#5 - ESP Clone
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#5 - ESP Clone
Hallo zusammen,
Es ist mal wieder so weit: ein neues Projekt steht an. Mein "kleiner" Bruder bekommt eine günstige ESP Kopie von mir. Der Body ist Sumpfesche, das Top leicht geflammter Riegelahorn, Hals Mahagoni und Griffbrett Palisander. Alle Hölzer sind von Nebelheim - hierzu später noch ein Kommentar.
Die Mensur werden 25.5, eine HH Bestückung, geschraubter Hals und ganz normal Vol/Tone/3-Way.
Die Tonabnehmer werde ich aus meinen PRS SE Beständen zusammenwürfeln.
Angefangen habe ich mit dem Fügen und Formen des Tops. Daraufhin dann heute den Body grob zugesägt. Ich musste etwas enttäuscht feststellen, dass eine der Verleimungen im Body sich ganze 8-10cm geöffnet hat. Gabz nach "twoodford" habe ich dann per Saugnapf Leim in den Spalt gepumpt und zusammengezwungen. Ich verstehe nicht so recht wie das passiert. Ich hatte selbst noch keine sich öffnende Leimnaht. Auch Griffbrett und Halseohlibg haben ein paar kleiner Macken am Rand. Nicht wild, da es sowieso abgeschnitten wird, allerdings hatte ich solche Schönheitsmängel bisher nicht.
Den Body habe ich dann noch ordentlich gelöchert. Im Vergleich zu meiner #3 ist dieser trotz nur 35mm Dicke enorm schwer.
Zuletzt habe ich heute noch angefangen den Body bündig mit dem Top zu fräsen, musste mich dann erkältungsbedingt wieder ins Bett legen.
Soll hier keine Schlechwerbung für Bosch sein, das ist allerdings das einzige Bild vom Fräsen
Viele Grüße,
Niko
Es ist mal wieder so weit: ein neues Projekt steht an. Mein "kleiner" Bruder bekommt eine günstige ESP Kopie von mir. Der Body ist Sumpfesche, das Top leicht geflammter Riegelahorn, Hals Mahagoni und Griffbrett Palisander. Alle Hölzer sind von Nebelheim - hierzu später noch ein Kommentar.
Die Mensur werden 25.5, eine HH Bestückung, geschraubter Hals und ganz normal Vol/Tone/3-Way.
Die Tonabnehmer werde ich aus meinen PRS SE Beständen zusammenwürfeln.
Angefangen habe ich mit dem Fügen und Formen des Tops. Daraufhin dann heute den Body grob zugesägt. Ich musste etwas enttäuscht feststellen, dass eine der Verleimungen im Body sich ganze 8-10cm geöffnet hat. Gabz nach "twoodford" habe ich dann per Saugnapf Leim in den Spalt gepumpt und zusammengezwungen. Ich verstehe nicht so recht wie das passiert. Ich hatte selbst noch keine sich öffnende Leimnaht. Auch Griffbrett und Halseohlibg haben ein paar kleiner Macken am Rand. Nicht wild, da es sowieso abgeschnitten wird, allerdings hatte ich solche Schönheitsmängel bisher nicht.
Den Body habe ich dann noch ordentlich gelöchert. Im Vergleich zu meiner #3 ist dieser trotz nur 35mm Dicke enorm schwer.
Zuletzt habe ich heute noch angefangen den Body bündig mit dem Top zu fräsen, musste mich dann erkältungsbedingt wieder ins Bett legen.
Soll hier keine Schlechwerbung für Bosch sein, das ist allerdings das einzige Bild vom Fräsen
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Niko
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Re: ESP Clone
Danke euch beiden!
Ja bei mir ists auch Corona, aber ich möchte glauben, auf dem Weg der Besserung zu sein. In diesem Sinne: Gute Besserung!
- MusikMaxx
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Re: #5 - ESP Clone
Danke!
Ich hab mit ein paar kleinen Dingen weitergemacht:
Bündigfräsen, Radiusfräsen, noch sehr grobe Bauchaushöhlung und ein bisschen was für die Zugänglichkeit der hohen Bünde (inkl. Verstecken einer Stelle wo mir der Fräser mal wieder gekippt ist).
