Stratocaster - oder: mein Comeback

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Paracelsus
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Stratocaster - oder: mein Comeback

#1

Beitrag von Paracelsus » 26.12.2012, 23:52

Servus!

Wie andernorts angedroht, will ich aus Rockingerteilen eine Stratocaster bauen.
Dies ist der Versuch an vergangene Tage anzuknüpfen, obwohl ich derzeit so gut wie über keine Werkstatt verfüge und meine neue Wohnung eine 37m² Singlewohnung ist, wo sich alles in einem Raum befindet.
Für Lackierarbeiten wurde mir eine Garage zur Verfügung gestellt - das hilft schon mal. Mal sehen, ob es Temperaturmässig zum lackieren reicht.

Für solche Umstände bieten sich natürlich Fertigteile am Besten an.
Für Rockinger hab ich mich entschieden, weil die Lieferung schnell geht und Warmoth mir - derzeit - schlicht und ergreifend ein zu großes Loch in meinen, ohnehin aus Zwiebelhaut bestehenden, Geldbeutel gerissen hätte.

Was will ich haben?
Startocaster soll es werden, Erle Body ohne Trem, Ahorn Hals (no na, Überraschungen erwartet?).

Anderes ist da eh nicht im Angebot, da der einzige Body ohne Tremfräsung eben ein Erle Body ist (Gottseidank).
Der Hals sollte seinen Trussrod Zugang an der Kopfplatte haben, das klassische Peghead (das kleinere Pre-CBS) und möglichst mindestens 12 Zoll GB Radius.
Hats auch beim Rockinger, allerdings lackiert - Ahorn mit Ahorn GB und schönem Profil.
Das ist mal ein Sahneteil, herrlich abgerichtete Bünde, perfekt verrundet und auch die Lackierung supersauber, Kopfplatte Hochglanz der gesamte Rest mattiert.
Hier überlege ich noch, ob ich den Lack belasse, da ich grundsätzlich mehr auf geöltes am Hals stehe.

Elektrik:
Jedenfalls meine Häussel Alnico 5 Klassik mit RWRP Middle PU.
CTS Volume Poti.
Nur ein Tone, dass allerdings kein Poti - sondern ein C-Switch mit 6 Stufen. Einer aus Herrn Lemmes Produktion liegt bei mir auf der Lauer.
Möchte eine 7 Soundschaltung realisieren mit der Option, das man jeweils auch den Bridge oder Neck mit dem Middle seriell betreiben kann - der Sound ist dann Humbucker ähnlich und sehr geil.
In Dieser Stellung soll der 5 Way Switch in Stellung 1 und 5 jeweils den HB Mode ausgeben, die Restlichen Stellung bleiben unberührt.
Im HB Mode muss der Volume Poti dann mit mindestens 500KOhm arbeiten und ein anderes Treblebleed-Glied ansteuern.
An der Schaltung tüftle ich grade.
Hier mal ein Bild des "Bausatzes":
DSC00236.jpg
Das grauslich grüne Pickguard ist nur eine Schablone, hier will ich eins aus Wurzelholzfurnier - muss ich noch besorgen.

Ich habe den Hals mit "Sattel montieren und kerben" bestellt. Dachte, man montiert mir da gleich den mitbestellten kompensierten Earvana Sattel - ist allerdings der übliche 7ender Sattel drin, der muss wieder raus.
DSC00239.jpg
Schaller 3D6 Bridge - mitgeliefert wird eine Distanzplatte, die ist allerdings nur ein Rahmen, der unter die eigentliche Bridge kommt, falls nötig - Hohlraum inklusive, was ich nicht mag. Falls ich die Bridge höhersetzen muss (sieht aber erstmal nicht so aus), wird da ein Furnier drunter kommen. Shimmen mag ich sicher nicht, stehe auf vollflächige Montage.
Ansonsten gewohnte Spitzenqualität aus deutschen Landen.
Schaller Locking Tuners - Backlock. Keine staggert Variante - ich mag Stringtrees, die sind von 7ender originale (nicht im Bild)
DSC00237.jpg
Lecker ist das Bodyshaping - auch hier bin ich von der Qualität der Rockinger Herstellung sehr angetan.
DSC00240.jpg
Der Hals durfte schon mal probewohnen und sitzt ohne Verschraubung ausgezeichnet, so soll es sein - ohne Lack allerdings dürfte es etwas lockerer werden. Geht zwar schwer rein, aber wenn der - sehr dünne - Lack ab ist? Mal sehen, was ich hier mache.

