Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
Nach einigen gedanklichen Wirrungen vom Kaliber "kann ich Kurkuma wie Mehl mit wenig Wasser anrühren und damit den Lack einfärben" fiel mir wieder ein, dass ich ja gelbe Wasserbeize angerührt irgendwo rumstehen hatte. Leider wird der Lack beim Mischen sehr stark verdünnt. Erste Versuche an einem Probestück, das ich vorher wie die Gitarre weiß gebeizt hatte, scheinen aber trotzdem vielversprechend zu sein. Morgen bei Tageslicht weiß ich mehr.
Das mit dem Kurkuma sollte übrigens im Prinzip funktionieren - Kremer Pigmente führt es als Farbstoff, aber beim Türken vor der Haustür isses billiger. Leider scheint der Farbstoff in dem Gewürz nicht allzu lichtecht zu sein.
Die Beize sollte idealerweise wohl ebenfalls mit möglichst wenig Wasser angerührt werden.
Das mit dem Kurkuma sollte übrigens im Prinzip funktionieren - Kremer Pigmente führt es als Farbstoff, aber beim Türken vor der Haustür isses billiger. Leider scheint der Farbstoff in dem Gewürz nicht allzu lichtecht zu sein.
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
So ganz fertig war die Gitarre ja noch nie. Aber so gaaanz langsam gehts auch hier weiter.
Super gelöst von Roland ist auch, dass für den Pfostenstecker ein Loch von wohl leider 8 mm gebohrt werden muss. Das entspricht der Breite des Tonabnehmers. Das Fach für die Elektronik kommt dann an die Korpusrückseite. Zum Glück wird hier keine große Tiefe benötigt, 1 cm für die Elektronik und noch ein wenig mehr, um die Strippe zu verstecken.
Voraussichtlich werde ich mit dem langen Bohrer einen weiteren Kanal ins bisherige E-Fach bohren. Da sollte noch genügend Platz für die Bedienelemente des Synthies sein; für den bisherigen Tonabnehmer reicht mir das Volumenpoti und der C-Switch. Die DIN-Buchse wird wohl versenkt in den Korpus eingesetzt werden, und zwar dorthin, wo sich zur Zeit die Strat-Buchse befindet. Einen Platz für die Klinkenbuchse muss ich noch finden.
Für den S noch ein tecker des Tonabnehmers muss
Und natürlich ritt mich der Teufel. Vor einigen Monaten bereits konnte ich bei einem gebrauchten GR-20 nicht widerstehen. Und seitdem verfluche ich abwechselnd den Hersteller wegen der windigen Konstruktion des Tonabnehmers (es ist wohl nur ein Frage der Zeit, bis die Plastikbeinchen abbrechen) und der mechanischen Konstruktion, für die ich Kabelkanäle graben muss. Aber wenigstens entwickeln sich erste Ideen, wo ich die Bedienelemente unterbringen kann.bea hat geschrieben: Low Cost Ergo für erste Gehversuche und mit einem hoffentlich guten Geling-Potential. Und wenn mich dann der Teufel reiten sollte, kann ja immer noch ein Synthie rein...
Super gelöst von Roland ist auch, dass für den Pfostenstecker ein Loch von wohl leider 8 mm gebohrt werden muss. Das entspricht der Breite des Tonabnehmers. Das Fach für die Elektronik kommt dann an die Korpusrückseite. Zum Glück wird hier keine große Tiefe benötigt, 1 cm für die Elektronik und noch ein wenig mehr, um die Strippe zu verstecken.
Voraussichtlich werde ich mit dem langen Bohrer einen weiteren Kanal ins bisherige E-Fach bohren. Da sollte noch genügend Platz für die Bedienelemente des Synthies sein; für den bisherigen Tonabnehmer reicht mir das Volumenpoti und der C-Switch. Die DIN-Buchse wird wohl versenkt in den Korpus eingesetzt werden, und zwar dorthin, wo sich zur Zeit die Strat-Buchse befindet. Einen Platz für die Klinkenbuchse muss ich noch finden.
