Bette /6
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Re: Bette /6
Servus zusammen,
noch bin ich nicht ganz so weit, aber ich hätte da noch eine Frage zum Finish.
Ich möchte die Gitarre komplett ölen.
Zur Auswahl hab ich hier stehen Danish Oil und Ballistol. Letzteres wirkt meines Wissens ja nicht schichtbildend wie das Danish oil.
Könnte ich beides auch miteinander kombinieren? Also das Holz mit Ballistol anfeuern und dann zum versiegeln Danish Oil drauf?
Verträgt sich das? Oder machts gar keinen Sinn?
Ich hab nebenher hier schon mal ein Reststück geölt und schau an was passiert. Aber ich würde gerne auf nummer sicher gehen und vielleicht hat ja der eine oder andere hier schon Erfahrungen mit der Kombi gemacht oder weiß, dass es unsinnig ist.
Das Griffbrett würde ich dann einfach mit Dunlop Fretboard Lemon Oil behandeln.
Cheers,
Tobi
noch bin ich nicht ganz so weit, aber ich hätte da noch eine Frage zum Finish.
Ich möchte die Gitarre komplett ölen.
Zur Auswahl hab ich hier stehen Danish Oil und Ballistol. Letzteres wirkt meines Wissens ja nicht schichtbildend wie das Danish oil.
Könnte ich beides auch miteinander kombinieren? Also das Holz mit Ballistol anfeuern und dann zum versiegeln Danish Oil drauf?
Verträgt sich das? Oder machts gar keinen Sinn?
Ich hab nebenher hier schon mal ein Reststück geölt und schau an was passiert. Aber ich würde gerne auf nummer sicher gehen und vielleicht hat ja der eine oder andere hier schon Erfahrungen mit der Kombi gemacht oder weiß, dass es unsinnig ist.
Das Griffbrett würde ich dann einfach mit Dunlop Fretboard Lemon Oil behandeln.
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Re: Bette /6
Hallo!
Dänisch Oil feuert meiner bescheidenen Meinung nach schon von sich aus genug an. Zumindest hat‘s mir immer gereicht.
LG
Micha
Dänisch Oil feuert meiner bescheidenen Meinung nach schon von sich aus genug an. Zumindest hat‘s mir immer gereicht.
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Re: Bette /6
Also das Teststück zeigt nach ein mal Ballistol und zwei mal Danish Oil vs. zwei mal Danish Oil, dass es mit dem Ballistol generell dunkler wird. Sonst keine Unterschiede.
Mit Ballistol: Und ohne: Ich lass das mal noch ordentlich trocknen und schau ob sich da noch etwas verändert.
Cheers,
Tobi
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Re: Bette /6
Guten Abend zusammen,
der heutige Tag stand ganz im Zeichen von Säge und Raspel.
Zuerst musste ich den Hals auf Maß bringen. Dafür brauchte ich erstmal Platz für die Säge. Um mir mit der rückenlosen Japansäge nicht die Kopfplatte zu zerkratzen hab ich erstmal soweit es ging mit der mit Rücken gesägt. Anstatt anzuzeichnen hab ich hier blaues Tape benutzt. Das sieht man auf der Robinie deutlich besser als den Bleistift. Hier hab ich eine Stärke von 2cm, gemessen von der Griffbrettkante gewählt.
Und dann hab ich gesägt. Hat mich 20 min gekostet. Robinie ist schon ein arg zähes Holz Als nächstes war dann die Shinto Raspel dran. Mit der hab ich den restlichen Überstand eingeebnet. Dann schon mal den Übergang in den Body grob ausgesägt. Und als nächstes hab ich mich dann um das Stück, das später die Volute werden soll gekümmert. Das war noch viel zu viel Material dran. Das hab ich dann mit Hobel, Feile und Säge geändert. Dabei hab ich auch gleich die Kopfplatte auf ihre endgültige Stärke gebracht. Als nächstes hab ich dann mit der Shinto Raspel den Hals grob geformt.
Dafür hab ich mir nur die Mittellinie angezeichnet und dann fei Hand nach Augenmaß geraspelt. Dann hab ich schon mal ganz grob die Volute geschnitzt. Oder es zumindest versucht^^ Und dann bin ich noch ein paar Mal mit dem kleinen Hobel über den Hals gegangen.
Wie ihr am Bild sehen könnt, kam am Ende sowas wie ein U-Profil raus. Das hat sich für mich ganz gut angefühlt.
Ich hab immer mal wieder während des Raspelns die Gitarre in die Hand genommen und gefühlt obs so passt. Nun ging es an den Halsübergang in den Body. Dabei hat mich das Holz links echt geärgert, da ich durch die Maserung das einfach nicht glatt bekommen hab. Hab dann erstmal aufgegeben. Da muss ich wohl nochmal ran...
Als nächstes hab ich mich an der Volute versucht.
Ergebnis eher so naja Und hier das ganze nochmal auf einem Bild. Als nächstes bin ich dann zum Body übergegangen.
Hier erstmal auf der Rückseite eine kleine Rundung mithilfe von Oberfräse und Schleifpapier angebracht. Und dann noch Platz für den Bauch geschaffen und auch die Armauflage grob ausgearbeitet.
Dafür hab ich die entsprechenden Stellen eingesagt und ausgestemmt und danach mit der Raspel halbwegs sauber gemacht. Dann wars mir langsam zu kalt in der Werkstatt.
