Stratocaster - oder: mein Comeback

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#76

Beitrag von 12stringbassman » 09.01.2013, 07:32

Thomas,

kauf Dir bitte mal eine ordentliche Ziehklinge samt passendem Schärfgerät. Das ist nicht teuer, sondern preiswert. Und Du musst nicht mit diesen.... diesen..... "Klingen" herumkratzen ;)

Gruß

Matthias
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#77

Beitrag von Paracelsus » 09.01.2013, 09:08

12stringbassman hat geschrieben:Thomas,

kauf Dir bitte mal eine ordentliche Ziehklinge samt passendem Schärfgerät. Das ist nicht teuer, sondern preiswert. Und Du musst nicht mit diesen.... diesen..... "Klingen" herumkratzen ;)

Gruß
Matthias
Guten Morgen Matthias!

Och, die Dinger sind recht passabel, da habe ich ja noch Teppichmesser und die Trapezoiden ...
Mir fielen - ganz spontan - noch ein paar Dingens ein, die ich bräuchte, zwecks Erleichterung meines Arbeitsablaufs, Standbohrmaschine, Dicktenhobel/Schleifer, Hobel/Fräsbank, ne Tischlerei und Sägewerk, eine Whiskey Destille ...

Im Ernst, nachdem dies eines meiner Lieblingswerkzeuge ist, hab ich die bei StewMac geordert:
http://www.stewmac.com/shop/Tools/Scrap ... raper.html

Aber das dauert mir zu lang, bis die da sind.
BTW: schaben, nicht kratzen!
:D :D

Nice Day
Tom

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#78

Beitrag von 12stringbassman » 09.01.2013, 09:32

Moing Tom,

warum nimmst Du nicht einfach das Blatt einer abgerockten Japansäge? Zähne wegflexen, Kante gerade schleifen, Grat anziehen (DAS unterscheidet nämlich einen Schaber, der nur Staub prodiziert von einer richtigen Ziehklinge, die spanend arbeitet wie ein kleiner Hobel).

Grüße

Matthias
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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#79

Beitrag von headstock » 09.01.2013, 09:43

Moin,
ich hab mir auch mal so einen Sattel gebaut. Der war an der Seite zum 1. Bund zuerst gerade. Durch Verschieben habe ich dann jede Saite einzeln gestimmt und so die Maße für den Abstand zum ersten Bundstab bekommen. Dann hab ich die unterschiedlichen Maße in den Sattel gefeilt. Das Ergebnis ist dieser Sattel.
DSCI0095forum.JPG
Mir war es egal, ob schick oder nicht schick -das Ergebnis des Messens beim Stimmen war entscheident. Die größte Kompensation vom Originalsattel zu meinem betrug mehr als 2mm.
Nun hab ich mal ne Frage, da ich noch nie mit jemandem gesprochen habe , der den "schicken" Earvanasattel in der alten Nut verwendet:

"Stimmt" der tatsächlich?

Denn wenn ich das richtig sehe wird die hohe e- Saite ja sogar "länger"als vorher.

Gruß Martin

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#80

Beitrag von capricky » 09.01.2013, 10:07

Paracelsus hat geschrieben: Im Ernst, nachdem dies eines meiner Lieblingswerkzeuge ist, hab ich die bei StewMac geordert:
http://www.stewmac.com/shop/Tools/Scrap ... raper.html

Aber das dauert mir zu lang, bis die da sind.
BTW: schaben, nicht kratzen!
:D :D
Nach 42 Stunden war meine letzte StewMac Bestellung im Haus! Da würde ich nicht von "langer Dauer" sprechen... 8)

Wer solche "Kratzer" anschleifen kann (irgenwann ja muss), kann sich solche Teile auch selbst herstellen, mit einem Schleifbock oder einer Feile z.B.