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
Lasst mich mal hier weitermachen: es ist mir nicht gelungen, die Schaltung für den Hex-Tonabnehmer in dem bisherigen Korpus unterzubringen, ohne viel Material in dem Bereich zwischen Hals und Steg wegzunehmen. Außerdem fand ich keinen guten Platz für die dann ja nötigen zwei Buchsen. Lösen lässt sich das nur durch einen Anbau.
Momentan schwebt mir eine Art "dicker E-Fachdeckel" vor, der in Teilen ausgehölt wird und die Schaltung aufnimmt. 2 mm in den Korpus eingelassen, so dass ich die Form des Korpus aufnehmen und weiche Übergänge schaffen kann. Er soll aus den Resten gefertigt werden, die vom Bau des Korpus übrig sind.
Für den Rohbau habe ich eine erste - spiegelbildliche - Skizze angefertigt, in die ich die erforderlichen Dimensionen eintragen kann. Die genaue Form soll nach dem Einpassen der Kontur in den Korpus freihändig so ausgearbeitet werden, dass die angenehme Ergonomie erhalten bleibt (was möglich ist).
Momentan schwebt mir eine Art "dicker E-Fachdeckel" vor, der in Teilen ausgehölt wird und die Schaltung aufnimmt. 2 mm in den Korpus eingelassen, so dass ich die Form des Korpus aufnehmen und weiche Übergänge schaffen kann. Er soll aus den Resten gefertigt werden, die vom Bau des Korpus übrig sind.
Für den Rohbau habe ich eine erste - spiegelbildliche - Skizze angefertigt, in die ich die erforderlichen Dimensionen eintragen kann. Die genaue Form soll nach dem Einpassen der Kontur in den Korpus freihändig so ausgearbeitet werden, dass die angenehme Ergonomie erhalten bleibt (was möglich ist).
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
So gaaanz langsam komme ich mit der Realisierung weiter.
Wegen der erforderlichen Dicke benötige ich zwei Teile. Dem Thema Resteverwertung geschuldet ist, dass ich ein paar FiTa-Abschnitte verwende, die z.T sogar schon mal als Bohrunterlage herhalten mussten. Die Löcher wird man beim Abnehmen des Deckels immer sehen - besser als sie kommen beim Formen der Außenkontur an die Oberfläche. Die Öffnung ist bereits grob ausgeformt - Vorgehensweise wie bei einer Archtop, nur deutlich stärker frei geformt.
Die nächsten Schritte also: feineres Ausarbeiten der Innenform, Verleimen, Egalisieren der "Vorderkante", Aufleimen einer Platte für beiden Anschlußbuchsen (Flugsperrholz 2 mm), Bohren der Befestigungslöcher, grobes Ausformen der Außenform, Einpassen auf den Korpus.
Wegen der erforderlichen Dicke benötige ich zwei Teile. Dem Thema Resteverwertung geschuldet ist, dass ich ein paar FiTa-Abschnitte verwende, die z.T sogar schon mal als Bohrunterlage herhalten mussten. Die Löcher wird man beim Abnehmen des Deckels immer sehen - besser als sie kommen beim Formen der Außenkontur an die Oberfläche. Die Öffnung ist bereits grob ausgeformt - Vorgehensweise wie bei einer Archtop, nur deutlich stärker frei geformt.
Die nächsten Schritte also: feineres Ausarbeiten der Innenform, Verleimen, Egalisieren der "Vorderkante", Aufleimen einer Platte für beiden Anschlußbuchsen (Flugsperrholz 2 mm), Bohren der Befestigungslöcher, grobes Ausformen der Außenform, Einpassen auf den Korpus.
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
Ein paar Bilder zum Zwischenstand. Alles, was auf jeden Fall weg muss, ist weg. Jetzt gehts an die Details der Ausformung besonders zur Korpusmitte hin.