Feinschliff etc. kommt dann vermutlich morgen.
In dem Sinne, einen schönen Sonntag Abend wünsch ich euch!
Cheers,
Tobi
der heutige Tag stand ganz im Zeichen von Säge und Raspel.
Zuerst musste ich den Hals auf Maß bringen. Dafür brauchte ich erstmal Platz für die Säge. Um mir mit der rückenlosen Japansäge nicht die Kopfplatte zu zerkratzen hab ich erstmal soweit es ging mit der mit Rücken gesägt. Anstatt anzuzeichnen hab ich hier blaues Tape benutzt. Das sieht man auf der Robinie deutlich besser als den Bleistift. Hier hab ich eine Stärke von 2cm, gemessen von der Griffbrettkante gewählt.
Und dann hab ich gesägt. Hat mich 20 min gekostet. Robinie ist schon ein arg zähes Holz Als nächstes war dann die Shinto Raspel dran. Mit der hab ich den restlichen Überstand eingeebnet. Dann schon mal den Übergang in den Body grob ausgesägt. Und als nächstes hab ich mich dann um das Stück, das später die Volute werden soll gekümmert. Das war noch viel zu viel Material dran. Das hab ich dann mit Hobel, Feile und Säge geändert. Dabei hab ich auch gleich die Kopfplatte auf ihre endgültige Stärke gebracht. Als nächstes hab ich dann mit der Shinto Raspel den Hals grob geformt.
Dafür hab ich mir nur die Mittellinie angezeichnet und dann fei Hand nach Augenmaß geraspelt. Dann hab ich schon mal ganz grob die Volute geschnitzt. Oder es zumindest versucht^^ Und dann bin ich noch ein paar Mal mit dem kleinen Hobel über den Hals gegangen.
Wie ihr am Bild sehen könnt, kam am Ende sowas wie ein U-Profil raus. Das hat sich für mich ganz gut angefühlt.
Ich hab immer mal wieder während des Raspelns die Gitarre in die Hand genommen und gefühlt obs so passt. Nun ging es an den Halsübergang in den Body. Dabei hat mich das Holz links echt geärgert, da ich durch die Maserung das einfach nicht glatt bekommen hab. Hab dann erstmal aufgegeben. Da muss ich wohl nochmal ran...
Als nächstes hab ich mich an der Volute versucht.
Ergebnis eher so naja Und hier das ganze nochmal auf einem Bild. Als nächstes bin ich dann zum Body übergegangen.
Hier erstmal auf der Rückseite eine kleine Rundung mithilfe von Oberfräse und Schleifpapier angebracht. Und dann noch Platz für den Bauch geschaffen und auch die Armauflage grob ausgearbeitet.
Dafür hab ich die entsprechenden Stellen eingesagt und ausgestemmt und danach mit der Raspel halbwegs sauber gemacht. Dann wars mir langsam zu kalt in der Werkstatt.
Feinschliff etc. kommt dann vermutlich morgen.
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Re: Bette /6
Schöner Fortschritt!
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Viele Grüße,
Jan
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Re: Bette /6
Sehr fleißig
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Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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Re: Bette /6
Heute nur ein kleiner Fortschritt.
Eigentlich hab ich nur ein bisschen weiter am Shaping gearbeitet und den Eingriff am unteren Horn ausgefeilt.
Nach dem Raspeln gestern hab ich heute alles mit der Ziehklinge sauber gemacht. Auch wieder komplett frei hand. Immer mal wieder drüber gestreichelt und aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.
So langsam wird das so wie ich mir das vorgestellt habe. Bissl Feintuning muss aber noch ran.
Wie ihr am Tape sehen könnt, hat sich beim Raspeln das Binding teilweise gelöst. War wohl nicht richtig verklebt. Ich hab das dann nochmal angeklebt und werd die Übergänge dann beim nächsten mal sauber gestalten.
Das wars dann auch schon. Ich muss jetzt noch Geschenke basteln
In dem Sinne, schöne Weinachten schon mal an alle!
Cheers,
Tobi
Eigentlich hab ich nur ein bisschen weiter am Shaping gearbeitet und den Eingriff am unteren Horn ausgefeilt.
Nach dem Raspeln gestern hab ich heute alles mit der Ziehklinge sauber gemacht. Auch wieder komplett frei hand. Immer mal wieder drüber gestreichelt und aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.
So langsam wird das so wie ich mir das vorgestellt habe. Bissl Feintuning muss aber noch ran.
Wie ihr am Tape sehen könnt, hat sich beim Raspeln das Binding teilweise gelöst. War wohl nicht richtig verklebt. Ich hab das dann nochmal angeklebt und werd die Übergänge dann beim nächsten mal sauber gestalten.
Das wars dann auch schon. Ich muss jetzt noch Geschenke basteln
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Re: Bette /6
Servus zusammen,
ich glaubs selber kaum, aber ich kann verkünden auf die Zielgerade eingebogen zu sein
Vorab entschuldige ich mich für die etwas schlecht ausgeleuchteten Bilder. Meine Beleuchtung auf der Werkbank ist noch nicht optimal - ich arbeite momentan hauptsächlich mit einer mobilen Klemmlampe (was erstaunlich gut funktioniert) und das Handy kommt damit nicht besonders zurecht Ich gelobe aber Besserung und werde demnächst besseres Licht installieren und auch mal die Spiegelreflex mitnehmen.
