Gitarre No2 - eine Telecaster
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Re: Gitarre No2 - eine Telecaster
Mini Update
Das Griffbrett wurde gehobelt-die Endstärke von ca 6mm kam letztes mal ziemlich von alleine zustande, weswegen ich auch diesmal nicht mehr wegnehmen will als nötig.
Nachdem festgelegt war wo mal der Sattel sitzen soll, einen gedachten "Nullbund" angezeichnet und von dort aus laut Tabelle gemessen, gezeichnet und nochmal gemessen. 22 Bünde soll sie am Ende Bekommen- diese eben noch schnell mit der Säge mit aufgeklebtem Anschlag und Radiusschleifklotz als 90Grad Winkel gesägt. Meine bisherige Jiglosigkeit muss ich ja irgendwie umschiffen! Soweit dazu.... Morgen wirds wahrscheinlich verleimt und bekommt seinen Radius.
Das Griffbrett wurde gehobelt-die Endstärke von ca 6mm kam letztes mal ziemlich von alleine zustande, weswegen ich auch diesmal nicht mehr wegnehmen will als nötig.
Nachdem festgelegt war wo mal der Sattel sitzen soll, einen gedachten "Nullbund" angezeichnet und von dort aus laut Tabelle gemessen, gezeichnet und nochmal gemessen. 22 Bünde soll sie am Ende Bekommen- diese eben noch schnell mit der Säge mit aufgeklebtem Anschlag und Radiusschleifklotz als 90Grad Winkel gesägt. Meine bisherige Jiglosigkeit muss ich ja irgendwie umschiffen! Soweit dazu.... Morgen wirds wahrscheinlich verleimt und bekommt seinen Radius.
Nich nachdenken... einfach machen!
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Re: Gitarre No2 - eine Telecaster
Klar geht das. Ich mag die Fender-artig parallel zurückgesetzten Kopfplatten überhaupt nicht, weder optisch noch technisch (String-Trees).
Ich habe dir auf die Schnelle mal ein Bild von meiner "Simplex" gemacht: Die Kopfplatte ist hier etwa 14mm dick, bei den meisten Mechaniken liegen die Löcher zum Saitendurchfädeln etwa 21-22 mm über der Grundplatte. Dadurch laufen die Saiten (bei üblichen ca. 6mm Giffbrett-Dicke plus Nullbund-Dicke bzw. Sattel-Höhe) ziemlich genau parallel zur Kopfplatte.
Auch die nur 8° Kopfplattenwinkel bei der Simplex sind absolut ausreichend, da ginge sogar noch weniger. Das ist zwar hier eine 3+3er Anordnung, 6 in Line funktioniert aber ebenso. Und hier noch ein älteres Bild aus dem Baubericht, auch der Trussrod-Zugang funktioniert mit geringem Kopfplattenwinkel:
Gruß
Markus
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
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Re: Gitarre No2 - eine Telecaster
Einen wunderschönen Sonntag gewünscht!
Ein paar Kleinigkeiten sind passiert die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.
Das Griffbrett hab ich aufgeleimt, an der Kopfplatte abgeschnitten- ja... Da gibt's schickere Varianten, aber für Klampfe No2 muss das reichen!
Dem Griffbrett wurde dann mit nem 12'er Schleifklotz der entsprechende Radius verpasst.
Nach 240er Schliff habe ich das ganze ma leicht gewässert- daaaanach sah ich erstmal ziemlich doof aus. Überall bildeten sich nach kurzer Zeit schwarze Punkte! Ganz fern bin ich der Chemie ja nich, und schloss daraus das irgendwas miteinander reagiert hat. Nun ja, um dem Herr zu werden wieder zu härteren Mitteln gegriffen und die Punkte rausgeschliffen.
Die Korpus Oberfläche durfte am Abend zuvor schon zu Wasser gehen und welch Wunder, auch die Ulme war übersät mit schwarzen Punkten.
Iiiirgendwas passt in meinem System grad scheinbar garnich.
Abgesehen von "normalem" Schleifmittel, verwende ich Schleifgitterscheiben, einfach weil ihr Abtrag und Standzeit meines erachtens kaum besser sein könnte.
Meine Vermutung: feinste Metallpartikel setzen sich in den Poren ab und korrodieren. So einfach.
Also weg mit den Schleifgittern!
