#8 Oh-No-Caster
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Re: #8 Oh-No-Caster
Schönen Sonntagnachmittag!
Frei zitiert: „It‘s not dead Jim…“
Nachdem ich dieses Jahr eigentlich eine Baupause einlegen wollte…guter Witz. Es geht dafür nur etwas (sehr viel) gemütlicher weiter und da ich (noch) nicht 24/7 für Job oder Familie buckle bleiben zwischendurch doch immer ein paar Minuten. Da darf man dann durchaus ein Monatsupdate raushauen. Nix besonderes.
Als erstes habe ich mich um die total vergurkte Jackbohrung gekümmert. Konnte ich so nicht lassen. War total aus der Zargenmitte und völlig verrupft. Erstmal mit einem Stufenbohrer ordentlich aufgebohrt und mir zwei Ringe aus der Restekiste der Esche gesägt, gebohrt, geschliffen… …und eingeleimt. Auch das ging zwar nicht ganz unfallfrei vonstatten weswegen noch ein wenig Holzpaste zum Verfugen rein musste. Nachdem die Gitarre deckend lackiert werden soll ist mir das vollkommen Schnurz, wie auch die Farbe der Holzpaste die noch von #4 übrig war. Dann noch dem Flutschfingerübergang überarbeitet damit er ordentlich Kante zeigt. Weil ich vorher schon dabei war den Body in drei Durchgängen vollends mit der Holzpaste die Poren gefüllt und zum Sperren Schellack mit dem Ballen aufgetragen. Sieht man auch gleich, dass ich mir auch nicht die letzte Mühe gegeben habe die Paste hypergenau rauszuschleifen. Hauptsache zu, eben und glatt. Sauberer Anschliff, am Ende trocken mit 240‘er Papier…@dieratec …auch ich bin der Meinung, dass viel zu oft, viel zu fein geschliffen wird…und den Haftgrund aufgebracht nachdem ja endlich mal kein Regen gemeldet war. Die Halspitten habe ich mit Doppelklebeband umgedreht in die Löcher gestopft damit da kein Lack mehr hinkommt. Ich habe immer meine Probleme den da wieder rauszubekommen damit die Dinger auch wieder passen. Das Gleiche mit der Jackbuchse… …die jetzt richtig gut passt als der Bäbber runter war. Jetzt wo die Maserung vom Holz nicht mehr zu sehen ist fallen aber auch die Unterschiede zwischen Hand- und Schablonenfräsung deutlicher auf. Aber hey, ich bin mehr als zufrieden. Jetzt muss das eh erstmal eine ganze Weile trocknen bevor hier wieder etwas passiert. Bis in einem Monat dann
Schönes Restwochenende noch!
LG
Micha
Frei zitiert: „It‘s not dead Jim…“
Nachdem ich dieses Jahr eigentlich eine Baupause einlegen wollte…guter Witz. Es geht dafür nur etwas (sehr viel) gemütlicher weiter und da ich (noch) nicht 24/7 für Job oder Familie buckle bleiben zwischendurch doch immer ein paar Minuten. Da darf man dann durchaus ein Monatsupdate raushauen. Nix besonderes.
Als erstes habe ich mich um die total vergurkte Jackbohrung gekümmert. Konnte ich so nicht lassen. War total aus der Zargenmitte und völlig verrupft. Erstmal mit einem Stufenbohrer ordentlich aufgebohrt und mir zwei Ringe aus der Restekiste der Esche gesägt, gebohrt, geschliffen… …und eingeleimt. Auch das ging zwar nicht ganz unfallfrei vonstatten weswegen noch ein wenig Holzpaste zum Verfugen rein musste. Nachdem die Gitarre deckend lackiert werden soll ist mir das vollkommen Schnurz, wie auch die Farbe der Holzpaste die noch von #4 übrig war. Dann noch dem Flutschfingerübergang überarbeitet damit er ordentlich Kante zeigt. Weil ich vorher schon dabei war den Body in drei Durchgängen vollends mit der Holzpaste die Poren gefüllt und zum Sperren Schellack mit dem Ballen aufgetragen. Sieht man auch gleich, dass ich mir auch nicht die letzte Mühe gegeben habe die Paste hypergenau rauszuschleifen. Hauptsache zu, eben und glatt. Sauberer Anschliff, am Ende trocken mit 240‘er Papier…@dieratec …auch ich bin der Meinung, dass viel zu oft, viel zu fein geschliffen wird…und den Haftgrund aufgebracht nachdem ja endlich mal kein Regen gemeldet war. Die Halspitten habe ich mit Doppelklebeband umgedreht in die Löcher gestopft damit da kein Lack mehr hinkommt. Ich habe immer meine Probleme den da wieder rauszubekommen damit die Dinger auch wieder passen. Das Gleiche mit der Jackbuchse… …die jetzt richtig gut passt als der Bäbber runter war. Jetzt wo die Maserung vom Holz nicht mehr zu sehen ist fallen aber auch die Unterschiede zwischen Hand- und Schablonenfräsung deutlicher auf. Aber hey, ich bin mehr als zufrieden. Jetzt muss das eh erstmal eine ganze Weile trocknen bevor hier wieder etwas passiert. Bis in einem Monat dann
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Micha
- dieratec
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Re: #8 Oh-No-Caster
Hi Micha,
die kleinen Unterschiede am E.- Fach Deckel hättest du noch ein wenig kaschieren können. Bei meiner Abdeckung war das auch nicht 100%. Ich habe mit einem Stück Schleifpapier dann in der Trennfuge leicht eine Fase angeschliffen, so dass es wieder ein einheitliches Bild ergeben hat.