Kosten bisher: Alle auf den Bildern sichtbaren Teile + 7ender Stringtrees, Saiten (Ernie Ball regular Slinky) und Elektronikzeugs derzeit 720.-- €
Ich bin, ob der wirklich tollen Gitarren die hier gebaut werden, unsicher, ob ich mit einer Fertigteilgitarre hier Staat machen kann oder soll.
Deshalb möchte ich auch elektrisch etwas weitere Wege gehen und auch im Design etwas probieren, was ich als Mediendesigner mal gelernt hab - Davon später, wenn ich dass erstmal getestet hab - will mich ja nicht blamieren.

Wie gesagt, derzeit wird der Schaltplan ertüftelt und die Optik befeilt.
To be continued.

Gruß
Para

Eines von vielen Edits:
PS: bitte die Fotoqualität zu entschuldigen, habe nur meine Handycam zur Verfügung.

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#2

Beitrag von Haddock » 27.12.2012, 09:54

Guten Morgen,

Na da bin ich mal auf das Endresultat gespannt ;-) . Die einzelnen Bauteile sehen ja schon sehr gut aus.


Gruss
Urs

Ha! Soeben zum Planer befördert worden (dance a)

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#3

Beitrag von Paracelsus » 27.12.2012, 11:11

Haddock hat geschrieben:Guten Morgen,

Na da bin ich mal auf das Endresultat gespannt ;-) . Die einzelnen Bauteile sehen ja schon sehr gut aus.


Gruss
Urs
Hi Urs!

Na, ich auch ... :D
Die Teile sind echt hochwertig. Ob es nun American Red Alder ist oder europäische Erle, das Holz ist recht dicht, schön stehend bis halb liegende Ringe, keine Äste, da hab ich - auch an alten - Originalen oft viel Schlimmes gesehen. Verarbeitung 1A, keine Füller oder Verspachtelungen und erstklassig gefräst. So stelle ich mir Custom Shop Holz vor (was es da auch nicht immer ist).
Der hals ist, obschon perfekt geshaped und lackiert, vom Holz her eher Standard, aber Birdseye Maple mit EbonyGB war mir zu teuer für den Anfang ...
Hab schon hohe Erwartungen aufgrund der Materialien hier.
Gruß
Para
Haddock hat geschrieben: Ha! Soeben zum Planer befördert worden (dance a)
Hehe :lol:

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#4

Beitrag von Micha65 » 27.12.2012, 12:01

Hallo und Willkommen,

ich finde du machst das genau richtig. Du hast einen Traum und trotz deiner beschränkten Möglichkeiten, sprich
der fehlenden Werkstatt, gehst du das Projekt so an das du zu deinem Ziel kommst. Klasse. Und da sind die fertigen
Teile genau das richtige.

Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Spaß beim Bau und bin schon auf die angedeuteten Extras gespannt.

Vielleicht findest du hier ja jemanden aus deiner Gegend und kannst für gewisse Tätigkeiten mal in seine
Werkstatt. Das würde dir doch vielleicht hier und da mal weiter helfen.

LG Michael

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#5

Beitrag von white jack » 27.12.2012, 13:01

:arrow: ...schließe mich Micha´s Worten an !

Zum Lackieren dürfte es in einer Garage aber noch zu kalt - und auch zu feucht - sein !

Bald steigen ja wieder die Temperaturen...

