Bauthread Heavy -Gitarre

[dieratec]

Nun starte ich auch mal mit einem Bauprojekt, das ich hier beschreiben und mit Bilder ergänzen möchte. Bisher habe ich ja nur meine fertigen Gitarren hier vorgestellt.
Ich habe ja schon öfters erwähnt, dass ich keine Gitarre mehr bauen werde.
Nun, ich hatte mir noch Material zurückgelegt, falls es hier nochmal zu einem Gitarrebassbau Wettbewerb kommen sollte. Aber wie es ausschaut, wird es wohl in der nächsten Zeit keinen Wettbewerb geben. Also baue ich nun die geplante Gitarre um das Holz zu verarbeiten und aus dem Weg zu bekommen.
Geplant war eine Gitarre aus dem Bereich Heavy Gitarren mit zwei Humbucker – Pickups.
So der Plan.

Ich besitze noch keine Gitarre mit HB – Pickups und bin gespannt was mich da erwartet.
Leider habe ich keine Werkstatt, die ich beheizen kann. An dem Projekt kann ich momentan nur arbeiten, wenn die Temperaturen einigermaßen erträglich sind.

Für das Projekt werde ich einen Hals Rohling verwenden, die ich noch hier liegen habe. Einige Bilder hatte ich ja schon von dem Hals gezeigt, den ich nun weiter bearbeiten werde.
Der Halsblank ist Ovangkol und soll ein Ahorn Griffbrett bekommen. In einigen Foren habe ich gelesen, dass Ovangkol zu einem HiFi mäßigen Klang beiträgt, aber ein sehr gutes Ansprechverhalten hat. Ich erhoffe mir durch das Ahorn Griffbrett, dass der Klang doch etwas weniger HiFi mäßig klingt.
Ansonsten ist ja ein neuer Hals auch schnell gemacht.
Hier noch ein paar Bilder zum Hals und Grundform.

Wie immer nutze ich meine Fräslade um die weiteren Fräsarbeiten am Hals durchzuführen.
Hier die Vorbereitung um den Zugang zum Spannstab zu Bohren. Dafür habe ich mir ein Hilfsmittel angefertigt, mit einem Rohr zur Führung des Bohrers.

Wenn alles gut gegangen ist, sieht es dann so aus.

Das ich das Alu – Rohr zum Fixieren des Spannstabes nutze habe ich ja an anderer Stele schon vorgestellt.
Der nächste Schritt wird nun sein, das Griffbrett vorzubereiten.
Geplant sind 22 Bünde und ein Compound Radius von 9,5 auf 12 Zoll.

Wie es ausschaut, werden die Temperaturen noch ein paar Tage bei uns um die 10° liegen. Das reicht mir um das Griffbrett vorzubereiten.

Bis die Tage.

[micha70]

Uiiii, da freue ich mich sehr darauf! Was bisher von Dir zu sehen war ist allererste Sahne und lässt doch auf einiges hoffen. Möchte da jetzt keinen Druck aufbauen Hardware? Wieder etwas eigenes (hoff, hoff )?

LG
Micha

[Poldi]

Da lese ich doch gerne mit, gutes Gelingen erst einmal.
Zum Halsholz....Ich kann mich nach über 40 gebauten E-Gitarren nicht an irgendwelche großartigen Klangveränderungen durch das Halsholz erinnern. Die Halsverbindung, die Saiten, die Hardware, der Spieler,.... all das hat mMn einen größeren Einfluss auf den "Klang" als das Holz.

[MusikMaxx]

Interessantes Projekt, da bin ich gespannt wie es weitergeht

Wegen Wettbewerb fände ich auch cool wenns wieder einen geben würde ...

[dieratec]

Uiiii, da freue ich mich sehr darauf! Was bisher von Dir zu sehen war ist allererste Sahne und lässt doch auf einiges hoffen. Möchte da jetzt keinen Druck aufbauen Hardware? Wieder etwas eigenes (hoff, hoff )?

LG
Micha

Danke Micha, ich hoffe ich enttäusch dich nicht.
Leider ist die Zeit vorbei, dass ich mit meinem Auszubildenden schöne Sachen bastel kann. Ideen hätte ich genug. Mal schauen was ich mit meinem primitiven Mitteln davon umsetze.