capricky

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#81

Beitrag von Paracelsus » 09.01.2013, 11:16

headstock hat geschrieben:Moin,
...
"Stimmt" der tatsächlich?
Denn wenn ich das richtig sehe wird die hohe e- Saite ja sogar "länger"als vorher.
Gruß Martin
Mahlzeit!
Der Blickwinkel täuscht. Die e Saite ist tatsächlich einen Tick "kürzer" als zuvor.
Bei dem Sattel ist der über dem GB stehende Teil in den ersten Bund "verlängert" und die Ausnehmungen der einzelnen Saiten sind zurück Richtung früherer Sattelkante gemacht - aber allesamt nicht mehr bis ganz an den ehemaligen Punkt.
Am stärksten ist die Verkürzung bei D und G.
Wieweit das mit dem Diagramm ( http://www.earvana.com/picts/pitch_comparison.gif ) übereinstimmt, kann ich erst nach der Fertigstellung sagen. Die geschraubte (hässliche) variante konnte ich mal testen, da hat es tatsächlich fast übereingestimmt.
Es kommt immer noch auch auf die Saitenlage an - also den Weg den ich runterdrücken muss.
Dein Sattel stimmt somit auf den ersten Blick fast mit dem fertigen Earvana überein (E und A ist bei mir etwas länger) - gut gemacht! (clap3)

capricky hat geschrieben: Nach 42 Stunden war meine letzte StewMac Bestellung im Haus! Da würde ich nicht von "langer Dauer" sprechen... 8)
Wer solche "Kratzer" anschleifen kann (irgenwann ja muss), kann sich solche Teile auch selbst herstellen, mit einem Schleifbock oder einer Feile z.B.
capricky
Bei mir dauert es schon 1 Woche, steht auch auf der Website, dass der große Scraper ein paar Tage braucht.
Bislang komme ich mit den Klingen ganz gut zurecht, immerhin besser als mit Glasscherben.
Aber ich werde mir aus alten Sägen sicher noch Ziehklingen herstellen.
Ich bin dankbar für solche Ideen, man rostet mit der Zeit etwas ein.

Gruß
Para

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#82

Beitrag von Magfire » 09.01.2013, 12:47

Moin,
Paracelsus hat geschrieben:Dazu hätte ich ein Frage.
Ich würde gerne das Osmo Hartwachsöl für den Hals verwenden, ist das mit Acryllack (der das Logo schützen soll) verträglich?
Wenn ich nur die Kopfplatte lackiere und den Rest Ölbehandle, fürchte ich, das mir das Wachsöl den Lack am Rand unterwandert und nicht gar so dolle aussehen wird.

Sollte die Frage schön öfter gestellt worden sein, möge man mir verzeihen, habs versucht, aber iwie nicht gefunden.

Nice Day
Para
Meinen Telehals möchte ich mit Osmo und Epoxy (für Griffbrett und Kopfplattenvorderseite behandeln. Seit eben ist auch das Epoxy da, und ich starte zeitnah einen diesbezüglichen Versuch. Ich gehe aber auch nicht davon aus, dass dort etwas passiert. Das Osmo ist ja recht viskos...
Außerdem wird bei einem Fakebinding ja auch erst lackiert und dann ggf. gebeizt (nicht hauen bitte ;) ), das funktioniert ja auch.
Ein schönes Beispiel ist hier: http://gitarrebassbau.de/viewtopic.php? ... ara#p29828
Die Ergebnisse aus meinem Versuch findest du dann in meinem Tele-Thread.
Paracelsus hat geschrieben:Im Ernst, nachdem dies eines meiner Lieblingswerkzeuge ist, hab ich die bei StewMac geordert:
http://www.stewmac.com/shop/Tools/Scrap ... raper.html
Hab mir eben das Video dazu angesehen. Nettes Teil, aber den Schärfaufwand schätze ich wesentlich höher als bei einer herkömmlichen Ziehklinge ein!

Zu den Sätteln: Kompensation ist eine durchaus feine Sache! Aber die originalen Earvana sind aus Kunststoff, oder? *brr*
Paracelsus hat geschrieben:Ich freu mich drauf, das Ding in der Praxis zu hören, wäre interessant, dass aus Knochen nachzuschnitzen oder aus Messing ...
Das auf jeden Fall! Gehe ich bei der Tele mal an - aus Knochen!

Viele Grüße,
Philip

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#83

Beitrag von Paracelsus » 09.01.2013, 13:46

Magfire hat geschrieben:Moin,
...
Hab mir eben das Video dazu angesehen. Nettes Teil, aber den Schärfaufwand schätze ich wesentlich höher als bei einer herkömmlichen Ziehklinge ein!

