Komplettanfänger will PRS bauen

[Tom_PRS]

Hey liebe Gitarrenbauer da draußen. Da ich aufgrund des Lockdowns eindeutig zu viel Zeit habe habe ich mich nach viel Recherche dazu entschlossen mir selbst eine neue Gitarre zu bauen. Da ich jedoch bis auf den Technikunterricht in der Realschile null Erfahrung hab wende ich mich jetzt an euch.
Ich möchte mir eine PRS CE24 in Grau Rot

selbst nachbauen.

Dazu hätte ich die Clou Tütenbeizen genommen die es ja in diesen Farben gibt.

Welche Farben würdet ihr für das oben gezeigtes Finish wählen?
(Ich hatte mir Schwarz (zum anfeuern der Maserung), dunkelgrau für die Mitte und dunkelrot für den Rand ausgesucht. Den Body wollte ich in Mahagohni machen)
Verwenden möchte ich den Bausatz von Harley Benton (Thomann)

14593258_800.jpg (1.37 KiB) 13867 mal betrachtet

https://www.thomann.de/de/harley_benton ... cst_24.htm
und ein curly Euykalyuptus Furnier

(Auch hier die Frage wie es sich mit den Farben verhält)

Ich habe mich wie gesagt etwas schlau gemacht und mir die einzelnen Schritte aufgeschrieben die ich nacheinander abarbeiten muss. Nur hab ich nur so halb ne Ahnung ob das alles auch sicher passt.
Deswegen würde ich mich freuen wenn ihr mir helft und konstruktive Kritik gebt.
Es folgt zuerst die Liste zur Anbringung des Furniers auf dem Body und danach die Liste zum Beizen und lackieren.

Furnier anbringen:
1. Korpusholz von jeglichen Finishes oder Grundierungen befreien

2. Furnier auf offene und geschlossene Seiten testen (auf die Hand legen mehr Krümmung nach unten = geschlossene Seite oben)
Außerdem fühlen

3. Furnier mit Sprühflasche nass machen und an den Korpus mit Schraubzwingen pressen. Mit Heißluftpistole Rundungen nachformen
Vorgang eventuell mehrmals wiederholen

4. Korpus und Furnier dünn mit Holzleim bestreichen (Kreditkarte benutzen um Überschuss abzustreifen)

5. Furnier auf dem Korpus platzieren und gegen verrutschen sichern

6. Werkstück mit einer Schicht Backpapier einpacken und in den Vakuumierbeutel packen

7. Beutel luftdicht verschließen und Vakuum herstellen.
Über Nacht im Beutel trocknen lassen

8. Holz mit einer dünnen Schicht Tung Öl einlassen


Beizen und lackieren
1. Mit 150er bis 180er Schleifpapier lange gleichmäßige Bewegungen (nicht Punktuell) auf dem Furnier ausführen

2. Mit der Messing/Kupferbürste den Staub aus den Poren holen

3. Holz mit feuchtem Lappen oberflächlich anwässern

4. Holz wieder trockenen lassen

5. 350er nehmen und nur ganz leicht einmal drüberschleifen um die Fasern zu brechen (NICHT nochmal abschleifen

VORGANG 3-5 DREI BIS VIER MAL WIEDERHOLEN zum Schluss 450er nehmen

6. Beize anmischen und vor Anwendung gut schüttelt/vermischen

7. Beize auf Probeholz testen und Mischmengen aufschreiben. Auch Verhalten der Beizen übereinander beobachten

Gitarre an Stellen abkleben welche nicht gebeizt werden sollen!

8. Schwarze Beize auftragen (anfeuern) kurz stehen lassen (1-2min) dann Beize fast wieder komplett abschleifen (400er bis 800er) hocharbeiten) bis das Holz nur noch leicht schattiert aussieht und die Maserung schön hervorgehoben ist

9. Silbergraue Beize auftragen. Fühlen ob sich die Fasern aufgestellt haben. Wenn ja nochmal mit 400er bis hoch zu 800er durcharbeiten und nochmal eine zweite Schicht der silbergrauen Beize auftragen.
Lange trocknen lassen

10.
Rote Beize auftragen nur in kleinen Abschnitten arbeiten weil die Beize schnell oberflächlich antrocknet.

11. Mit Wasser einen leichten Verlauf vom Rot erzeugen
Lange Trocknen lassen

12. Korpus mit dunkler Mahagonifarbener Beize einfärben. Auch hier auf aufgestellte Fasern achten und eventuell schleifen und den Schritt wiederholen (sollte passen, da die Gitarre vorbehandelt ist)
Lange trocknen lassen