Da lese ich doch gerne mit, gutes Gelingen erst einmal.
Zum Halsholz....Ich kann mich nach über 40 gebauten E-Gitarren nicht an irgendwelche großartigen Klangveränderungen durch das Halsholz erinnern. Die Halsverbindung, die Saiten, die Hardware, der Spieler,.... all das hat mMn einen größeren Einfluss auf den "Klang" als das Holz.

Dem kann ich nur bedingt zustimmen, Poldi.
Im vergangenen Jahr habe ich überwiegend Hälse für Stratocaster oder Telecaster gebaut und die jeweils an einem Korpus durchprobiert. Da habe ich schon Klangveränderungen feststellen können.

Walther Kraushaar von Kraushaar Gitarren hat einmal zur Steifigkeit geschrieben.

Instrumente mit einem sehr steifen Hals schwingen in den Bässen gar nicht mit. Sie schwingen mit kleiner Amplitude lange aus.
Leise – lang.

Instrumente mit sehr elastischen Hälsen und Resonanzfrequenzen der Töne auf dem Griffbrett schwingen mit großer Amplitude kurz aus. Laut – kurz.

Auf einem sehr schmalen Grat dazwischen finden wir das gute Instrument!

Aufbauend auf dieser Aussage habe ich mit den Hölzern experimentiert.

Ahorn mit Mex Palisander (hart) -> schöner perkussiver Ton, das Resonanzverhalten ist sehr gut, gut geeignet für Spieler die es rockiger haben möchten.
Ahorn mit Indisch Palisander (soft) -> schöner perkussiver Ton, Frequenzband ist ausgeglichener, das Resonanzverhalten ist sehr gut, gut geeignet für Spieler die es Knopflern lassen wollen.
Ahorn geröstet (ebay) mit Mex Palisander -> schöner perkussiver Ton, das Resonanzverhalten ist gut, viel Wärme im Klangbild, gut geeignet für Spieler in dem Bereich Jazz.
Ahorn geröstet (espen) mit Mex Palisander -> schöner perkussiver Ton, das Resonanzverhalten ist gut, etwas mehr mitten und höhen Anteil, gut geeignet für Spieler in dem Bereich Rock, Blues und Jazz.

PS. Die beiden gerösteten Hölzer unterscheiden sich in der Art wie sie Wärmebehandelt wurden.

Was ich aber auch bei meinen Hälsen feststellen konnte ist, dass die Bünde einen hohen Anteil am Klangbild haben. Aufmerksam darauf wurde ich, als ich einen Hals bei dem mir die Bünde zu hoch waren, nochmals abgerichtet habe. Die Klangveränderung war schon extrem, hätte ich so nicht gedacht. Ich gehe mal davon aus, dass es mit der Größe/Breite der Bundkrone zusammen hängt.

Aber nun zu dem was ich heute geschafft habe.

Mit meiner Sägelade habe ich den Schlitz für den Schiebesattel gesägt und anschließend die 22 Bundschlitze.
Die Tiefe für den Schiebesattel säge ich auf Fertigmaß und die Bundschlitze säge ich nur vor. Erst wenn ich den Griffbrettradius ausgeformt habe, säge ich die Bundschlitze auf die richtige Tiefe. Dadurch habe ich nie das Problem die Bundschlitze nach dem Bundieren mit Material füllen zu müssen.

In meiner Fräslade habe ich dann den Hals eingespannt und das Griffbrett ausgerichtet.
Da der Hals genau zur Mittellinie ausgerichtet ist, kann ich mit einem Winkel und einer Fühlerlehre das Griffbrett genau nach dem Hals ausrichten.

Danach fixiere ich das Griffbrett mit zwei klein Nägel von 1,3mm in den Bundschlitzen.
Hier bei dem Ovangkol musste ich aber vorbohren, da wollte kein Nagel rein so hart ist das Material.
Dann noch schnell das Griffbrett grob zugeschnitten und aufgeleimt. Dann war es erst mal für heute.
Morgen werde ich meine Fräsvorrichtung umbauen und den Compound Radius fräsen.