Zu den Sätteln: Kompensation ist eine durchaus feine Sache! Aber die originalen Earvana sind aus Kunststoff, oder? *brr*
Paracelsus hat geschrieben:Ich freu mich drauf, das Ding in der Praxis zu hören, wäre interessant, dass aus Knochen nachzuschnitzen oder aus Messing ...
Das auf jeden Fall! Gehe ich bei der Tele mal an - aus Knochen!

Viele Grüße,
Philip
Verfolge Deinen Thread mit großem Interesse.

Ja, man muss mehr tun beim Schärfen, allerdingens kann ich da nix zu sagen, habs ja noch net.
Gehe aber davon aus, dass die Schärfe länger hält als normale Ziehklingen - kanns dann ja vergleichen.

Ja, das Earvana ist Hartplastik - inwieweit das ein Nachteil ist? Auch dass wird sich zeigen, aber aus Knochen wäre allemal toll.
Gruß
Thomas

Update:

Die letzten Lackreste vom GB:
6_Hals_Lackab2.jpg
Neckheel, grob geschliffen, muss noch ein wenig:
6_Neckheel.jpg
Und Probewohnen:
6_Probewohnen.jpg
Para

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#84

Beitrag von Walterson » 09.01.2013, 16:14

headstock hat geschrieben: Denn wenn ich das richtig sehe wird die hohe e- Saite ja sogar "länger"als vorher.
Dem ist nicht so, die anderen Saiten werden kürzer. Die Hohe E Saite ist die einzige die Ihre ursprüngliche länge annähernd behält.

Hier sieht man das ganz gut, dass ist der Austauschklemmsattel von Earvana, der ohne Änderungen an der Gitarre montiert wird:
Bild
VG
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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#85

Beitrag von headstock » 10.01.2013, 08:01

Moin Walterson,
Walterson hat geschrieben:Dem ist nicht so, die anderen Saiten werden kürzer. Die Hohe E Saite ist die einzige die Ihre ursprüngliche länge annähernd behält.

Hier sieht man das ganz gut, dass ist der Austauschklemmsattel von Earvana, der ohne Änderungen an der Gitarre montiert wird:
ist schon klar, bei meinem wurde die Saitenauflage ja auch kürzer. Nur auf Para`s Bild konnte man nicht sehen, dass der Sattel von der Originalnut noch nach vorne geht.

Gruß Martin

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#86

Beitrag von Gerhard » 10.01.2013, 12:16

Nur der Vollständigkeit halber der Link: http://www.pepiderzweite.de/pageID_721093.html
So ein Earvana kann man auch leicht selbst machen! Von vorneherein in die Konstruktion eingeplant sieht das dann auch gut aus und nicht wie gebastelt. Z.B. versetzt man einfach den Sattel ca 1,5mm Richtung 1. Bund und feilt das zu viele an Kompensation am Sattel mit einer Rundfeile aus. Oder man setzt den Sattel schräg oder... usw.
lg

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#87

Beitrag von headstock » 10.01.2013, 12:32

Moin Liz,

den Link kenne ich. Da hab ich damals auch erst begriffen, wie es funktioniert und was es bewirkt, bei der Stimmung.
Ich frag mich seit dem - warum ist sowas eigentlich nicht Standard? (think) :?:
Gruß Martin

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#88

Beitrag von Gerhard » 10.01.2013, 12:37

headstock hat geschrieben: Ich frag mich seit dem - warum ist sowas eigentlich nicht Standard? (think) :?:
Weil nicht alle von dem System der Sattelkompensation überzeugt sind. Manche Instrumente brauchen das auch garnicht. Hängt wie immer von vielen Faktoren ab, Mensur, Saitenstärke, Saitenlage, Gehör, Anpressdruck der Finger, ..
Außerdem würde es in der Produktion einen Mehraufwand bedeuten. Ich persönlich finde aber, dass Gitarren mit Sattelkompensation besser klingen.
lg

