmal verschliffen kann man den Plan nicht mehr flach auflegen. Das Bohren mit der Ständerbohrmaschine gewährleistet auch die korrekte Ausrichtung der Potentiometer zueinander. Die Löcher für den Saitenhalter haben wir auch gleich vorgebohrt.
Hier ist das Loch für den Klinkenstecker bereits gebohrt. Der StewMac-Plan sieht hier eine 15/16"-Bohrung (etwa 24mm) vor. Leider hatten wir nur einen 25mm Bohrer. Diese Abweichung lässt sich aber verschmerzen.
So sieht der Block bis jetzt aus. Wenn man genau hinschaut, dann kann man das größere "Ohr" am Stegtonabnehmer erkennen.
Jetzt werden die Höhenlinien übertragen auf die Ahorn-Decke übertragen.
Ahorn-Decke mit Isohypsen. Die Höhen der ersten vier Linien von Außen ergeben sich aus der Auflagefläche des Griffbretts. Am höchsten Punkt (die "Insel" hinter dem Stegtonabnehmer soll die Decke eine Stärke von etwa 12,7mm haben.
Jetzt wurde die Kontur grob mit Kreis- und Bandsäge angenähert. Sieht schon fast fertig aus ...
Mit dem Walzenschleifer wurde dann die Feinarbeit erledigt. Leider mussten wir ganz schön was wegschleifen, so dass das Holz sehr heiß geworden ist und sich dabei dunkel verfärbt ist (angebrannt).
Jetzt ist zum erstem Mal die charakteristische Form der Les Paul zu sehen.
Viele Grüße
André
Wir beginnen heute mit den Aussparungen für den Hals und die Tonabnehmer. Beide Aussparungen sollen dem Halswinkel von 4,4° folgen. Hier zeigt sich jetzt das es von Vorteil war den Korpus noch nicht ausgesägt zu haben. So konnten wir jetzt Außen zwei Bretter anschrauben die eine Führung der Oberfräse parallel zum Halswinkel ermöglichen. Damit die seitlichen Bretter absolut identisch sind haben wir sie vorher aufeinandergeschraubt und so gemeinsam auf die Längen und den Winkel gesägt.
Hier sieht man die Vorrichtung die wir uns selber aus zwei runden Edelstahlstangen gebaut haben. Mit den äußeren Anschlägen lässt sich so die Breite des auszufräsenden Bereichs begrenzen. Wir haben zunächst mit der Halstasche begonnen. Durch unsere Konstruktion verlieren wir etwa 1cm in der Höhe, so dass hier ein längeren Fräskopf verwenden mussten um die ganze Tasche ausfräsen zu können.
Die fertig ausgefräste Halstasche mit der Leiste die den oberen Anschlag beim Fräsen bildete. Die Frästiefe ergab sich aus der später geplanten minimalen Stärke der Ahorn-Decke am Rand von 3.5mm und der Stärke des Halsfußes aus dem StewMac-Plan.
Hier fräsen wir geraden die Aussparung für den Steg-Tonabnehmer. Die für den Halstonabnehmer inkl. der tieferen "Ohren" ist schon gefräst. Leider ist beim rechten "Ohr" am Halstonabnehmer der Fräse ein wenig in die Kante geschlagen, so dass dieses "Ohr" etwa 1mm weiter nach außen ragt. Ist nicht schön, aber auch nicht tragisch denn die Ohren werden ja von den Tonabnehmerrähmchen verdeckt. Dieses Bild zeigt auch, dass wir den Bereich wo das Griffbrett auf der Decke aufliegt ebenfalls mit der Oberfräse in dem Halswinkel gefräst haben. Dies gewährleistet das später das Griffbrett auch wirklich plan aufliegt. Es ist sicher auch möglich dies später durch "Verschleifen" der Höhenlinien in diesem Bereich zu erreichen, aber so ist es einfacher und präziser.
Die Tonabnehmer passen rein ...
Bevor die Höhenlinien ausgefräst werden um die Kontur der Decke zu gestalten ist jetzt die letzte Möglichkeit die Positionen der Bohrungen für die Potentiometer, des Tonabnehmerwahlschalters zu Kennzeichnen und zu Bohren. Sind die Höhenlinien erstmal verschliffen kann man den Plan nicht mehr flach auflegen. Das Bohren mit der Ständerbohrmaschine gewährleistet auch die korrekte Ausrichtung der Potentiometer zueinander. Die Löcher für den Saitenhalter haben wir auch gleich vorgebohrt.