Ja, mit dem Lack und dem Anschliff vergleiche ich gerne mit einem Bergsteiger. Ist die Wand an der er hochklettern möchte glatt, ist es für den Bergsteiger fast unmöglich da Halt zu finden. Ist die Wand aber rau und zerklüftet findet es guten Halt.
Bis jetzt sieht das mit der Grundierung doch sehr gut aus. Was hast du dir denn für einen Farbton für die Gitarre ausgedacht. Wird das ein 1K Lack oder ein 2K Lack?
die kleinen Unterschiede am E.- Fach Deckel hättest du noch ein wenig kaschieren können. Bei meiner Abdeckung war das auch nicht 100%. Ich habe mit einem Stück Schleifpapier dann in der Trennfuge leicht eine Fase angeschliffen, so dass es wieder ein einheitliches Bild ergeben hat.
Ja, mit dem Lack und dem Anschliff vergleiche ich gerne mit einem Bergsteiger. Ist die Wand an der er hochklettern möchte glatt, ist es für den Bergsteiger fast unmöglich da Halt zu finden. Ist die Wand aber rau und zerklüftet findet es guten Halt.
Bis jetzt sieht das mit der Grundierung doch sehr gut aus. Was hast du dir denn für einen Farbton für die Gitarre ausgedacht. Wird das ein 1K Lack oder ein 2K Lack?
Gruß Rainer
- penfield
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Re: #8 Oh-No-Caster
Schaut gut aus, soweit.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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- micha70
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Re: #8 Oh-No-Caster
Hi!
Live is a bitch! Das wissen wir ja wohl alle. Das es dieses Jahr nichts mit dem Bauen werden wird sagte ich ja anfangs schon. Aber anstatt mich voll auf meine offenen Baustellen am Haus kümmern zu können…Umstrukturierung in der Firma samt Positionswechsel…ist ja nicht so, dass es mir dadurch schlechter geht. Im Gegenteil, nur bedeutet es eben eine komplette Neuorientierung und die hat es echt in sich. Ganz nebenbei ist mein Frauchen schwer erkrankt und so gibt es gerade eben nur Job und Haushalt und dann dauert es eben mal ein paar Monate bis sich wieder etwas bewegt.
Es kommt nämlich der Moment wo es, egal wie, eine Auszeit braucht und so packe ich das Folgende einfach hier in diesen Bericht rein. Ob das später auch Verwendung findet oder nicht weiß ich noch gar nicht. Aber ich tue jetzt einfach mal so als ob und erzähle.
Ach ja, doch noch eine Sache vorweg. Angefangen hat es, wie immer ganz harmlos, damit den E-Fach Deckel nachzuschleifen. Jetzt hat er auch ein einigermaßen gleichmäßiges Spaltmaß. Für komplett Freihand bin ich immer noch sehr zufrieden.
Dann gefiel mir das arg ans klassische Tele-Design angelegte Pickguard nicht mehr und ich hab, auch wie immer ganz analog, ein neues gezeichnet… …Schablone gebaut… …und ausgefräst. Hier mal die Preview ohne Farbe. Blöd oder doch gut? Bin unschlüssig.
