Copy of expo Les Paul Bau No.001

Das Board für eure Bauberichte!

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Copy of expo Les Paul Bau No.001

#1

Beitrag von expo » 29.04.2010, 02:08

Stand 22 November 2009, 01:58
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Gestartet bin ich letzten Dezember mit dem Sammeln von Infos und Material, einschlägig Mahagoni aus Honduras möglichst, Ahorn aus Canada und Palisander Griffbretter.

Als nächstes ein paar Tests mit billigem Fichtenholz:
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Alles an Plänen sammeln was geht, die dortigen Fehler finden und ausbügeln

und dann jede Menge Freds lesen, natürlich hier und auch gerade in den US-Foren.

geht ja um ne Les Paul ;)



In den letzten 3 Monaten habe ich dann etwas GAS gegeben. :D

Kombination von eigenen und organisieretn templates, die auf CATTO basieren:
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Kabelkanal, ich bin auf zollmasse geeicht sonst wird man beim lesen in USA weich in der Birne.
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Zum Glück gibts für meine geerbte FESTO OF auch Kopierringe in Zöllig..zöllige Fräser habe ich von Wealdentools aus UK.
Noch ein Body auf Halde, wenn man schon dabei ist..
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Nachdem ich im US Forum ein paar Builds gesehen habe, habe ich meine vorbereiteten Tops weggelegt
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und doch erstmal eins aus der CNC bestellt:
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..ich habe hier jemanden mit ner Kopierfräse aufgetan, der kann mir das dann mal übertragen :D


Das CNC Top stammt übrigens von Bartlett woodworking aus Canada.

Kleben mit Titebond:
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Binding Kanal mit selbstgebautem Overpinrouter, WABECO und Kress..danke an dieses Forum für die Tips.
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Der gebrauchte WABECO ist aber etwas zu wackelig für echtes Pinrouting.
PUs etc habe ich mit der Festo gemacht
Aussuchen eines Griffbrettes aus wohlriechendem alten Palisander
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12" Radius schleifen mit Block von Andreas Rall:
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Inlays von ebay USA (ZAMM)
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Epoxy..UHU endfest 300 mit Schleifstaub:
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geschliffen:
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Neckjoint:
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Angeregt durch laidback, rumspielen mit Anilinfarben, getöntem Nitrolack und einer Sonnenbank. Anilin via Apotheke von Kremer--toxisch und wird unter UV erstmal dunkler,
sieht aber neben der Historic nicht schlecht aus:
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Den Winkel für die Nachfräsung des Efachs habe ich auch woanders abgeguckt:
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Das ist noch eine Schablone mit der man dann schräg fräst, es bleibt noch etwas Mahagoni am Boden stehen und zum Bauch hin gehts ins Ahorn.
Nachher passen Shortshaft Potis.

Ich hatte vorher das Efach nicht ganz durchs Mahagoni durchgefräst sondern 2 mm stehen gelassen.
Dann erst das Top aufgeleimt und dann nachgefräst.

Rattermarken nicht vergessen:
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Der Winkel im Efach ist wieder sowas historisch korrektes. Er folgt so ungefähr der Wölbung der Decke, damit halt kurze Potis passen. Man kann das auf Fotos von alten 50ies Lespauls sehen. Ebenso die Rattermarken, die sich durch diese Fräsung am Rand ergeben. (Ich habe die künstlich verschlimmert, da meine Festo nicht rattert ;D )

Zelluloidbinding in weiss
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Wobei letzten Aussagen nach nur das Neckbinding Zelluloid ist und am Body doch sowas wie ABS (zumindest 1959) die Original farbe ist aber auch nicht ganz weiss.

Holly Stechpalmenfurnier:
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Mal prüfen ob die Winkel beim CNC Top wirklich stimmen:
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Bohren der Tunerlöcher und die Tailpiece Bushings einsetzen, ja, das Erdkabel habe ich vorher gelegt.
Der Hals passt auch so schon gut, deshalb mal eine Saite aufgezogen:

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In Essigdampf geagte PU KAppen
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Noch ein Vergleich mit der Historic:
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Den Hals habe ich grob mit Spindelschleifer (80er) dann mit dem Robosander und 120er langsam in Form gebracht..zwischendurch auch mal mit der Ziehklinge:
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Mit einem etwas dickeren Halsprofil habe ich mich zufrieden gegeben, wegnehmen kann ich auch nach dem Verleimen noch.
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Jetzt aber Knochenleim für den Hals:
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Und jetzt mal mit 6 Saiten
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Schönes sauberes Sustain ist da, soweit bin ich zufrieden.