Aber eins nach dem anderen. Ein paar Sachen waren schließlich noch zu erledigen.
Angefangen hab ich damit aus einem Reststück des Tops den E-Fachdeckel zu basteln.
Dafür hab ich mir einen Anschlag auf den Spindelschleifer geklemmt und das Stück Nuss auf passende Dicke geschliffen. Davor hab ich noch mit dem Bindingfräser die Auflagefläche für den Deckel gefräst. Davon hab ich kein Bild gemacht aber man sieht es auf den späteren Bildern.
Natürlich hab ich beim Deckel ein wenig zu viel geschliffen, weswegen er nicht wirklich sauber gepasst hat. Bevor ich jetzt nochmal einen Deckel mache, hab ich noch ein wenig mehr weg genommen und schau mal ob ich da ein Binding drum rum bekomme.
Dafür hab ich erstmal Räuchereichenfurnier in heißem Wasser eingelegt. Und das dann um den Deckel geklebt und erstmal trocknen lassen. Dann fehlten ja noch ein paar Löcher.
Zuerst mittels Schablone die Mechanikbohrungen mit einem 3er Bohrer angekörnt und dann auf der Standbohrmaschine als Führung durchgebohrt. Als nächstes dann ebenfalls an der Standbohrmaschine mit einem 8er Bohrer 6mm tief von vorne gebohrt.
Und dann hatte ich ein Problem. Für die Bohrungen von vorne konnte ich gut etwas unter den Headstock legen, bis er eben lag.
Von hinten ist das natürlich nicht möglich und ich wollte nicht mit einer Hand die Gitarre balancieren und dann mit der anderen bohren.
Also hab ich das ganze dann mit dem Akkubohrer freihand gemacht. Irgendwie mussten die 10er Löcher ja da rein.
Ihr könnt euch sicher denken, dass da was schief gegangen ist.
Die Löcher wurden zwar dank Vorbohren und vorsichtigem Bohren alle gerade, aber bei einem hab ich leider zu tief gebohrt und mir dabei vorne gut was rausgebrochen Das ließ sich dann auch nicht unter der Mechanik verstecken.
Also hab ichs mit dem 2mm Stechbeitel sauber ausgestochen und mir einen Span aus einem Reststück geschnitten. So sollte das nur aus der Nähe sichtbar sein.
Ein Loch fehlte nun noch: das Buchsenloch.
Also erstmal angezeichnet, wieder mit dem 3er ein Führungsloch gebohrt und dann mit dem 20mm Forstnerbohrer gaaaaanz vorsichtig angefangen zu bohren. Am Anfang hab ichs ein bissl vereiert, da man da ja nicht sauber ansetzen kann, aber dann hats ganz gut geklappt. Gut, dass der Forstner noch neu und schön scharf war.
Ich hab mich dann nur nicht getraut mit dem Forstner bis ins E-Fach zu bohren, da ich da befürchtete, mir was auszureißen. Also hab ich den Durchbruch dann mit dem 10er gemacht. Hier kann man jetzt auch sehen, was ich mit dem Bindingfräser gefräst hab
dann hab ich den Rand der Bohrung noch ein wenig eingeschliffen, dass das Buchsenblech auch sauber passt. Da bin ich einfach mit Schleifpapier ein paar mal im Kreis gefahren, bis es gepasst hat.
Und dann gings ans Schleifen...
Zargen und Headstock hab ich von Hand geschliffen. Für Top und Rückseite hab ich mir maschinelle Hilfe geholt Das Binding am Griffbrett hab ich sicherheitshalber abgeklebt. Und ich hab auch noch den Riss im Top mit Leim/Schleifstaub gefüllt. Geschliffen hab ich bisher mit 120, 240, 320 bis auf 400.
Und anschließend mit Spiritus vom Staub befreit.
Und hier noch das bisherige Ergebnis: Ich bin mir aber ganz sicher, dass ich da morgen noch den ein oder anderen Kratzer oder Stelle zum Ausbessern finden werde. Heute hab ich nach knapp 10 Stunden nix mehr gesehen
Musikalischer Werkstattgruß heute mal ordentlich rotzig:
https://www.youtube.com/watch?v=PHVOur9 ... astRecords
Cheers,
Tobi
ich glaubs selber kaum, aber ich kann verkünden auf die Zielgerade eingebogen zu sein
Vorab entschuldige ich mich für die etwas schlecht ausgeleuchteten Bilder. Meine Beleuchtung auf der Werkbank ist noch nicht optimal - ich arbeite momentan hauptsächlich mit einer mobilen Klemmlampe (was erstaunlich gut funktioniert) und das Handy kommt damit nicht besonders zurecht Ich gelobe aber Besserung und werde demnächst besseres Licht installieren und auch mal die Spiegelreflex mitnehmen.
Aber eins nach dem anderen. Ein paar Sachen waren schließlich noch zu erledigen.
Angefangen hab ich damit aus einem Reststück des Tops den E-Fachdeckel zu basteln.
Dafür hab ich mir einen Anschlag auf den Spindelschleifer geklemmt und das Stück Nuss auf passende Dicke geschliffen. Davor hab ich noch mit dem Bindingfräser die Auflagefläche für den Deckel gefräst. Davon hab ich kein Bild gemacht aber man sieht es auf den späteren Bildern.