Jetzt zum eigentlichen Teil der Story. Habe mir mal wieder Gedanken zu Truss Rods im Allgemeinen gemacht. Keine Ahnung warum, denn die üblichen Dual-Action-TR sind gut und es braucht nicht mehr. Nur hatte es mir ja bei meiner #7 einen zerlegt und der lag noch rum. Wollte ich irgendwie anders bauen und so kam mir die Idee einen TR mit CFK-Rohr zu bauen, was ich auch noch da hatte. Ein 10x1mm Rohr und ein 8x1mm Rohr. Zu Anfangs die Rohre, in dem Bereich wo der TR sich durchbiegen soll, am Spindelschleifer aufgeschliffen und mit Laminierharz ineinander verklebt. Hintergrund ist, dass ich durch den fehlenden Umfang dort die doppelte Wandung haben wollte. Dann ein paar Buchsen und eine Verlängerung gedreht und aus dem gebrochenen TR die Stange ausgebaut. So sieht der Bausatz aus. Jetzt war eigentlich nur noch Montage und das Verkleben mit diversen Klebemittelchen angesagt. So schaut er jetzt fertig aus... …und in der Theorie tut er auch was er soll. Jetzt sollte ich eigentlich einen Dummy-Hals bauen um auch zu schauen ob es wirklich tut. Das vielleicht mal irgendwann…
LG
Micha
Live is a bitch! Das wissen wir ja wohl alle. Das es dieses Jahr nichts mit dem Bauen werden wird sagte ich ja anfangs schon. Aber anstatt mich voll auf meine offenen Baustellen am Haus kümmern zu können…Umstrukturierung in der Firma samt Positionswechsel…ist ja nicht so, dass es mir dadurch schlechter geht. Im Gegenteil, nur bedeutet es eben eine komplette Neuorientierung und die hat es echt in sich. Ganz nebenbei ist mein Frauchen schwer erkrankt und so gibt es gerade eben nur Job und Haushalt und dann dauert es eben mal ein paar Monate bis sich wieder etwas bewegt.
Es kommt nämlich der Moment wo es, egal wie, eine Auszeit braucht und so packe ich das Folgende einfach hier in diesen Bericht rein. Ob das später auch Verwendung findet oder nicht weiß ich noch gar nicht. Aber ich tue jetzt einfach mal so als ob und erzähle.
Ach ja, doch noch eine Sache vorweg. Angefangen hat es, wie immer ganz harmlos, damit den E-Fach Deckel nachzuschleifen. Jetzt hat er auch ein einigermaßen gleichmäßiges Spaltmaß. Für komplett Freihand bin ich immer noch sehr zufrieden.
Dann gefiel mir das arg ans klassische Tele-Design angelegte Pickguard nicht mehr und ich hab, auch wie immer ganz analog, ein neues gezeichnet… …Schablone gebaut… …und ausgefräst. Hier mal die Preview ohne Farbe. Blöd oder doch gut? Bin unschlüssig.
Jetzt zum eigentlichen Teil der Story. Habe mir mal wieder Gedanken zu Truss Rods im Allgemeinen gemacht. Keine Ahnung warum, denn die üblichen Dual-Action-TR sind gut und es braucht nicht mehr. Nur hatte es mir ja bei meiner #7 einen zerlegt und der lag noch rum. Wollte ich irgendwie anders bauen und so kam mir die Idee einen TR mit CFK-Rohr zu bauen, was ich auch noch da hatte. Ein 10x1mm Rohr und ein 8x1mm Rohr. Zu Anfangs die Rohre, in dem Bereich wo der TR sich durchbiegen soll, am Spindelschleifer aufgeschliffen und mit Laminierharz ineinander verklebt. Hintergrund ist, dass ich durch den fehlenden Umfang dort die doppelte Wandung haben wollte. Dann ein paar Buchsen und eine Verlängerung gedreht und aus dem gebrochenen TR die Stange ausgebaut. So sieht der Bausatz aus. Jetzt war eigentlich nur noch Montage und das Verkleben mit diversen Klebemittelchen angesagt. So schaut er jetzt fertig aus... …und in der Theorie tut er auch was er soll. Jetzt sollte ich eigentlich einen Dummy-Hals bauen um auch zu schauen ob es wirklich tut. Das vielleicht mal irgendwann…
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Re: #8 Oh-No-Caster
Man. Klingt nach nem ganz schön heftigen Paket. Pass auf dich auf bei dem Stress und ich drück die Daumen für die kommende Zeit.
Das Pickguard kriegt jedenfalls von mir nen Daumen hoch und die Trussrod-Konstruktion find ich sehr spannend.
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Re: #8 Oh-No-Caster
Ja, da möchte man nicht tauschen. Erst einmal alles Gute für deine Frau.