[dieratec]

So, dass was ich an den Hals machen konnte, habe ich heute erledigt.
Nach dem Aufleimen des Griffbretts habe ich schon mal den Übergang Kopfplatte zum Griffbrett vor geschliffen.

Ovangkol ist ja so hart, dass ich drei mal das Schleifband erneuern musste. Da wurden richtige Stücke aus dem Schleifband gerissen.

Anschließend habe meine Fräsvorrichtung umgebaut, dass ich einen Radius von 9,5" am Sattel auf 12" am Halsfuß fräsen kann.

Sattel 9,5"

Halsfuß 12"

Den Hals habe ich dann nur mit doppelseitigen Klebeband befestigt und den Radius gefräst.

Anschließend den Übergang Kopfplatte zum Griffbrett fertig geschliffen. Um mein Maß zu bekommen unterlege ich den Hals mit Pappe bis ich mein Maß erreicht habe.

Wo ich schon mal dabei war, habe ich auch gleich die Bundmarkierungen angerissen und gebohrt. Vorab habe ich mir in CAD alles aufgezeichnet und die Maße geholt. Ich hoffe nun, dass ich nun genau zwischen der E - und A - Saite die Markierung setzen konnte.

Jetzt wo der Radius fertig und geschliffen ist, kann ich auch die Bundschlitze auf Fertigmaß schneiden. Um den Tiefenanschlag an der Säge passen einzustellen, habe ich mir in einem Brett die Tiefe passend zum Bund mal vor gesägt. Nun brauch ich nur noch das Sägeblatt in den Schlitz stecken und den Anschlag einstellen.

Damit ich die Oberfläche vom Griffbrett nicht mit dem Tiefenanschlag verhunze, klebe ich mir einen dünnen Streifen Klebeband neben dem Bundschlitz und säge dann den Bundschlitz nach.

Als letzten Arbeitsgang für heute, habe ich noch das Alu Rohr gereinigt und poliert.

Bevor ich nun die Halsrückseite bearbeite, werde ich erst einmal den Korpus vorbereiten. Denn ich benötige den genauen Übergang vom Korpus zum Halsfuß um mein Maß in der Fräsvorrichtung einstellen zu können.

[Janis]

Saubere Arbeit! Sieht alles sehr fein aus!

[Düsentrieb]

Allerdings! Ich erlaube mir mal deine detaillierte Beschreibung des Griffbrett-Jigs hier zu verlinken. Jetzt schon ein toller thread

[dieratec]

Allerdings! Ich erlaube mir mal deine detaillierte Beschreibung des Griffbrett-Jigs hier zu verlinken. Jetzt schon ein toller thread

Danke, ich hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, dass ich schon mal was dazu geschrieben habe.

[sunrisebrasil]

Wow, das sieht vielversprechend aus! Und coole Jigs! Die scheinen gut zu funktionieren.

[dieratec]

Wow, das sieht vielversprechend aus! Und coole Jigs! Die scheinen gut zu funktionieren.

Ja die Jigs funktionieren recht gut. Anfangs gab es noch ein paar Punkte die mich beim Einstellen gestört haben und die auch Zeit kosteten, aber mit der Zeit habe ich das alles in den Griff bekommen.
Jetzt brauch ich nur noch das Werkstück ausrichten und kann dann gleich loslegen.

[dieratec]

Heute war nicht so mein Tag, aber ein paar Schritte bin ich nun weiter.

Wie ich schon schrieb, möchte ich erst einmal mit dem Korpus weiter machen. Dafür habe ich heute die Schablone angefertigt.
Die für den Hals hatte ich ja schon aus einer Strat - Schablone angefertigt. Da brauchte ich ja nur die Kopfplatte zu ändern.

Für den Korpus habe ich den Entwurf zerschnippelt, die Form auf eine MDF Platte übertragen und mit dem Kurvenlineal nachgezeichnet.
Ausgeschnitten und die Kontur nachgearbeitet.
So soll die Grundform der Gitarre werden. Auf dem Korpus soll noch ein Aufleimer aus Zebrano kommen um die Kontur noch etwas hervorzuheben.

