Mein erster Eigenbau

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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Mein erster Eigenbau

#1

Beitrag von Apianara » 02.11.2020, 00:43

Hallo, ich bin dan mal neu hier ;).

Ich spiele jetzt schon einige Jahre Gitarre und habe auch schon so einige Exemplare. Darunter habe ich auch schon den ein oder anderen Bausatz in der Hand gehabt. Jedoch hat mich dieser nie so wirklich beim streben einer eigenen Gitarre befriedigt.

Da ich seit 1 1/2 bis 2 Jahren jetzt auch im 3D Druck aktiv bin und somit CAD gelernt habe (bin kein Profi), habe ich mir dort natürlich auch Gitarren gezeichnet und angefangen mir eine CNC zu bauen.

Nun mal meine Frage hat dazu jemand Tipps, bzw. kann mir da behilflich sein Nerven und Rohstoffe zu sparen.

Anbei ein paar Bilder.
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Re: Die Fragen eines Anfängers.

#2

Beitrag von atomicxmario » 02.11.2020, 06:28

So jetzt ganz allgemein Tipps zu geben, ohne ein spezielles Thema und ohne Background zu deiner Situation, Werkstatt/Ausstattung ist natürlich relativ schwierig. Deswegen meine allgemein Tipps:

1) erstelle einen Baubericht. Leg dich auf ein Projekt fest und zeige in deinen Thread was du genau planst und wie du das durchführen möchtest. Mach Fotos und beschreibe möglichst genau was du vorhast. Normalerweise gibt dann jeder seinen Senf dazu... so lassen sich Fehler auch im Vorfeld vermeiden.

2) les hier solche Bauberichte von anderen Forumskollegen. Das bringt dich auf Ideen. Und oft werden auch Fehler beschrieben, die man dann selber vermeiden kann. Oder man kann Vorgehensweisen und kleine Kniffe von den Profis hier abgucken. Ich sehe hier oft Sachen, darauf wäre ich nie gekommen...

3) besorg dir das "Kochbuch" (Martin Koch E-Gitarrenbau - ISBN 9783901314056). Ich nehme das immer wieder in die Hand um etwas nachzuschlagen. Für einen Anfänger das Standardwerk und wirklich wertvoll!

4) denke dir jeden Arbeitschritt vorher genau durch... denke dran, was für Schritte noch notwendig sind und ob die Reihenfolge der Arbeitschritte sinnvoll ist. Wenn du unsicher bist, nachfragen. Auch beim Arbeiten mit der CNC muss man solche Dinge berrücksichtigen.

Dann kann eigentlich gar nix mehr schiefgehen...
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Re: Die Fragen eines Anfängers.

#3

Beitrag von segerc » 02.11.2020, 07:43

Salue Apianara

Wie informiert man sich, wie lernt man etwas?

Bücher!

Das Koch-Buch ist ein Muss, andere Standardwerke ebenfalls.

Gitarrenbau lernt man nicht in einem Forum; dort holt man sich Inspirationen und tauscht sich aus.

Noch wichtiger als Bücher: machen! Nicht grad mit dem teuersten Holz und Werkzeug beginnen (eine CNC brauchts zu Beginn ganz sicher nicht, wenn überhaupt). Bauen, Fehler machen, lernen, bauen....

Viel Glück und Ausdauer bei Deinem ersten Projekt.

Grüsse aus der Schweiz

Chris

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Re: Die Fragen eines Anfängers.

#4

Beitrag von Apianara » 02.11.2020, 07:47

Hallo. Danke schonmal für deine Tipps.

1. Ich habe schon einen genauen plan welches Model ich bauen möchte, werde dazu dann wohl auch mal ein Thema aufmachen.

2. Danke, ich lese schon seit ein paar Tagen mit, sind wirklich ein paar Meister mit schönen Projekten mit dabei. Da wird man richtig neidig.

3. Das müsste ich mir mal anschauen, ich habe hier auch schon Lektüre und hab mich diesbezüglich auch schon etwas schlau gemacht.
image.jpg
Edit: Ich sehe grade das ist sogar das Buch. Finde das sehr gut.