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#89

Beitrag von capricky » 10.01.2013, 13:25

liz hat geschrieben:
headstock hat geschrieben: Ich frag mich seit dem - warum ist sowas eigentlich nicht Standard? (think) :?:
Weil nicht alle von dem System der Sattelkompensation überzeugt sind. Manche Instrumente brauchen das auch garnicht. Hängt wie immer von vielen Faktoren ab, Mensur, Saitenstärke, Saitenlage, Gehör, Anpressdruck der Finger, ..
Außerdem würde es in der Produktion einen Mehraufwand bedeuten. Ich persönlich finde aber, dass Gitarren mit Sattelkompensation besser klingen.
lg

Doch, Sattelkompensation bräuchten eigentlich alle bundierten Instrumente, ...und klar - Instrumente mit Sattelkompensation klingen besser als ohne, genau wie Instrumente mit Stegkompensation ja besser klingen, als ohne ;)

Schade nur das dieses Thema hier mehr oder weniger ot ist, aber das jetzt hier verschiebungstechnisch rauszufieseln... :?

capricky

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#90

Beitrag von Paracelsus » 10.01.2013, 21:14

capricky hat geschrieben: Schade nur das dieses Thema hier mehr oder weniger ot ist, aber das jetzt hier verschiebungstechnisch rauszufieseln... :?

capricky
Servus!

ja, ist schade, ist ein Klasse Thema - aus meiner Sicht hast du Recht, alles was gerade Bünde hat braucht auch Kompensation - ausser jenen Brettern mit der Tru Temperament Bebundung ( http://www.jemsite.com/gallery/files/1/9/6/6/1/vai1.jpg ) - aber der Aufwand! (wall)

Heute ist meine Bridge gekommen. endlich.
Etwas leichter als die Schaller, aber in der Verarbeitung nicht nachstehend.
Allerdings keine Schrauben dabei und nicht irgendwie besonders verpackt, Folie drum und gut ist.
Die Verstellungs-Features machen die 3D zwar interessant, aber viel ist da auch nicht dahinter - ausser ein wenig mehr Voodoo und Marketing. Das Teil wirkt wirklich wertig und ist gleichzeitig kompakter, daher optisch sicher vorzuziehen.
Na, morgen wird die Mensurlinie gezogen, die Bohrlöcher mrkiert und dann ab zu einer Tischlerei, wegen Bohren.
Danach gibts Farbe und Design - endlich!

Bis denne
Thomas

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#91

Beitrag von Haddock » 10.01.2013, 21:26

Aloha Thomas,

freue mich auf Farbe und Design (dance a)

Gruss
Urs

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#92

Beitrag von Paracelsus » 10.01.2013, 22:11

Haddock hat geschrieben:Aloha Thomas,

freue mich auf Farbe und Design (dance a)

Gruss
Urs
Ja, ich auch.
Servus Urs.

Ich habe auch schon überlegt, alles so Natur zu lassen (wie weiter oben am Foto zu sehen) - sähe auch sehr schön aus.

Elektrisch habe ich mich nun doch entschieden es mit einer 4 Schalter-Variante zu versuchen.
3 mal Pickups ein/aus und einmal eine seriell/paralell Umschaltung für alle Kombis - also auch alle 3 SC seriell, Bridge/Neck seriell und jeweil die Kombis mit Middle seriell. Das macht 14 unterschiedlich soundmöglichkeiten, wo man trotzdem auf einen Blick (Schalterstellung) sofort weiß, wo man ist.
Ob mans braucht?

Das Umschalten der PUs ist ungewohnt, aber mit ein wenig Übung und dem richtigen Bewegungswinkel der Schalter zu den Fingern doch relativ schnell, natürlich reicht es nicht zum reflexartigen Schalten bei Shredding-Orgien ala Vai, aber für Blues, Rock, Hard Rock und "normales" Metal sehr brauchbar - ich habe das bei einer Golden Tone Strat (Bastelgrundlage und Ausschlachtvehikel) eines Freundes kürzlich erprobt und es mir Selbst als Gut empfohlen ...

