Poldis Reisegitarre
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Re: Poldis Reisegitarre
Schöne Arbeit. Viel Holz bleibt ja tatsächlich nicht übrig. Ich habe da noch keine Erfahrung aber wie mir von einigen Bildern scheint, reißt Mahagoni leicht aus. Aber das Ergebnis wirkt überzeugend.
Einfach mal ausprobieren. Wird schon gut werden.
Ciao Detlev
abgeschlossene Projekte: Mondrian ST-Style Bausatz | Lattenrost-Gitarre | il tesoro || begonnen oder geplant: derzeit noch nichts
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Ciao Detlev
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Re: Poldis Reisegitarre
Ja, das stimmt. Es reißt relativ schnell aus wenn man nicht aufpasst. Man sollte schon scharfe Werkzeug einsetzen, dann lässt es sich aber gut bearbeiten.
- Janis
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Re: Poldis Reisegitarre
Was sagst du zu der Bridge? Die habe ich bei eBay schon des öfteren gesehen und war mir nicht sicher, ob Schrauben und Imbus nicht zu weich sind und zum vergnaddeln neigen. Das habe ich bei Hardware aus Fernost leider manches mal erlebt. Taugt die was?
Viele Grüße,
Jan
Jan
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Re: Poldis Reisegitarre
Da ich die Bridge noch nicht in Betrieb genommen habe, kann ich bis jetzt nur sagen, das sie einen ganz wertigen Eindruck macht.
Sie hat zahlreiche Verstellmöglichkeiten für die Intonation und die Minischrauben an den Reitern haben ein mehrmaliges lösen und anziehen
bis jetzt klaglos überstanden.
Die Befestigungsschrauben die dabei sind benutze ich grundsätzlich nicht, das gibt hinterher meist nur Ärger wenn die abreißen.
Aber vielleicht kann @helferlain ja mehr dazu sagen, er hat die ja hier schon gezeigt: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 81#p185350
Sie hat zahlreiche Verstellmöglichkeiten für die Intonation und die Minischrauben an den Reitern haben ein mehrmaliges lösen und anziehen
bis jetzt klaglos überstanden.
Die Befestigungsschrauben die dabei sind benutze ich grundsätzlich nicht, das gibt hinterher meist nur Ärger wenn die abreißen.
Aber vielleicht kann @helferlain ja mehr dazu sagen, er hat die ja hier schon gezeigt: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 81#p185350
- helferlain
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Re: Poldis Reisegitarre
Mein erster Eindruck nach kurzem Test auf einer gekauften Gitarre und anschließender Demontage:
Von Funktionalität und Design der Bridge bin ich ebenfalls beeindruckt, da hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht.
Die viele Verstellmöglichkeiten bedeuten aber auch eine Menge verstellbarer Teile (Schrauben, Schneckengetriebe, Saitenführung usw). Zur Wertigkeit dieser Teile und Materialien kann ich noch nichts sagen. Einiges ist aus blanken Messing gefertigt, andere Teile sind geschwärztes Metall oder lackiert. Auf jeden Fall möchte ich so viele Stellen wie möglich vor der Montage schmieren Frage: Womit? Weißöl? Graphit (Bleistiftmine)?
Der schwarze Lack entspricht der üblichen preiswerten Fernost Qualität. Beim Entfernen der Saiten ist mir eine der umwickelten über eine Kante geschrammt und hat dabei sofort den Lack abgerieben. Da sollte man aufpassen dass die Saiten immer über die Messing Führungen laufen.
Stimmen geht sogar ohne den Mini Schlüssel, wenn man(n) kräftig zupackt. Spätestens beim Saiten aufziehen braucht man den dann doch, oder einen leichten Akkuschrauber mit passendem Inbus Bit.
Die Übersetzung der Mechaniken ist relativ gering, d.h. bereits bei minimaler Drehung große Wirkung. Stimmstabilität wird sich zeigen.
Von Funktionalität und Design der Bridge bin ich ebenfalls beeindruckt, da hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht.