Für den Korpus habe ich einen Bodyblank Korinna, den ich bei meinem Freundlichen auf die Dicke von 36mm habe abhobeln lassen. Mit dem Aufleimer komme ich dann auf 42mm.

Für das ausschneiden der Kontur benutze ich ein sehr scharfes Sägeblatt mit Doppelzahnung. Damit wird der Schnitt nahezu 90°.

Nach dem ausschneiden bereite ich die Schablone für den Fräsdurchgang vor. Dafür beklebe ich die Führungskannte mit einem dickeren Klebeband, damit ich noch ein kleines Aufmaß habe um anschließend die Oberfläche nochmals zu schlichten.

Fixieren tue ich die Schablonen immer mit einem Doppelseitigen Klebeband.

Da der Fräser ja nicht der kleinste ist und dieser auch schon öfters zurückgeschlagen hat, habe ich mir einen Fußschalter für die Fräse gebaut. Damit fühle ich mich sicherer und kann direkt reagieren, wenn man was Unerwartetes auftrete sollte.

Nach dem Schlichtgang ist die Oberfläche schon so gut, dass ich kaum Nacharbeit habe.

Das war dann auch der Tag heute.
Da ich ja nun die Schablone für den Korpus nicht mehr benötige, kann ich jetzt die Kontur für den Aufleiner daraus schneiden.
Mal schauen, ob ich morgen dazu kommen.

[dieratec]

Für heute habe ich mein Pensum erreicht.
Die Schablone habe ich für den Aufleimer fertig und auch gleich den Aufleimer ausgeschnitten.

Wie bei meiner cremefarbigen Tele sollen die Übergänge vom Korpus zum Aufleimer fließend werden. Daher habe ich auch schon den Aufleimer von vornherein etwas kleiner geschnitten und mit zwei Holzdübel mit dem Korpus fixiert, damit ich dann später beim Aufleimen auch gleich die richtige Position hat.

Hier noch ein Bild vom aktuellen Stand.

Damit werde ich vorerst mit dem Bau der Gitarre aufhören.

Mittlerweile ist mir das zu kalt in meiner kleinen Werkstatt geworden und ich muss mir auch noch Gedanken machen, was ich an Pickups verbaue und was ich für ein Tremolo kaufe.

Vielen Dank fürs lesen, bis dann.

[Simon]

toller Baubericht! und super cleane Arbeit!
Welchen Fräser verwendest du denn fürs Schlichten?

[dieratec]

toller Baubericht! und super cleane Arbeit!
Welchen Fräser verwendest du denn fürs Schlichten?

Ich habe mir diesen hier gekauft -> buendigfraeser-mit achswinkel
Dafür brauch man aber eine Oberfräse mit 12mm Spannhülse. Ich habe da ein billige für 80€ gekauft und die reicht mir dafür.
Für alles andere nehme ich mein Festo - Oberfräse.

[Poldi]

Saubere Arbeit,

[Docwaggon]

Dafür brauch man aber eine Oberfräse mit 12mm Spannhülse. Ich habe da ein billige für 80€ gekauft und die reicht mir dafür.

welche Oberfräse hast Du Dir gekauft ?

[penfield]

Coole Form!

[dieratec]

Dafür brauch man aber eine Oberfräse mit 12mm Spannhülse. Ich habe da ein billige für 80€ gekauft und die reicht mir dafür.

welche Oberfräse hast Du Dir gekauft ?

Ich hatte mir vor ein paar Jahren mal diese hier gekauft -> Powerplus POWX093.
Aber wie es so ist, wurde das Produkt auch teurer.
Anfangs hatte ich das Problem, dass der Fräser nicht sauber lief. Doch dann bin ich darauf gekommen, das die Feder unter der Spannhülse sich in die Spannhülse gesetzt hat und der Fräser dadurch nicht genau geführt wurde.
Die Oberfräse ist nicht der Hit. Aber für den damaligen Preis ist die Oberfräse für meine Anwendungen in Ordnung.

[dieratec]

Bis jetzt konnte ich nichts weiter an meiner Gitarre machen, da das Wetter das nicht zulässt.

