7 String Les Paul (Bausatz)

Das Board für eure Bauberichte!

Moderatoren: clonewood, wasduwolle

Benutzeravatar
Simon
Moderator
Beiträge: 6621
Registriert: 23.04.2010, 14:11
Wohnort: Tirol
Hat sich bedankt: 535 Mal
Danksagung erhalten: 943 Mal

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#51

Beitrag von Simon » 30.10.2011, 17:53

Naja Autos sind ja auch lackiert, ich denk das kannst schon hernehmen!
Ich fang übrigens bei ca. 800 an und arbeite mich dann hoch!

Benutzeravatar
Blackhawk
Halsbauer
Beiträge: 490
Registriert: 23.04.2010, 15:16
Wohnort: Rhein-Neckar Kreis
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#52

Beitrag von Blackhawk » 30.10.2011, 18:05

Für Lackendschliff ist das bestens geeignet: http://www.mehr-als-werkzeug.de/categor ... 9_5598.htm

Ach ja, das Blau sieht hammermäßig aus!!! (clap3)
Schöne Grüße

Blackhawk

Benutzeravatar
Poldi
GBB.de-Inventar
Beiträge: 9165
Registriert: 26.04.2010, 06:46
Wohnort: Wanne-Eickel
Hat sich bedankt: 1038 Mal
Danksagung erhalten: 1021 Mal

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#53

Beitrag von Poldi » 30.10.2011, 18:28

Genau, besorg die das MicroMesh Zeug bis 12000. Ich habe übrigens die kleinen Pads.
Ich fang auch mit 800er an, gehe dann über zu 1200, dann 2400er, danach MM ab 6000 bis 12000. Anschließend mit Autopolitur polieren.
Lass den Lack aber ruhig 10-14 Tage trocknen.

Solsagan
Planer
Beiträge: 84
Registriert: 02.10.2011, 13:41
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#54

Beitrag von Solsagan » 30.10.2011, 19:52

Blackhawk hat geschrieben:.......

Ach ja, das Blau sieht hammermäßig aus!!! (clap3)
Dankeschön! :D Mir gefällts auch richtig gut, hätte nicht gedacht, daß das so geil rauskommt. Und blaue Gitarren gibts eh zuwenig finde ich ;) .

Danke für den Link und die Tips. Dann werd ich mir wohl dieses Microzeugs besorgen. 800'er Schleifpapier hab ich noch liegen, dann könnte ich danach ja auf das MM umsteigen, das scheints wohl erst ab 1500 zu geben. Benutzt ihr das trocken oder naß?
Hat schon jemand diese MicroGloss Poliermittel benutzt, das in dem Shop aus dem Link angeboten wird? Kann man das auch anstelle von Autopolitur und für Klarlacke auf Alkydharzbasis verwenden?

Die Gitarre bleibt nach der letzten Schicht dann nachher erstmal im Heizungsraum hängen. Da isses schön trocken und warm (aber nicht zu warm) und dann heißts wohl wirklich erstmal abwarten. Ich denke, auch wenns heißt "schnelltrocknender Klarlack" sollte man lieber etwas länger warten, sicher ist sicher. Dabei kann ich es kaum erwarten, das Teil zusammenzusetzen und auszuprobieren :D .

Benutzeravatar
Gerhard
Moderator
Beiträge: 5274
Registriert: 03.05.2010, 14:19
Wohnort: Zell am See
Hat sich bedankt: 653 Mal
Danksagung erhalten: 576 Mal
Kontaktdaten:

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#55

Beitrag von Gerhard » 30.10.2011, 21:19

Achtung, MM Körnung ist nicht mit unsrer P-Körnung vergleichbar. Ich glaube 1500 MM entspricht bei uns ca Korn 600. Das Micro Gloss von Dick ist eher am Schluss der Politur einzusetzen, um letzte, hauchfeine Krätzerchen rauszubekommen. Eine ganze Gitarre damit polieren kann man eher nicht, dafür ist es zu fein.

Edit: MM kann man nass oder trocken einsetzen, Lack würde ich aber immer nass schleifen, sonst setzt sich das Schleifpad/leinen zu.

Solsagan
Planer
Beiträge: 84
Registriert: 02.10.2011, 13:41
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#56

Beitrag von Solsagan » 31.10.2011, 08:15

Ahhh, ok, wieder was gelernt :) .
Hab mir jetzt mal dieses Pad-Sortiment bestellt, kann man immer brauchen. Und ne gute Politur besorg ich mir dann im Kfz-Laden bzw. frag mal in meiner Autowerkstatt nach.