Kleine Ergänzung: Den Deckel habe ich mal an den Korpus geschraubt und skizziert, wo noch Material wegmuss. Sehr viel - zum Glück. Schön aussehen wird es nicht. Mhmm, vielleicht doch, wenn ich den Korpus um die Kante des Hutes herum aufdoppele, so daß ich weiche Übergänge schaffen kann...
Ergonomisch wird das passen. Genügend Material habe ich glücklicherweise auch stehen lassen.
Kleine Ergänzung: Den Deckel habe ich mal an den Korpus geschraubt und skizziert, wo noch Material wegmuss. Sehr viel - zum Glück. Schön aussehen wird es nicht. Mhmm, vielleicht doch, wenn ich den Korpus um die Kante des Hutes herum aufdoppele, so daß ich weiche Übergänge schaffen kann...
Ergonomisch wird das passen. Genügend Material habe ich glücklicherweise auch stehen lassen.
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
Ich finde Headless würde wirklich gut passen..
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
Mag sein, sehr gut sogar. Aber deshalb werde ich den Hals nicht köpfen. Einen neuen Hals bauen wollte ich auch nicht - habe momentan nicht die Ressourcen und wollte eh "Reste verwerten".
Wenn ich ganz konsequent wäre, würde ich dann aber auch den Korpus neu bauen. Und wenn, dann würde das ein Bass, z.B. analog zum Fender VI. Was den Kreis schlösse: es bliebe dann genau die Gitarre übrig, wie sie jetzt ist. Und diese Reste wollen genutzt werden
Wenn ich ganz konsequent wäre, würde ich dann aber auch den Korpus neu bauen. Und wenn, dann würde das ein Bass, z.B. analog zum Fender VI. Was den Kreis schlösse: es bliebe dann genau die Gitarre übrig, wie sie jetzt ist. Und diese Reste wollen genutzt werden
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
Hehe, na gut, ich hör ja schon aufbea hat geschrieben:Mag sein, sehr gut sogar. Aber deshalb werde ich den Hals nicht köpfen.
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
Momentan bin ich dabei, dem Deckel den Frostbeulen-Look abzugewöhnen. Ganz wird das nicht gelingen. Aber bereits jetzt ist es schon um einiges besser. Für Bilder ist es noch etwas zu früh, aber wenigstens bin ich jetzt so weit, dass ich für alles weitere die Gitarre zerlegen musste.
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
So, und hier mal erste Bilder vom Pickel:
Beim Abschleifen des Deckels mit dem Bandschleifer habe ich einen Moment lang nicht aufgepasst. Jetzt ist er an einer Stelle nur noch papierdünn. Vermutlich werde ich aus einem Reststück noch ein Furnier aussägen, mit dem ich die Stelle aufdopple.
Beim Abschleifen des Deckels mit dem Bandschleifer habe ich einen Moment lang nicht aufgepasst. Jetzt ist er an einer Stelle nur noch papierdünn. Vermutlich werde ich aus einem Reststück noch ein Furnier aussägen, mit dem ich die Stelle aufdopple.
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
Ein wenig Feinarbeit an der Beule:
Es wird zwar noch viel Arbeit werden, aber ich habe das Gefühl, dass das auf ein ordentliches Ergebnis zusteuern könnte. Problematisch ist die ständig wechselnde Faserrichtung der zahlreichen Holzstücke. Da kommt es sehr gerne zu häßlichen Ausrissen.
Es wird zwar noch viel Arbeit werden, aber ich habe das Gefühl, dass das auf ein ordentliches Ergebnis zusteuern könnte. Problematisch ist die ständig wechselnde Faserrichtung der zahlreichen Holzstücke. Da kommt es sehr gerne zu häßlichen Ausrissen.
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
So, das dürfte wohl im Groben die Form sein:
Weniger "Frostbeule" geht wohl nicht.