Natürlich hab ich beim Deckel ein wenig zu viel geschliffen, weswegen er nicht wirklich sauber gepasst hat. Bevor ich jetzt nochmal einen Deckel mache, hab ich noch ein wenig mehr weg genommen und schau mal ob ich da ein Binding drum rum bekomme.
Dafür hab ich erstmal Räuchereichenfurnier in heißem Wasser eingelegt. Und das dann um den Deckel geklebt und erstmal trocknen lassen. Dann fehlten ja noch ein paar Löcher.
Zuerst mittels Schablone die Mechanikbohrungen mit einem 3er Bohrer angekörnt und dann auf der Standbohrmaschine als Führung durchgebohrt. Als nächstes dann ebenfalls an der Standbohrmaschine mit einem 8er Bohrer 6mm tief von vorne gebohrt.
Und dann hatte ich ein Problem. Für die Bohrungen von vorne konnte ich gut etwas unter den Headstock legen, bis er eben lag.
Von hinten ist das natürlich nicht möglich und ich wollte nicht mit einer Hand die Gitarre balancieren und dann mit der anderen bohren.
Also hab ich das ganze dann mit dem Akkubohrer freihand gemacht. Irgendwie mussten die 10er Löcher ja da rein.
Ihr könnt euch sicher denken, dass da was schief gegangen ist.
Die Löcher wurden zwar dank Vorbohren und vorsichtigem Bohren alle gerade, aber bei einem hab ich leider zu tief gebohrt und mir dabei vorne gut was rausgebrochen Das ließ sich dann auch nicht unter der Mechanik verstecken.
Also hab ichs mit dem 2mm Stechbeitel sauber ausgestochen und mir einen Span aus einem Reststück geschnitten. So sollte das nur aus der Nähe sichtbar sein.
Ein Loch fehlte nun noch: das Buchsenloch.
Also erstmal angezeichnet, wieder mit dem 3er ein Führungsloch gebohrt und dann mit dem 20mm Forstnerbohrer gaaaaanz vorsichtig angefangen zu bohren. Am Anfang hab ichs ein bissl vereiert, da man da ja nicht sauber ansetzen kann, aber dann hats ganz gut geklappt. Gut, dass der Forstner noch neu und schön scharf war.
Ich hab mich dann nur nicht getraut mit dem Forstner bis ins E-Fach zu bohren, da ich da befürchtete, mir was auszureißen. Also hab ich den Durchbruch dann mit dem 10er gemacht. Hier kann man jetzt auch sehen, was ich mit dem Bindingfräser gefräst hab
dann hab ich den Rand der Bohrung noch ein wenig eingeschliffen, dass das Buchsenblech auch sauber passt. Da bin ich einfach mit Schleifpapier ein paar mal im Kreis gefahren, bis es gepasst hat.
Und dann gings ans Schleifen...
Zargen und Headstock hab ich von Hand geschliffen. Für Top und Rückseite hab ich mir maschinelle Hilfe geholt Das Binding am Griffbrett hab ich sicherheitshalber abgeklebt. Und ich hab auch noch den Riss im Top mit Leim/Schleifstaub gefüllt. Geschliffen hab ich bisher mit 120, 240, 320 bis auf 400.
Und anschließend mit Spiritus vom Staub befreit.
Und hier noch das bisherige Ergebnis: Ich bin mir aber ganz sicher, dass ich da morgen noch den ein oder anderen Kratzer oder Stelle zum Ausbessern finden werde. Heute hab ich nach knapp 10 Stunden nix mehr gesehen
Musikalischer Werkstattgruß heute mal ordentlich rotzig:
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Re: Bette /6
Und schon geht's weiter.
Ich bin gleich heute früh wieder in die Werkstatt gefahren und natürlich hab ich noch die ein oder andere Macke gefunden, die rausgeschliffen werden wollte.
Unter anderem diese unschönen Spuren des Exzenterschleifers: Also hab ich die komplette Rückseite nochmal von vorne mit 120, 240, 320 und 400 geschliffen. Diesmal aber von Hand. Was ein Spaß
Am Headstock hab ich gestern schon beim posten auf den Bildern noch zwei Macken gesehen, die mir in der Werkstatt entgangen sind. Also hab ich auch da nochmal alles geschliffen bis die raus waren.
Dann ist mir aber folgendes aufgefallen: Einmal mit dramatischem Schatten und ein mal frontal. Es ist wohl nicht sooo schlimm, ich wills aber trotzdem nicht da haben. Rausschleifen war aber keine Option, da ich nicht noch einen mm runzerschleifen wollte.
Also werde ich mir da noch ein Headstock Inlay überlegen müssen
Der Hals hatte jetzt nach der Ausformung ein paar Tage Zeit sich zu bewegen. Hat er aber nicht Dann hab ich noch die Bünde angefast. Das hab ich freihand nach Augenmaß gemacht. Ich leg die Feile dafür in einem grob geschätzten 45° Winkel an der Kante an und schleif so lang, bis kein Spalt mehr zum Griffbrett zu sehen ist.
Sicherheitshalber hab ich den Body mit einer Ziehklinge vor der Feile beschützt. Feintuning fehlt natürlich noch, aber das mach ich dann auf der warmen Wohnzimmerwerkbank
Damit sind auch die Arbeiten in der nicht beheizten Werkstatt erledigt
Ich konnte es mir allerdings nicht nehmen lassen, die nächsten beiden Projekte zumindest aufs Schablonenmaterial aufzuzeichnen.