Ich hab mit ein paar kleinen Dingen weitergemacht:
Bündigfräsen, Radiusfräsen, noch sehr grobe Bauchaushöhlung und ein bisschen was für die Zugänglichkeit der hohen Bünde (inkl. Verstecken einer Stelle wo mir der Fräser mal wieder gekippt ist).
- potomac
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Re: #5 - ESP Clone
Immer wieder schön, wenn's bei Strat-ähnlichen Gitarren an die Kurven geht.
Ich kann bei Gitarren ohne Wölbung nur immer wieder einen provisorischen Frästisch empfehlen, da ist da nichts mehr mit Fräserkippeln. ...und ich fräse immer in mehreren Runden, wenn ich über die Hälfte der Stärke habe, wechsele ich den Fräser, so dass das Kugellager oben ist, dann fräse ich den Rest. Die bereits gefräste Kontur dient dann als Schablone.
Hier ein Beispiel mit einen Testkorpus.
Ich kann bei Gitarren ohne Wölbung nur immer wieder einen provisorischen Frästisch empfehlen, da ist da nichts mehr mit Fräserkippeln. ...und ich fräse immer in mehreren Runden, wenn ich über die Hälfte der Stärke habe, wechsele ich den Fräser, so dass das Kugellager oben ist, dann fräse ich den Rest. Die bereits gefräste Kontur dient dann als Schablone.
Hier ein Beispiel mit einen Testkorpus.
Gruß
Wolfgang
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Re: #5 - ESP Clone
Ich hatte auch schon überlegt mir so einen zu basteln, allerdings nie umgesetzt.
Ich muss aber sich dazu sagen, dass mir diesmal keiner der Bündigfräser gekippt ist (das erste Mal) sondern der Radiusfräser. Das konnte ich um einiges leichter in der Kontur verstecken.
Ansonsten war ich heute schon fleißig:
- Hals geschäftet (hat diesmal erstaunlich schnell und sauber geklappt)
- Griffbrett geformt und geritzt
- Bauchaussparung sauber geschliffen
Ich muss aber sich dazu sagen, dass mir diesmal keiner der Bündigfräser gekippt ist (das erste Mal) sondern der Radiusfräser. Das konnte ich um einiges leichter in der Kontur verstecken.
Ansonsten war ich heute schon fleißig:
- Hals geschäftet (hat diesmal erstaunlich schnell und sauber geklappt)
- Griffbrett geformt und geritzt
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Re: #5 - ESP Clone
Hier ging es am Hals etwas weiter. Nichts spannendes soweit.
Edit: vielleicht doch ein paar Dinge
1) Reverse Headstock war ein Versehen. Nur mal schnell die Schablone drauf, ausgesägt und upsi
2) ich presse die Bünde immer mit dem Radiusblock ein. Habe keine guten Erfahrungen mit dem Hammer. Den Klotz schütze ich mit ca. 10 Schichten Kreppband vor allzu starker Verformung
3) ich leime die Bünde mit etwas Titebond ein. Vorteil: keine Ahnung
Edit: vielleicht doch ein paar Dinge
1) Reverse Headstock war ein Versehen. Nur mal schnell die Schablone drauf, ausgesägt und upsi
2) ich presse die Bünde immer mit dem Radiusblock ein. Habe keine guten Erfahrungen mit dem Hammer. Den Klotz schütze ich mit ca. 10 Schichten Kreppband vor allzu starker Verformung
3) ich leime die Bünde mit etwas Titebond ein. Vorteil: keine Ahnung
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Re: #5 - ESP Clone
So, nun war es soweit und mir ist ein Malheur passiert: die Fräsung für die Halseinstellmutter war viel zu tief und ich durfte beim Halsformen von der falschen Seite aus Hallo sagen. Mal sehen ob meine Reparatur was taugt... hab den grünen Titebond genommen. Der ist Wasserfest und somit hoffe ich auf eine Schweißresistente Verbindung. Ich habe noch nicht entschieden wie ich den Hals behandle.
Ebenso ist die Kopfplatte viiiiel zu dünn geworden. Da war der Hals wohl schief in der Bandsäge.