Die Idee mit dem TR ist wirklich nicht schlecht. Auch das PG passt gut zur Gitarre.
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Re: #8 Oh-No-Caster
Oh je, blöd, das ganze.
Viel Kraft und Gesundheit für Dich und Deine Frau.
Pickguard ist Top und auf die Trussrod Konstruktion bin ich gespannt.
Alles Gute
Viel Kraft und Gesundheit für Dich und Deine Frau.
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Viele Grüsse
Martin
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Re: #8 Oh-No-Caster
Lieben Dank Euch. Inzwischen ist zum Glück klar, dass die Heilungschancen sehr, sehr gut sind. Da fällt alles weitere sofort wieder leichter.
Was den Truss-Rod angeht hab ich nochmal umgebaut. Die Idee mit den Aluhülsen an beiden Enden war nicht so gut. Die Reibung im Gewinde ist unter Spannung zu groß und die Verklebung hat dann mit aufgespannter Eschelatte auch nicht gehalten.
Habe dann folgendes gemacht. Zwei Stahlhülsen im Innendurchmesser des 10’er Rohrs gedreht mit jeweils einem Links- und einem Rechtsgewinde und beidseitig mit dem Rest vom 8‘er Rohr einlaminiert. Das hält jetzt bombe und die Eschelatte geht wie es soll in beide Richtungen. Hier zu sehen ohne die Latte Vergessen das mit dem Dummybrett zu fotografieren Egal, dass hält und der TR ist vor allem bei Torsion und quer so prügelsteif…zumindest im Vergleich zu einem der üblichen Dual-Action-TRs. Leichter ist er auch noch. Zwar nur 32-33g aber immerhin. Zuletzt noch den Rest der CFK-Hülse aufgesteckt was ein Bild vermittelt wie die Mutter hinterher zu sehen sein wird. Ihr merkt…ich glaube ich verwende das Teil wirklich. Nur über die Art und Weise wie ich mir vorstelle das Teil einzubauen traue ich mich noch nichts zu sagen…da mag ich erst noch ein bissi experimentieren. Ein runder Kanal macht da ja durchaus Sinn.
LG
Micha
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Re: #8 Oh-No-Caster
Hallihallo!
Hatte überraschenderweise ein wenig mehr Ruhe als sonst und so komme ich nochmal auf den Truss-Rod zurück. Ich sagte ja, dass ich über die Einbauweise noch nachdenke aber mich noch nicht traue etwas zu sagen. Jetzt schon Also, so ein Rundstab liegt ja idealerweise auch in einer runden Nut. Nur so was kann ich nicht fräsen…aber bohren So, was isch der Plan?
Ich hab mir mit Aluprofil und ein wenig Fräshilfe meiner MiniCNC eine Bohrführung gebaut. Ja, ja…so ganz ohne Jigbau kann ich eben dann doch nicht Der Anfang mit einem fest verbundenen Lager und einem Stützlager was mir die Last vom Schrauber abnehmen soll und… …das Ende mit einem weiteren verschiebbarem Lager und einem Doppellager um die Bohrspitze genau zu führen. So schaut das Geschiebe im Gesamten aus…alles mit unterschiedlichen Bohrern versucht. Die Kantel hab ich aus einem Reststück Esche vom Body abgerichtet und unten eine Leiste zur Führung angeleimt die genau in die Nut des Profil passt. Dabei gleich den Start- und Zielbereich angezeichnet und… …genau ausgerichtet. Dann ging’s los. Alles nur von einer Seite bohren ist das Ziel. Luft holen und kräftig drücken Mehr als ich gedacht hatte. Fühlt sich an als ob da gleich Öl rausspritzt Eine kleine Prüfung zwischendurch zeigte mir…es sieht gar nicht so schlecht aus Nach dem Durchbruch am wirklichen Ende… Yesssss Nicht übel, nicht übel. Die Kantel hat übrigens genau das Maß eines Halsrohlings in dem Bereich in dem der TR liegt und dieser sitzt, wackelt kein Stück und hat auch keine Luft! Hätte ich jetzt nicht wirklich für möglich gehalten im Hirnholz so gerade durchzukommen.