Da ich Dussel mit dem Spindelschleifer die Bodykontur nachbearbeitet habe und es Probleme gab..ist die Rundung unten etwas zu flach geraten...zu spät..bei der nächsten wirds besser:
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Die Tuner von Fake58 sehen wirklich aus wie Werthers Echte, ich finde die aber nicht schlecht:
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und der Halsfuss ist auch etwas schmaler geraten als gedacht, stört mich aber nicht so:
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Mit den ersten Saiten kann man schon ziemlich rappelfrei spielen, erstaunlich.
Aber jetzt muss ich mich um die Bünde mal kümmern, also erstmal einlesen :)

Ich muss dann auch erstmal lackieren üben bevor es zum Endspurt geht.
Vom weihnachtsmann wünsche ich mir eine Wagnerpistole. ;)
Ich habe mir von Kremer das Pigmente Geigenset besorgt und werde mir ein schönes Burst mischen.


PS: Wer zu grosse Bilder findet darf Sie behalten 8)


Was braucht man für so einen Bau:
Die meisten guten Maschinen habe ich geerbt und mir dann ein paar Sachen dazu gekauft.
Bischen Zubehör bei Rall und bei Stewmac, Fräser bei Wealdentools.
Der Spindelschleifer ist übrigens ein Billoteil von amazon
(Woodster OS58 Oszillierende Spindelschleifmaschine 119 Euro) Der erste hat genau 3 mal schleifen überlebt, die Austauschmaschine habe ich erst einen Monat.
(keine Ahnung ob es dafür Ersatzschleifmittel gibt, aber auf eine der Rollen passen die Robosander Hülsen)
------------
Eine gute Oberfräse mit guten Fräsern, anständige Schablonen und keine Hast.
Das ist mein Rezept für saubere Arbeiten.
Ich habe vorher noch nie eine Oberfräse in der Hand gehabt, habe mich aber gut vorbereitet.
Holzbastelei im allgemeinen war mir aber nicht fremd. ;)
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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#2

Beitrag von expo » 29.04.2010, 02:11

29 November 2009

Heute habe ich mir roten Porenfüller gemixt.
Aus Mahagoni dunkel Nitrofiller von clou und jede Menge meiner roten Anilinpigmente.
Eine massiv blaurote Sauerei ;D

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Auf meinen Proben sah das super aus, nachdem die geschliffen und überlackiert waren und ein bischen unter der Sonnenbank lagen. 8)
Ich hoffe die Tat von heute führt wieder zum selben Ergebnis.
Vergleich Gibson RI mit meiner Probe:
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Nachdem alles getrocknet war, habe ich den überschüssigen Füller abgeschliffen und mal eine dünne Schicht Nitro aufgetragen... das ganze saugt sich etwas in den Lack hoch und sieht etwas pink und fleckig aus:

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Zuhause habe ich die Tuner und die Backplates angeschraubt
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und Sie unter die Sonnenbank gelegt
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nach 4 x 30 min mache ich wieder Fotos..wenn alles läuft wie bei den Proben ist das Fleckige dann verschwunden. :)

Sonst wird halt nochmal abgeschliffen ;)

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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#3

Beitrag von expo » 29.04.2010, 02:14

01 Dezember 2009

Nochmal was nachgelegt, abgeschliffen und mit viel mehr Rot und weniger Füller drüber.

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Diesmal war es viel dünnere Suppe und weniger zu schleifen vor dem ersten Nitrolack.

Dann lassen wir es mal bluten, Der Hals sieht super aus..der Rücken hat noch Flecken..aber das kann sich evtl geben.

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Zu Hause sieht es gut aus -ein tiefes cherry rot..

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Morgen gehts weiter unterm Sonnenbrett. ;D

Wie im Original sind Filler und Stain ein Arbeitsgang.
Da wird nicht mehr geschliffen sondern nur mit einem Lappen quer zur Faser gerieben..und das habe ich probiert.