Die letzten Wochen und Tage habe ich mich mit dem bestellen von Tremolos beschäftigt.
Ich suche ein Tremolo mit 2Punkt Aufhängung, 54mm Saitenabstand und ein Block von 40mm.
Leider gibt es nicht viele Angebote in diese Richtung. Die ich bestellt habe, entsprachen nicht meiner Vorstellung und gingen wieder zurück. Nun hatte ich ein Tremolo gefunden, dass genau zu meinem Projekt passen würde. Bestellt, geliefert und bei der Kontrolle der angegebenen Maße festgestellt, dass es ein 52,5mm Saitenabstand hat. Also auch wieder zurückgeschickt.

Stunden habe ich nun schon mit der Suche nach einem geeigneten Tremolo verbracht. Mittlerweile bereue ich schon, den Korpus auf 42mm Dicke reduziert zu haben.

Die Möglichkeit die mir noch bleibt ist, ein Tremolo mit 42mm Block zu bestellen und dann auf 40mm abzufeilen.

Parallel dazu habe ich mir noch mal die Kopfplatte von meinem Hals vorgenommen. Ich hätte da ja gerne ein Logo aufgebracht. Da aber das Holz ziemlich dunkel ist, würde man die schwarze Schrift nicht gut sehen. Daher war mein Überlegung, einen Streifen Furnier einzulassen und dann auf diesen mein Logo aufzubringen.

Hier habe ich mal ein Stück ausgeschnitten und aufgelegt. Natürlich bleibt das nicht so hell, das Ahorn Furnier würde ich wie auch das Griffbrett dem Zebrano in der Farbe angleichen.
Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wie ich das aus dem harten Holz ausgearbeitet bekomme. Da haben ja auch schon die Fräser mit zu kämpfen gehabt.
Die Kopfplatte hat momentan noch 15mm in der Stärke. Sollte ist es vermasseln, kann ich die Kopfplatte nochmal abschleifen.

[dieratec]

So, ein wenig konnte ich nun an meiner Gitarre weiterbauen. Ein Tremolo habe ich nun auch gefunden. Wie ich schon schrieb, werde ich es wohl der Korpusdicke anpassen müssen.

Aber nun konnte ich wenigstens eine Schablone für die Fräsungen anfertigen. Ich werde das Droptop erst einmal mit doppelseitigem Klebeband fixieren, die Taschen fräsen, dann das Droptop wieder abnehmen und die Kabelkanäle fräsen. Zum verleimen ist das Droptop ja dann über die Gewindebolzen vom Tremolo und über die Halstasche fixiert. Für die Halstasche werde ich mir noch ein Passstück anfertigen.

In der Zwischenzeit habe ich auch das Stück Ahorn in die Kopfplatte eingelassen. Bitte fragt nicht nach Bilder, ich habe vor lauter fluchen und der Frage, warum hast du dir das angetan überhaupt nicht an Bilder gedacht. Nach einen abgebrochenen und eine stumpfen Fräser hatte ich es dann mit meinem Dremel Nachbau endlich geschafft das Stück Ahorn einzupassen. Leider hat es mit der passgenauen Tiefe nicht hingehauen und so habe ich dann ein dickeres Stück Ahorn eingepasst und anschließend die Kopfplatte nochmals über schliffen.
An einigen Stellen hatte das Ovangkol so harte Einschlüsse, dass da schon der kleine Fräser an sein Grenzen gekommen ist. Bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Wenn das Stück Ahorn dann noch gebeizt wird, sieht man die kleinen Unreinheiten dann auch nicht mehr.

Bevor es hier bei uns wieder recht kalt wurde, habe ich es auch noch geschafft, den Halsradius zu fräsen. Vor lauter Angst, dass mir was ausreißt habe ich dieses Mal nur in 0,5mm Schritte den Hals abgefräst habe. Ist alles gut gegangen. Wenn es wieder ein wenig milder wird, werde ich dann den Kopfplatten- und den Halsfußübergang ausarbeiten und auch die ganzen Taschen in den Korpus fräsen.

In der Zwischenzeit grübele ich noch, wie ich das E.-Fach gestallte. Ich möchte nicht die Rückseite von Korpus mit Abdeckungen zupflastern. Leider habe ich auch kein passendes Stück Holz mehr vom Korpus, um daraus ein Abdeckung zu machen.