4. Genau darum ging es mir im Moment. Worauf sollte man im CAD achten. Die Form etc. ist ja das eine, das umsetzen das andere. Gibt es dinge die man beim Zeichnen gerne vergisst oder die man gerne falsch macht. Grad bei den Bünden stelle ich mir das nicht so easy vor. Evtl. möchte ich die CNC auch nur nutzen um mir meine Schablonen zu fertigen und den rest per Hand.

An Werkzeugen brauch ich sicher noch das ein oder andere. Handwerklich bin ich nicht unbegabt.
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Re: Die Fragen eines Anfängers.

#5

Beitrag von Rallinger » 02.11.2020, 10:33

Ein kleiner Disclaimer vorab: ich kenne weder dich noch deine Holzwerker-Skills. Ich kann nur aus deiner Fragestellung Rückschlüsse ziehen. Fühl dich also bitte nicht auf den Schlips getreten wenn ich falsch liegen sollte.
Apianara hat geschrieben:
02.11.2020, 07:47
4. Genau darum ging es mir im Moment. Worauf sollte man im CAD achten. Die Form etc. ist ja das eine, das umsetzen das andere. Gibt es dinge die man beim Zeichnen gerne vergisst oder die man gerne falsch macht.
Nun, es gibt 1000 Dinge die man gerne vergisst und falsch macht. Bei meiner ersten (und bisher einzigen) CNC-Gitarre kam, glaub ich, die Version 50 auf die Fräse. Wie oft ich auf dem Weg dorthin Details überarbeitet habe ... ich hab weit vorher aufgehört zu zählen. Und trotzdem war die Klampfe nicht perfekt, und ich habe bei der Umsetzung bemerkt was ich hätte anders machen sollen.

Dir muss klar sein dass dich eine CNC nochmals wesentlich mehr dazu zwingt, deinen Bau im Detail vorauszuplanen, als das bei einer händischen Arbeitsweise schon der Fall ist. Ergo: wenn du noch nie eine Gitarre gebaut hast, würde ich dir von einem CNC-Bau abraten. Es sei denn, du siehst die CNC nicht nur als Werkzeug, sondern deren Beherrschung als Wert an sich. Aber selbst dann ersparst du dir Frustrationen, wenn du die Latte beim ersten Mal etwas weniger hoch legst. Gitarrenbau UND CNC-Bedienung gleichzeitig erlernen zu wollen - das ist ein Projekt mit erheblichem Frustrationspotential. Von daher:
Apianara hat geschrieben:
02.11.2020, 07:47
Grad bei den Bünden stelle ich mir das nicht so easy vor. Evtl. möchte ich die CNC auch nur nutzen um mir meine Schablonen zu fertigen und den rest per Hand.
Die Schablonen auf der CNC anzufertigen und die Gitarre selbst dann per Hand ist sicher die zielführendere Variante (zumindest wenn dein Ziel ist, eine spielbereite Gitarre in der Hand zu halten). Damit erarbeitest du dir das Wissen über Abläufe, das du für die Umsetzung auf der CNC unbedingt brauchst.

Die Bünde bzw Bundschlitze sind dagegen etwas, das ich auch einem CNC-Anfänger zutrauen würde. Das sind ja im Endeffekt nichts weiter als gerade Nuten. Hier im Forum gibt's genügend Leute, die dir Tipps zu Zustellungen und Vorschüben geben können. Damit zählen die Bundschlitze noch zu den kleineren Problemen ...
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Re: Die Fragen eines Anfängers.

#6

Beitrag von Apianara » 02.11.2020, 12:39

Genau so wars geplant, mit der CNC die Schablonen Fräsen und das Teil dann so auszuarbeiten, bzw. Kleinigkeiten wie das Griffbrett zu Fräsen. Handwerklich sollte das kein Problem sein, wenn schon ehr das fehlende Werkzeug. Habe schon etliche traditionelle Bögen gebaut aus Holz die Blicke auf sich gezogen haben.

Ich stelle mir als groben Entwurf sowas in die Richtung vor. Würdet ihr was ändern?
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Re: Mein erster Eigenbau

#7

Beitrag von ChrisPbacon » 02.11.2020, 19:31

Ja, planen, planen und nochmal planen.