Benutzeravatar
12stringbassman
GBB.de-Inventar
Beiträge: 5211
Registriert: 25.04.2010, 09:29
Wohnort: Lkr. EBE
Hat sich bedankt: 350 Mal
Danksagung erhalten: 227 Mal

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#57

Beitrag von 12stringbassman » 31.10.2011, 08:19

Solsagan hat geschrieben:Dabei kann ich es kaum erwarten, das Teil zusammenzusetzen und auszuprobieren :D .
Eine der gefährlichsten Phasen eines jeden Projekts ;)

Hier ist eine Vergleichstabelle der verschiedenen Schleifmittelkörnungen:
http://www.feinewerkzeuge.de/G10019.htm
Beim Dieter Schmid kann man übrigens auch sehr gut einkaufen (und Geld loswerden :roll: )
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

Solsagan
Planer
Beiträge: 84
Registriert: 02.10.2011, 13:41
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#58

Beitrag von Solsagan » 01.11.2011, 08:59

12stringbassman hat geschrieben:
Solsagan hat geschrieben:Dabei kann ich es kaum erwarten, das Teil zusammenzusetzen und auszuprobieren :D .
Eine der gefährlichsten Phasen eines jeden Projekts ;)
.....
:shock: O_o.....was weißt Du, was ich (noch) nicht weiß?

Bin gerade am Hals ölen. Trotz Porenfüller scheint das Mahagoni ja ein ziemlicher Säufer zu sein, das Zeugs ist wie nix verschwunden und ich hab schön satt aufgetragen. Jetzt bei der zweiten Schicht wars schon besser.

Benutzeravatar
12stringbassman
GBB.de-Inventar
Beiträge: 5211
Registriert: 25.04.2010, 09:29
Wohnort: Lkr. EBE
Hat sich bedankt: 350 Mal
Danksagung erhalten: 227 Mal

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#59

Beitrag von 12stringbassman » 01.11.2011, 09:41

Solsagan hat geschrieben: :shock: O_o.....was weißt Du, was ich (noch) nicht weiß?
Eigentlich nix besonderes. Es soll halt schon öfter vorgekommen sein, dass mancher sich kurz vor Fertigstellung verhudelt, weil er's nicht mehr erwarten kann das spielbereite Instrument in Händen zu halten.
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

Solsagan
Planer
Beiträge: 84
Registriert: 02.10.2011, 13:41
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#60

Beitrag von Solsagan » 11.11.2011, 20:56

Ich steh hier grad kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Hab heute angefangen, den Klarlack der Kopfplatte zu schleifen und polieren und das sieht gar nicht gut aus. Der Hals hängt jetzt seit gut 14 Tagen, der Lack muß also schon durchgetrocknet sein, der Hersteller gibt 7 Tage an.

Ich hab die Kopfplatte jetzt nass mit Micromesh geschliffen, ganz vorsichtig und dabei ne immer feinere Körnung verwendet. Endresultat ist, daß die Oberfläche jetzt von nem matten Grauschleier überzogen ist, nebenbei auch noch flecig geworden ist und da lässt sich auch nix glänzend polieren. Die Oberfläche fühlt sich zwar glatt wie ein Babypopo an, das wars dann aber auch schon

Sieht ungefähr so aus (kann man leider schlecht fotografieren):
Bild

Ich bin wirklich sehr vorsichtig vorgegangen, aber irgendwas ist wohl total schiefgelaufen. Verdammte Sch****, was soll ich denn jetzt machen? Wenn das immer so aussieht, dann lass ich den Rest der Gitarre lieber so wie er ist, nämlich Klarlack ohne weitere Nachbehandlung. Das macht mich hier echt grad fix und alle......
Klarlack ist wohl echt nicht so mein Ding. Der Hals ist mit dem Hartwachsöl echt top geworden, aber das hier ist wohl eher ein totales Desaster.