Das Griffbrett nochmals ordentlich geschliffen und spontan die Entscheidung getroffen es zu ölen.
Das war keine gute Entscheidung... Überall kamen die Punkte wieder zurück bzw. Bildeten sich erneut in Verbindung mit dem Öl. Hammer! Also runter mit dem Mist.
Nebenbei bemerkt: die Abalone Inlays sind scho verbaut.
Ich Schliff also erneut- Kampf dem Öl!
Wie ursprünglich geplant, griff ich nun zu Epoxy.
Zu 95% ging das hervorragend- die restlichen 5% haben noch schwarze Pünktchen. Die dürfen nun als Mahnmal erhalten bleiben. @cabriolet dank dir für den Simplex Impuls. Kopfplatte wird ganz normal abgeschrägt- keine unnötigen Faxen.
Soweit bis hierhin, nich das es zu unübersichtlich wird!
Ein paar Kleinigkeiten sind passiert die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.
Das Griffbrett hab ich aufgeleimt, an der Kopfplatte abgeschnitten- ja... Da gibt's schickere Varianten, aber für Klampfe No2 muss das reichen!
Dem Griffbrett wurde dann mit nem 12'er Schleifklotz der entsprechende Radius verpasst.
Nach 240er Schliff habe ich das ganze ma leicht gewässert- daaaanach sah ich erstmal ziemlich doof aus. Überall bildeten sich nach kurzer Zeit schwarze Punkte! Ganz fern bin ich der Chemie ja nich, und schloss daraus das irgendwas miteinander reagiert hat. Nun ja, um dem Herr zu werden wieder zu härteren Mitteln gegriffen und die Punkte rausgeschliffen.
Die Korpus Oberfläche durfte am Abend zuvor schon zu Wasser gehen und welch Wunder, auch die Ulme war übersät mit schwarzen Punkten.
Iiiirgendwas passt in meinem System grad scheinbar garnich.
Abgesehen von "normalem" Schleifmittel, verwende ich Schleifgitterscheiben, einfach weil ihr Abtrag und Standzeit meines erachtens kaum besser sein könnte.
Meine Vermutung: feinste Metallpartikel setzen sich in den Poren ab und korrodieren. So einfach.
Also weg mit den Schleifgittern!
Das Griffbrett nochmals ordentlich geschliffen und spontan die Entscheidung getroffen es zu ölen.
Das war keine gute Entscheidung... Überall kamen die Punkte wieder zurück bzw. Bildeten sich erneut in Verbindung mit dem Öl. Hammer! Also runter mit dem Mist.
Nebenbei bemerkt: die Abalone Inlays sind scho verbaut.
Ich Schliff also erneut- Kampf dem Öl!
Wie ursprünglich geplant, griff ich nun zu Epoxy.
Zu 95% ging das hervorragend- die restlichen 5% haben noch schwarze Pünktchen. Die dürfen nun als Mahnmal erhalten bleiben. @cabriolet dank dir für den Simplex Impuls. Kopfplatte wird ganz normal abgeschrägt- keine unnötigen Faxen.
Soweit bis hierhin, nich das es zu unübersichtlich wird!
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Re: Gitarre No2 - eine Telecaster
Es ist soweit!
Einmal Kopfplatte von vorne bitte!
Die 8er Bohrungen von vorne haben super geklappt- die 10er von hinten gingen eeetwas zu weit. Das Ergebnis ist so tragisch, dass selbst der Sekundenkleber traurig aus der Ecke schaut.
Also was solls- solange ich auf das aushärten des Epoxys warte, wird das Kopfplatten Furnier herunter genommen und ein neues hergestellt.
Immerhin existiert die 10er Bohrung jetzt immerhin schon.
Morgen geht es weiter!
Einmal Kopfplatte von vorne bitte!
Die 8er Bohrungen von vorne haben super geklappt- die 10er von hinten gingen eeetwas zu weit. Das Ergebnis ist so tragisch, dass selbst der Sekundenkleber traurig aus der Ecke schaut.
Also was solls- solange ich auf das aushärten des Epoxys warte, wird das Kopfplatten Furnier herunter genommen und ein neues hergestellt.
Immerhin existiert die 10er Bohrung jetzt immerhin schon.
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Re: Gitarre No2 - eine Telecaster
Autsch!
An der Kopfplatte bohre ich die Löcher nie komplett durch.