Die weiße Beize ist extrem hartnäckig; sie lässt sich selbst mit einer frisch geschärften Ziehklinge kaum entfernen. Da muss ich mir wohl wieder was ausdenken und geschickt mit den Unvollkommenheiten des Untergrunds umgehen. Das blöde ist, dass sich der Goldlack auf der gebeizten Fläche nur ungleichmäßig auftragen lässt, zumindest mit dem Pinsel.
Weniger "Frostbeule" geht wohl nicht.
Die weiße Beize ist extrem hartnäckig; sie lässt sich selbst mit einer frisch geschärften Ziehklinge kaum entfernen. Da muss ich mir wohl wieder was ausdenken und geschickt mit den Unvollkommenheiten des Untergrunds umgehen. Das blöde ist, dass sich der Goldlack auf der gebeizten Fläche nur ungleichmäßig auftragen lässt, zumindest mit dem Pinsel.
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
Und deshalb wird erstmal wieder weiß gebeizt. Mit dem Aquarellpinsel zwischen den noch weißen Stelle - so gut es geht.Die weiße Beize ist extrem hartnäckig; sie lässt sich selbst mit einer frisch geschärften Ziehklinge kaum entfernen.
Aber er lässt sich mit dem Fußbodelack mischen, verläuft dann ordentlich im Rahmen des bei Wasserlacken möglichen und härtet auch ordentlich aus. Und dieses Zeugs machte keinen Streß auf den gebeizten Flächen und auch nicht auf den Stellen, die noch lackiert waren.Das blöde ist, dass sich der Goldlack auf der gebeizten Fläche nur ungleichmäßig auftragen lässt, zumindest mit dem Pinsel.
Damit scheint die Sache klar: ich wage den Versuch einer semitransparenten Goldlackierung auf dem weiß gebeizten Untergrund, in der Hoffnung, dass noch etwas von der Maserung des Holzes durchschimmert. Mit dem Pinsel. Wenn ich wüsste, ob und wie man das Zeugs spritzen kann...
Aktueller Stand: Korpus. Poren mit Fischleim gefüllt, auf 240 geschliffen, 2. Runde Beizen. Wenn alles gut geht, morgen noch ein paar Stellen ausbessern, dann auf 320 schleifen. Der Hals wartet noch ein paar Tage - zumindest bis ich Griffbrett und Kopfplatte abgeklebt habe.
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
Natürlich gab es eine Katastrophe: anders als bei den Probestücken hat der Lack die Beize doch angelöst. Ich versuche gerade, die Sache zu retten. Viele dünne Schichten. Was gerade eben ganz gut ging: Naßschliff 280 mit ziemlich viel Wasser, die Reste auf dem Lack stehen lassen (erhält die Pigmente - das ist bei diesem Zeugs leider kritisch), und darüber dann in langen gleichmäßigen Bahnen die nächste Schicht auftragen. Ggf mit feinem Pinsel an den Stellen, an denen besonders viel Weiß durchschimmert, zusätzlich etwas auftragen. Wenn ich das oft genug mache, mußte die Lackierung halbwegs gleichmäßig werden. Wenn ich es wenigstens so hinbekomme wie beim SG-Bass, bin ich glücklich. Aber ich hoffe...
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
Ich versiegel die Beize mit 1-2 Schichten SSG. Dann kann sich die Beize auch nicht mehr anlösen wenn Du mit dem Pinsel/Rolle drüber gehst.
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
SSG macht aber nur Sinn, wenn mit Nitrolack weitergearbeitet wird. Da bei Bea die mehr oder minder aggressiven Lösungsmittel ausgeschlossen sind, könnte sich aber Schellack als "Beizeschutz" und Lackgrund anbieten – der gesundheitlich kaum relevante alkoholische Dunst verfliegt im Nu.Poldi hat geschrieben:Ich versiegel die Beize mit 1-2 Schichten SSG. Dann kann sich die Beize auch nicht mehr anlösen wenn Du mit dem Pinsel/Rolle drüber gehst.