Benutzeravatar
Gerhard
Moderator
Beiträge: 5274
Registriert: 03.05.2010, 14:19
Wohnort: Zell am See
Hat sich bedankt: 653 Mal
Danksagung erhalten: 576 Mal
Kontaktdaten:

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#61

Beitrag von Gerhard » 11.11.2011, 21:54

Hmm also das sieht so aus, als ob du einerseits zu nass schleifst - die hellen Stellen/Poren und Bohrungsränder sehen durchgeschliffen und gewässert aus. Am obersten Horn, also auf deinem Bild rechts oben ist der Lack andrerseits noch nicht eben. Da sieht man noch glänzigen Lack in den Poren. Das erledigt man eigentlich beim ersten Schleifgang (mit der selben Körnung), bis die Oberfläche gleichmäßig matt ist und keine glänzigen Stellen mehr sind. Wie fein hast du bisher geschliffen? Und was für ein Lack ist das genau, wär auch interessant.
Auf jeden Fall denke ich, dass du da noch ein paar mal drüberlackieren musst. Mit der Kopfplatte hast du dir aber auch nicht die einfachste Stelle zum üben ausgesucht ;) Eine große Fläche ohne Poren und Bohrungen ist wesentlich leichter zu schleifen als das, eine grobporige, kleine Fläche mit Kanten, die man gern durchschleift. Schau dir auch die Decke gut an bevor (und während) du sie schleifst, dass du ja nicht durchkommst. Grade wenns mit dem Pinsel lackiert ist, könnts ja doch etwas ungleichmäßig sein.
Viel Glück!

Benutzeravatar
Gerhard
Moderator
Beiträge: 5274
Registriert: 03.05.2010, 14:19
Wohnort: Zell am See
Hat sich bedankt: 653 Mal
Danksagung erhalten: 576 Mal
Kontaktdaten:

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#62

Beitrag von Gerhard » 11.11.2011, 22:01

Achja.. den Sattel solltest du zum Schleifen auch entfernen, sonst kommst du da schwer ran. Oder ist der schon geklebt? Würd mich ja nicht wundern beim Bausatz..

Solsagan
Planer
Beiträge: 84
Registriert: 02.10.2011, 13:41
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#63

Beitrag von Solsagan » 11.11.2011, 22:56

Beim Zwischenschliff während des Lackierens hab ich mit 320'er bzw. 400'er Papier zwischengeschliffen (stand auch so im Kochbuch :( ). Der Klarlack ist von CD Color, Marke 1.
Habs jetzt vorhin nochmal an der Unterseite vom Korpus versucht, aber es wird genauso beschissen matt. Bin mit Micromesh ab 6000 drübergegangen, weil ich diesmal besonders vorsichtig sein wollte (hab das Pad auch nur ganz leicht feucht gemacht). Glänzen tut da aber nix, es ist einfach nur beschissen matt. Und ich schmeiss das Ding gleich aus dem Fenster, weil mich das grad extremst nervt :evil: .
So wie das aussieht werd/muß ich da wohl mal nochmal feinschleifen, noch ne Schicht Klarlack drüberziehen und das Dingens dann entweder ohne weitere Nachbehandlungen fertigbauen oder gleich an die Wand nageln. Ich bin einfach zu doof für Klarlack.

Der Sattel ist bereits festgeklebt, da kann man wohl auch nix mehr machen.

Benutzeravatar
Gerhard
Moderator
Beiträge: 5274
Registriert: 03.05.2010, 14:19
Wohnort: Zell am See
Hat sich bedankt: 653 Mal
Danksagung erhalten: 576 Mal
Kontaktdaten:

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#64

Beitrag von Gerhard » 11.11.2011, 23:52

Du gehst zu ungeduldig vor. Mit 6000MM kannst du den Lack nicht ebnen, das ist viel zu fein. Gleichzeitig kannst du davon auch keinen Glanz erwarten, da gibt es höchstens einen anfänglichen Schimmer! Die einzelnen Körnungen muss man mit Geduld ausschleifen. Dabei ohne Druck arbeiten. Das Schleifpapier/pad saugt sich, wenn es richtig befeuchtet ist, selbst an die Lackoberfläche an, das reicht schon. Das gilt aber nicht in der Nähe von Bohrungen, da dort leicht Wasser eindringen kann und unter den Lack gezogen wird. Dort muss fast ganz trocken geschliffen werden.

An die Wand genagelt wird nix - höchstens die Werkzeuge feinsäuberlich. Zur Not kannst du den Lack immernoch wegschleifen und neu machen oder ölen. Ich weiß auch nicht ob ich dir helfen kann, vielleicht eignet sich dein Lack einfach nicht zum Polieren. Wie gesagt, nichts aus dem Fenster werfen - hier hat sicher schon jemand Erfahrung mit vergleichbaren Lacken. Lieber das Teil mal ein paar Tage weglegen und sich auf was andres konzentrieren.