Das sagen die "alten Hasen" nicht ohne Grund. Ich bin leider auch mehr Kamikaze-Bauer gewesen und habe das nachher an ein paar Stellen bereut. Aber beim Erstlingswerk darf man da sicher nachher auch etwas drüber schmunzeln. Hauptsache man lernt auch etwas draus ;)

Ich stimme Ralf zu und würde auch eher die Schablonen auf der CNC machen anstelle der gesamten Gitarre. An einer Schablone ist auch schnell nochmal etwas angepasst. Macht m.M.n für den Anfang mehr Sinn.
Wenn sich dann alle Maße als tauglich herausgestellt haben kann man bestimmt bei der nächsten schon den Versuch auf CNC zu gehen wagen.

Wie sagte ein schlauer Mensch einst: "measure, measure, cut!" Bei der CNC ist das schwierig. (Außer man hat noch genug "Schrottholz" zum testen übrig)
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Re: Mein erster Eigenbau

#8

Beitrag von Apianara » 02.11.2020, 19:58

Ohne einen plan geht nichts ;).

Klar darum gehts mir auch. Wenn man daruas nichts lernen möchte braucht man das nicht zu machen.

Da geb ich dir recht. Das gute Tonholz wäre für sowas zu schade. Werd mir erst mal Schablonen anfertigen, sobald meine CNC läuft. Zum lernen dann evtl an Schrottholz mit der CNC üben.

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Re: Mein erster Eigenbau

#9

Beitrag von Yiti » 02.11.2020, 20:43

ChrisPbacon hat geschrieben:
02.11.2020, 19:31
..........
Wie sagte ein schlauer Mensch einst: "measure, measure, cut!" Bei der CNC ist das schwierig. (Außer man hat noch genug "Schrottholz" zum testen übrig)
Man sagt auch "Wer viel misst, misst Mist".
Also nur das System-Relevante messen:
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 1&start=25
;) Yiti

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Re: Die Fragen eines Anfängers.

#10

Beitrag von Düsentrieb » 02.11.2020, 22:24

Hey hey, hübsches Design, wie ich finde!
Apianara hat geschrieben:
02.11.2020, 12:39
Ich stelle mir als groben Entwurf sowas in die Richtung vor. Würdet ihr was ändern?
Kleinigkeit: Ich hab öfters gehört ein möglichst gerade Saitenverlauf sei optimal. Entsprechend ist das Abknicken der Saiten vom Sattel zu den Mechaniken zu vermeiden. Kein Plan wie dramatisch das jetzt ist, vermutlich nicht besonders. Aber so wie die Mechanikenlöcher bei dir geplant sind, sieht das nicht nach einem geraden Saitenverlauf aus - du könntest also noch das Kopfplattendesign verändern, wenn es dir den Aufwand wert ist.

Edit: Bei genauerer Betrachtung betrifft o.g. anscheinend nur die E-Saiten, der Rest sieht ja schon super aus.

Gruß..

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Re: Mein erster Eigenbau

#11

Beitrag von Apianara » 02.11.2020, 22:36

Danke für die Kritik. Ich glaube jedoch dies täuscht auf den Bildern, sind alle in der Flucht der Saiten. Kann dazu morgen evtl. nochmal ein Bild machen.

Zudem ist dies ja nur ein Entwurf :).

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Re: Die Fragen eines Anfängers.

#12

Beitrag von Rallinger » 03.11.2020, 07:57

Apianara hat geschrieben:
02.11.2020, 12:39
Ich stelle mir als groben Entwurf sowas in die Richtung vor. Würdet ihr was ändern?
Der Hals soll eingeleimt werden, richtig? Ich würde vielleicht den Ansatz der Cutaways etwas weiter nach vorne ziehen, damit der Hals seitlich besser stabilisiert wird.