Hier ein kleiner sneak peek Jetzt muss ich erstmal die Wohnzimmerwerkbank aufräumen, dann kanns weitergehen
Cheers,
Tobi
Ich bin gleich heute früh wieder in die Werkstatt gefahren und natürlich hab ich noch die ein oder andere Macke gefunden, die rausgeschliffen werden wollte.
Unter anderem diese unschönen Spuren des Exzenterschleifers: Also hab ich die komplette Rückseite nochmal von vorne mit 120, 240, 320 und 400 geschliffen. Diesmal aber von Hand. Was ein Spaß
Am Headstock hab ich gestern schon beim posten auf den Bildern noch zwei Macken gesehen, die mir in der Werkstatt entgangen sind. Also hab ich auch da nochmal alles geschliffen bis die raus waren.
Dann ist mir aber folgendes aufgefallen: Einmal mit dramatischem Schatten und ein mal frontal. Es ist wohl nicht sooo schlimm, ich wills aber trotzdem nicht da haben. Rausschleifen war aber keine Option, da ich nicht noch einen mm runzerschleifen wollte.
Also werde ich mir da noch ein Headstock Inlay überlegen müssen
Der Hals hatte jetzt nach der Ausformung ein paar Tage Zeit sich zu bewegen. Hat er aber nicht Dann hab ich noch die Bünde angefast. Das hab ich freihand nach Augenmaß gemacht. Ich leg die Feile dafür in einem grob geschätzten 45° Winkel an der Kante an und schleif so lang, bis kein Spalt mehr zum Griffbrett zu sehen ist.
Sicherheitshalber hab ich den Body mit einer Ziehklinge vor der Feile beschützt. Feintuning fehlt natürlich noch, aber das mach ich dann auf der warmen Wohnzimmerwerkbank
Damit sind auch die Arbeiten in der nicht beheizten Werkstatt erledigt
Ich konnte es mir allerdings nicht nehmen lassen, die nächsten beiden Projekte zumindest aufs Schablonenmaterial aufzuzeichnen.
Hier ein kleiner sneak peek Jetzt muss ich erstmal die Wohnzimmerwerkbank aufräumen, dann kanns weitergehen
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Re: Bette /6
die Probleme hatte ich mit meinem Exzenter Schleifer leider auch manchmal.....
Nur ne Frage: täuscht es, oder sind die Bünde nicht richtig eingepresst/gehämmert? Oder sieht man hier nur den Schatten am vorletzten Bild?
und bin schon auf die neuen Gitarren gespannt!
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Re: Bette /6
Nee das täuscht leider nicht. Ich hab den Bindingkanal etwas zu tief gemacht, weswegen das Binding etwas unter der Griffbrettkante lag. Das komplette Griffbrett konnte ich nicht weiter runterschleifen, da ich mit sonst das Inlay durchgeschliffen hätteSimon hat geschrieben: ↑06.01.2021, 13:34die Probleme hatte ich mit meinem Exzenter Schleifer leider auch manchmal.....
Nur ne Frage: täuscht es, oder sind die Bünde nicht richtig eingepresst/gehämmert? Oder sieht man hier nur den Schatten am vorletzten Bild?
und bin schon auf die neuen Gitarren gespannt!
Deswegen stehen die Bünde leicht nach oben.
Ich werd die jetzt mal sauber rund feilen und dann mal schauen ob das arg nervt beim spielen.
Falls ja, muss ich da halt nochmal ran und das alles neu machen
Dann lern ich auch gleich mal wie man Bünde zieht und neu macht.
Edit: das mittig scheint aber nur Schatten zu sein
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Re: Bette /6
Ärgerlich.
Wird interessant, ob das beim Spielen stört.
Wenn du die Bünde ziehst, was gar nicht so ein Problemm ist, wenn man aufpasst, dann könntest du ein überstehendes 10mm Binding verwenden und es an das Griffbrett anpassen. Dann wird das sicher gut.
Wird interessant, ob das beim Spielen stört.
Wenn du die Bünde ziehst, was gar nicht so ein Problemm ist, wenn man aufpasst, dann könntest du ein überstehendes 10mm Binding verwenden und es an das Griffbrett anpassen. Dann wird das sicher gut.
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Re: Bette /6
Da fällt mir noch etwas ein, wenn du dir so etwas in der Art bastelst:
https://www.stewmac.com/luthier-tools-a ... immer.html
Dann kann du dir ein höhenmäßiges Custombinding schnitzen, dass unter die Bünde passt, ohne diese ziehen zu müssen.
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Re: Bette /6
Das sieht interessant aus, danke dir!penfield hat geschrieben: ↑08.01.2021, 11:19Da fällt mir noch etwas ein, wenn du dir so etwas in der Art bastelst:
https://www.stewmac.com/luthier-tools-a ... immer.html
Dann kann du dir ein höhenmäßiges Custombinding schnitzen, dass unter die Bünde passt, ohne diese ziehen zu müssen.
Ich schau jetzt mal, wie sichs spielt und obs arg nervig ist, dann schau ich mal weiter.
Cheers,
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Re: Bette /6
Guten Abend zusammen,
Heute hatte ich dann nochmal einen Nachmittag Zeit um noch die letzten Arbeiten zu erledigen.