Auf dem erstem Bild (unvergrößert) des "Bausatzes" wirkt der Body rosa...
Finde das sieht klasse aus ! Ist aber natürlich (wahrscheinlich) nur meine Meinung (whistle)

Welche Farbe schwebt dir den so vor ??


george

.
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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#6

Beitrag von capricky » 27.12.2012, 14:16

Ich finde Deine hardware zum Teil nicht so glücklich gewählt, speziell die Schaller 3D-Bridge. Das Teil sieht man aus gutem Grund so gut wie gar nicht (eigentlich nie) auf Seriengitarren, auch kein professioneller Gitarrenbauer verbaut das freiwillig. Mal abgesehen vom Material (so schlimm ist Zinkdruckguss nun auch nicht), hat es das Manko des flachen Saitenauflagewinkels. Bei kräfigem Anschlag fliegt einfach mal die eine oder andere Saite vom Röllchen.
Die Klemmmechaniken machen bei Verzicht auf ein Tremolo/Vibrato auch nicht viel Sinn, bringen aber durch das hohe Gewicht deutliche Kopflastigkeit mit sich. Hier wäre weniger mehr gewesen. Wenn schon Klemmmechaniken, dann Sperzel (Alu, leicht) oder wenigstens Planet Waves (integrierter Saitenabschneider). Die Verwendung von Fender stringtrees machen gestaggerte Mechaniken nicht überflüssig, die Reibung der Saiten (E, H) durch den großen Knickwinkel oft Geräusche auch beim einfachen Bending ohne Trem.
Ausdrückliches Lob aber nun für die Verwendung eines kompensierten Sattels, ein unspektakuläres Teil, aber mit dramatischer Wirkung.

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#7

Beitrag von Paracelsus » 27.12.2012, 17:08

Vielen Dank Micha und George!
Das mit dem Lackieren ist mir bewusst - deshalb muss ich mir die Höhle auch mal ansehen - geht erst nächste Woche.

Hi carpicky.

Hm, das Material macht mir auch wenig Sorgen, allerdings war mir früher der flache Winkel auch etwas suspekt, ich habe aber einmal eine meiner Baustellen darauf umgerüstet, seither mag ich sie recht gerne.
Ich habe schon eine relativ grobe Kelle, aber mir ist da noch keine Saite rausgesprungen.
Zwar ist Topmount nicht das Sustain-Wunder gegenüber Stringthru oder Wickel Varianten, aber der Klang ist - meines Ohres nach - etwas brillianter und differenzierter.
Die Mechaniken habe ich bewusst gewählt, weil etwas mehr Gewicht am Kopf auch klanglich etwas Fülle bringt, hab auch schon Hälse mit Deadspots durch anbringen von etwas Gewicht "repariert" - auch von daher der Gedanke.
Und die Bridge sollte da auch ein Gegengewicht bilden, weil sie eben auch recht schwer ist.
Falls tatsächlich die Knackser auftreten bei den Stringtrees - dann werde ich Rollentrees nachrüsten, habe ich nur nicht bestellt, weil die 7ender Dinger noch in meiner Schatztruhe lagen.
Ich werds mal zunächst mit der Hardware versuchen. Mal sehen, was da wird.

Die Earvana ist das beste was mir im Bereich Kompensation untergekommen ist. Das Buzz Feiten hat mich nie ganz überzeugt (war auf meiner verheizten Washburn drauf), Du hast recht, unspektakuläres Teil, optisch einwandfrei (die frühen Schraubdinger mal zu vergessen) aber geniale Wirkung, speziell in den ersten 5 Lagen.

War heute Beizen und Lacke kaufen, dass Wurzelholz fürs Pickguard ist auch bestellt.
Der Schaltplan steht auch schon halbwegs, braucht aber noch Feintuning.
Design ist am entstehen - ein Mix aus farbiger Frechheit und Crunch wird das Thema.

Immer her mit Meinungen und Kritik - wird gerne genommen.
Gruß
Thomas

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#8

Beitrag von Paracelsus » 27.12.2012, 18:22

white jack hat geschrieben:
Auf dem erstem Bild (unvergrößert) des "Bausatzes" wirkt der Body rosa...
Finde das sieht klasse aus ! Ist aber natürlich (wahrscheinlich) nur meine Meinung (whistle)

Welche Farbe schwebt dir den so vor ??

george

.
Hatte ich übersehen oben.
Das dürfte eher vom Teppich stammen, dass Holz ist mehr so wie im letzten Bild.
Rosa? Hm, neee - nicht diesmal. :evil:
Derzeit stehe ich bei was Orangenem ...