Nur soweit, dass die Bohrspitze durchkommt, dann dreh ich um und bohre von der anderen Seite den Rest.
8 mm Löcher bohre ich mit einem 10 mm Querloch-Senker auf. Das geht wunderbar...
An der Kopfplatte bohre ich die Löcher nie komplett durch.
Nur soweit, dass die Bohrspitze durchkommt, dann dreh ich um und bohre von der anderen Seite den Rest.
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Re: Gitarre No2 - eine Telecaster
Leider ein klassischer Anfängerfehler.
Immer wenn möglich eine Beilage (Opferbrett) da unterlegen, wo der Bohrer austritt und das Werkstück (in unserem Fall den Hals) einspannen, damit es/er nicht durch die Drallnuten des Bohrers hochgerissen wird.
Tipp: Stufenbohrer verwenden, hier 4-6-8-10-12mm, die haben keine Spiralnuten.
Zuerst eine genau platzierte Pilotbohrung mit einem normalen 4mm Holz-/Spiralbohrer setzen und dann mit dem Stufenbohrer 4-12mm aufbohren. Aber nicht durchbohren, 12mm Löcher braucht ja keiner, sondern wenn die gewünschten 8 oder10mm erreicht sind, dann die Kopfplatte von der anderen Seite fertigbohren. Das funktioniert sogar ohne Beilagen.
Von den häufig empfohlenen 3-schneidigen Spitzsenkern zum aufbohren würde ich abraten, die bohren nicht konzentrisch auf (aussermittig) und wenn sie durchbrechen, sieht das Schadensbild auch wie oben auf dem Foto aus.
capricky
Immer wenn möglich eine Beilage (Opferbrett) da unterlegen, wo der Bohrer austritt und das Werkstück (in unserem Fall den Hals) einspannen, damit es/er nicht durch die Drallnuten des Bohrers hochgerissen wird.
Tipp: Stufenbohrer verwenden, hier 4-6-8-10-12mm, die haben keine Spiralnuten.
Zuerst eine genau platzierte Pilotbohrung mit einem normalen 4mm Holz-/Spiralbohrer setzen und dann mit dem Stufenbohrer 4-12mm aufbohren. Aber nicht durchbohren, 12mm Löcher braucht ja keiner, sondern wenn die gewünschten 8 oder10mm erreicht sind, dann die Kopfplatte von der anderen Seite fertigbohren. Das funktioniert sogar ohne Beilagen.
Von den häufig empfohlenen 3-schneidigen Spitzsenkern zum aufbohren würde ich abraten, die bohren nicht konzentrisch auf (aussermittig) und wenn sie durchbrechen, sieht das Schadensbild auch wie oben auf dem Foto aus.
capricky
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Re: Gitarre No2 - eine Telecaster
Hello
Ihr kennt das... man ist fleißig am werkeln und vergisst zuverlässig jedes Update das hätte kommen sollen. Ja, geht mir auch so!
Zum Glück hab ich nicht ganz vergessen wenigstens ein paar fotografische Impressionen festzuhalten, um mich hinterher daran entlang hangeln zu können. Also los!
Die vermurkste Kopfplatte hab ich entfernt.
Schön öfter hab ich gesehen wie chic so ein Trennfurnier aussehen kann und dachte, da es eh ne Übungs gitarre ist, verbau ich das nu einfach.
Also irgend ein Furnier geschnappt, aus nem Reststück Ulme wieder ein kopfplattentaugliches etwas hergestellt und die ganze Sache miteinander verleimt.
Inzwischen war das epoxierte Griffbrett weit genug getrocknet damit ich es schleifen konnte. Es braucht wirklich nicht allzu viel Epoxy auf dem Griffbrett... so durfte ich mich erstmal auf die "Grundhöhe" zurückarbeiten um der ganzen Sache dann mit Nassschleifpapier und Micromesh Pads den Rest zu geben.
Ich muss sagen- das würde ich wieder so machen!
Naja, vielleicht nur bis ich mich traue zu lackieren- bis dahin aber auf jedenfall. Die Prozedur an sich unterscheidet sich ja wenig voneinander. Die Bundschlitze haben sich nicht wirklich mit dem Epoxy verschlossen, jedoch war nun eine Menge klebriger Schleif Krams darin gelandet und durfte eifrig entfernt werden.
Und natürlich, durfte ich jeden Bundschlitze nochmal so akkurat als möglich nachsägen.