Angefangen hab ich damit den E-Fach Deckel einzupassen. Ist nicht super bündig aber hockt stramm drin.
Vorerst reichts. Da kann ich ja später immer noch einen neuen machen. Der wird mit Magneten befestigt und brauchte demnach noch eine Schräge zum aufklappen. Die hab ich kurzerhand reingeschliffen. Einfach ein Stück Schleifpapier auf den Tisch und drüberschleifen bis das gewünschte Ergebnis da ist. Klappt! (sorry, dummer Wortwitz) Als nächstes dann die Position der Magnete angezeichnet und auf die Innenseite des Deckels übertragen und mit dem Proxxon mit Oberfräsenaufsatz entsprechend tief gebohrt. Ja ich weiß, die Spielzeugmagnete werden wohl zu schwach sein
Die werde ich mal noch durch kräftigere ergänzen.
Dann war da noch die Stelle an der der Hals in den Body am oberen Horn übergeht. Da gefiel mir das abrupte Ende des Bindings nicht. Also hab ich da noch einen flüssigen Übergang angestückelt.
Zuerst ausgeschnitzt, und dann ein Reststück vom Binding passend eingesetzt. Das mit dem Binding sauber verlegen klappt hoffentlich nächstes Mal besser
Also was gab's noch zu tun?
Achja genau, ich wollte ja noch ein Headstock Inlay haben.
Also eins aufgezeichnet... Für okay befunden und ausgesät. Zuerst alle Teile mühevoll aus Abalone, nur um dann festzustellen, dass es ja viel stimmiger wäre nur das Mittelteil aus Abalone zu machen und die anderen beiden aus Ahorn
Also dann eingeklebt und verschliffen. Nachdem ich mit dem Spaltmaß aber nicht ganz zufrieden war, hab ich überall das Spaltmaßangepasst und mit Schleifstaub und Sekundenkleber gefüllt. Hier kurz angefeuchtet.
Dann fiel mir (mal wieder) auf, dass ich ja die Sidedots vergessen habe
Dumm nur dass ich da ja so nicht mehr mit dem Bohrer an alle hin komme.
Also was machen?
Richtig: das ganze Projekt aufs Spiel setzen indem ich unnötig fummelig Abalone Trapeze einsetze
Ich weiß echt nicht, was mich da geritten hat
Also frisch ans Werk. Kleine Fummelige Trapeze mithilfe von Puksäge und Schlüsselfeilen basteln.
Für den Kontrast hab ich mir die dunkelsten Stücke rausgesucht, die ich da hatte. Wenn man weit genug weg steht, fällts gar nicht mehr so sehr auf Dann hab ich noch das Loch für die Saitenerdung gebohrt. Und sogar getroffen Hier hab ich einfach die Linie vom Poti Loch zum untersten Saitenführungsloch genommen und auf der Rückseite geschaut bei wie viel cm das E-Fach endet. Das dann nach vorne übertragen und den Bohrwinkel grob geschätzt.
Dann wollte ich eigentlich die erste Schicht Öl auftragen, aber ein Stück vom Binding hat sich gelöst und musste noch angeklebt werden.
Also wird gleich morgen früh geölt.
In dem Sinne..
Einen schönen Abend noch!
Cheers,
Tobi
Heute hatte ich dann nochmal einen Nachmittag Zeit um noch die letzten Arbeiten zu erledigen.
Angefangen hab ich damit den E-Fach Deckel einzupassen. Ist nicht super bündig aber hockt stramm drin.
Vorerst reichts. Da kann ich ja später immer noch einen neuen machen. Der wird mit Magneten befestigt und brauchte demnach noch eine Schräge zum aufklappen. Die hab ich kurzerhand reingeschliffen. Einfach ein Stück Schleifpapier auf den Tisch und drüberschleifen bis das gewünschte Ergebnis da ist. Klappt! (sorry, dummer Wortwitz) Als nächstes dann die Position der Magnete angezeichnet und auf die Innenseite des Deckels übertragen und mit dem Proxxon mit Oberfräsenaufsatz entsprechend tief gebohrt. Ja ich weiß, die Spielzeugmagnete werden wohl zu schwach sein
Die werde ich mal noch durch kräftigere ergänzen.
Dann war da noch die Stelle an der der Hals in den Body am oberen Horn übergeht. Da gefiel mir das abrupte Ende des Bindings nicht. Also hab ich da noch einen flüssigen Übergang angestückelt.
Zuerst ausgeschnitzt, und dann ein Reststück vom Binding passend eingesetzt. Das mit dem Binding sauber verlegen klappt hoffentlich nächstes Mal besser
Also was gab's noch zu tun?
Achja genau, ich wollte ja noch ein Headstock Inlay haben.
Also eins aufgezeichnet... Für okay befunden und ausgesät. Zuerst alle Teile mühevoll aus Abalone, nur um dann festzustellen, dass es ja viel stimmiger wäre nur das Mittelteil aus Abalone zu machen und die anderen beiden aus Ahorn
Also dann eingeklebt und verschliffen. Nachdem ich mit dem Spaltmaß aber nicht ganz zufrieden war, hab ich überall das Spaltmaßangepasst und mit Schleifstaub und Sekundenkleber gefüllt. Hier kurz angefeuchtet.
Dann fiel mir (mal wieder) auf, dass ich ja die Sidedots vergessen habe
Dumm nur dass ich da ja so nicht mehr mit dem Bohrer an alle hin komme.
