Halstasche versaubeutelt

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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theraphosa71
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Halstasche versaubeutelt

#1

Beitrag von theraphosa71 » 15.10.2010, 14:25

Moin Moin

Ich habe grad in einem heftigen Anfall von Schwachsinn meine Halstasche versaut.
Ich hatte sowohl Halstasche als auch den Hals passgenau vorgearbeitet und war voll zufrieden damit, das Griffbrett lag beim zusammen halten genau auf. Gestern habe das Griffbrett aufgeleimt und wollte heute den Hals einleimen. Da ich aber gehört und gelesen habe das die Leimverbindung am stärksten wird wenn die Oberflächen schön glatt sind habe ich beide Teile nochmal mit Schleifpapier geglättet.
Dann kam was kommen musste wenn man nicht nachdenkt, das Griffbrett liegt zwar weiter schön flach auf der Decke aber nun habe ich einen 0,4mm dicken Spalt zwischen Halstasche und Halsfuß. :(
Für eine Verleimung gerade an dieser Stelle ist mir das einfach zuviel. Ich habe hier nach einer Lösung gesucht und nur gefunden das ich ein Furnier einleimen könnte. Das hab ich aber nicht. Meine Idee wäre jetzt feine Späne die ich vom Halsraspeln in rauen Mengen habe mit in den Leim zu rühren und das dann zu verpressen.
Bevor ich es nun aber noch weiter versaue erstmal die Frage an die Profis, bringt mich das weiter oder schwächt das die Leimfuge noch zusätzlich?

LG Thomas
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clonewood
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Re: Halstasche versaubeutelt

#2

Beitrag von clonewood » 15.10.2010, 14:31

das Furnier ist die erste Wahl......

wie man sich selbst ein Furnier herstellen kann habe ich hier dokumentiert......

http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=41&t=376

sonst einfach in der nächsten Tischlerei nach einem Furnierrest fragen.....dafür wird niemand bares verlangen wollen...

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Re: Halstasche versaubeutelt

#3

Beitrag von jhg » 15.10.2010, 17:22

theraphosa71 hat geschrieben:Da ich aber gehört und gelesen habe das die Leimverbindung am stärksten wird wenn die Oberflächen schön glatt sind habe ich beide Teile nochmal mit Schleifpapier geglättet.
Da hörst du aber merkwürdige Dinge ...
Sicherlich sollten die Leimflächen nicht sägerauh sein - doch fein geschliffen brauchen sie nicht zu sein. Der Leim braucht doch gerade eine möglichst große Oberfläche an der er sich "festhalten" kann.
theraphosa71 hat geschrieben: Meine Idee wäre jetzt feine Späne die ich vom Halsraspeln in rauen Mengen habe mit in den Leim zu rühren und das dann zu verpressen.
Keine gute Idee. Das gibt einen dunklen Streifen bzw. nimmt, Beize nicht gut an. Die Furniermethode dürfte das beste Ergebnis liefern.

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Re: Halstasche versaubeutelt

#4

Beitrag von theraphosa71 » 15.10.2010, 18:03

Danke euch beiden

Da ich Halstasche und Halsfuß mit Raspel und Stechbeitel hergestellt hab fand ich das Schleifpapier eigentlich angemessen. Leider kam die Idee halt zu spät.
Der dunkle Streifen wäre von keiner Seite zu sehen, der wäre ja im Korpus und Halsseitig vom Halsfußknubbel? verdeckt.
Am Hobel habe ich mich versucht aber ich bekomme einfach keinen ordentlichen breiten Span hin. Der Tip ist aber wirklich klasse.
Ich habe jetzt eine viel einfachere Lösung gefunden, die eigentlich auf der Hand lag, aber irgendwie nicht von mir wahrgenommen wurde. Ich habe einfach die Decke um 0,4mm abgeschliffen und schon passt es wieder, nun muß ich an der Stelle nur wieder die Löcher in der Esche stopfen.

LG Thomas
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