Bis ich wieder etwas in meiner Werkstatt machen kann, ist ja noch genug Zeit um ein Lösung zu finden.

[dieratec]

Es geht weiter. Heute habe ich mal meine Fräsorgie am Korpus durchgeführt.
Zuerst habe ich mit meiner Schablone die Taschen für die Pickups, Hals und Tremolo gefräst.

Anschließend das Top abgenommen und den Bewegungsfreiraum für das Tremolo gefräst.

Aber ich habe das nicht ganz durch gefräst. Ich wollte nur dass der Block vom Tremolo auf der Rückseite sichtbar ist. Ich verspreche mir damit, nur eine Abdeckung für die Federtasche anfertigen zu müssen und so auch noch genügend Platz für die E.- Fach – Abdeckung zu bekommen.

Auch habe ich das Top für das Tremolo noch 3mm nachgesetzt.

Mit der Fixierung der Schablonen über die Gewindebolzen für das Tremolo ging das auch alles sehr gut.

Der Block von dem Tremolo ist momentan noch bündig mit der Oberfläche. Erst wenn das Top aufgeleimt ist, werde ich den Block in der Länge dem Korpus anpassen. Dann weiß ich auch wie das mit den Federn passen wird. Mein Wunsch ist, die Abdeckung der Federtasche mit der Oberfläche bündig zu setzen.

Mittlerweile liege ich mit dem Top bei 1,88 Kg für den Korpus. Ich erhoffe mir noch, mit der Tasche für das E.- Fach den Korpus noch ein paar Gramm zu erleichtern.

Ich habe auch mal den Hals mit einem Hals aus Ahorn verglichen. Der Hals aus Ovangkol ist um 100g schwerer. Mein Wunsch ist ja unter 3,5Kg zu kommen.

Jetzt geht es an das E.- Fach. Momentan bin ich mir noch unschlüssig wo ich die Potis positioniere und was ich für einen Schalter verwenden werde. Erst dann kann ich mir eine Schablone für das E.- Fach anfertigen und ausfräsen.

Meine Überlegung geht auch dahin, dass ich 2mm von dem Korpus stehen lassen und dann mit einem Skalpell die Form aus dem Holz rausschneide. So hätte ich gleich eine Abdeckung mit der gleichen Maserung für das E.- Fach. Sollte das nicht klappen, kann ich immer noch die 2mm abfräsen.

Bei den Pickups habe ich mich für aktive entschieden. Das bedeutet aber auch, ich muss mir auch noch einfallen lassen, wo ich das Batteriefach hinsetze.

[dieratec]

Da das Interesse an meinem Bauthread doch sehr gering ist, werde ich diesen einstellen.
Zeigen möchte ich nur noch, dass das mit dem Ausschneiden der Abdeckung für das E.- Fach überraschend gut funktioniert hat.
Einen Rahmen als Auflagefläche für die Abdeckung habe ich dann auch noch angefertigt. Somit sind alle Fräsarbeiten bis auf das Batteriefach abgeschlossen.

Das Top kann nun auch aufgeleimt und die Kontur ausgearbeitet werden.
Evtl. werde ich die fertige Gitarre dann in der Galerie vorstellen.

[micha70]

Da das Interesse an meinem Bauthread doch sehr gering ist, werde ich diesen einstellen.

Das wäre sehr bedauerlich und bleibe damit absichtlich im Konjunktiv. Um wenigstens ein wenig Content beizusteuern…wenn ich keinen Platz im E-Fach hatte aber eine Batterie rein muss und zudem ich kein extra Baterriefach fräsen wollte, hab ich die Batterie zwischen die Federn in der Federkammer gepackt. Wenn man nicht zu dicke Saiten spielt reichen zwei Federn (eventuell härtere). Finde das an sich einen guten Platz für sie.

Evtl. werde ich die fertige Gitarre dann in der Galerie vorstellen.

Bitte, bitte. Empfand das bisherige immer sehr geschmackvoll und so einiges zum Abschauen

LG
Micha

[Janis]

Ich bin interessiert