(13.) Holz mit Tung Öl einlassen

13. Schnellschleifgrund Auftragen

14. Erste Klarlackschicht auftragen DECKEND UND GLEICHMÄßIG in Maßerrichtung lackieren am besten Abschnittsweise arbeiten

15. Zwischenschliff mit 1500er Schleifpapier

Schritt 14 und 15 bis zum Hochglanz wiederholen

16. Polieren


Sorry das ist vielleicht etwas viel aber trotzdem vielen Dank an jeden der Rückmeldung gibt.

Ich freue mich auf eure Antworten und Liebe Grüße
Tom

[Poldi]

Schreib bitte mal dazu wie dick Dein Furnier ist.

[Tom_PRS]

Ich wusste gar nicht dass Eukalyptus so ein schönes Holz sein kann. Wieder was gelernt. An deiner Stelle würde ich aber zu allererst Beizproben machen. Eukalyptus hat einen hohen Anteil ätherischer Öle. Ich hab das mal in Sardinien für ein Lagerfeuer verwendet. Mach ich nie wieder! Jedenfalls hab ich um ehrlich zu sein meine Zweifel, ob sich das gut mit Beize verträgt. Kann natürlich sein, keine Ahnung. Aber den Punkt würde ich ganz vorne auf deine Liste schreiben.

Was ich auf jeden Fall lassen würde ist der Punkt mit der Messingbürste. Damit jagst du dir Kratzer ins Holz, und bei der Stärke üblicher Furniere hast du keine Chance, die jemals wieder rauszuschleifen. Ich verwende zum Reinigen geschliffener Oberflächen reinen Alkohol. Wenn noch ein wenig Staub in den Poren bleibt ist das m.E. unproblematisch - schließlich handelt es sich um dasselbe Holz.

Ein Vakuumbeutel wird sicher sehr hilfreich sein um das Furnier sauber auf die Unterlage zu bekommen. Eine Herausforderung wird natürlich sein, den Stoß sauber hinzukriegen. Da bin ich auf deine Erfahrungen gespannt. Was für einen Vakuumbeutel hast du denn? Einen von den Haushaltsdingern zum Bettdecken verpacken? Oder was Spezielles, z.B. Roarockit?

Und hast du den Bausatz schon? Dann zeig doch mal her.

[Tom_PRS]

Hallo, auf YouTube gibt es irgendwo ein Video wo jemand eine Decke so furniert, falls du das noch nicht gesehen hast, wäre eine Suche zu empfehlen! Ich erachte es als schwer, ein zufriedenstellendes Ergebnis zu bekommen, aber drücke dir die Daumen! Ich empfehle dir, dich vorher erstmal an einem ebenen Stück zu probieren und dann langsam zur plastischen Ausformung zu gehen. Ich denke auch, dass der gezeigte Burst schwer wird, da Eukalyptus farblich anders ist, als Ahorn (was bei der Prs wahrscheinlich benutzt wurde). Auch der angesprochene ölgehalt beeinflusst die Verarbeitung, Eukalyptus hatte ich noch nicht in den Händen aber bei teak beispielsweise, muss man schon ordentlich arbeiten, damit es gut klebt. Ich empfehle dir einmal Fischleim auszuprobieren! Den kann man ca. eine Stunde offen bearbeiten, das bringt dir Zeit, man kann ihn korrigieren mit Wärme eine Bügeleisens, und man kann das Furnier notfalls relativ einfach und rückstandsfrei entfernen.

Viele Grüße,
Jan

[Tom_PRS]

Die Beizanleitung an sich passt schon. Allerdings wirst du den Farbeffekt so nicht hinbekommen. Das Furnier ist dafür zu dunkel. Deswegen werden bei solchen Gitarren ausschließlich helle Hölzer genommen (Ahorn, Pappel, etc.) - denn Beizen geht nur dunkler. Also wirst du eine Beizprobe mache müssen, um zu sehen, welche Ergebnisse sich mit diesem Furnier erreichen lassen.
Außer der Schritt mit dem Tungöl - wenn du das Furnier vor dem Beizen mit ÖL behandelst, nimmt es keine Farbe mehr an.