Hier ist das Loch für den Klinkenstecker bereits gebohrt. Der StewMac-Plan sieht hier eine 15/16"-Bohrung (etwa 24mm) vor. Leider hatten wir nur einen 25mm Bohrer. Diese Abweichung lässt sich aber verschmerzen.
So sieht der Block bis jetzt aus. Wenn man genau hinschaut, dann kann man das größere "Ohr" am Stegtonabnehmer erkennen.
Jetzt werden die Höhenlinien übertragen auf die Ahorn-Decke übertragen.
Ahorn-Decke mit Isohypsen. Die Höhen der ersten vier Linien von Außen ergeben sich aus der Auflagefläche des Griffbretts. Am höchsten Punkt (die "Insel" hinter dem Stegtonabnehmer soll die Decke eine Stärke von etwa 12,7mm haben.
Jetzt wurde die Kontur grob mit Kreis- und Bandsäge angenähert. Sieht schon fast fertig aus ...
Mit dem Walzenschleifer wurde dann die Feinarbeit erledigt. Leider mussten wir ganz schön was wegschleifen, so dass das Holz sehr heiß geworden ist und sich dabei dunkel verfärbt ist (angebrannt).
Jetzt ist zum erstem Mal die charakteristische Form der Les Paul zu sehen.
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
Der fünfte Tag 04.01.2013:
Der Tag begann mit Schleifen, Schleifen und Schleifen ... Wie schon geschrieben war beim Schleifen mit dem Walzenschleifer das Holz ein bischen angebrannt. Das musste jetzt von Hand wieder entfernt werden.
Nach einer Weile (und unter vorsichtiger Zuhilfenahme des Bandschleifers) haben wir dann aber alles sauber bekommen. Da das Ahorn deutlich härter ist als das Mahagoni war es wichtig die Seite immer wieder mit einem Winkel auf rechtwinkligkeit zu Überprüfen! Sonst hat man schnell mal mehr Mahagoni wegeschliffen und die Seite ist schief.
Vorbereitet zum Fräsen. Wir haben die einzelnen Stufen mit einer Schablone und der Kopierhülse herausgearbeitet. Die Schablone wurde nach jedem Fräsgang an die neue (kleinere) Größe angepasst. Wir hätten uns natürlich auch 10 Schablonen unterschiedlicher Größen erstellen können anstatt diese Eine immer weiter zu zerschneiden. Dies erschien uns aber vorerst am praktikabelsten. Bei der nächsten Les Paul (vielleicht ein Bass oder eine ohne Cutaway?!) kann ich mir ja vorher ein paar Gedanken dazu machen...
Das ist die Schablone (18mm Kiefernleimholz). Wir haben die Schablone bis zur vorletzten Stufe mit zwei Schrauben in den Löchern des späteren Saitenhalters befestigt. Es ist übrigens ganz einfach die Schablone exakt auszurichten und die Löcher des Saitenhalters zu finden. Die Löcher des Seitenhalters sind nicht durchgängig, sonder bisher nur so ca. 10mm tief. Einfach bei zwei Nägeln den Kopf abknipsen und umgekehrt so in die Löcher stecken, dass sie etwa 5mm rausgucken. Nun im nächsten Schritt die Schablone ausrichten und festdrücken. Jetzt kann die Schablone abgenommen werden und die Nägel stecken drin markieren die Position der Bohrungen. Alles andere wäre zu riskant. Nicht auszudenken, wenn wir an falscher Stelle eine Schraube "reingespaxt" und die Decke damit ruiniert hätten ...
Anpassen der Schablone am Walzenschleifer ...
Wir sind bei der Bestimmung der Höhen der einzelnen Stufen davon ausgegangen, dass beim späteren Feinschliff noch einmal etwa 0,5mm weggeschliffen werden. Die erste Stufe hat also eine Höhe die am Rand zu einer etwa 4mm starken Ahorn-Decke führt. An der inneren Seite der Schablone haben wir anschliessend für die Depression noch mal etwa 0,5mm tiefer gefräst. Wir lassen die Depression auf der rechten Seite der Gitarre ins Cutaway auslaufen auf der anderen Seite beenden wir die Depression etwa auf Höhe des Halstonabnehmers.