Jetzt blättern wir ein paar Posts zurück und Ihr merkt schon worauf ich raus möchte. Einem Real-One-Piece-Only-Carbon-Reinforced-Dual-Action-Loaded-Maple-Neck ohne Stinktierstreifen - ohne aufgeleimten Griffbrett. Quasi das was Leo anfangs gebaut hatte aber dieses mal mit Spannstab
Melde mich wieder
LG
Micha
Hatte überraschenderweise ein wenig mehr Ruhe als sonst und so komme ich nochmal auf den Truss-Rod zurück. Ich sagte ja, dass ich über die Einbauweise noch nachdenke aber mich noch nicht traue etwas zu sagen. Jetzt schon Also, so ein Rundstab liegt ja idealerweise auch in einer runden Nut. Nur so was kann ich nicht fräsen…aber bohren So, was isch der Plan?
Ich hab mir mit Aluprofil und ein wenig Fräshilfe meiner MiniCNC eine Bohrführung gebaut. Ja, ja…so ganz ohne Jigbau kann ich eben dann doch nicht Der Anfang mit einem fest verbundenen Lager und einem Stützlager was mir die Last vom Schrauber abnehmen soll und… …das Ende mit einem weiteren verschiebbarem Lager und einem Doppellager um die Bohrspitze genau zu führen. So schaut das Geschiebe im Gesamten aus…alles mit unterschiedlichen Bohrern versucht. Die Kantel hab ich aus einem Reststück Esche vom Body abgerichtet und unten eine Leiste zur Führung angeleimt die genau in die Nut des Profil passt. Dabei gleich den Start- und Zielbereich angezeichnet und… …genau ausgerichtet. Dann ging’s los. Alles nur von einer Seite bohren ist das Ziel. Luft holen und kräftig drücken Mehr als ich gedacht hatte. Fühlt sich an als ob da gleich Öl rausspritzt Eine kleine Prüfung zwischendurch zeigte mir…es sieht gar nicht so schlecht aus Nach dem Durchbruch am wirklichen Ende… Yesssss Nicht übel, nicht übel. Die Kantel hat übrigens genau das Maß eines Halsrohlings in dem Bereich in dem der TR liegt und dieser sitzt, wackelt kein Stück und hat auch keine Luft! Hätte ich jetzt nicht wirklich für möglich gehalten im Hirnholz so gerade durchzukommen.
Jetzt blättern wir ein paar Posts zurück und Ihr merkt schon worauf ich raus möchte. Einem Real-One-Piece-Only-Carbon-Reinforced-Dual-Action-Loaded-Maple-Neck ohne Stinktierstreifen - ohne aufgeleimten Griffbrett. Quasi das was Leo anfangs gebaut hatte aber dieses mal mit Spannstab
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Re: #8 Oh-No-Caster
Das nennst du Bohrer?! DAS IST EIN BOHRER!
Hut ab "normal" Gitarren zu bauen, ist dir einfach zu langweilig?
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Re: #8 Oh-No-Caster
Geht es komplizierter? Nein! Dir scheint keine technische Herausforderung zu groß. Große Klasse.
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Re: #8 Oh-No-Caster
Guten Morgen!
Es ist halt nur so gewesen, dass mein Ahörnchen nicht stark genug ist um ein Griffbrett abzutrennen und wieder aufzuleimen. Ein Skunk-Stripe dagegen deckt zu viel dieser Hammermaserung ab. Wird spannend für mich und ich hoffe für Euch auch.
Schönen zeitverschobenen Sonntag noch!
LG
Micha
Lieben Dank und ehrlich gesagt…ja, schon ein wenig obwohl ich noch nie eine „normale“ Gitarre gebaut habe. Von daher weiß ich gar nicht wie das gehtDüsentrieb hat geschrieben: ↑29.10.2023, 07:01Das nennst du Bohrer?! DAS IST EIN BOHRER!
Hut ab "normal" Gitarren zu bauen, ist dir einfach zu langweilig?
Hi Hilmar! Kennst das ja schon Suche halt immer Wege es anders zu machen. So bin ich eben aber weißt Du was? Die Credits für diese Aktion gehören eigentlich Dir! Deine Stehlampe hat mich erst auf diese Idee gebracht, nur die ist auch alles andere als einfach. Von daher sagt hier auch der eine Hase zum anderen er hätte lange Ohren
Es ist halt nur so gewesen, dass mein Ahörnchen nicht stark genug ist um ein Griffbrett abzutrennen und wieder aufzuleimen. Ein Skunk-Stripe dagegen deckt zu viel dieser Hammermaserung ab. Wird spannend für mich und ich hoffe für Euch auch.
Schönen zeitverschobenen Sonntag noch!
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Re: #8 Oh-No-Caster
Hi!