Bis morgen, same Station.
Para

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#93

Beitrag von Paracelsus » 11.01.2013, 19:37

Tales vom Mensur Zeichnen und das Malheur am Ende

Die Bridge hat einen ordentlichen Verstellweg - fast 10mm - Gut!
7_Bridge.jpg
Das Ding zerlegt und Papierschablone gefertigt
7_abgezeichnet.jpg
Die Seitlichen Linien entlang des Halses verlängert und so die Null-Linie konstruiert
7_Mensur_1.jpg
Dann entlang der Null-Linie gemessen und Mensurlinie gezeichnet und gleich mal drauf die Schablone, sieht ja gut aus.
7_Mensur_2.jpg
Tja, nicht ganz. Dat Teil hat einen breiteren Arsch als die Ausnehmung des Pickguards, zugleich ists kürzer.
7_Mensur_scheisse.jpg
Das heißt dann wohl: Thomas warte auf alle Teile, bevor Du zu werkeln beginnst - jetzt machst es neu, Ätsch.
Mann wurmt mich das jetzt.

So long
Para

Editorialer Nachtrag:
Möglicherweise kann ich das ausgleichen, weil die Böckchen eine so großen Bewegungsspielraum haben, dass wäre prima.
Muss dann nur die Ausnehmung erweitern, was ja keine Schwierigkeit ist.
Das probiere ich morgen Abend, bis dann ist Probe und Einkaufstour - man muss ja essen auch mal.

Thomas - der sich wieder eingekriegt hat.

Edit 2:
Ich habe beim Pickguard nicht daran gedacht, dass die übliche Tremolo Bridge vorne noch eine "Aufhängung" für die Schrauben hat.
Eine NonTrem ist dann natürlich kürzer, weil ihr dieser vordere Spoiler fehlt.
Ausgleichen ist wohl möglich - habe aber die Befürchtung, dass die restlichen mm Verstellweg auf der E Saite nicht mehr ausreichen könnte, um eine Gute intonation zu gewährleisten.
Das ist nicht mein Anspruch, weshalb ich ein neues PG anfertigen werde.

Nice Day

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#94

Beitrag von Paracelsus » 14.01.2013, 19:43

n´Abend Leute

viel ist die tage nicht geschehen.
Sattel wurde montiert und seitlich etwas abgeschliffen und verrundet, damit er mit dem Griffbrett bündig ist.
Der Hals ist in einigen Durchgängen (240 - 400, Griffbrett bis 600) verschliffen worden und hat einen Durchgang mit dem Osmo Hartwachsöl (matt) hinter sich.
Da hängt er nun (Bleistiftgesichert am Schienensystem meiner Deckenlampe) und trocknet vor sich hin.
Es folgt noch ein Auftrag, Zwischenschliff mit 600 und finaler Anstrich.

Das Osmo Öl ist ein geniales! Es erzeugt eine Nassoptik ohne Gelbstich, es sieht tatsächlich so aus, als hätte ich das Ahorn nur nass gemacht. Bin echt begeistert.

In der Zwischenzeit trocknet mein neues Pickguard in der Leimpresse - diesmal ein schönes Stück Vavona Maser Furnier (war kein Maserpappel mehr da, dass kaum durchlöchert war).

Hier hängt er:
8_Hals_gewachsölt.jpg
Bis dann
Para

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#95

Beitrag von Paracelsus » 16.01.2013, 09:59

´Morgen

Diesmal keine Fotos.

Ich wünschte mir eine Werkstatt, das ewige aufbauen und verräumen geht mir auf den Keks und so nebenbei wäre ich mit den Fertigteilen längst mit der Kitarre fertig.

Und mit dem Pickguard bin ich vom Pech verfolgt.
Das Vavona Maser war sehr schön - nur hätte halt das Sägeblatt nicht brechen sollen.
Durch eine Verkettung von Bewegungen dabei ist mir das PG von der Auflage gerutscht, ich habe nachgefasst und es geschafft mit dem Stahlband meiner Uhr das Furnier zu zerkratzen, geht bis aufs Trägerholz.
Also PG Nummer 4 in die Tonne.
Notiz an mich: keine Uhr, keinen Ring oder Gürtelschnallen mehr, wenn Du mit Holz arbeitest.
Bei den ersten beiden war das Sperrholz (2 Stücke aus einem Blatt) zum wegschmeißen, das dritte passte nicht, weil ich es nach Originalmuster gesägt habe, und die Bridge zu kurz und breit ist - obwohl es ansonsten gelungen war - und jetzt Numero 4.
Überlege ob ich nicht Nr. 3 modifiziere, neu machen ist mir imMo zu frustig.