Die Fotos sind fast alle schon nachdem eine dünne Schicht Klarlack drüber ist.
Ich habe jetzt einfach tierisch viel Pigment auf ein Nichts an Füller..das braucht man nur schief angucken dann färbt das schon ab.
Das Schleifen des wirklich fies färbenden Rots ist an den Kanten und am Halsfuss sehr schwierig..da schleift man schnell Löcher rein...mit der erhöhten Menge an Pigment hat das Holz auch eine leichte Tönung abbekommen..die vom Lack natürlich dankbar angenommen wird.
Ich habe jetzt lieber sauber aufgetragen und weniger geschliffen.
Ich sag also mal, das hat sich jetzt so ergeben und war nicht beabsichtigt. 8)
Ich fand das nicht schlecht, so wie es aussieht..aber es ist natürlich immer durchschleif gefährdet.
Die Flecken haben übrigens nachgelassen, das scheint auch in der dünnen Nitroschicht noch auszubluten. Hattest Du nicht auch sowas bei deiner Fülleraktion?

Ich will das jetzt unter UV etwas ausfaden lassen und dann nur mit Klarlack oder geambertem Klarlack weiter arbeiten.

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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#4

Beitrag von expo » 29.04.2010, 02:15

das cherry red aus dem Gift Fuchsin sieht zu blau aus.. gefällt mir heute morgen schon nicht mehr bei Tageslicht.

Was hilfts, dritter Durchgang ;D

Nochmal ganz fein die superdünne Nitroschicht anschleifen und dann habe ich mit einer Spiritus-Nitroverdünnungsmischung und einem Hauch an Alzarinorangem Pigment darin den Schleifstaub abgewaschen und alles leicht braun aufpoliert.
Das funktionierte sehr gut.
Es ist aufgehellt..viel gleichmässiger, weniger KirschigPink sondern eher orangebraun.
Erstaunlich wie schnell und einfach ud problemlos das jetzt noch ging.
Ich mag es. Dunkle Maserung und die Farbe wie meine Historic und oder die Rückseite von BOTB.
Und das alles mit einem Tupfen orangem Pigment und am Ende einer wilden Mixtur aus Füller, Pigmenten und Nitrolack. 4 Stunden sonnengebräunt, mehrfach geschliffen, gerubbelt und abgewaschen.

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Alles andere kann ich jetzt wirklich mit getöntem Lack noch ändern, aber diese Basis gefällt mir.

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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#5

Beitrag von expo » 29.04.2010, 02:16

04 Dezember 2009:

heute habe ich das binding etwa gesäubert..
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eine Seriennummer aufgemalt..

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Dann ein wenig mit der Lackierpistole auf dem Fichtenkorpus geübt,
Ich kann die Wagner W550 dafür empfehlen ;D
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Und dann endlich mal ein Schicht Klaren auf das Top.
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Im zweiten Durchgang gabs einen Tropfen Gelb dazu:
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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#6

Beitrag von expo » 29.04.2010, 02:18

05 Dezember 2009

Heute morgen habe ich noch ein Layer dunkleres Gelb gesprüht, doch später konnte ich nicht widerstehen und habe gebürstet.

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Es ist das selbe aninlinrot wie für den Redfiller mit etwas orange abgemildert in einem zweiten Durchgang habe ich dann noch mahagony dunkel drübergenebelt.
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Ein fast zu heftiges Burst..fast wie eine 1960er in neu. :)

Es macht soviel Spass man kann einfach nicht stoppen. ;)

Wenn ich morgen immer noch zufrieden bin werde ich noch etwas mehr mahagonybraun auftragen für einen darkburst Charakter, wenn nicht wird das rot wieder abgeschliffen..oder ich mache eine komplett cherry rotes Top?

wie diese:
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das sieht bei mir auch schon schön geflammt aus unter dem rot:
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06 Dezember 2009

Entscheidung gefallen..es gibt immer eine weiteren Versuch und Versuch macht kluch.

Kurz Vorher:
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Statt abschleifen habe ich Ethylalcohol zum Abwaschen benutzt.
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Die dünnen Rotschichten lassen sich langsam abwaschen ohne das Gelb zu stark anzugreifen.
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Danch sieht das Gelb schön poliert aus..die FArbe ist mit dem Schleier Rot drin sogar viel besser als vorher.
Ich benutze übrigens dieses Tesa Abklebeband, das ist sehr praktisch um Binding und Rückseite vor Lacknebel zu schützen und schneller drauf und auch wieder ab als alles andere.
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Nachdem ich gesehen habe wie einfach das Rot wieder einzudämmen ist habe ich heute ein Brockburst versucht

Der äusserste Rand ist mit clou Mahagoni Dunkel..und etwas anderen Braunpigmenten abgetönt.