Irgendwie ist das mein Wochenende und es macht auch mal wieder richtig Spaß Eines konnte ich heute noch machen. Vor langer, langer Zeit habe ich mir ein lang ersehntes Jig gebaut was aber seitdem ein sprichwörtliches Schattendasein unter meiner Hobelbank fristete und heute Premiere hatte. Die Pläne dazu habe ich von hier https://on-guitars.com/blog/building-a-neck-contour-jig Ziemlich genau eine 1:1 Kopie dessen und alles auf meiner MiniCNC gefräst. War ein mords geockel mit der ständigen Umdreherei und Aufspannerei. Ging am Ende aber gut und das Teil ist aufgebaut total solide und richtig schön smooth. Dabei aber nicht zu leichtgängig was das Handling beim Fräsen sehr angenehm macht.
Was mir an dieser Version so gefallen hat ist, dass man es komplett demontieren und ins Regal, oder wie eben bei mir, unter die Werkbank legen kann und kaum Platz frisst. Meine Aufnahme der Fräse ist allerdings so. Nur mit einer Schraube im Langloch um die Mitte einzustellen. Ich mach das nicht über die sechs Lager vom Schlitten. Viel zu aufwendig ja und da ging es auch schon los. Wenige Minuten später war die Halsform gefräst. Gut genug für das Probestück. Weil eigentlich wollte ich ja nur wissen ob der TR nun auch wirklich hält. Wie schon gesehen sitzt er beidseitig bündig. Ich habe es jetzt nicht auf die Spitze getrieben aber doch so, dass man sieht…er arbeitet in beide Richtungen. Natürlich gibt‘s das ein oder andere zu verbessern und das setzte ich dann an der eigentlichen Kantel um. Das Wichtigste ist, man benötigt einen irre langen Fräser in dem Aufbau. 100mm sollte er schon haben und ich bin mir nicht sicher ob‘s den für eine 8mm Spannzange gibt. War schon sehr grenzwertig wie ich meinen längsten Schablonenfräser eingespannt hatte. Das Zweite ist ein Griff Außen zum Drehen des Profils. Fühlt sich nicht richtig an die Hände voll im Schussbereich des Fräsers zu haben. Jetzt ist aber für eine Weile Pause angesagt. Deswegen lass ich Euch auch wieder in Ruhe.
Bis dann!
LG
Micha
Irgendwie ist das mein Wochenende und es macht auch mal wieder richtig Spaß Eines konnte ich heute noch machen. Vor langer, langer Zeit habe ich mir ein lang ersehntes Jig gebaut was aber seitdem ein sprichwörtliches Schattendasein unter meiner Hobelbank fristete und heute Premiere hatte. Die Pläne dazu habe ich von hier https://on-guitars.com/blog/building-a-neck-contour-jig Ziemlich genau eine 1:1 Kopie dessen und alles auf meiner MiniCNC gefräst. War ein mords geockel mit der ständigen Umdreherei und Aufspannerei. Ging am Ende aber gut und das Teil ist aufgebaut total solide und richtig schön smooth. Dabei aber nicht zu leichtgängig was das Handling beim Fräsen sehr angenehm macht.
Was mir an dieser Version so gefallen hat ist, dass man es komplett demontieren und ins Regal, oder wie eben bei mir, unter die Werkbank legen kann und kaum Platz frisst. Meine Aufnahme der Fräse ist allerdings so. Nur mit einer Schraube im Langloch um die Mitte einzustellen. Ich mach das nicht über die sechs Lager vom Schlitten. Viel zu aufwendig ja und da ging es auch schon los. Wenige Minuten später war die Halsform gefräst. Gut genug für das Probestück. Weil eigentlich wollte ich ja nur wissen ob der TR nun auch wirklich hält. Wie schon gesehen sitzt er beidseitig bündig. Ich habe es jetzt nicht auf die Spitze getrieben aber doch so, dass man sieht…er arbeitet in beide Richtungen. Natürlich gibt‘s das ein oder andere zu verbessern und das setzte ich dann an der eigentlichen Kantel um. Das Wichtigste ist, man benötigt einen irre langen Fräser in dem Aufbau. 100mm sollte er schon haben und ich bin mir nicht sicher ob‘s den für eine 8mm Spannzange gibt. War schon sehr grenzwertig wie ich meinen längsten Schablonenfräser eingespannt hatte. Das Zweite ist ein Griff Außen zum Drehen des Profils. Fühlt sich nicht richtig an die Hände voll im Schussbereich des Fräsers zu haben. Jetzt ist aber für eine Weile Pause angesagt. Deswegen lass ich Euch auch wieder in Ruhe.