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#9

Beitrag von white jack » 27.12.2012, 19:34

Ja, Nee, schon klar... ;)

Hatte auch nicht erwartet das die Rosa wird... :lol:

Obwohl, 7ender hat auch Modelle in der Farbe, sehr schick ! (whistle)

...im Zweifelsfalle halt´ich es gern wie Old Henry : Sie Können jede Farbe bekommen - solange die schwarz ist...


8)

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#10

Beitrag von bigherb » 27.12.2012, 19:40

Die "Knackser" stammen eher von den Sattelkerben.

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#11

Beitrag von Joachim » 27.12.2012, 20:30

Mir gings auch wie White jack..sah auf den ersten Blick wie rosa aus.... und ich dachte g**l! Orangig find ich aber auch sehr cool. Habe 2 Instrumente in dem Ton.
Die Schaller 3D hab ich auf einem 5string Bass, kann eigentlich gar nicht drüber jammern, bei eier Giti hab ich keine Erfahrung
Gutes Projekt, auf die Möglichkeiten abgestimmt, so muss es sein.
Gruss
Joachim

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#12

Beitrag von Paracelsus » 27.12.2012, 22:09

white jack hat geschrieben:Ja, Nee, schon klar... ;)

Hatte auch nicht erwartet das die Rosa wird... :lol:

Obwohl, 7ender hat auch Modelle in der Farbe, sehr schick ! (whistle)

.
That means: womanish or Gay ... ?
:lol: Im Ernst, ist zwar gar nicht meine Farbe, aber wenns iwie zur Musik passt oder zum Spieler - why not.

Hi, Bigherb - ist auch meine Meinung, aber es mag schon auch sein, die originalen Stringtrees haben recht scharfe Kanten. Das knickt die Saite schon recht an. Mag sein, dass unter extrem Bending - was ich nicht betreibe - hier ein Knackser kommen kann - ist aber nicht meine Erfahrung.

Servus Joachim, beim Orange weiß ich noch nicht, ob ich mit Beize experimentiere - bisschen changierend zu fettem rot vielleicht? - oder deckend lackiere. Beize wäre mir lieber, weil ich mir das lackieren sparen kann indem ich Hartöl verwende, was dem Holz und dem Feeling gut täte.

Danke fürs Lob.

Bin soeben dabei den Neckjoint zu einem All access umzuformen/zu verrunden.
Verwendet werden dabei Holzraspel, Excenter (Bosch Fäustling) und Universalmesser (die Stanley Dinger) Klingen als Ziehklingen (nein, keine Glasscherben mehr) und natürlich eine Menge Schleifpapier.
Der Hals wird mittels Schraubpitten montiert, dass lässt mir hier mehr Freiheiten.

Muss zur Sicherheit nochmal nachmessen, wie es mit der Saitenlage und -justage aussieht, die 3D6 ist sehr flach.
Sollte ich sie höhersetzen müssen, wäre es ein gute Idee, die Brücke mittels Furnierkeil nach hinten geneigt zu montieren, was den Druck auf die Böckchen erhöhen würde (Sustain).
Denke, dass dies sogar brauchbar aussehen kann - wie gesagt, sollte es nötig sein.

Ich geh schleifen ...
Merci und Gruß
Para

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#13

Beitrag von Joachim » 27.12.2012, 23:09

Hallo Para
Ich persönlich würd beizen. Deckend kommt bei mir nie in die Tüte.....das Holz muss man sehen, Fett Rot vorbeizen, abschleifen und dann ein warmers gelb drüber bis zum erwünschten Orangeton. NAtürlich immer zuerst ausprobieren an einem Muster.
Gruss
Jo