Und hier die zweite Stufe ...
Dritte und vierte Stufe ...
Die Depression im Detail ...
Hier in der Detailaufnahme am Halsfuß wird deutlich wie sich die Höhe der ersten vier Stufen aus der Auflagefläche des Griffbretts am Korpus ergibt.
Die Depression und die ersten Stufen am Cutaway in der Detailaufnahme.
Weiter geht's ...
Ein kleines Malheur am linken "Ohr" des Halstonabnehmers. Das ist aber so nah an der Kante zu nächstniedrigeren Stufe, das nach dem Verschleifen ist davon nichts mehr zu sehen sein wird.
Sechste ...
Siebte ...
Achte ...
Neunte Stufe. Diese Stufe mussten wir freihändig ohne Schablone fräsen, da hier nun keine Befestigungslöcher mehr zur Verfügung standen.
Die letzte "Insel" haben wir dann vorsichtig mit dem Bandschleifer heruntergeschliffen.
Wir haben die Kanten aller Stufen mit einem Bleistift nachgezeichnet. So können wir beim Verschleifen der Stufen sehen ob wir nicht zu tief sind. Sollte der Bleistift irgendwo nicht mehr zu sehen sein, dann haben wir zu viel weggenommen.
Ein erster Test mit dem Excenterschleifer macht schon mal Mut.
Das war´s für heute.
Weiter geht´s wahrscheinlich am kommenden Freitag.
Viele Grüße
André
Der Tag begann mit Schleifen, Schleifen und Schleifen ... Wie schon geschrieben war beim Schleifen mit dem Walzenschleifer das Holz ein bischen angebrannt. Das musste jetzt von Hand wieder entfernt werden.
Nach einer Weile (und unter vorsichtiger Zuhilfenahme des Bandschleifers) haben wir dann aber alles sauber bekommen. Da das Ahorn deutlich härter ist als das Mahagoni war es wichtig die Seite immer wieder mit einem Winkel auf rechtwinkligkeit zu Überprüfen! Sonst hat man schnell mal mehr Mahagoni wegeschliffen und die Seite ist schief.
Vorbereitet zum Fräsen. Wir haben die einzelnen Stufen mit einer Schablone und der Kopierhülse herausgearbeitet. Die Schablone wurde nach jedem Fräsgang an die neue (kleinere) Größe angepasst. Wir hätten uns natürlich auch 10 Schablonen unterschiedlicher Größen erstellen können anstatt diese Eine immer weiter zu zerschneiden. Dies erschien uns aber vorerst am praktikabelsten. Bei der nächsten Les Paul (vielleicht ein Bass oder eine ohne Cutaway?!) kann ich mir ja vorher ein paar Gedanken dazu machen...
Das ist die Schablone (18mm Kiefernleimholz). Wir haben die Schablone bis zur vorletzten Stufe mit zwei Schrauben in den Löchern des späteren Saitenhalters befestigt. Es ist übrigens ganz einfach die Schablone exakt auszurichten und die Löcher des Saitenhalters zu finden. Die Löcher des Seitenhalters sind nicht durchgängig, sonder bisher nur so ca. 10mm tief. Einfach bei zwei Nägeln den Kopf abknipsen und umgekehrt so in die Löcher stecken, dass sie etwa 5mm rausgucken. Nun im nächsten Schritt die Schablone ausrichten und festdrücken. Jetzt kann die Schablone abgenommen werden und die Nägel stecken drin markieren die Position der Bohrungen. Alles andere wäre zu riskant. Nicht auszudenken, wenn wir an falscher Stelle eine Schraube "reingespaxt" und die Decke damit ruiniert hätten ...
Anpassen der Schablone am Walzenschleifer ...