Und ich finde dass die Kopfplatte etwas abrupt aufhört - der Abstand zwischen den D/G Tunern und dem Kopfplattenende ist sehr klein. Ich bin auch schon in die Falle gelaufen dass ich mir gedacht habe "das Loch sitzt an der richtigen Stelle". Aber die Tuner haben einen größeren Durchmesser als die Löcher, der Abstand würde also nochmals schrumpfen. Ich würde mir mal Tuner-Dummies modellieren (oder mir ein Modell von GrabCAD holen). Damit kann man es besser beurteilen.

Der Nullpunkt des Modells ist die Mensurlinie, seh ich das richtig? So Pi mal Auge scheint relativ wenig Platz für die Pickups vorhanden zu sein. Planst du Humbucker? Auch da würde ich mir rudimentäre Dummies modellieren und sie positionieren. Gleiches gilt natürlich für die Bridge. Die Dinger müssen ja nicht bombenakkurat sein, sondern nur die Größenverhältnisse treffen. Dann fällt's dir leichter zu beurteilen ob das "rund" aussieht oder nicht.

Ach ja, und die Hörner. Einmal mit Kante, einmal rund. Da würde ich entweder-oder planen. Und das obere Horn vielleicht etwas mehr Richtung Kopfplatte schauen lassen. So schaut's ein wenig aus wie das letzte Einhorn ;-)

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Re: Mein erster Eigenbau

#13

Beitrag von Apianara » 03.11.2020, 11:27

Nein Aktuell plane ich den Hals zu verschrauben. Scheint mir zum ersten Projekt leichter zu sein :).

Da könntest du recht haben. Muss ich mich wohl nochmal ran setzen. Damit bin ich sowieso noch nicht 100% einig.

Pickups weiß ich nocht net genau was.
Evtl. P90 da ich ich diese noch nicht habe. Das mit der Nulllinie siehst du richtig. Sollte aber eigentlich passen, ist der selbe Body wie im ersten Beitrag, nur das ich da Parts von einer amten Ibanez nehmen wollte wo das Floyd Rose ausgebrochen ist. Hab mich aber dazu entschieden meine erste doch komplett selbst zu bauen. Weiß auch noch net ob mit oder ohne Tremolo.
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Das Design vom Body ist wohl Geschmackssache. Mir gefällt es.

Aber danke für die Kritik :)

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Re: Mein erster Eigenbau

#14

Beitrag von KNGuitars » 03.11.2020, 12:44

die kopfplatte würd ich angewinkelt machen
die "Bierbauchmulde" hast du auf der unteren seite des korpus, normal sollte die oben sein ;)
und am unteren korpushorn siehts so aus als wär da eine kleine delle
hast du beim e-fach bedacht dass da eventuell auch schrauben rein müssen?

die korpusform ist wie gesagt geschmackssache (hat ein bisschen was von der schecter synester gates, nur noch ein stück extremer) mir gefällts (clap3)
lg klaus

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Re: Mein erster Eigenbau

#15

Beitrag von Apianara » 03.11.2020, 15:03

Danke für deine Kritik. Beim Body im letzten Bild hab ich selbst gemerkt das einiges nicht Stimmt. Die Mulde hatte ich mal vorhesehen damit sie evtl. besser auf dem Bein liegt beim sitzen.

Hab damit Tage verbracht was zu Zeichnen was meinen anprüchen genügt und neu ist. Wollte halt nichts nachbauen.

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Re: Mein erster Eigenbau

#16

Beitrag von Apianara » 03.11.2020, 17:53

Ich war eben nochmal fleißig, hab mir einen neuen Hals gezeichnet. So gefällt er mir als Entwurf ganz gut.

Hier die Bilder.
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Bildschirmfoto 2020-11-03 um 17.40.28.png
Bildschirmfoto 2020-11-03 um 17.39.52.png
Bildschirmfoto 2020-11-03 um 17.39.46.png