Ich schlimmsten Fall muss ich den Hals neu machen. Ärgerlich, aber besser als den Body zu verhunzen
Ebenso ist die Kopfplatte viiiiel zu dünn geworden. Da war der Hals wohl schief in der Bandsäge.
Ich schlimmsten Fall muss ich den Hals neu machen. Ärgerlich, aber besser als den Body zu verhunzen
- MusikMaxx
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Re: #5 - ESP Clone
Oh, das ist blöd.
Bei der Kopfplatte könntest Du Dir mit einem aufgeleimten Furnier behelfen.....
Bei der Kopfplatte könntest Du Dir mit einem aufgeleimten Furnier behelfen.....
Viele Grüsse
Martin
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Re: #5 - ESP Clone
Sieht doch gut geflickt aus.
Die Kopfplatte kannst du doch mit einem Furnier verstärken.
Edit: Martin war schneller.
Die Kopfplatte kannst du doch mit einem Furnier verstärken.
Edit: Martin war schneller.
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Re: #5 - ESP Clone
Flicken hat ganz gut geklappt. Jetzt muss ich mich noch um die kopfplatte kümmern. Ich werde versuchen das mit Resten des Mahagonis hinzubekommen. Mal sehen ob ich hier so glimpflich davon komme
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Re: #5 - ESP Clone
Hallo zusammen,
Hier geht es etwas schleppend aber doch Stück für Stück voran. Anstelle vieler Worte, lasse ich die Bilder für sich dastehen.
Viele Grüße,
Niko
Hier geht es etwas schleppend aber doch Stück für Stück voran. Anstelle vieler Worte, lasse ich die Bilder für sich dastehen.
Viele Grüße,
Niko
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Re: #5 - ESP Clone
Hallo zusammen,
Ich hatte heute ein kleines Desaster.
Seit Tagen trage ich Holzsiegel auf und wollte heute polieren. Ergebnis: Oberfläche Matt. Also dachte ich mir: eine Schicht Clou Nitro Siedenmatt aus der Dose sollte helfen. Fataler Fehler! Der Lack hat nicht gebunden. Und ich konnte mit einer Cutter Klinge die komplette Schicht wieder abtragen. Leider nicht ohne Spuren im Holz und der Beize zu hinterlassen. Da ich nicht neu beizen wollte und mein Bruder nicht der kritischste "Kunde" ist (die Gitarre gibts schließlich umsonst), habe ich also mit 600er geschliffen, mit Alkohol sauber gemacht, dann nochmal versuch ob Beize in die hellen Stellen zieht (nicht gut genug), mit Clou Verdünnung abgerieben und jetzt nochmal eine Schicht Schnellschleifgrund bevor es mit Holzsiegel weitergeht.
Das ärgert mich tierisch! Die Oberfläche war so unfassbar nah dran im Rahmen meiner Möglichkeiten perfekt zu sein. Die Farbe, der Schliff im Holz: alles Top. Und dann so ein Mist
Ich hatte heute ein kleines Desaster.
Seit Tagen trage ich Holzsiegel auf und wollte heute polieren. Ergebnis: Oberfläche Matt. Also dachte ich mir: eine Schicht Clou Nitro Siedenmatt aus der Dose sollte helfen. Fataler Fehler! Der Lack hat nicht gebunden. Und ich konnte mit einer Cutter Klinge die komplette Schicht wieder abtragen. Leider nicht ohne Spuren im Holz und der Beize zu hinterlassen. Da ich nicht neu beizen wollte und mein Bruder nicht der kritischste "Kunde" ist (die Gitarre gibts schließlich umsonst), habe ich also mit 600er geschliffen, mit Alkohol sauber gemacht, dann nochmal versuch ob Beize in die hellen Stellen zieht (nicht gut genug), mit Clou Verdünnung abgerieben und jetzt nochmal eine Schicht Schnellschleifgrund bevor es mit Holzsiegel weitergeht.
Das ärgert mich tierisch! Die Oberfläche war so unfassbar nah dran im Rahmen meiner Möglichkeiten perfekt zu sein. Die Farbe, der Schliff im Holz: alles Top. Und dann so ein Mist
- darkforce
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Re: #5 - ESP Clone
Wie ärgerlich! Am besten mal ein paar Tage sacken lassen und dann schauen ob du mit der Ausbesesserung zufrieden bist oder doch nochmal zurückschleifst!