Wir sind bei der Bestimmung der Höhen der einzelnen Stufen davon ausgegangen, dass beim späteren Feinschliff noch einmal etwa 0,5mm weggeschliffen werden. Die erste Stufe hat also eine Höhe die am Rand zu einer etwa 4mm starken Ahorn-Decke führt. An der inneren Seite der Schablone haben wir anschliessend für die Depression noch mal etwa 0,5mm tiefer gefräst. Wir lassen die Depression auf der rechten Seite der Gitarre ins Cutaway auslaufen auf der anderen Seite beenden wir die Depression etwa auf Höhe des Halstonabnehmers.
Und hier die zweite Stufe ...
Dritte und vierte Stufe ...
Die Depression im Detail ...
Hier in der Detailaufnahme am Halsfuß wird deutlich wie sich die Höhe der ersten vier Stufen aus der Auflagefläche des Griffbretts am Korpus ergibt.
Die Depression und die ersten Stufen am Cutaway in der Detailaufnahme.
Weiter geht's ...
Ein kleines Malheur am linken "Ohr" des Halstonabnehmers. Das ist aber so nah an der Kante zu nächstniedrigeren Stufe, das nach dem Verschleifen ist davon nichts mehr zu sehen sein wird.
Sechste ...
Siebte ...
Achte ...
Neunte Stufe. Diese Stufe mussten wir freihändig ohne Schablone fräsen, da hier nun keine Befestigungslöcher mehr zur Verfügung standen.
Die letzte "Insel" haben wir dann vorsichtig mit dem Bandschleifer heruntergeschliffen.
Wir haben die Kanten aller Stufen mit einem Bleistift nachgezeichnet. So können wir beim Verschleifen der Stufen sehen ob wir nicht zu tief sind. Sollte der Bleistift irgendwo nicht mehr zu sehen sein, dann haben wir zu viel weggenommen.
Ein erster Test mit dem Excenterschleifer macht schon mal Mut.
Das war´s für heute.
Weiter geht´s wahrscheinlich am kommenden Freitag.
Viele Grüße
André
- Alex
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
das ist ja mal ein geiles Einstandspost! Herzlich willkommen, super Thread, toll dokumentiert...ich liebe LPs
Das schaue ich mir weiter an, schoen dass Du da bist!
Das schaue ich mir weiter an, schoen dass Du da bist!
- anhe
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
Hallo Ganorin,
herzlichen Dank für die nette Nachricht! Ich fand die Les Paul schon toll da wusste ich noch gar nicht wie diese Gitarre heißt. Das ist jetzt 22 Jahre her. Ich habe hier noch einen Katalog von Gibson aus dem Jahr 1991 "The Legendary Gibson - Electric Collection". Ab da wusste ich dann was ich mal haben/spielen will ...
Viele Grüße
André
herzlichen Dank für die nette Nachricht! Ich fand die Les Paul schon toll da wusste ich noch gar nicht wie diese Gitarre heißt. Das ist jetzt 22 Jahre her. Ich habe hier noch einen Katalog von Gibson aus dem Jahr 1991 "The Legendary Gibson - Electric Collection". Ab da wusste ich dann was ich mal haben/spielen will ...
Viele Grüße
André
- Magfire
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
Moin,
auch von mir ein herzliches Willkommen!
Schön, dass mal wieder jemand aus der Nähe dazu kommt !
Schöner Baustart, ich bin auch gespannt !
Viele Grüße,
Philip
auch von mir ein herzliches Willkommen!
Schön, dass mal wieder jemand aus der Nähe dazu kommt !
Schöner Baustart, ich bin auch gespannt !
Viele Grüße,
Philip
- Paracelsus
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
Hallo und Servus!
Wirklich schön dokumentiert und als ebenso Unerfahrener ziehe ich meinen Hut vor eurer Planung und auch dem Mut es "einfach" zu tun.
Klasse!
Gruß
Para
Wirklich schön dokumentiert und als ebenso Unerfahrener ziehe ich meinen Hut vor eurer Planung und auch dem Mut es "einfach" zu tun.
Klasse!
Gruß
Para
- Gerhard
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
Servus, sehr saubere Dokumentation, das wird sicher eine schöne Gitarre!
lg Gerhard
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- Arsen
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
Sauberer Einstieg & Herzlich Willkommen!
Sieht nach präziser Arbeit aus!
Wie soll die Gitarre denn am Ende gefinisht werden? (Oder habe ich das überlesen... )
Sieht nach präziser Arbeit aus!