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Jetzt bin ich der Gibson optisch ein ganzes Stück näher gekommen:
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Morgen werde ich noch den Nebel an den Übergängen etwas mit der Rubbelmethode auf den Pelz rücken und danach gehts nochmal unter die UV Bleiche:D

Der Streifen aussen herum soll noch zarter und schmaler werden.

Weiterhin bleibt der Traum einer Lemon Teaburst und einer ganz in Rot. ;D

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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#7

Beitrag von expo » 29.04.2010, 02:19

09 Dezember 2009

Ich wollte kleine Fehler Im Lack begleichen, das endete so:
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;D

Time for a refin :D:applause:

Also nochmal säubern anschleifen und neu sprayen

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das freikratzen vom Binding ist ein toller Job:
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langsam kommt das Gesicht zum Vorschein

Jetzt bin ich zufrieden:
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Was denkt Ihr? Verbessert oder sinnlose Zeit und Lack verschwendet?

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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#8

Beitrag von expo » 29.04.2010, 02:20

10. dezember 09


Nächste Schicht Klar:

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und nach 1,5 Std. UV Licht:
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Das dunkle Griffbrett gefällt mir sehr gut zu dem dunklen rot:
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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#9

Beitrag von expo » 29.04.2010, 02:21

11 Dezember 2009

war ja inzwischen der vierte Burstversuch :) aber insgesamt das erste mal das ich überhaupt gesprüht habe.

Insofern bin ich sehr zufrieden.
Habe heute mal das Klebeband vom Griffbrett enfernt:

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und dann so neu verklebt, das das Neckbinding auch mit lackiert werden kann..jetzt mit einem leicht eingetönten Nitroklarlack, gegen das zu weisse Binding.
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Das sieht farblich sehr perfekt aus auf dem weissen Zelluloid, hätte ich nicht gedacht. :D

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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#10

Beitrag von expo » 29.04.2010, 02:24

11 Dezember 2009

Mal abwarten wie weit ich sie gefadet bekomme.

Ein bischen mit hardware fotografiert:
(das ist übrigens weisses Plastik, selbst geaged.)
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14 Dezember 2009

Ich habe heute mal mit 1000er zwischengeschliffen:
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Ich bin zufrieden mit mir. :D
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Das Holz ist wirklich sehr angenehm leicht und klint wie ein Marimba, wenn man an Hals oder Body klopft. Wie aus einem Stück gefräst.:)
Ich würde liebend gern Saiten daruf ziehen, aber jetzt wird erstmal die Lackierung fertig gemacht.
Mit den kleinen Macken und Fehlern hier und da beginnt das Ding immer älter auszusehen. 8)

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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#11

Beitrag von expo » 29.04.2010, 02:25

26 Dezember 2009

Ich hab sie zu Weihnachten doch mal zusammengebaut. ;)

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Die Knöpfe habe ich ala Laidback geaged und die Hardware etwas. Aber diesen gesamten alten Eindruck den das Ding austrahlt(Ich habe Macken während des Bauprozesses gelassen.) der entsteht durch die Farben und den Nitrolack. Das wirkt auch nochmal anders als meine geagede Gibson. Ich bin selber erstaunt. Der Sonnenbankeinsatz hat auch Wirkung gezeigt. 30 Jahre glaube ich meiner eigenen Gitarre jetzt schon locker. ;)
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27 Dezember 2009

und noch zwei Tageslicht Fotos:
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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#12

Beitrag von expo » 29.04.2010, 02:29

31 Dezember 2009 auf Nachfrage zum Thema Lackierung


Das rot ist giftige Anilinfarbe, Fuchsin..färbt wie Hölle , ist aber nicht frei erhältlich.
Ich weiss auch nicht ob das nötig ist, aber es ist eben so ein bläuliches Cherryrot.

(Kremer hat aber auch schöne andere Rottöne..zB Drachehnblut das ist so bräunliches rot.)

Das Gelb sind Geigenbaupigmente vom Kremer.
Alizaringelb ist ein grünliches Gelb so wie eine alte Burst, Paliotolgelborange ist eher warm.