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Re: Mein erster Eigenbau

#17

Beitrag von Yiti » 03.11.2020, 20:46

Hallo Leute,
ein sehr interessantes Projekt für den Anfängerbau einer Gitarre mit Apianaras großer Begeisterung und Kreativität.
Aber ich bekomme langsam ein Gefühl der Rückständigkeit angesichts des 3D-Zeichnens. Nicht, dass ich es nicht wagen würde, aber selbst wenn ich zu Hause eine CNC-Fräsmaschine hätte, würde ich sie gemäß den X- und Y-Koordinaten des Bereichs programmieren und zusätzlich die Tiefe Z bestimmen.
Irgendwie scheint mir die 3D-Modellierung dazu zu verführen, das Erscheinungsbild der Oberfläche vor der Funktion eines Musikinstruments zu überschätzen. Zumindest im Gitarren-Amateurbau.
(whistle) (think)
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Re: Mein erster Eigenbau

#18

Beitrag von capricky » 04.11.2020, 10:08

Yiti hat geschrieben:
03.11.2020, 20:46

Irgendwie scheint mir die 3D-Modellierung dazu zu verführen, das Erscheinungsbild der Oberfläche vor der Funktion eines Musikinstruments zu überschätzen. Zumindest im Gitarren-Amateurbau.
Der Eindruck täuscht nicht, den habe ich schon lange. Erscheinungsbild und Zutaten gehen vor Funktionalität. Das aber nicht erst, seit dem es die Möglichkeiten der 3-D Modellierung gibt 8)

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Re: Mein erster Eigenbau

#19

Beitrag von ugrosche » 04.11.2020, 10:21

capricky hat geschrieben:
04.11.2020, 10:08

Der Eindruck täuscht nicht, den habe ich schon lange. Erscheinungsbild und Zutaten gehen vor Funktionalität. Das aber nicht erst, seit dem es die Möglichkeiten der 3-D Modellierung gibt 8)

capricky
Ja, aber das trifft ja auf sehr viele Lebensbereiche zu ... :D

Mit erscheint die Kopfplatte etwas "breit". Da gibt es schon einen ordentlichen Winkel am Sattel bei den äußeren Saiten. Kann man so machen, aber ich persönlich würde sie etwas schlanker gestalten. Da stand wahrscheinlich PRS Pate, schau Dir mal deren Kopfplatten und Saitenführung als Anregung an.
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Re: Mein erster Eigenbau

#20

Beitrag von jhg » 04.11.2020, 12:09

Sieht tatsächlich etwas breit aus. Ich hab auch schon einige Gitarren gesehen, bei deren Saitenführung ich mich wundere warum man so ein Unsinn überhaupt macht. Also Saiten mit einzeichnen und schaue, dass die Winkel nicht zu groß werden.
Und ich würde auch diese sehr spitze Kante oben noch mal überdenken. Das könnte zum einen Probleme bei der Fertigung geben und außerdem ist das immer wieder auch eine Ecke, die gerne mal abbricht.

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Re: Mein erster Eigenbau

#21

Beitrag von Apianara » 04.11.2020, 15:22

Ok. Danke für die Tipps. Dann muss ich wohl nochmal ran.

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Re: Mein erster Eigenbau

#22

Beitrag von atomicxmario » 17.11.2020, 12:05

nur nicht verzagen... ich hab bei manchen Gitarren ein bis zwei Jahre an den Details gefeilt... (mit Pausen)...
Gruß Mario

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Re: Mein erster Eigenbau

#23

Beitrag von Kellermann » 17.11.2020, 12:26

Hallo Apianara,

ein Gedanke zu deinem Body, er ist stark tulpenförmig geöffnet Richtung Hals, oder sieht das nur so aus durch die perspektivische Darstellung. Der Schwerpunkt des Bodys wird wahrscheinlich Richtung Halstasche liegen. Ich habe gedanklich die Halstasche mal an das "Heck" gesetzt, dann stimmen die Proportionen und Gewichtung der Teile für meine Begriffe auf einmal. Ich würde die Hörnchen eventuell etwas verkleinern und weniger ausladend machen. Aber das ist Geschmackssache. Hau rein!

Grüßer
Kellermann

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Re: Mein erster Eigenbau

#24

Beitrag von Apianara » 20.11.2020, 19:12

Danke für eure Kritik. Das kann sein das es etwas Halslastig wird. Kann ich so noch nicht sagen. Ich werd erst meine Baudatz fertig stellen. Und dann wohl in ruhe anfangen.

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