Wie soll die Gitarre denn am Ende gefinisht werden? (Oder habe ich das überlesen... )
Gruß, Arsen
- anhe
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
Hallo Paracelsus, liz und Arsen,
Vielen Dank für Eure Nachrichten. Bisher hatten wir ja außer dem Holz noch nicht so viel zu verlieren. Jetzt beginnt allerdings der Zeitpunkt wo schon soviel Zeit im Body steckt, dass es ärgerlich wäre nochmal neu anfangen zu müssen. Wenn wir jetzt eine Macke in die Decke machen kann man die eigentlich nur noch abhobeln ... Oder deckend lackieren. Da kommen wir auch zu Deiner Frage nach dem Finish, Arsen. Ich habe mir das "The Beauty of the Burst" gekauft. An der Gitarre mit der Seriennummer "9 0913" (S.74 f.) wollten wir uns orientieren. Das ist ein sog. "Brock/Dapra Burst". Das geht so in Richtung Cherry-Burst ...
Viele Grüße
André
Vielen Dank für Eure Nachrichten. Bisher hatten wir ja außer dem Holz noch nicht so viel zu verlieren. Jetzt beginnt allerdings der Zeitpunkt wo schon soviel Zeit im Body steckt, dass es ärgerlich wäre nochmal neu anfangen zu müssen. Wenn wir jetzt eine Macke in die Decke machen kann man die eigentlich nur noch abhobeln ... Oder deckend lackieren. Da kommen wir auch zu Deiner Frage nach dem Finish, Arsen. Ich habe mir das "The Beauty of the Burst" gekauft. An der Gitarre mit der Seriennummer "9 0913" (S.74 f.) wollten wir uns orientieren. Das ist ein sog. "Brock/Dapra Burst". Das geht so in Richtung Cherry-Burst ...
Viele Grüße
André
- Gerhard
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Jo das Brockburst ist auch mein Favorit aus dem Botb. Das ist schööööön!!
- Haddock
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Hallo und herzlich willkommen, ist ein toller Einstand.
Gruss
Urs
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Urs
- anhe
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
Hallo Urs,
danke für Deinen Willkommensgruß.
Ja, Gerhard, das Brockburst ist toll. Wenn es danach geht könnte ich mir auch noch eine LP Studio in Bordeaux, eine Standard in Sunburst, eine in lemon drop, ..., vorstellen. Ich könnte mir die Les Pauls wie Bilder an die Wand hängen, so schön find ich die!
Viele Grüße
André
danke für Deinen Willkommensgruß.
Ja, Gerhard, das Brockburst ist toll. Wenn es danach geht könnte ich mir auch noch eine LP Studio in Bordeaux, eine Standard in Sunburst, eine in lemon drop, ..., vorstellen. Ich könnte mir die Les Pauls wie Bilder an die Wand hängen, so schön find ich die!
Viele Grüße
André
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
Hallo und herzlich willkommen. Das ist ja mal ein ausführlicher Bericht, und bis jetzt eine tolle handwerkliche Arbeit.
Weiter so.
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- anhe
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Hallo Micha,
auch Dir ein herzlichen Dank für Deinen Willkommensgruß. Ich habe mir eben Deinen "Les Paul Bauthread" durchgelesen. Super gemacht! Das mit Problem dem Griffbrettinlay hast Du wirklich super gelöst! Leider endet der Thread einfach so bei dem Thema ob man besser mit Wasser oder Öl nass schleift. Dauert bei mir zwar noch ein bisschen, aber wir wollten schon demnächst immer mal wieder an den Reststücken ein wenig experimentieren ...
Heute ist auch der Halsstab gekommen (2-Wege Halsstab / Dual-Action Trussrod für Gitarre 46cm)
Viele Grüße
André
auch Dir ein herzlichen Dank für Deinen Willkommensgruß. Ich habe mir eben Deinen "Les Paul Bauthread" durchgelesen. Super gemacht! Das mit Problem dem Griffbrettinlay hast Du wirklich super gelöst! Leider endet der Thread einfach so bei dem Thema ob man besser mit Wasser oder Öl nass schleift. Dauert bei mir zwar noch ein bisschen, aber wir wollten schon demnächst immer mal wieder an den Reststücken ein wenig experimentieren ...