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#14

Beitrag von Simon » 27.12.2012, 23:29

Ausprobieren wird hier wohl schwer ;)
Kann übrigens leider Caprickys Meinung zur 3d nur teilen, mir springt die tiefe E- Saite immer raus, auch ein Grund warum ich meine Gitarre mit 3d verkauft habe...
Aber viel Erfolg beim Bau, die Erle sieht ja wirklich schön aus!!! :)

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#15

Beitrag von Paracelsus » 27.12.2012, 23:56

filzkopf hat geschrieben:Ausprobieren wird hier wohl schwer ;)
Hab mir ein paar Reste Erle besorgt, ist natürlich nicht derselbe Baum, aber zum experimentieren wird es reichen. :)
filzkopf hat geschrieben: Kann übrigens leider Caprickys Meinung zur 3d nur teilen, mir springt die tiefe E- Saite immer raus, auch ein Grund warum ich meine Gitarre mit 3d verkauft habe...
Aber viel Erfolg beim Bau, die Erle sieht ja wirklich schön aus!!! :)
Das Holz ist echt Sahne - da alle von Warmoth schwärmen (hatte ich nie was von da), wäre ich gespannt, wie viel besser deren Holz dann tatsächlich ist. Allerdings sind deren Auswahl-Optionen natürlich eine andere Galaxie.
Frage zur Bridge:
Würde mich nun doch mehr interessieren, welche Saitenstärke Du/Ihr da verwendet habt, vieleicht liegt es ja auch an dem?
Will nicht Korinthen kacken, aber ich hab das eben noch nicht erlebt - obschon meine Erfahrungen damit etwas zurück liegen und die Gitte damals auch nur ein paar Monate bei mir geblieben ist.
Ich verwende seit jeher 10/46 Sätze - seit anderthalb Jahren die Slinkys von Ernie Ball.

Gruß
Thomas - dem grad die Griffel schmerzen.

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#16

Beitrag von Simon » 28.12.2012, 01:03

Ich verwende 10-52er Sätze, Tuning ist Drop D, Saiten sind von D'Addario

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#17

Beitrag von Paracelsus » 28.12.2012, 03:27

Danke Dir.

Etwas größerer Durchmesser und weniger Saitenspannung - vielleicht ein Grund. Schon klar, sollte nicht sein.
Das sollte jede Bridge eigentlich verkraften, wäre sicherlich ein Manko.

Hab auf der Schaller Seite nachgeforscht, da gibts nun auch eine Variante derselben Bridge mit einer untenliegenden Saitenmontage.
Das sieht mir sehr improvisiert aus, weil es dazu führt, dass die Saiten das Böckchen Ende schon berühren - viel mehr Winkelung hat die Saite da aber optisch auch nicht.

Ok, da Schaller nicht mehr Stratartiges im Anbot hat und ich nun sehr unsicher geworden bin - nachgefragt:
Welche Bridges würdet ihr mir empfehlen (bitte auf meinen schmalen geldbeutel achten - die 3D6 müsste ich vorher ja loswerden ...)?

Was ist damit? - leider keine Material Angabe, optisch aber auch das meine:
http://www.ebay.at/itm/160753876135?ssP ... 465wt_1167

Andere flatmount Varianten scheiden da fast ja automatisch aus, weil bei keiner der Winkel wirklich steil wird.
Muss es also eine Stringthru werden. Wollte ich vermeiden, weil keine Ständerbohrmaschine da ist - das ist aber sicher nicht so das Problem.

Hm? Kopfkratz ...
Gruß
Para

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#18

Beitrag von Arsen » 28.12.2012, 06:49

Wie wäre es, wenn du deine vorhandene Brücke erstmal ausprobierst? - Wenn du früher damit keine Probleme hattest, ist es doch sehr gut möglich, dass du in Zukunft keine Probleme mit der Brücke haben wirst...