Für den äusseren Rand habe ich noch mahagony dunkel (spiritusbeizpulver von clou) benutzt.

Die Pigmente sind alle in wasserfreiem Ethylalkohol von Kremer gelöst und dann tropfenweise in den Clou AC63 Spirituslack (Verdünnung 1:1) eingearbeitet.
Direkt gebeizt habe ich nichts. (den Porenfüller auf der Rückseite mal ausgenommen).

Das Top ist zuerst einmal klar lackiert erst danach habe ich mit dem Ballen alizaringelb/Nitrolack aufgetragen..den mit etwas Paliotol abgetönt.
Ab jetzt habe ich die W550 angeworfen
Dann wieder 2x Klarlack.
Dann rot geburstet..weniger ist mehr!!! sehr vorsichtig-stark verdünnt und in mehreren Schichten ausarbeiten, dann dunkel mahagoni am Rand abgetönt..
(Immer die Reste des vorherigen Sprühganges weiter abgetönt für die Äusseren Ränder..deshalb wird es gleichmässig dunkler)
dann wieder klar, dann erst ganz ganz leichtes gelbbraun über alles um gealterten Nitrolack zu simulieren. Danach nochmals Klarlack bis der Arzt kommt.

Bis auf die erste Schicht gelb ist alles mit der Wagner 550 und gesprüht.

Ich habe bestimmt 14 Tage lang immer abends je 1-2 Stunden dran gewerkelt.

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Klarlack
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Hier sieht man die ersten Gelbschichten (das erste Rot schon wieder fast abgerieben, weil es nicht gefiel)
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und hier den Vorteil der Klarlackschichten am Anfang und zwischendrin. Ich kann jede Farbe nochmal nachträglich entfernen ..da nicht durchgebeizt.

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Das geht bis auf das ungebeizte Top herunter, wenn es sein muss.
Ich habe fast gar nicht geschliffen, sondern das meiste mit ethylalkohol abgerieben. Mit paar Krümeln Pigment dazu kann man auch etwas das Gelb nachtönen, aber nur im ganz frühen Stadium-sonst gibst Flecken und Löcher im Lack!!!!!

Erst Anlauf 3 war ja mein Endergebnis.

Gibson hat in bestimmten Jahren die Decken der Historics vor dem Klarlack gelb gebeizt um die Flamme anzufeuern..das ist aber bei den Puristen als "flame enhancement" verpönt. ;D
Klarlack zu Beginn ist angeblich historisch korrekt.

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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#13

Beitrag von expo » 29.04.2010, 02:30

08 Januar 2010

Ein Paar Impressionen vom Alterungsprozess.

Ich habe die Arme 4 mal von mehreren Stunden Kälte wieder ins Haus geschleppt und Zack Risse im Lack :D

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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#14

Beitrag von expo » 29.04.2010, 02:33

26 Januar 2010

Update. Inlays etwas abgetönt (mit Pigment und Aceton abgerieben)
STP und bridge geaged.

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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#15

Beitrag von expo » 29.04.2010, 02:43

Letzter Stand 23. März 2010

Spielfertig Bünde abgerichtet. Top!! :D

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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#16

Beitrag von Simon » 29.04.2010, 10:37

Einwandfrei... Wunderschön...
Mir fehlen die Worte...

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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#17

Beitrag von taxman » 19.08.2010, 00:00

expo,
ich muß hier mal wegen ein paar Maßen nachfragen. Wie stark war/ist das Ahorntop von Tom? es wird ja immer von 1/2" bis 5/8" Deckenstärke bei den 59er Paulas gesprochen, also 12,7 bis 15,9 mm. Ich frage, weil bei dir und vielen anderen, auch originalen Paulas, ein Rest Mahagonie im E-Fach zu sehen ist, bei meinen Beiden mußte ich immer bis zum Ahorn durch (ich verwende normale Potis, kurzer Schaft).
Dann interessiert mich noch, wie lang der Fräser für das Anpassen des E-Faches ist, und wie hast du es gemacht, mit Kopierhülse? Mir ist bei Arbeiten mit so großen Fräsern immer etwas mulmig, da stecken ja doch große Kräfte dahinter.