Heute ist auch der Halsstab gekommen (2-Wege Halsstab / Dual-Action Trussrod für Gitarre 46cm)
Viele Grüße
André
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Wenn ich Naß schleife dann immer mit Wasser, mit ein paar Tropfen Spülmittel
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
Hallo,
gestern und vorgestern ging es weiter ...
Es ging den den Stufen an den "Kragen". Zunächst mit dem Stechbeitel ...
Am Anfang hat es mich ein wenig Überwindung gekostet, so "brutal" mit dem Stechbeitel die Kanten abzuhobeln. Es ging dann aber doch sehr gut und es ist zu keinem Unglück gekommen ...
Was wir hier schon entfernt haben brauchen wir später nicht mehr schleifen ...
Im Anschluß haben wir mit dem Multischleifer und einem Schleifschwamm mit groben Schleifpapier geschliffen und immer die Bleistiftlinien im Blick gehabt. So lässt sich die Tiefe sehr gut kontrollieren.
Noch gibt es im Cutaway keinen fließenden Übergang ...
Da das Schleifen doch eine sehr staubige Angelegenheit war haben wir am Samstag die Absauganlage vom Walzenschleifer an eine Holzplatte befestigt, so staubte es nicht so viel.
Damit wir nicht versehentlich die Auflageflächen des Griffbrettes bearbeiten haben wir auch hier mit Bleistift Markierungen aufgebracht.
Hier ist der Bereich um den Tonabnehmerwahlschalter zu sehen. Die Stufen sind schon vollständig rausgeschliffen und es ist schon eine leichte Depression zu erahnen (auf der Gitarre ). Die Macke an der Kante vorne ist nicht schlimm, der Bereich wird ja noch für das Binding entfernt.
Fast fertig!
Der Bereich um die Potis. Die innere Seite der Depression ist fast fertig. Eine leichte Kante ist noch zu erkennen. Bei der Außenseite ist die Bleistiftlinie noch zu erkennen. Hier zeigt sich wie gut es ist die Kanten mit einem Bleistift zu markieren, an einigen Stellen konnte man nur durch kleine Striche noch erkennen das die Stufen noch nicht vollständig geglättet sind. Nur unter Streiflicht konnte man die noch erkennen.
Fertig ...
Hier haben wir die Decke mit einem nassen Lapen angefeuchtet um die Maserung hervorzuheben. Allerdings trocknete das Wasser so schnell ab, dass ich nie die ganze Fläche feucht bekommen habe. Wir werden jetzt noch einige Schleifvorgänge mit Anfeuchten durchführen müssen bis sich keine Fasern mehr aufstellen...
Am kommenden Wochenende geht´s dann wahrscheinlich mit dem Hals weiter. Die Griffbretter sind auch gestern gekommen.
Viele Grüße
André
gestern und vorgestern ging es weiter ...
Es ging den den Stufen an den "Kragen". Zunächst mit dem Stechbeitel ...
Am Anfang hat es mich ein wenig Überwindung gekostet, so "brutal" mit dem Stechbeitel die Kanten abzuhobeln. Es ging dann aber doch sehr gut und es ist zu keinem Unglück gekommen ...
Was wir hier schon entfernt haben brauchen wir später nicht mehr schleifen ...
Im Anschluß haben wir mit dem Multischleifer und einem Schleifschwamm mit groben Schleifpapier geschliffen und immer die Bleistiftlinien im Blick gehabt. So lässt sich die Tiefe sehr gut kontrollieren.
Noch gibt es im Cutaway keinen fließenden Übergang ...
Da das Schleifen doch eine sehr staubige Angelegenheit war haben wir am Samstag die Absauganlage vom Walzenschleifer an eine Holzplatte befestigt, so staubte es nicht so viel.
Damit wir nicht versehentlich die Auflageflächen des Griffbrettes bearbeiten haben wir auch hier mit Bleistift Markierungen aufgebracht.
Hier ist der Bereich um den Tonabnehmerwahlschalter zu sehen. Die Stufen sind schon vollständig rausgeschliffen und es ist schon eine leichte Depression zu erahnen (auf der Gitarre ). Die Macke an der Kante vorne ist nicht schlimm, der Bereich wird ja noch für das Binding entfernt.