Also was machen?
Richtig: das ganze Projekt aufs Spiel setzen indem ich unnötig fummelig Abalone Trapeze einsetze
Ich weiß echt nicht, was mich da geritten hat
Also frisch ans Werk. Kleine Fummelige Trapeze mithilfe von Puksäge und Schlüsselfeilen basteln.
Für den Kontrast hab ich mir die dunkelsten Stücke rausgesucht, die ich da hatte. Wenn man weit genug weg steht, fällts gar nicht mehr so sehr auf Dann hab ich noch das Loch für die Saitenerdung gebohrt. Und sogar getroffen Hier hab ich einfach die Linie vom Poti Loch zum untersten Saitenführungsloch genommen und auf der Rückseite geschaut bei wie viel cm das E-Fach endet. Das dann nach vorne übertragen und den Bohrwinkel grob geschätzt.
Dann wollte ich eigentlich die erste Schicht Öl auftragen, aber ein Stück vom Binding hat sich gelöst und musste noch angeklebt werden.
Also wird gleich morgen früh geölt.
In dem Sinne..
Einen schönen Abend noch!
Cheers,
Tobi
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Re: Bette /6
Einfach nur schön was du da zeigst. Die Side dots sind wirklich gelungen.
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Re: Bette /6
Die Sidemarker sind wirklich toll, mal ganz was anderes.
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Re: Bette /6
Sauber!
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Re: Bette /6
Wunderschönen guten Abend,
kleines Update:
Gestern und heute hab ich angefangen zu ölen.
Zuerst hab ich eine Schicht Ballistol eingerieben. Bei meinen Teststücken hatte ich das Gefühl, dass das dem Holz ein wenig mehr Tiefe gibt, indem es die Kontraste besser hervorhebt. Und ich wollte das Top eh noch einen Tick dunkler haben, da hat das genau gepasst.
Als das dann trocken war, hab ich die erste Schicht Danish Oil mit 600er Schleifpapier eingerieben um da auch noch ein wenig die Poren zu verschließen. Eine komplett spiegelglatte Fläche wollte ich aber nicht haben, weswegen ich mir auch den Porenfüller gespart habe.
Dann hab ich noch zwei Schichten Danish Oil mit einem alten Baumwollshirt aufgebracht und jetzt darf das über Nacht in der Abstellkammer abhängen. Zwischen den Schichten hab ich immer 4 Std gewartet. Dann konnte ich die Gitarre schon wieder gut anfassen ohne dass es sich pappig angefühlt hat.
Hier das Ergebnis: Wenn das dann trocken ist schau ich mal wie weit ich das Top noch weiter fein Schleife
Cheers,
Tobi
kleines Update:
Gestern und heute hab ich angefangen zu ölen.
Zuerst hab ich eine Schicht Ballistol eingerieben. Bei meinen Teststücken hatte ich das Gefühl, dass das dem Holz ein wenig mehr Tiefe gibt, indem es die Kontraste besser hervorhebt. Und ich wollte das Top eh noch einen Tick dunkler haben, da hat das genau gepasst.
Als das dann trocken war, hab ich die erste Schicht Danish Oil mit 600er Schleifpapier eingerieben um da auch noch ein wenig die Poren zu verschließen. Eine komplett spiegelglatte Fläche wollte ich aber nicht haben, weswegen ich mir auch den Porenfüller gespart habe.
Dann hab ich noch zwei Schichten Danish Oil mit einem alten Baumwollshirt aufgebracht und jetzt darf das über Nacht in der Abstellkammer abhängen. Zwischen den Schichten hab ich immer 4 Std gewartet. Dann konnte ich die Gitarre schon wieder gut anfassen ohne dass es sich pappig angefühlt hat.
Hier das Ergebnis: Wenn das dann trocken ist schau ich mal wie weit ich das Top noch weiter fein Schleife
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Re: Bette /6
So jetzt ists dann bald vollbracht.
Aber chronologisch...
Zuerst musste die Gitarre noch ein wenig geschliffen werden. Eigentlich hatte ich ja seidenmatt geplant aber dann war ich doch versucht mein Päckchen Micromesh auszuprobieren das ging von 1500 bis 6000.
Ein bisschen Recherche hat ergeben dass man das am besten mit Wasser und ein wenig Spüli benutzt.
Wie ich dann rausfinden dürfte, macht das nur bei Lack Sinn meine Oberfläche würde sehr schnell Stumpf.
Also hab ich einfach immer ein wenig geölt und das Öl dann mit den verschiedenen Micromeshs eingerieben, was dann zu einem ansprechenden Ergebnis geführt hat. Als nächstes wären die Bünde dran. Die hab ich mit 600er Schleifpapier und anschließend Stahlwolle poliert. Dann konnte auch schon das Griffbrett mit Lemon Oil behandelt werden. Echt verrückt was das für einen Unterschied bei der Zwetschge macht. Ja was gabs dann noch zu tun?
Ein ganzer Haufen Gold wollte verbaut werden Und natürlich der Tonabnehmer. Ein Bareknuckle True Grit P90.
Dem hab ich noch zwei Schaumgummi-Füße (Keine Ahnung was das wirklich ist) verpasst.