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Re: #5 - ESP Clone
Ich bin schon wieder dran am Siegel. Das sind halt jetzt einfach Kampfspuren. Somit auf jeden Fall ein Unikat
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Re: #5 - ESP Clone
Ok, habe mich doch zur Rolle rückwärts entschieden. Die Oberfläche war leider nicht mehr zu retten. Insofern gehe ich meiner absoluten Hassaufgabe nach: Schleifen.
Aber das ganze geht auf meiner neuen Werkbank vonstatten. Darüber bin ich sehr froh. So viel mehr Fläche und Stabilität!
Aber das ganze geht auf meiner neuen Werkbank vonstatten. Darüber bin ich sehr froh. So viel mehr Fläche und Stabilität!
- darkforce
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Re: #5 - ESP Clone
Besser es tut jetzt einmal weh als sich später jedes mal zu ärgern wenn man es sieht. Durchhalten
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Re: #5 - ESP Clone
Seh ich auch so. Besser jetzt etwas mehr Arbeit investieren als sich später ständig zu ärgern.
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Re: #5 - ESP Clone
Ja ich denke auch, dass moch das langfristig zufriedener macht. Und es ging dann doch auch recht flott
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Re: #5 - ESP Clone
Das ist wirklich schade, mit deiner Lackierung.
Meines Wissens ist auch Schnellschleifgrund auf Nitro – Basis und Holzsiegel ein 1K – Lack, aber nicht auf Nitro – Basis. Die beiden vertragen sich nicht.
Besser ist den Holzsiegellack gut zu verdünnen und als Grundierung auftragen. Dann mehrere Schichten aufragen und die letzte Schicht unverdünnt.
Ich trage gerne den Holzsiegel mit einem Profi Gold-Taklon Pinsel, wie man ihn für Schellack benutzt oder mit der Rolle auf. Vor der letzten Schicht, den Lack nochmals mit 240K schleifen. Bei der letzten Schicht Lack lasse ich den Lack anziehen und nehme mir einen Stoffballen, den ich in die EV – Verdünnung tauche und dann damit die Oberfläche glätte.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen wie nass der Ballen sein und wie weit der Lack angezogen sein muss, sollte man an einem Probestück ausprobieren.
Meines Wissens ist auch Schnellschleifgrund auf Nitro – Basis und Holzsiegel ein 1K – Lack, aber nicht auf Nitro – Basis. Die beiden vertragen sich nicht.
Besser ist den Holzsiegellack gut zu verdünnen und als Grundierung auftragen. Dann mehrere Schichten aufragen und die letzte Schicht unverdünnt.
Ich trage gerne den Holzsiegel mit einem Profi Gold-Taklon Pinsel, wie man ihn für Schellack benutzt oder mit der Rolle auf. Vor der letzten Schicht, den Lack nochmals mit 240K schleifen. Bei der letzten Schicht Lack lasse ich den Lack anziehen und nehme mir einen Stoffballen, den ich in die EV – Verdünnung tauche und dann damit die Oberfläche glätte.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen wie nass der Ballen sein und wie weit der Lack angezogen sein muss, sollte man an einem Probestück ausprobieren.
Gruß Rainer
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Re: #5 - ESP Clone
Danke Rainer!
Ich weiß gar nicht wie ich darauf kam mit die Grundierung zu kaufen - ich dachte die würde zum Siegel passen
Besten Dank auch für den Vorgehenstipp. Mal sehen inwieweit ich das so umsetze bzw. Das rochtige Material kaufe. Aktuell nehme ich Schaumstoff in T-Shirt Stoff, was mit dem stärker verdünnten Holzsiegel sehr gut funktioniert. Mal sehen wie gut das über mehrere Schichten hinweg geht.
Im Lackierthread habe ich etwas von wegen 4-5 Schichten gelesen und jede ein wenig geschliffen. Hast du den gleichen oder einen anderen Erfahrungswert? Muss ich bei dem verdünnten Auftrag mit Orangenhaut rechnen?
Und wie verhinderst du, dass die unverdünnte Schicht ungleimäßig wird? Sprich schlieren, Blasen etc.?