Macht ja auch nichts, ständig mit der Angst leben zu müssen, eine fertig hergestellte Oberfläche, durch einen kleinen, unaufmerksamen Patzer zu ruinieren.
Ist das eigentlich sone Art Fetisch unter Gitarrenbauern? Gute Nerven braucht's da in jedem Fall.
Ich fass es mal zusammen:
Die Kopfplatte ist neu hergestellt, die Mechanik Löcher sitzen natürlich nicht in einer Reihe.
Beschlossen wurde: Kopfplatte wird nicht grün!
Hätte nich gewusst, wie ich jetzt noch ein Binding außen rum hätte zaubern können. Nächstes mal dann.
Das Griffbrett ist bundiert, abgerichtet und sieht ziemlich cool aus. Weiter zum Korpus:
Mit dem Binding Fräser in passender Tiefe zum Binding Material herumgefräst. Keine Ausrisse, alles wie geplant.
Das Binding mit Klebeband in der Nut fixiert und mittels heißer Luft in Form gebracht. So durfte das bis am nächsten Tage ruhen. Mit glasklarem Kunststoffkleber befestigt und ordentlich abgeklebt. Viel hilft viel... Richtig? Das geklebte Binding durfte wieder einen Tag ruhen und wurde dann mittels Ziehklinge beigearbeitet. Etwas die Kanten entgratet, passt!
Ganz verstanden habe ich folgendes leider nicht:
Scheinbar hinterlässt der Anlaufring vom Binding Fräser Rillen im Holz die beigeschliffen werden wollen. Ich habe keine Kraft aufgewendet um ihn da so hart ins Holz zu drücken. Scheinbar reichte da die Kraft der Fräse selbst. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Am Abend überlegte ich mir noch die Pickguard Form: Backpapier auf den Korpus geklebt und gezeichnet. Das Ergebnis auf PG-Rohmaterial übertragen und mit der Laubsäge freigestellt.
Die Form mit Feile und Ziehklinge ausgearbeitet, leichten Winkel am Rand hergestellt.
Probeweise mal auf die Gitarre gelegt.
Vielleicht wird es noch minimale Veränderungen geben- Lust hatte ich gestern dann keine mehr auf den Plastikkrams.
Weiter dann im nächsten Part!
Gruß Manu
Ihr kennt das... man ist fleißig am werkeln und vergisst zuverlässig jedes Update das hätte kommen sollen. Ja, geht mir auch so!
Zum Glück hab ich nicht ganz vergessen wenigstens ein paar fotografische Impressionen festzuhalten, um mich hinterher daran entlang hangeln zu können. Also los!
Die vermurkste Kopfplatte hab ich entfernt.
Schön öfter hab ich gesehen wie chic so ein Trennfurnier aussehen kann und dachte, da es eh ne Übungs gitarre ist, verbau ich das nu einfach.
Also irgend ein Furnier geschnappt, aus nem Reststück Ulme wieder ein kopfplattentaugliches etwas hergestellt und die ganze Sache miteinander verleimt.
Inzwischen war das epoxierte Griffbrett weit genug getrocknet damit ich es schleifen konnte. Es braucht wirklich nicht allzu viel Epoxy auf dem Griffbrett... so durfte ich mich erstmal auf die "Grundhöhe" zurückarbeiten um der ganzen Sache dann mit Nassschleifpapier und Micromesh Pads den Rest zu geben.
Ich muss sagen- das würde ich wieder so machen!
Naja, vielleicht nur bis ich mich traue zu lackieren- bis dahin aber auf jedenfall. Die Prozedur an sich unterscheidet sich ja wenig voneinander. Die Bundschlitze haben sich nicht wirklich mit dem Epoxy verschlossen, jedoch war nun eine Menge klebriger Schleif Krams darin gelandet und durfte eifrig entfernt werden.
Und natürlich, durfte ich jeden Bundschlitze nochmal so akkurat als möglich nachsägen.
Macht ja auch nichts, ständig mit der Angst leben zu müssen, eine fertig hergestellte Oberfläche, durch einen kleinen, unaufmerksamen Patzer zu ruinieren.
Ist das eigentlich sone Art Fetisch unter Gitarrenbauern? Gute Nerven braucht's da in jedem Fall.