Die viele Verstellmöglichkeiten bedeuten aber auch eine Menge verstellbarer Teile (Schrauben, Schneckengetriebe, Saitenführung usw). Zur Wertigkeit dieser Teile und Materialien kann ich noch nichts sagen. Einiges ist aus blanken Messing gefertigt, andere Teile sind geschwärztes Metall oder lackiert. Auf jeden Fall möchte ich so viele Stellen wie möglich vor der Montage schmieren Frage: Womit? Weißöl? Graphit (Bleistiftmine)?
Der schwarze Lack entspricht der üblichen preiswerten Fernost Qualität. Beim Entfernen der Saiten ist mir eine der umwickelten über eine Kante geschrammt und hat dabei sofort den Lack abgerieben. Da sollte man aufpassen dass die Saiten immer über die Messing Führungen laufen.
Stimmen geht sogar ohne den Mini Schlüssel, wenn man(n) kräftig zupackt. Spätestens beim Saiten aufziehen braucht man den dann doch, oder einen leichten Akkuschrauber mit passendem Inbus Bit.
Die Übersetzung der Mechaniken ist relativ gering, d.h. bereits bei minimaler Drehung große Wirkung. Stimmstabilität wird sich zeigen.
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Grüße, helferlain
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." - Henry Ford
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Re: Poldis Reisegitarre
Gestern noch den Hals augerichtet, die selbst gedrehten Halspitten eingesetzt (Nur dooooof wenn man die Pitten aussen auf 12mm dreht obwohl man weiß das der Zapfensenker 12,5 hat).
Alles mal verschraubt.
Der Hals selbst hat dann Rampa-Muffen bekommen.Alles mal verschraubt.
- Poldi
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Re: Poldis Reisegitarre
Die Bundstäbchen wurden abgerichtet.
über die Bundstäbchen, anschließend mit der Kippelmethode noch mal abgeglichen und eventuell mit der Bundstabfeile verrundet.
Ich lege, nach dem Abrichten, in die Hohlkehle der Bundfeile immer Schleifpapier (600, 800, 1000er) ein und poliere so die Bünde bis 1000er Schleifpapier.
Danach fahre ich mit dem Excenterschleifer und 1000er und 2000er Abralon-Scheiben noch mal über die Bundstäbchen.
Anschließend wurde noch Hartöl am Hals mit Hilfe von 800er Schleifpapier aufgetragen. Dann kam die Riesensauerei...Porenfüllen.
Diesmal habe ich den Holzporenfüller von Action genommen, diesen beim Auftragen mit ein paar Tropfen Wasser verdünnt und
die Pampe schön einmassiert. Als alles wieder trocken war ging es ans schleifen.
Die Paste lässt sich angenehmer schleifen als der Clou Holzspachtel. Allerding auch so angenehm das er aus den feinen Poren
nach dem absaugen verschwindet.
Eigentlich möchte ich ja das leichte Poren wieder durchkommen, also keine ar...glatte Oberfäche. Von daher erstmal alles gut.
Dann kam die erste Lackschicht drauf.
Alles wie gehabt.... GB abgeklebt, mit Eding angezeichnet und dann erstmal locker mit dem Vierkantrohr und 600er Papier über die Bundstäbchen, anschließend mit der Kippelmethode noch mal abgeglichen und eventuell mit der Bundstabfeile verrundet.
Ich lege, nach dem Abrichten, in die Hohlkehle der Bundfeile immer Schleifpapier (600, 800, 1000er) ein und poliere so die Bünde bis 1000er Schleifpapier.
Danach fahre ich mit dem Excenterschleifer und 1000er und 2000er Abralon-Scheiben noch mal über die Bundstäbchen.
Anschließend wurde noch Hartöl am Hals mit Hilfe von 800er Schleifpapier aufgetragen. Dann kam die Riesensauerei...Porenfüllen.
