white jack hat geschrieben: Kennst du das hier ?
Nein, aber vielen Dank! Auch wenn man über die klanglichen Auswirkungen diskutieren könnte...
Cocobolo-Dots, weiter geht's.
Zunächst noch ein wichtiger Verarbeitungshinweis für Cocobolo:
Unbedingt mindestens mit Staubmaske arbeiten, die Stäube sind ultrafies! (Nein, hab ich nicht heute bemerkt, wollte ich aber sicherheitshalber erwähnen!)
Als erstes wurden die Dots fast auf Griffbrettnivau heruntergearbeitet, auch dazu noch ein Hinweis: Nicht mit dem Beitel abstechen, das Holz spaltet sich in solchen Fällen gerne entlang der Faser. Da diese meistens diagonal liegen, kann es passieren, dass es bis in die Bohrung, also unter das Griffbrettniveau reißt:
Besser ist es, das überstehende Material vorsichtig mit einer ultrascharfen Raspel (ich hab eine Bildhauerraspel von feinewerkzeuge benutzt) oder einer scharfen Japansäge zu entfernen:
Das Planschleifen mit dem Radiusschleifklotz ging nicht gut, da er bei dieser Dot-Anordnung natürlich zum Kippeln und damit zum Kanten durchschleifen neigt:
Also besser jeden Dot einzeln und vorsichtig mit 240er Papier herunterschleifen. Als Schleifklotz eignet sich ein Knochen-Sattelrohling übrigens prima!
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Das Gleiche hab ich natürlich mit den Side-Dots gemacht.
Weiter ging es mit dem Inlay.
Erstaunlicherweise kann man mit Bleistift hervorragend auf Epoxy schreiben! Das Inlay wurde also aufgelegt und die Konturen mit dem Bleistift nachgezeichnet:
Dann kam ein Werzeug zum Einsatz, welches ich für diese Arbeit NIE WIEDER missen möchte!!! Und zwar mein Dremel mit elektronischer Drehzahlregelung samt modifiziertem (Absaugung) Oberfräsenstativ:
Bestückt mit einem zweischneidigen, VHM-Fräser der Stärke 1,2mm wurden die Konturen mit etwa 0,5mm Abmaß (die Idee kam mir leider erst BEIM Fräsen
) ausgefräst:
Mit einer kleinen Auswahl
an Schnitzmessern, Skalpellen und Beiteln hab ich mich dann langsam an die Endmaße gearbeitet:
Sieht doch ganz gut aus...:
... und passt auch ganz gut, ich bin halbwegs zufrieden:
Eine kleine Impression, wofür sich dieser ganze Aufwand irgendwie doch lohnt...:
Und zum Schluss die obligatorische Gesamtansicht
:
Mache ich eigentlich zu viele Fotos?
Viele Grüße,
Philip