Benutzeravatar
bea
GBB.de-Inventar
Beiträge: 6008
Registriert: 06.05.2011, 11:28
Hat sich bedankt: 164 Mal
Danksagung erhalten: 377 Mal

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#65

Beitrag von bea » 12.11.2011, 01:06

Ausnahmsweise mal gelöscht. War gestern nicht fit.
LG

Beate

Solsagan
Planer
Beiträge: 84
Registriert: 02.10.2011, 13:41
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#66

Beitrag von Solsagan » 12.11.2011, 07:06

Nachdem ich mich dann gestern noch in den Schlaf geweint habe sieht die Welt heute zumindest ansatzweise ein bisschen besser aus. Wenn auch die Probleme immer noch die selben sind: Ich hasse Klarlack :evil: .
Danke Euch beiden für die Unterstützung.

Na ja, ich hab halt gedacht, ich fang nicht zu grob an, damit es nicht wieder durchgeht. Die Kopfplatte werd ich wohl nochmal abschleifen und neu machen müssen.
Was den restlichen Lack vom Korpus angeht werd ich da wohl nochmal vorsichtig drüberschleifen, damits noch etwas glatter wird und dann wohl noch eine dünne Schicht Klarlack drüberziehen und das dann am besten so lassen. Glänzen tut er eigentlich von selber. Muß halt sehen, daß ich diese letzte Schicht Klarlack dann total glatt hinbekomme.
Ich bin mir nicht sicher, ob der von alleine "endfertig" wird wenn ich da mit verschiedenen Stärken Micromesh drübergehe :( . Man sollte also in dem Fall mit 1500 anfangen und dann alle Körnungen durcharbeiten?

Nebenbei bemerkt sind auch noch die Potis zu lang, mannomann, da passt echt alles zusammen *grummel*.
Aber zumindest der Hals ist top geworden !!!!! Glatt wie ein Babypopo, fühlt sich absolut toll an und vom Glanzgrad her hätte es zwar noch ein bisschen mehr sein können, aber für Hartwachsöl schon sehr gut und edel.

Benutzeravatar
Poldi
GBB.de-Inventar
Beiträge: 9165
Registriert: 26.04.2010, 06:46
Wohnort: Wanne-Eickel
Hat sich bedankt: 1038 Mal
Danksagung erhalten: 1021 Mal

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#67

Beitrag von Poldi » 12.11.2011, 08:55

Das Foto von der Kopfplatte zeigt eindeutig das da durchgeschliffen wurde. Wieviel Lackschichten hast Du aufgetragen?

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#68

Beitrag von capricky » 12.11.2011, 09:37

Also ich glaube hier geht ja einiges daneben. Hattest Du schon irgendwo definiert, wie die Oberfläche schlußendlich aussehen soll - offenporig lackiert oder geschlossen hochglanzpoliert? Wenn der Lack laut Hersteller erst nach 7 Tagen geschliffen werden kann, scheint er auch die falsche Wahl zu sein. nimm Nitroklarklack (Felgenspray) oder besser Acryllack, der kann spätestens nach 24h gschliffen werden. Bei gewünschter geschlossenporiger Oberfläche muss auch vorher gefüllert werden (es geht auch ohne, dann rechne aber mit 20 Lackschichten mit Zwischenschliff). Die ganzen Zwischenschliffe machst Du besser mit 240er - 280er Schleifpapier und immer einen planen Schleifklotz verwenden. Nur die Kanten werden, falls erforderlich nach dem Schleifen der Flächen vorsichtig mit dem Schleifpapier in der Hand geschliffen. Wenn die gewünschte Oberflächendichte erreicht ist, wird erst mit feinerem Schleifpapier - ab 400er aufwärts bis 2500er geschliffen, dann poliert.
Füllern kann man mit entsprechend farbiger Holzpaste (Holzkitt), Schnellschleifgrund, der noch mit Talkum oder Bimsmehl "angereichert" werden kann, aber auch dünnflüssigem Epoxidharz. Das wird dann mit dem Ziehspachtel (Rakel) aufgetragen.

capricky

Solsagan
Planer
Beiträge: 84
Registriert: 02.10.2011, 13:41
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#69

Beitrag von Solsagan » 12.11.2011, 10:43

Ne ne, da haben wir uns falsch verstanden. Der Lack ist laut Hersteller nach 7 Tagen komplett durchgetrocknet, kann also ab diesem Zeitpunkt endbehandelt, sprich poliert u. ä. werden.
Weitere Lackschichten kann man jeweils nach 12 Stunden auftragen, ab 16 Stunden wird ein Zwischenschliff empfohlen, aber den hab ich sowieso nach jeder Lackschicht gemacht mit 320'er bzw. 400'er Papier. Vielleicht nicht gründlich genug? Ich hab keine Ahnung.