Bis dann!
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Re: #8 Oh-No-Caster
Genial, absolut phantastisch.
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Re: #8 Oh-No-Caster
Nimm bloß nen scharfen fräser für den Ahorn,das wär ja ein Sakrileg, wenn es dir den zerrupft
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Re: #8 Oh-No-Caster
Hoppla, den Halskantel kenn ich doch? Der Thread war ja bisher nicht langweilig, aber jetzt wird's richtig interessant. Nice. Freut mich, dass das Ding ein Hals wird!
- thonk
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Re: #8 Oh-No-Caster
So eine Bohrung hätte ich nicht für möglich gehalten: Spricht für dich und die Idee der Bohrführung, dass das so gut rausgekommen ist.
Respekt!
Mit welchem Bohrer hast du denn dann tatsächlich die Meter im Holz gemacht? Bei der Kegelspitze aus dem letzten Bild hätte ich gedacht, dass sie garantiert verläuft.
Respekt!
Mit welchem Bohrer hast du denn dann tatsächlich die Meter im Holz gemacht? Bei der Kegelspitze aus dem letzten Bild hätte ich gedacht, dass sie garantiert verläuft.
- micha70
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Re: #8 Oh-No-Caster
Hi Christian!
Nun zu Deiner Frage. Es waren insgesamt vier verschiedene Bohrer im Einsatz. Der aus meiner Sicht wichtigste ist der 100mm Bohrer gewesen weil sich an dieser „Pilotbohrung“ der Rest richtet und diese ersten 70-80mm auch gleich die Führung für den zweiten Bohrer waren. Das war ein 350mm Bohrer mit dem ich dann auch ca. 280mm gebohrt habe. Der dritte war dann der Schlangenbohrer bis 350mm Tiefe, dann war Ende, da er nur eine Gesamtlänge von 400mm hat. Der letzte Bohrer war der Schalungsbohrer mit 600mm Länge. Ja, der würde verlaufen aber da er nach der Spannut einen 10mm Schaft hat tut er das nicht. Das blöde war nur, dass dann auch keine Spanabfuhr möglich war. Sprich ich musste nach je 1cm bohren mit dem ganzen Bohrer raus und die Spiralnut säubern. Damit hab ich dann durchgebohrt. Gesamtlänge 480mm. Zwischendurch hab ich auf den 8‘er Schaft auch Gleitbuchsen gesteckt… …diese aber bald weggelassen. Der Bohrer führte sich dann über seinen Schaft selbst. Das Loch ist ziemlich gerade. Glaube nicht, dass da überhaupt etwas abgewichen ist. Die Abweichung die da ist kommt sicher noch von der ersten Pilotbohrung und daher glaube ich, dass ist der entscheidende Schritt und genau hier setze ich an noch zu verbessern bevor ich mich an das Ahörnchen traue. Denn dafür habe ich keinen zweiten Versuch. Bitte Daumen drücken
Ich hoffe jetzt wird das noch ein wenig klarer was da getrieben wurde. In einem der Bilder sieht man auch noch die Nasen an den einzelnen Führungen die in die Nuten des Aluprorfil eingreifen und auch ausrichten.
LG
Micha
…natürlich ist die Idee der Bohrführung nicht von mir aber lieben Dank für die Blumen So schaut das in professionel und richtig aus: Allein schon an der Farbgebung sieht man bereits, dass das nicht ganz billig ist das Zeug Wird im Industriebau verwendet und eigentlich sind das Einlippenbohrer, oder auch Kanonenbohrer, genannt. Die gibt es als 10mm Bohrer bis zu 2m Kostet aber (der Bohrer alleine) in der Länge für einen Gitarrenhals mal kurz und geschmeidig das 10-fache meines Schlangenbohrers oder das 20-fache des 600‘er Schalungsbohrers den ich verwendet habe. Das wollte ich sicher nicht in einem Loch vergraben Hab das, was noch aus Zeiten der Hausrenovierung bei mir rumliegt verwendet.thonk hat geschrieben: ↑30.10.2023, 16:41So eine Bohrung hätte ich nicht für möglich gehalten: Spricht für dich und die Idee der Bohrführung, dass das so gut rausgekommen ist.
Respekt!
Mit welchem Bohrer hast du denn dann tatsächlich die Meter im Holz gemacht? Bei der Kegelspitze aus dem letzten Bild hätte ich gedacht, dass sie garantiert verläuft.