Stattdessen habe ich den Hals final geschliffen mit 600 und ihm mit der letzten Hartwachsölung die Absolution erteilt.
Das sieht verdammt gut aus - noch immer keine Nennenswerte Verfärbung oder Gelbstich.
Von Osmo gibt es auch Dekorwachse in transparenten Farben.
Hat schon mal jemand sowas verwendet?
Erfahrungen? Danach/davor Ölen oder besser danach lackieren?

Am Body wurde die Bridge vorgebohrt, ebenso das PG.
Heute sollte es sich mit der Tischlerei ausgehen, da werden die Saitendurchführungen gebohrt.

na, bis dann
Thomas

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#96

Beitrag von Magfire » 16.01.2013, 15:38

Das mit dem Pickguard ist ja super ärgerlich :?
Ich würde trotzdem, zu gegebener Zeit ein Neues anfertigen. Nr.3 war das mit der falschen Bridge-Aussparung, oder?
Unsichtbar geflickt wirst du die nicht bekommen.
Paracelsus hat geschrieben:Von Osmo gibt es auch Dekorwachse in transparenten Farben.
Hat schon mal jemand sowas verwendet?
Erfahrungen? Danach/davor Ölen oder besser danach lackieren?
Ich bin mir mit den Wachsen nicht sicher... Fakt ist, dass man bei gewachsten Instrumenten öfter mal nachwachsen muss.
Vorher würde ich das Holz mit einer Ölgrundierung à la Auro 121 (da gibt es bestimmt auch ein Pendant von Osmo) behandeln.

Lackierungen werden auf Öl und Wachs nicht halten...

Viele Grüße,
Philip

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#97

Beitrag von Arsen » 16.01.2013, 16:31

Hm...wenn das Furnier schon von einer Armbanduhr zerkratzt wird, hätte es im Betrieb aber evtl. auch nciht lange gehalten.
Oder wolltest du es noch irgendwie mit Epoxy beschichten?
Pickguards bekommen schon einige Kratzer ab... (meine zumindest :D )

@Philip: Wie ist das denn mit dem nachwachsen? "öfter" heißt...einmal im Jahr, im Mont, alle 5 Jahre?
Ich hab davon keine Ahnung, wäre mal interessant zu wissen.
Warwick wachst ja glaube ich so ziemlich jedes Instrument.
Gruß, Arsen

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#98

Beitrag von Paracelsus » 16.01.2013, 22:09

Magfire hat geschrieben:Das mit dem Pickguard ist ja super ärgerlich :?
Ich würde trotzdem, zu gegebener Zeit ein Neues anfertigen. Nr.3 war das mit der falschen Bridge-Aussparung, oder?
Unsichtbar geflickt wirst du die nicht bekommen.
Hi!

ja, da hast du Recht, das ist es. Modifizieren meint, das ich bei der Aussparung einen größeren Rand lassen könnte, damit es rundum Gleichmäßigkeit ist. Ich ringe noch, ob ich nochmal ein Neues machen will, vor allem, weil beim Händler meiner Wahl die losen Blätter rar sind und ich keinen Bund (á ca 2m²) kaufen will, der m² kostet ja so um die 45 € - ist mir einfach zu teuer und ich kann den Überschuss nicht gut lagern. Ich vertage das, und mache mit Body und Elektrik weiter.
Magfire hat geschrieben: Ich bin mir mit den Wachsen nicht sicher... Fakt ist, dass man bei gewachsten Instrumenten öfter mal nachwachsen muss.
Vorher würde ich das Holz mit einer Ölgrundierung à la Auro 121 (da gibt es bestimmt auch ein Pendant von Osmo) behandeln.
Lackierungen werden auf Öl und Wachs nicht halten...