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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#18

Beitrag von expo » 19.08.2010, 01:16

taxman hat geschrieben:expo,
ich muß hier mal wegen ein paar Maßen nachfragen. Wie stark war/ist das Ahorntop von Tom? es wird ja immer von 1/2" bis 5/8" Deckenstärke bei den 59er Paulas gesprochen, also 12,7 bis 15,9 mm. Ich frage, weil bei dir und vielen anderen, auch originalen Paulas, ein Rest Mahagonie im E-Fach zu sehen ist, bei meinen Beiden mußte ich immer bis zum Ahorn durch (ich verwende normale Potis, kurzer Schaft).
Dann interessiert mich noch, wie lang der Fräser für das Anpassen des E-Faches ist, und wie hast du es gemacht, mit Kopierhülse? Mir ist bei Arbeiten mit so großen Fräsern immer etwas mulmig, da stecken ja doch große Kräfte dahinter.
13-16mm kommt hin für das Top.
Man lässt beim fräsen des Efachs im Body ein paar mm mahagoni übrig, später fräst man schräg im Winkel des Tops für die Potis, dann sieht man im Efach halb Mahagoni (1mm) und halb Ahorn. So ist bei bei den meisten Originalen, nur Ahorn gibts aber auch, aber niemals nur Mahagonie..so dünn ist die Decke nicht. Für den Poti ein leichtes Forstner Loch ist auch nicht unüblich, das kommt hin.
Short shaft ist richtig, hängt aber auch von der Wölbung und Recurve ab obs passt.(Schlechtere Wölbung und schon braucht man Longshaft)

---

Ja 5/8" Kopierhülse und sehr langer Fräser ich glaube 12,7 mm und 50 mm lang und knapper eingespannt... da man am Ende nur noch halbe mm nachfräst geht das mit den Kräften.. alles stück um Stück. Mulmig ist mir dabei auch. Das ist der längste den wealdentools hatte.

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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#19

Beitrag von taxman » 19.08.2010, 11:01

Erstmal danke für deine Antwort. So einen Fräser habe ich nun auch, meiner hat eine 50mm lange Schneide und ist 12mm im Durchmesser. Nur benötige ich noch eine passende Kopierhülse. Ich werde es dann mal probieren.
Warum Mahagonie stehen bleibt hatte ich schon verstanden, nur irritierte mich halt, daß ich so tief fräsen mußte, dass nur noch Ahorn zu sehen war und kein Mahagonie mehr(Cedro, in meinem Fall ;) ). Aber das erklärt sich dann ja durch die Wölbung und Deckenstärke.

Schade, also die exakte Stärke des Barletttops weißt du nicht? Wenn es nicht soviel Umstände macht, könntest du dann beim nächsten Saitenwechsel mal in der Bridgepickupfräsung die Ahornstärke nachmessen?
Ich weiß, sehr pingelige und eigentlich unwichtige Dinge, die mich hier interessieren, aber ich bin grad irgendwie auf einem Paulatrip und möchte mal eine versuchen so exakt wie möglich nachbauen :roll: :D

Also, danke nochmal und beste Grüße.

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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#20

Beitrag von expo » 19.08.2010, 12:42

Das kann dauern bis ich Saiten wechsele..aber ich habe ja noch ein Bartlett Top hier liegen...ohne PU Fräsung ist die Mitte aber schwer genau zu messen....also es ist mehr als 12,7 aber lange nicht 16mm...die Originalen sind ja auch alle unterschiedlich, da von Hand mit dem Bandschleifer berabeitet wurde. Ich finde so 14-15 mm ganz gut.

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Re: Copy of expo Les Paul Bau No.001

#21

Beitrag von bigherb » 19.08.2010, 13:58

sehr schöner Baubericht und eine schöne Paula. Auf dem ersten Foto mit der unlackierten Decke ist die Riegelung kaum zu sehen. Die Lackierung scheint das enorm zu unterstützen. sehr schön.
Du hast geschlossene Kappen verwendet. Optisch und historisch korrekt. Ich tendiere zu den oben offenen Kappen aber das ist wohl Geschmacksache. Bei hohen Gainpegeln habe ich bei meiner Custom ein schnelleres Pfeifen trotz verwachsten Pickups festgestellt. Mit offenen Kappen ist das besser zu kontrollieren, aber mit den geschlossenen Goldkappen sieht es natürlich viiiieeeel besser aus.....

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