Diesmal habe ich den Holzporenfüller von Action genommen, diesen beim Auftragen mit ein paar Tropfen Wasser verdünnt und
die Pampe schön einmassiert. Als alles wieder trocken war ging es ans schleifen.
Die Paste lässt sich angenehmer schleifen als der Clou Holzspachtel. Allerding auch so angenehm das er aus den feinen Poren
nach dem absaugen verschwindet.
Eigentlich möchte ich ja das leichte Poren wieder durchkommen, also keine ar...glatte Oberfäche. Von daher erstmal alles gut.
Dann kam die erste Lackschicht drauf.
- Poldi
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Re: Poldis Reisegitarre
Nach ein paar Schichten schwarz und Klarlack konnte am WE dann mal etwas poliert werden.
Das Ganze ging wie gehabt, mit den Abralon Scheiben 500, 1000, 2000 und 4000 von statten.
Anschließend mit Kratzerpolitur und Autopolitur zum glänzen gebracht. Ich wollte ja gerne das die Maserung etwas durchkommt, aber irgendwie gefällt mir das bei Hochglanz doch nicht so. Egal, das bleibt jetzt erstmal. Danach noch den Humbucker eingesetzt und alles mal verlötet. Die Brücke noch aufgeschraubt.
Das Ganze ging wie gehabt, mit den Abralon Scheiben 500, 1000, 2000 und 4000 von statten.
Anschließend mit Kratzerpolitur und Autopolitur zum glänzen gebracht. Ich wollte ja gerne das die Maserung etwas durchkommt, aber irgendwie gefällt mir das bei Hochglanz doch nicht so. Egal, das bleibt jetzt erstmal. Danach noch den Humbucker eingesetzt und alles mal verlötet. Die Brücke noch aufgeschraubt.
- Yaman
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Re: Poldis Reisegitarre
Die Gitarre ist ein gutes Beispiel für den Ressourcenschonenden Umgang mit dem Material Holz.
Das Bier passt übrigens gut zum Finish
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- Poldi
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Re: Poldis Reisegitarre
Weiter ging es mit dem Zusammenbau.
Den Hals montiert und mal Saiten aufgezogen
und an der unteren Beinstütze etwas Gummi mit Epoxid aufgeklebt. Noch einen Potiknopf aus POM gedreht und für die Befestigung der verschiebbaren Beinauflage noch eine M4 Schraube mit großem gerändelten Kopf angefertigt. So langsam nähert sich das Ganze dem Ende zu.
Den Hals montiert und mal Saiten aufgezogen
und an der unteren Beinstütze etwas Gummi mit Epoxid aufgeklebt. Noch einen Potiknopf aus POM gedreht und für die Befestigung der verschiebbaren Beinauflage noch eine M4 Schraube mit großem gerändelten Kopf angefertigt. So langsam nähert sich das Ganze dem Ende zu.
- ugrosche
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Re: Poldis Reisegitarre
Potiknopf gedreht und Rändelschraube selber angefertigt?
Alter Schwermetaller!
Du weißt schon, dass man sowas fertig kaufen kann?
Als nächstes presst Du Deinen Bunddraht aus Drähten selber?
Alter Schwermetaller!
Du weißt schon, dass man sowas fertig kaufen kann?
Als nächstes presst Du Deinen Bunddraht aus Drähten selber?
Aktuelles Projekt: Werkstatt aufräumen
Abgeschlossene Projekte: Steelstring #1 | Graffiti | Kaizen-Bass | Massari-Archtop
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- Poldi
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Re: Poldis Reisegitarre
Ne, das nicht.
Aber so Kleinigkeiten wie die Rändelschrauben habe ich schneller gedreht als das ich sowas im Internet gefunden habe.
Gerade habe ich noch Restarbeiten gemacht, jetzt ist sie fertig.
Aber so Kleinigkeiten wie die Rändelschrauben habe ich schneller gedreht als das ich sowas im Internet gefunden habe.
Gerade habe ich noch Restarbeiten gemacht, jetzt ist sie fertig.
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