Zu deinem Link kann ich sagen, dass ich schon mal so eine (sah zumindest gleich aus) in schwarz, vom Trashcontainer verbaut habe.
Diese Brücke hat mir sehr zugesagt, durch diesen "Bügel" der auch zu den Seiten hin ausgeführt ist und weil alles schön rund ist,
war sie sehr angenehm bespielbar, sprich man kann die Hand einfach gut und gemütlich auflegen.
Würde ich jeder Zeit wieder verbauen.
Ich muss dir allerdings dazu sagen, dass ich einer bin, dem egal ist ob die Bridge 20 oder 200 Euro kostet und aus "Glocken"messing ist oder nicht - so lange sie mir gefällt passt jede Bridge für mich ;)
Gruß, Arsen

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#19

Beitrag von capricky » 28.12.2012, 08:54

Paracelsus hat geschrieben:
Was ist damit? - leider keine Material Angabe, optisch aber auch das meine:
http://www.ebay.at/itm/160753876135?ssP ... 465wt_1167
Das Material wird mit einiger Sicherheit Zinkdruckguss sein, das ist aber kein wirklicher Nachteil, obwohl immer so getan wird. Funktional und ergonomisch ist sie der Schaller 3D bridge überlegen.

capricky

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#20

Beitrag von Paracelsus » 28.12.2012, 12:23

Arsen hat geschrieben:Wie wäre es, wenn du deine vorhandene Brücke erstmal ausprobierst? - Wenn du früher damit keine Probleme hattest, ist es doch sehr gut möglich, dass du in Zukunft keine Probleme mit der Brücke haben wirst...
...
- so lange sie mir gefällt passt jede Bridge für mich ;)
Servus!

Njai - ich bemerke an mir Selbst, dass ich gegenüber früher leicht zu verunsichern bin.
Meine früheren Erfahrungen geben Dir Recht - so hätte ich es auch gehalten - andererseits will ich, in dieser Phase meines "neuen" Lebens, auch ein ordentliches Erfolgserlebniss.
Probiere ich es aus und es funzt nicht so wie es soll wäre ich enttäuscht und hab 3 Schraublöcher im Body, die ich kaschieren müsste.
Enttäuschung ist dass, was ich im Moment nicht haben muss.
Vielleicht nicht so das Problem, aber die Gitte hat mich bisher ein hübsches Röllchen gekostet, da solls schon nahezu perfekt werden.
Ist also ein persönliches Problem.
capricky hat geschrieben: Das Material wird mit einiger Sicherheit Zinkdruckguss sein, das ist aber kein wirklicher Nachteil, obwohl immer so getan wird. Funktional und ergonomisch ist sie der Schaller 3D bridge überlegen.

capricky
Hi!

Nehme ich auch an, hab aber gerne die Infos zur Hand, ohne Ratespiel.
Diese ist auch optisch ansprechender, wenn ich ehrlich bin.
Schaller ist halt eine gute Marke (siehe oben) und ich hatte nur gute Erfahrungen damit - tjo, hätte ich gleich in die Bucht schauen sollen.

Komisch, aber die Entscheidung fällt mir momentan schwer.
Also: vertagen.

Gruß und vielen Dank
Thomas

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#21

Beitrag von Magfire » 28.12.2012, 12:33

Servus,
ich hab die Bridge in der Werkstatt liegen.
Ich gucke nachher mal, vielleicht steht ja etwas drauf.
Kennt jemand sonst ein Schnelltestverfahren für Zink?
Optisch und haptisch mag ich sie aber auch!

Viele Grüße,
Philip

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#22

Beitrag von Paracelsus » 28.12.2012, 13:11

Hallo Philip!
Der Salzsäuretest

Ein qualitiver Test für Zink kann mit Salzsäure durchgeführt werden. Dabei hängt die Stärke der Reaktion von der Konzentration der Salzsäure ab. Wir verwendeten für die Bilder sogenannte technische Salzsäure (33-35%).

Sicherheit
Da Salzsäure ätzend ist, muss dazu unbedingt Schutzkleidung getragen werden, und der Arbeitsbereich sollte gut belüftet sein. Ihr könnt den Test z.B. auf dem Balkon oder zumindest vor einem geöffneten Fenster durchführen. Euer Schutz sollte eine Schutzbrille, Schutzkleidung und Gummihandschuhe beinhalten. Die Schutzbrille schützt die Augen vor Spritzern. Die Schutzkleidung, ein Kittel, altes Hemd oder Ähnliches, sollte schnell ausgezogen werden können, damit sie, im Fall, dass Ihr Salzsäure verschüttet, schnell entfernt werden kann, bevor die Salzsäure durch die Schutzkleidung hindurchdringt und Eure Kleidung oder Euch verätzen kann. Auch ein Eimer frisches Wasser sollte bereit stehen, in den die getesteten Artikel zum Neutralisieren hineingeworfen werden und um Spritzer und Verschüttetes abwaschen zu können.
Achtung! Der Salzsäuretest gehört nicht in Kinderhände!