Es sind insgesamt 7 Schichten drauf. Das Mahagoni wurde vor dem Beizen mit Porenfiller bearbeitet. Die Oberfläche an sich sieht so schon gut aus, ich will keine absolut "perfekte" spiegelglatte Fläche, es soll schon noch etwas vom Holzcharakter zu sehen sein, weil es zu der Gesamtoptik und auch zum gewachsten Hals so ganz gut passt. Von daher erschienen mir 7 Schichten Klarlack auch völlig ausreichend, ich will die eigentlich nicht komplett zuschmieren :( .

Wie sollte ich jetzt am besten weiter vorgehen? Ich muß auf jeden Fall den Lack noch glatter bekommen, momentan fühlt es sich einfach noch etwas rauh beim Drüberstreichen an und diverse Pinselstriche sieht man halt auch noch (daß es nie so perfekt wie mir Lackierpistole sein wird ist mir schon klar).

Solsagan
Planer
Beiträge: 84
Registriert: 02.10.2011, 13:41
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#70

Beitrag von Solsagan » 26.11.2011, 13:51

So, nachdem ich ja kurzzeitig die Schnauze voll hatte von meiner LP haben sich die dunklen Wolken am Horizont allmählich wieder verzogen und ich freue mich nun doch wieder aufs weiterwerkeln.

Um zu prüfen, ob sich der ganze Aufwand überhaupt lohnt, sprich die Gitarre überhaupt bespielbar sein wird oder doch nur als Wanddeko taugt habe ich sie mal unabhängig vom besch**** Lack komplett zusammengebaut und verlötet:
http://foto.arcor-online.net/palb/albe ... 43834.jpg

Negatives: ja ja, der Lack, aber das Problem ist hausgemacht, da kann der Bausatz nix dafür.
Die Klinkenbuchse war kompletter Billigschrott, das Kabel fiel immer wieder heraus, wurde durch eine andere ersetzt.
Die Tonepotis funktionieren nicht, habs mehrfach durchgesehen, sogar nochmal ab- und wieder neu angelötet - nix. Potis oder Kondensatoren Mist.....keine Ahnung.
Der Sattel ist jenseits von Gut und Böse, die Kerben viel zu tief gefeilt, der Sattel insgesamt zu hoch.
Die Bünde müssen auf jeden Fall neu abgerichtet werden, da auch hier einiges nicht ganz so passt.
PU's....nun ja, was will man bei dem Preis erwarten, sind dafür dann eigentlich ganz ok.
Die Potischrauben sind zu lang und ließen sich in der Höhe nur mit Hilfe von Unterlegscheiben richtig anpassen.
Die Mechaniken klemmen teilweise, sind dauerhaft also auch nicht zu gebrauchen.

Positives: Die Kombination Blau - Mahagoni ist für meinen Geschmack einfach supergeil geworden, gefällt mir sehr gut.
Die Gitarre liegt (abgesehen von den angesprochen Sattel - Bund - Problemen) gut in der Hand, der Hals ist für eine 7-String relativ schmal und gut bespielbar. Mal abgesehen davon war es eine gute Idee, ihn zu ölen. Wenigstens das ist gut gelungen, der Hals ist geschmeidig und glatt wie ein Babypopo und fühlt sich richtig gut an :D .
Auch wenn es "nur" ein Bausatz ist, so fühle ich mich mit dem Instrument doch verbunden, also eigentlich eine gute Voraussetzung für eine lange intensive Freundschaft, oder?

Alles in allem kann ich also doch ein positives Fazit ziehen und halte es für lohnenswert, die Gitarre so weit es mir möglich ist zu verbessern. Hab sie folglich also wieder zerlegt und einige Pläne für die Zukunft.

In punkto Lack werde ich die Tage mal in die Autowerkstatt meines Vertrauens pilgern und die Jungs dort nerven :lol: . Die haben bestimmt ein paar Tips für mich, wie man einen schönen, glatten und polierbaren Lack hinbekommt. Ich hatte das dort schonmal kurz angesprochen, vielleicht war es einfach der falsche Klarlack oder zuviel Staubeinfluss, sie gucken sich das aber mal an.