Fast fertig!
Der Bereich um die Potis. Die innere Seite der Depression ist fast fertig. Eine leichte Kante ist noch zu erkennen. Bei der Außenseite ist die Bleistiftlinie noch zu erkennen. Hier zeigt sich wie gut es ist die Kanten mit einem Bleistift zu markieren, an einigen Stellen konnte man nur durch kleine Striche noch erkennen das die Stufen noch nicht vollständig geglättet sind. Nur unter Streiflicht konnte man die noch erkennen.
Fertig ...
Hier haben wir die Decke mit einem nassen Lapen angefeuchtet um die Maserung hervorzuheben. Allerdings trocknete das Wasser so schnell ab, dass ich nie die ganze Fläche feucht bekommen habe. Wir werden jetzt noch einige Schleifvorgänge mit Anfeuchten durchführen müssen bis sich keine Fasern mehr aufstellen...
Am kommenden Wochenende geht´s dann wahrscheinlich mit dem Hals weiter. Die Griffbretter sind auch gestern gekommen.
Viele Grüße
André
- Simon
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
Sauber, Super gearbeitet und dokumentiert.
Es macht Spass eueren Bericht zu lesen.
Für das abhobeln der Kanten an den Stufen würd ich aber keinen Stechbeitel nehmen.
mit einem kleinen Geigenbauhobel (der eigentlich in jeden Haushalt gehört ) geht das besser.
Gruss
Hans
Es macht Spass eueren Bericht zu lesen.
Für das abhobeln der Kanten an den Stufen würd ich aber keinen Stechbeitel nehmen.
mit einem kleinen Geigenbauhobel (der eigentlich in jeden Haushalt gehört ) geht das besser.
Gruss
Hans
- anhe
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Lester Polsfuss Solidbody E-Gitarre
Hallo Simon, hallo Hans,
Vielen Dank für Eure netten Antworten. Ja, die Griffbretter sind schön, ich bin mal gespannt wie ein Decke nach dem Lackieren aussieht und dann hoffentlich die Maserung schön zur Geltung kommt. Ein Gigenhobel hätte zumindest die Gefahr reduziert einen derben Schnitzer reinzuschneiden. Glücklichweise ist ja nichts passiert. Ich wollte einen Geigenbauhobel kaufen, leider hatte aber kein Händler vor Ort einen da. Ich werde mir aber einen bestellen, denn für den Hals brauchen wir ja auch einen.
Deinen Thread im gearbuilder-Forum "Vom Türrahmen zur Les Paul" finde/fand ich klasse, Hans!
Eine Frage habe ich noch zu den Griffbrettern bzw. speziell zu den Inlays. Das Griffbrett werden wir ja mit einem 12" Radius abrunden. Folgen die Inlays dem Radius, oder sind die dann gerade. Wenn die Inlays dünn und biegbar sind könnten wir die Ausfräsungen dafür ja auch im Bogen machen. Oder werden die anschließend bündig abgeschabt wie das Binding?
Viele Grüße
André
Vielen Dank für Eure netten Antworten. Ja, die Griffbretter sind schön, ich bin mal gespannt wie ein Decke nach dem Lackieren aussieht und dann hoffentlich die Maserung schön zur Geltung kommt. Ein Gigenhobel hätte zumindest die Gefahr reduziert einen derben Schnitzer reinzuschneiden. Glücklichweise ist ja nichts passiert. Ich wollte einen Geigenbauhobel kaufen, leider hatte aber kein Händler vor Ort einen da. Ich werde mir aber einen bestellen, denn für den Hals brauchen wir ja auch einen.
Deinen Thread im gearbuilder-Forum "Vom Türrahmen zur Les Paul" finde/fand ich klasse, Hans!
Eine Frage habe ich noch zu den Griffbrettern bzw. speziell zu den Inlays. Das Griffbrett werden wir ja mit einem 12" Radius abrunden. Folgen die Inlays dem Radius, oder sind die dann gerade. Wenn die Inlays dünn und biegbar sind könnten wir die Ausfräsungen dafür ja auch im Bogen machen. Oder werden die anschließend bündig abgeschabt wie das Binding?
Viele Grüße
André
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