Ich fass es mal zusammen:
Die Kopfplatte ist neu hergestellt, die Mechanik Löcher sitzen natürlich nicht in einer Reihe.
Beschlossen wurde: Kopfplatte wird nicht grün!
Hätte nich gewusst, wie ich jetzt noch ein Binding außen rum hätte zaubern können. Nächstes mal dann.
Das Griffbrett ist bundiert, abgerichtet und sieht ziemlich cool aus. Weiter zum Korpus:
Mit dem Binding Fräser in passender Tiefe zum Binding Material herumgefräst. Keine Ausrisse, alles wie geplant.
Das Binding mit Klebeband in der Nut fixiert und mittels heißer Luft in Form gebracht. So durfte das bis am nächsten Tage ruhen. Mit glasklarem Kunststoffkleber befestigt und ordentlich abgeklebt. Viel hilft viel... Richtig? Das geklebte Binding durfte wieder einen Tag ruhen und wurde dann mittels Ziehklinge beigearbeitet. Etwas die Kanten entgratet, passt!
Ganz verstanden habe ich folgendes leider nicht:
Scheinbar hinterlässt der Anlaufring vom Binding Fräser Rillen im Holz die beigeschliffen werden wollen. Ich habe keine Kraft aufgewendet um ihn da so hart ins Holz zu drücken. Scheinbar reichte da die Kraft der Fräse selbst. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Am Abend überlegte ich mir noch die Pickguard Form: Backpapier auf den Korpus geklebt und gezeichnet. Das Ergebnis auf PG-Rohmaterial übertragen und mit der Laubsäge freigestellt.
Die Form mit Feile und Ziehklinge ausgearbeitet, leichten Winkel am Rand hergestellt.
Probeweise mal auf die Gitarre gelegt.
Vielleicht wird es noch minimale Veränderungen geben- Lust hatte ich gestern dann keine mehr auf den Plastikkrams.
Weiter dann im nächsten Part!
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Re: Gitarre No2 - eine Telecaster
Ja, das stimmt. Durch die Rotation des Fräsers zieht sich dieser ja ans Holz ran.VisionM hat geschrieben: ↑08.03.2022, 11:09
Ganz verstanden habe ich folgendes leider nicht:
Scheinbar hinterlässt der Anlaufring vom Binding Fräser Rillen im Holz die beigeschliffen werden wollen. Ich habe keine Kraft aufgewendet um ihn da so hart ins Holz zu drücken. Scheinbar reichte da die Kraft der Fräse selbst. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Man kann die Zarge vorher mit Krepp/Klebeband abkleben.
So tief ist die Rille aber auch nicht. Sie fällt nur eben auf,
weil sie so exakt grade verläuft. Die sollte recht zügig weggeschliffen sein.
Viele Grüße,
Jan
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Re: Gitarre No2 - eine Telecaster
Wie oft muss ich um Verzeihung bitten, damit ich hier bald einen neuen bauthread eröffnen darf?
Sorry Leute, es war einfach viel zu viel zutun!
Sie ist fertig. Längst fertig.
Ich hab sie in Windeseile zusammengedübelt um fertig zu werden.
Ich präsentiere: meine No2
Bei Gelegenheit, versuche ich den Thread zu komplettieren.
Nochmals, tut mit Leid!
Gruß Manu
Sorry Leute, es war einfach viel zu viel zutun!
Sie ist fertig. Längst fertig.
Ich hab sie in Windeseile zusammengedübelt um fertig zu werden.
Ich präsentiere: meine No2
Bei Gelegenheit, versuche ich den Thread zu komplettieren.
Nochmals, tut mit Leid!
Gruß Manu
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Re: Gitarre No2 - eine Telecaster
Zwei Ave Maria und ein Rosenkra .....
Ahhh - falsches Forum
Du bist nicht der Einzige, dessen Projekte sich ein wenig hinziehen! Die meisten von uns machen das ja nur zum Hobby
- hatta
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Re: Gitarre No2 - eine Telecaster
Mach dir doch nix draus... meine angefangenen Projekte liegen seit fast 5 Jahren auf eis... momentan ist einfach zuviel Anderes wichtiger ...
Schöne Klampfe endlich wieder ne Grüne
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Gruß
Harald
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Re: Gitarre No2 - eine Telecaster
Eine schicke Tele hast du da gebaut.
Das Pickguard gefällt mir u. a. richtig gut.
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