So kann ich ihn nachher einfach in der Höhe anpassen. Dann hab ich die Mechaniken ausgerichtet und kurz vorgebohrt. Wieder abgenommen, vollends gebohrt und wieder eingebaut und verschraubt. Als dann alles eingebaut war, hab ich mal den Gewichtstest gewagt. Als einfach die Gitarre in nen Jute Beutel und die Kofferwage dran Das ist glaub ich ganz okay.
Und natürlich noch der Check auf Kopflastigkeit. Schau mal Mami, ohne Hände
Was fehlt jetzt noch?
Sattel bauen
Trussrodcover basteln
Löten
Fertig
Hier noch ein paar Impressionen für euch: Cheers,
Tobi
Aber chronologisch...
Zuerst musste die Gitarre noch ein wenig geschliffen werden. Eigentlich hatte ich ja seidenmatt geplant aber dann war ich doch versucht mein Päckchen Micromesh auszuprobieren das ging von 1500 bis 6000.
Ein bisschen Recherche hat ergeben dass man das am besten mit Wasser und ein wenig Spüli benutzt.
Wie ich dann rausfinden dürfte, macht das nur bei Lack Sinn meine Oberfläche würde sehr schnell Stumpf.
Also hab ich einfach immer ein wenig geölt und das Öl dann mit den verschiedenen Micromeshs eingerieben, was dann zu einem ansprechenden Ergebnis geführt hat. Als nächstes wären die Bünde dran. Die hab ich mit 600er Schleifpapier und anschließend Stahlwolle poliert. Dann konnte auch schon das Griffbrett mit Lemon Oil behandelt werden. Echt verrückt was das für einen Unterschied bei der Zwetschge macht. Ja was gabs dann noch zu tun?
Ein ganzer Haufen Gold wollte verbaut werden Und natürlich der Tonabnehmer. Ein Bareknuckle True Grit P90.
Dem hab ich noch zwei Schaumgummi-Füße (Keine Ahnung was das wirklich ist) verpasst.
So kann ich ihn nachher einfach in der Höhe anpassen. Dann hab ich die Mechaniken ausgerichtet und kurz vorgebohrt. Wieder abgenommen, vollends gebohrt und wieder eingebaut und verschraubt. Als dann alles eingebaut war, hab ich mal den Gewichtstest gewagt. Als einfach die Gitarre in nen Jute Beutel und die Kofferwage dran Das ist glaub ich ganz okay.
Und natürlich noch der Check auf Kopflastigkeit. Schau mal Mami, ohne Hände
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Re: Bette /6
Sieht schon toll aus.
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Re: Bette /6
Applaus!
Passt super!
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Re: Bette /6
Guten Abend zusammen,
Ich mach dann hier mal den Deckel drauf.
Die letzten Arbeiten sind erledigt.
Mithilfe meiner Schlüsselfeilen hab ich einen Sattel aus Knochen gefeilt. Den werd ich nochmal anpassen und die Kerben tiefer machen, ich war mir jetzt nur noch nicht sicher ob ich die auf Starndard E lasse oder runter stimme und demnach dickere Saiten brauche.
Mal schauen was der P90 so von sich gibt, dann entscheide ich das.
Danach alles verlötet (davon hab ich lieber mal keine Fotos gemacht, ich will nicht dass ihr Alpträume bekommt) und Saiten drauf gezogen.
Es kommt Krach raus und der P90 macht echt nen guten Ersteindruck. Gefällt mir.
Bundreinheit muss ich noch feinjustieren, passt aber ganz grob schon mal.
Zwei drei Bünde muss ich nochmal abrichten, da schnarrts noch ein bisschen aber ansonsten ist das Projekt jetzt erledigt.
Leider ist mir das Griffbrett Richtung Korpus auf der Seite der Tiefen E ein wenig zu schmal geraten. Weiß nicht ob das ein grundlegender Berechnungsfehler oder Schleiffehler war.
Kritisch wirds aber erst ca ab dem 17. Bund und sind wir mal ehrlich, da bin ich nie unterwegs
Ich danke allen Beteiligten hier, die mir mit Rat zur Seite gestanden sind.
Bis zum nächsten Mal dann
Cheers,
Tobi
Ich mach dann hier mal den Deckel drauf.
Die letzten Arbeiten sind erledigt.
Mithilfe meiner Schlüsselfeilen hab ich einen Sattel aus Knochen gefeilt. Den werd ich nochmal anpassen und die Kerben tiefer machen, ich war mir jetzt nur noch nicht sicher ob ich die auf Starndard E lasse oder runter stimme und demnach dickere Saiten brauche.
Mal schauen was der P90 so von sich gibt, dann entscheide ich das.
Danach alles verlötet (davon hab ich lieber mal keine Fotos gemacht, ich will nicht dass ihr Alpträume bekommt) und Saiten drauf gezogen.
Es kommt Krach raus und der P90 macht echt nen guten Ersteindruck. Gefällt mir.
Bundreinheit muss ich noch feinjustieren, passt aber ganz grob schon mal.
Zwei drei Bünde muss ich nochmal abrichten, da schnarrts noch ein bisschen aber ansonsten ist das Projekt jetzt erledigt.
Leider ist mir das Griffbrett Richtung Korpus auf der Seite der Tiefen E ein wenig zu schmal geraten. Weiß nicht ob das ein grundlegender Berechnungsfehler oder Schleiffehler war.
Kritisch wirds aber erst ca ab dem 17. Bund und sind wir mal ehrlich, da bin ich nie unterwegs
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