Der Sattel muß heruntergefeilt bzw. umgedreht und neu gekerbt werden, alternativ muß ein neuer Sattel her. Die Bünde müssen auf jeden Fall abgerichtet werden. Die Elektronik werde ich wohl komplett neu machen, da mir die jetzige nicht unbedingt zuverlässig erscheint. Die Mechaniken müssen ersetzt werden.
Ich überlege, farblich passende Potiknöpfe aus Holz anzufertigen, sieht doch einiges edler aus.

Viel Arbeit also noch. Es war aber bisher auf jeden Fall sehr lehrreich, hat sich also schonmal betreffs dieses Aspektes gelohnt und wird es noch weiter. Bei Bausätzen muß man Abstriche machen und kann für das Geld nicht Superqualität verlangen, von daher kein Vorwurf an den Hersteller.

Benutzeravatar
12stringbassman
GBB.de-Inventar
Beiträge: 5211
Registriert: 25.04.2010, 09:29
Wohnort: Lkr. EBE
Hat sich bedankt: 350 Mal
Danksagung erhalten: 227 Mal

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#71

Beitrag von 12stringbassman » 26.11.2011, 14:23

Hi Anja,
Solsagan hat geschrieben:Es war aber bisher auf jeden Fall sehr lehrreich, hat sich also schonmal betreffs dieses Aspektes gelohnt und wird es noch weiter.
Das hört sich doch gut an! Sattel kerben und feilen und Bünde abrichten und dressieren sind die wichtigsten Arbeiten, wenn Du aus einem fragwürdigen bis mittelmäßigen Instrument ein gut bespielbares machen willst.

Grüße

Matthias
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

aljosha
Ober-Fräser
Beiträge: 923
Registriert: 25.04.2010, 19:21
Wohnort: Dornbirn
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#72

Beitrag von aljosha » 27.11.2011, 12:08

hy,

stimmen denn die Bundabstände zwecks Intonation?

lg

Solsagan
Planer
Beiträge: 84
Registriert: 02.10.2011, 13:41
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#73

Beitrag von Solsagan » 29.11.2011, 07:01

aljosha hat geschrieben:hy,

stimmen denn die Bundabstände zwecks Intonation?

lg
Zumindest das scheint mal so zu sein wie es sein sollte :) .

Solsagan
Planer
Beiträge: 84
Registriert: 02.10.2011, 13:41
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#74

Beitrag von Solsagan » 15.12.2011, 09:12

So, ein kleines Update, zwar leider noch ohne Fotos, aber immerhin gehts voran.

Habe die Gitarre einschließlich Kopfplatte nochmal komplett geschliffen und versuche es nun mit Klarlack aus der Spraydose (aus dem Hause Motip). Habe jetzt die ersten Schichten lackiert, sieht eigentlich ganz gut aus (auf jeden Fall ein gravierender Unterschied zur Pinsellackierung!!!), nur eine Lacknase und eine kleine Stelle wo ich wohl etwas zuviel Lack drauf gebracht habe. Lasse das jetzt mal noch trocknen, dann wird zwischengeschliffen und eben jene Unebenheiten gleich mal mit beseitigt, bevor weiter lackiert wird.
Da man im Net ja ziemlich unterschiedliche Angaben zur Lagenanzahl findet hab ich mich jetzt mal an das Kochbuch gehalten und drei Lagen a 2 Schichten aufgesprüht. Die in der Autowerkstatt z.B. meinten, man könne kurz hintereinander mehrere Schichten aufsprühen und dann mal trocknen lassen. Zig Meinungen, also hilf wohl wirklich mal wieder nur ausprobieren, Versuch macht klug.

Den Sattel hab ich jetzt ja entfernt, der ist eh Mist. Das Baby wird dann später einen echten Vintage Bone Sattel bekommen. Mir bleibt eigentlich ja keine Wahl, da es unwahrscheinlich schwierig ist, einen passenden Sattel für ne Les Paul 7-Saiter zu bekommen. Fenderstyle gibts, aber das wars dann schon. Aber so ein oller Knochen ist eh reizvoller.....

Benutzeravatar
Alex
Moderator
Beiträge: 3529
Registriert: 24.04.2010, 08:43
Wohnort: Lkr. Freising
Hat sich bedankt: 51 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal

Re: 7 String Les Paul (Bausatz)

#75

Beitrag von Alex » 15.12.2011, 10:16

Passender Sattel schwer zu finden? Metzger Deines Vertrauens :D
Im Ernst, einen Sattel zu feilen gehoert zum Handwerk, ist nicht ganz simpel, aber hinzubekommen..versuchs

Antworten

Zurück zu „Bauthreads E-Gitarre“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 69 Gäste