Ob Schellack als Grundierung für Wasserlacke funktioniert, weiß ich zwar nicht mit absoluter Sicherheit, halte es aber angesichts der erwiesenen Eignung für unterschiedlichste lösungsmittelhaltigen Lacke für sehr wahrscheinlich.
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
Das Problem schein irgendein Stoff in dem Lack zu sein, den der Dukatshop verwendet. Dieser Lack ist zwar glücklicherweise mit dem Parkettlack mischbar, macht aber beim Auftragen auf andere trockene Schichten Streß. Deshalb komme ich mit dem Zeugs ohnehin nur weiter, wenn ich es mische. Der Parkettlack selbst bereitet auf der weißen Beize keinerlei Probleme.
Es wäre wohl nur halb so stressig geworden, wenn ich einfach einen Lack meiner Wahl mit den Pigmenten hätte mischen können.
Und wohl noch besser, wenn ich lösungsmittelhaltigen Lack verwendet hätte. Das scheidet aber in meiner kleinen Wohnung aus.
Es wäre wohl nur halb so stressig geworden, wenn ich einfach einen Lack meiner Wahl mit den Pigmenten hätte mischen können.
Und wohl noch besser, wenn ich lösungsmittelhaltigen Lack verwendet hätte. Das scheidet aber in meiner kleinen Wohnung aus.
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
Hier nochmal ein Bild. Den Hals hab ich mit Klarlack grundiert. So langsam baut sich eine Farbschicht auf. Noch ist es weniger gleichmäßig als der SG-Bass. Aber viel fehlt nicht mehr...
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
Guten Morgen Bea,
kommt gut das Gold.
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
dito.Haddock hat geschrieben:Guten Morgen Bea,
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Re: Stormy Monday oder Resteverwertung im Gitarrenbau.
Grad mal ein paar Bilder. Inzwischen bin ich dabei, die Schaltung des GK-Toolkits von Roland zu verstehen und mich um die durchaus zahlreichen Eigenheiten des GK-3 Tonabnehmers herumzuarbeiten. Eigentlich sollte es gar nicht so schwer sein, sowas selbst nachzubauen - 6 niederohmige Singelcoils (der GK3 enthält 6 winzige Humbucker) zusammen mit einem SC in ein Standard-Humbucker-Gehäuse, das dann so nah am Steg, dass die SCs 15mm vom Steg entfern sind. Die Platine enthält i.w. 7 Buffer für den Hex-PU und einen weiteren PU; die Schaltung geistert im Netz herum.
Zurück zu den Eigenheiten: die Halskrümmung passt ganz und gar nicht zu dem nahezu flachen Griffbrett der Gitarre. Mal sehen, wie sich das aufs Tracking auswirken wird.
Meine Schaltung wird etwas reduziert: das bisherige Tonpoti wird durch einen Trimmer oder Festwiderstand ersetzt, mit dem am C-Switch eine sinnvolle Dämfung festgelegt wird. Fürs erste will ich wie bisher rein passiv auf eine Klinkenbuchse ins Pult. Ich muss noch herausbekommen, ob der Synthi genügend Strom für einen Buffer liefern kann; es gibt da irgendwo +-7 V ...
Aber hier mal ein paar Bilder vom Polieren und vom Zusammenbau:
Zurück zu den Eigenheiten: die Halskrümmung passt ganz und gar nicht zu dem nahezu flachen Griffbrett der Gitarre. Mal sehen, wie sich das aufs Tracking auswirken wird.
Meine Schaltung wird etwas reduziert: das bisherige Tonpoti wird durch einen Trimmer oder Festwiderstand ersetzt, mit dem am C-Switch eine sinnvolle Dämfung festgelegt wird. Fürs erste will ich wie bisher rein passiv auf eine Klinkenbuchse ins Pult. Ich muss noch herausbekommen, ob der Synthi genügend Strom für einen Buffer liefern kann; es gibt da irgendwo +-7 V ...
Aber hier mal ein paar Bilder vom Polieren und vom Zusammenbau:
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