Ich weiß gar nicht wie ich darauf kam mit die Grundierung zu kaufen - ich dachte die würde zum Siegel passen
Besten Dank auch für den Vorgehenstipp. Mal sehen inwieweit ich das so umsetze bzw. Das rochtige Material kaufe. Aktuell nehme ich Schaumstoff in T-Shirt Stoff, was mit dem stärker verdünnten Holzsiegel sehr gut funktioniert. Mal sehen wie gut das über mehrere Schichten hinweg geht.
Im Lackierthread habe ich etwas von wegen 4-5 Schichten gelesen und jede ein wenig geschliffen. Hast du den gleichen oder einen anderen Erfahrungswert? Muss ich bei dem verdünnten Auftrag mit Orangenhaut rechnen?
Und wie verhinderst du, dass die unverdünnte Schicht ungleimäßig wird? Sprich schlieren, Blasen etc.?
- dieratec
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Re: #5 - ESP Clone
Ja, die erste Schicht Lack auf der Beize kann dazu führen, dass es zu unschönen Reaktionen kommt.
Das liegt aber nicht am Lack sondern am Beizen selber. Bleibt zu viel Beize auf der Oberfläche stehen, wird diese von Lack an gelöst und vermischt sich mit dem Lack. Dadurch verliert der Lack seine gute Eigenschaft. Daher ist es ratsam, nach dem Auftrag der Beize, die Oberfläche mit einem Papiertuch gut abzureiben. Die Beize, die in das Holz eingedrungen ist, wird auch nicht mehr an gelöst. Lieber zweimal dünn Beizen als einmal zu viel. Diese Erfahrung musste ich leider selber auch schon machen und habe mir damit die Oberfläche ruiniert.
Schlieren und Blasen sollten dann auch nicht mehr auftreten. Ist erst einmal die erste Schicht gelungen, kannst du ohne Probleme weitere Schichten auftragen. Bei einer gebeizten Oberfläche würde ich erst einmal von einem Zwischenschliff absehen, da hier die Gefahr groß ist durch zu schleifen. Erst wenn min. 2 Schichten Lack aufgetragen sind, würde ich mit dem schleifen beginnen.
Schleife aber nicht zu fein. Der Lack braucht schon eine gewisse Rauheit damit der gut mit der Oberfläche abbindet und verläuft.
Mit dem Ballen den Lack auftragen ist ja nicht schlecht, aber dadurch bekommst du nur einen sehr dünnen Auftrag. Dann doch lieber mit der Walze oder Pinsel den Lack auftragen und anschließend mit dem Ballen nochmal glätten.
Das liegt aber nicht am Lack sondern am Beizen selber. Bleibt zu viel Beize auf der Oberfläche stehen, wird diese von Lack an gelöst und vermischt sich mit dem Lack. Dadurch verliert der Lack seine gute Eigenschaft. Daher ist es ratsam, nach dem Auftrag der Beize, die Oberfläche mit einem Papiertuch gut abzureiben. Die Beize, die in das Holz eingedrungen ist, wird auch nicht mehr an gelöst. Lieber zweimal dünn Beizen als einmal zu viel. Diese Erfahrung musste ich leider selber auch schon machen und habe mir damit die Oberfläche ruiniert.
Schlieren und Blasen sollten dann auch nicht mehr auftreten. Ist erst einmal die erste Schicht gelungen, kannst du ohne Probleme weitere Schichten auftragen. Bei einer gebeizten Oberfläche würde ich erst einmal von einem Zwischenschliff absehen, da hier die Gefahr groß ist durch zu schleifen. Erst wenn min. 2 Schichten Lack aufgetragen sind, würde ich mit dem schleifen beginnen.
Schleife aber nicht zu fein. Der Lack braucht schon eine gewisse Rauheit damit der gut mit der Oberfläche abbindet und verläuft.
Mit dem Ballen den Lack auftragen ist ja nicht schlecht, aber dadurch bekommst du nur einen sehr dünnen Auftrag. Dann doch lieber mit der Walze oder Pinsel den Lack auftragen und anschließend mit dem Ballen nochmal glätten.
Gruß Rainer
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