Viele Grüße,
Philip
Bei Wachs bin ich sehr sicher, dass drauf nicht zu lackieren ist, bei Ölbehandlung will ich es mal versuchen.
Arsen hat geschrieben:Hm...wenn das Furnier schon von einer Armbanduhr zerkratzt wird, hätte es im Betrieb aber evtl. auch nciht lange gehalten.
Oder wolltest du es noch irgendwie mit Epoxy beschichten?
Pickguards bekommen schon einige Kratzer ab... (meine zumindest :D )
Servus, Gift 8)
Naja, das Furnier war noch ungeschliffen und der "Aufprall" schon heftig im Nachfassen.
Zudem hat es mir das PG zwischen Tischkante und Armbandschnalle verkantet - so eine Belastung bekommt es im Betrieb eher selten.
Die Verschlusskante ist schon relativ schmal, wenn auch nicht scharf.
Wollte es ebenso mehrlagig mit dem Hartwachsöl behandeln.
Arsen hat geschrieben: @Philip: Wie ist das denn mit dem nachwachsen? "öfter" heißt...einmal im Jahr, im Mont, alle 5 Jahre?
Ich hab davon keine Ahnung, wäre mal interessant zu wissen.
Warwick wachst ja glaube ich so ziemlich jedes Instrument.
Wär ich auch neugierig.

LG
Para

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#99

Beitrag von Magfire » 16.01.2013, 22:39

Paracelsus hat geschrieben:Bei Wachs bin ich sehr sicher, dass drauf nicht zu lackieren ist, bei Ölbehandlung will ich es mal versuchen.
Steht sogar auf den Dosen drauf. "Die Oberflächen müssen trocken, sauber und fettfrei sein!" ;)
Probiert hab ich es noch nicht, aber Öl und Lack schließen sich für mich wechselseitig aus! Ich bin aber auf deinen Versuch gespannt und lasse mich gerne eines Besseren belehren :) 8) .
Paracelsus hat geschrieben:
Arsen hat geschrieben: @Philip: Wie ist das denn mit dem nachwachsen? "öfter" heißt...einmal im Jahr, im Mont, alle 5 Jahre?
Ich hab davon keine Ahnung, wäre mal interessant zu wissen.
Warwick wachst ja glaube ich so ziemlich jedes Instrument.
Wär ich auch neugierig.

LG
Para
Wie oft braucht ihr neue Reifen am Auto? :badgrin:
Spaß beiseite, keine Ahnung. Das hängt natürlich von der Intensität des Gebrauchs ab. Wenn viel gespielt wird, ist die Wachsschicht natürlich schneller weg. Ich habe mir mal eine Archtop restauriert, die hat eine Behandlung mit Antikwachs bekommen.
Da ist noch alles schön, die spiele ich aber auch nur äußert selten!

Bild
Spätestens wenn die Gitarre so aussieht, sollte man sich über das Nachwachsen einmal Gedanken machen :badgrin: .
Wobei - da hilft auch kein Wachs mehr ;) .

Viele Grüße,
Philip

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Re: Stratocaster - oder: mein Comeback

#100

Beitrag von Paracelsus » 16.01.2013, 23:15

Magfire hat geschrieben:
Paracelsus hat geschrieben:Bei Wachs bin ich sehr sicher, dass drauf nicht zu lackieren ist, bei Ölbehandlung will ich es mal versuchen.
Steht sogar auf den Dosen drauf. "Die Oberflächen müssen trocken, sauber und fettfrei sein!" ;)
Probiert hab ich es noch nicht, aber Öl und Lack schließen sich für mich wechselseitig aus! Ich bin aber auf deinen Versuch gespannt und lasse mich gerne eines Besseren belehren :) 8) .
Ach Du Schice!

Wie dämlich kann man sein?
Jetzt hab ich die Kopfplatte gewachsölt und wollte druff mein Logo und das dann mit Lack versiegeln. geht wohl eher nicht, oder?
Mannomann, was kann man noch alles verhauen, weil die Ungeduld einen im Griff hat?
Jetzt muss ich die Frontseite der Kopfplatte nochmal abschleifen und hoffen, dass ich nicht mehr als ein paar Zehntel dabei verliere.
Blöd, Blöd, Blöd.

So ein Emoticon gibts gar nicht, um mich darzustellen ... Aua.

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