Nun zu Deiner Frage. Es waren insgesamt vier verschiedene Bohrer im Einsatz. Der aus meiner Sicht wichtigste ist der 100mm Bohrer gewesen weil sich an dieser „Pilotbohrung“ der Rest richtet und diese ersten 70-80mm auch gleich die Führung für den zweiten Bohrer waren. Das war ein 350mm Bohrer mit dem ich dann auch ca. 280mm gebohrt habe. Der dritte war dann der Schlangenbohrer bis 350mm Tiefe, dann war Ende, da er nur eine Gesamtlänge von 400mm hat. Der letzte Bohrer war der Schalungsbohrer mit 600mm Länge. Ja, der würde verlaufen aber da er nach der Spannut einen 10mm Schaft hat tut er das nicht. Das blöde war nur, dass dann auch keine Spanabfuhr möglich war. Sprich ich musste nach je 1cm bohren mit dem ganzen Bohrer raus und die Spiralnut säubern. Damit hab ich dann durchgebohrt. Gesamtlänge 480mm. Zwischendurch hab ich auf den 8‘er Schaft auch Gleitbuchsen gesteckt… …diese aber bald weggelassen. Der Bohrer führte sich dann über seinen Schaft selbst. Das Loch ist ziemlich gerade. Glaube nicht, dass da überhaupt etwas abgewichen ist. Die Abweichung die da ist kommt sicher noch von der ersten Pilotbohrung und daher glaube ich, dass ist der entscheidende Schritt und genau hier setze ich an noch zu verbessern bevor ich mich an das Ahörnchen traue. Denn dafür habe ich keinen zweiten Versuch. Bitte Daumen drücken
Ich hoffe jetzt wird das noch ein wenig klarer was da getrieben wurde. In einem der Bilder sieht man auch noch die Nasen an den einzelnen Führungen die in die Nuten des Aluprorfil eingreifen und auch ausrichten.
LG
Micha
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Re: #8 Oh-No-Caster
Das passt ja mal wieder zu Dir, einfach ist nicht und dann wirds gleich ne Innovation. Bravo
Ich drück auf jeden Fall die Daumen
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Viele Grüsse
Martin
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Re: #8 Oh-No-Caster
Richtig gut. Hut ab!!
Ich muss das alles erst mal sacken lassen, dann hab ich sicher die ein oder andere Frage (wie zb verhinderst du, dass sich der Trussros im Loch dreht?)
Ich muss das alles erst mal sacken lassen, dann hab ich sicher die ein oder andere Frage (wie zb verhinderst du, dass sich der Trussros im Loch dreht?)
- micha70
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Re: #8 Oh-No-Caster
Hi Simon!
Das CFK-Rohr hat ziemliches Übermaß und das Gekloppe bis der drin ist macht er sicher nicht ewig mit. Beim nächsten Mal muss es sitzen In sich ist der relativ steif und bisher reicht es. Jedenfalls ist er wesentlich steifer als ein Standard-TR.
Ich werde aber sicher am Halsfuß von unten noch eine Schraube (mit Gewindeeinsatz) gegen die Hülse mit dem Gewinde drücken lassen um das noch abzusichern. Eventuell kann man das auch noch als (Hals-)Winkeleinstellungen hernehmen?
Mehr will ich nicht machen damit er bei Bedarf noch gezogen werden kann. Im allerschlimmsten Fall kommt im ersten Bund ein Fretmarker rein und das Gleiche noch von der Griffbrettseite am anderen Ende. Das werde ich sehen.
LG
Micha
Auf diese Frage hab ich schon gewartet Aber immer her mit der kritischen Bemerkungen. Vielleicht hab ich ja noch etwas Entscheidendes übersehen
Das CFK-Rohr hat ziemliches Übermaß und das Gekloppe bis der drin ist macht er sicher nicht ewig mit. Beim nächsten Mal muss es sitzen In sich ist der relativ steif und bisher reicht es. Jedenfalls ist er wesentlich steifer als ein Standard-TR.
Ich werde aber sicher am Halsfuß von unten noch eine Schraube (mit Gewindeeinsatz) gegen die Hülse mit dem Gewinde drücken lassen um das noch abzusichern. Eventuell kann man das auch noch als (Hals-)Winkeleinstellungen hernehmen?
Mehr will ich nicht machen damit er bei Bedarf noch gezogen werden kann. Im allerschlimmsten Fall kommt im ersten Bund ein Fretmarker rein und das Gleiche noch von der Griffbrettseite am anderen Ende. Das werde ich sehen.
LG
Micha
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