Der Test
Zum Testen legt Ihr das Metallteil auf einen Porzellanteller, der von der Salzsäure nicht angegriffen wird, und gebt vorsichtig einen Tropfen Salzsäure darauf.
Wichtig! Veredelte Teile sind häufig mit einer klaren Schutzschicht, einer Art Lack, umhüllt, um sie vor Abnutzungs erscheinungen zu schützen. Durch diese Schutzschicht kann die Salzsäure nicht an das Metall gelangen, was aber für den Test notwendig ist, sodass Ihr ein falsches Negativergebniss für verzinkte Teile bekämet. Deshalb müsst Ihr eine solche Schutzschicht vor dem Testen abkratzen.

Testergebnis
Zink: schäumende, heftige Reaktion mit der Salzsäure. Das Metall verfärbt sich schwarz.
Edelstahl: keine Reaktion. Die Lösung kann sich leicht grünlich verfärben.
Nickel: keine oder sehr schwache Reaktion. Die Lösung kann sich leicht grünlich verfärben.
Chrom: keine oder sehr schwache Reaktion. Die Lösung kann sich leicht grünlich verfärben.
Am besten probiert Ihr den Zinktest aus, indem Ihr von jedem Material ein Stück testet. So lernt Ihr im Vergleich, die unterschiedlichen Reaktionen mit Salzsäure zu erkennen. Habt Ihr nachgewiesen, dass Euer Testteil zinkfrei ist, könnt Ihr es nach gründlichem Abspülen, um die Rückstände der Salzsäure zu entfernen, Euren Tieren wieder zum Spielen geben.

Quelle: http://www.myheimat.de/koblenz/ratgeber ... 60415.html
Willst Du nicht wikrlich machen - oder? :badgrin:
Lg, Para

Edith: Ich werde mir diese Bridge zulegen, erstens zum Vergleich und zweitens weil günstig.
Weiters wird sich weisen.
Am Abend poste ich die Pics vom Neckjoint formen.

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#23

Beitrag von capricky » 28.12.2012, 13:31

Jetzt geht (edit: ging) es so langsam in Richtung "seltsam", was soll es denn sonst sein, als Zinkdruckguss? Stahl, Messing, Bronze? Nicht wirklich. Und wenn, ist es auch egal, ist es ja auch bei der Schaller 3D. Es ist in jedem Fall Metall, gut für die Saitenerdung.

capricky

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#24

Beitrag von white jack » 28.12.2012, 13:51

Zinkdruckguss
!!
Hab grad den Test gemacht.
Brücke aus der Verpackung genommen, 100ter Schmirgel...die satin chrome Beschichtung ist unterkupfert.
Messing als Material fällt schon mal aus... Weil schwer wie Blei, das Teil...
Magnetisch ist sie auch nicht... Stahl fällt auch durch das Raster...
Durch die Unterkupferung schleifen... wird silbergrau... Alu fällt aus... ...s.o. ...

...so siehts dann aus :
JA-SB-20
JA-SB-20
Es ist in jedem Fall Metall, gut für die Saitenerdung.

;)

.
george
... the unstoppable psychedelic fuzz machine have returned ...
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Paracelsus
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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#25

Beitrag von Paracelsus » 28.12.2012, 14:00

Hi George!

Schwer ist gut.
Wo hast du die Bridge gekauft?

Gruß
Para

Edit: damit es vollständig wird und abgehakt werden kann: Der verkäufer meines Links oben hat mir soeben geantwortet.
Zink-Hart-Legierung. Gewicht 129 Gramm.

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