Ob das Verleimen des Furniers funktioniert wage ich zu bezweifeln. Wenn der Bausatz die Kontur einer echten PRS hat, ist das m.E. unmöglich. Sind die Konturen allgemein flacher, dann könnte das gelingen. Auf jeden Fall geht das nicht bei den "scharfen" Kanten der Cutaways.

[Tom_PRS]

wie ich den threadtitel und nur technik unterricht in der realschule gelesen hab dachte ich mir: das wird nix
dann hab ich bausatz gelesen, und ich dachte mir: ok, kann doch was werden
und dann gelesen furnier auf die gewölbte front und wieder gedacht: das wird nichts

ein normaler bausatz ist für einen quereinsteiger ohne 2 linke hände sicher zu schaffen, aber das top furnieren, vergiss es, das ist schon bei einem flachen top nicht gerade unproplematisch ...

würd dir raten das furnier wegzulassen, oder nach einem bausatz mit riegelahorn-top ausschau zu halten

[Tom_PRS]

Für das Ergebnis, das du anstrebst würde ich dir auch eine helle, massive Decke empfehlen. Gerade das mehrfarbige Beizen und entsprechende Schleifen hat bei Furnier immer das Risiko irgendwann durchzuschleifen. Beim Erstlingswerk musst du ja auch einkalkulieren dass das ein oder andere nicht ganz so klappt wie geplant, da brauchst du im wahrsten Sinne des Wortes Spielraum.

[Tom_PRS]

wie ich den threadtitel und nur technik unterricht in der realschule gelesen hab dachte ich mir: das wird nix
dann hab ich bausatz gelesen, und ich dachte mir: ok, kann doch was werden
und dann gelesen furnier auf die gewölbte front und wieder gedacht: das wird nichts

ein normaler bausatz ist für einen quereinsteiger ohne 2 linke hände sicher zu schaffen, aber das top furnieren, vergiss es, das ist schon bei einem flachen top nicht gerade unproplematisch ...

würd dir raten das furnier wegzulassen, oder nach einem bausatz mit riegelahorn-top ausschau zu halten

Okay vielen Dank ich denke ich mach mir ein Musterwerkstück in ähnlicher Form und versuche es mal ist ja nicht allzu teuer. Sollte es klappen mach ich es wenn nicht lass ich es eben

[Tom_PRS]

Für das Ergebnis dass du anstrebst würde ich dir auch eine helle, massive Decke empfehlen. Gerade das mehrfarbige Beizen und entsprechende Schleifen hat bei Furnier immer das Risiko irgendwann durchzuschleifen. Beim Erstlingswerk musst du ja auch einkalkulieren dass das ein oder andere nicht ganz so klappt wie geplant, da brauchst du im wahrsten Sinne des Wortes Spielraum.

Okay problematisch ist es halt weil ich ein massiveres Furnier nicht gebogen bekomme. Wäre z.B. Ahorn eine gute Option?
Danke für deine Antwort

[Tom_PRS]

Hallo, auf YouTube gibt es irgendwo ein Video wo jemand eine Decke so furniert, falls du das noch nicht gesehen hast, wäre eine Suche zu empfehlen! Ich erachte es als schwer, ein zufriedenstellendes Ergebnis zu bekommen, aber drücke dir die Daumen! Ich empfehle dir, dich vorher erstmal an einem ebenen Stück zu probieren und dann langsam zur plastischen Ausformung zu gehen. Ich denke auch, dass der gezeigte Burst schwer wird, da Eukalyptus farblich anders ist, als Ahorn (was bei der Prs wahrscheinlich benutzt wurde). Auch der angesprochene ölgehalt beeinflusst die Verarbeitung, Eukalyptus hatte ich noch nicht in den Händen aber bei teak beispielsweise, muss man schon ordentlich arbeiten, damit es gut klebt. Ich empfehle dir einmal Fischleim auszuprobieren! Den kann man ca. eine Stunde offen bearbeiten, das bringt dir Zeit, man kann ihn korrigieren mit Wärme eine Bügeleisens, und man kann das Furnier notfalls relativ einfach und rückstandsfrei entfernen.

Viele Grüße,
Jan

Hey Jan,
Danke für deine Tipps, das Eukalyptus schwer wird haben ja jetzt schon mehrere geschrieben. Ich denke ich werde auf Ahorn zurückgreifen. Das Anbringen werde ich zuerst an einen Probewerkstück probieren und mich dann an die Gitarre wagen.
Der Fischleim ist ein guter Tipp schaue ich mir mal an
Danke und Lg
Tom

[Tom_PRS]

Schreib bitte mal dazu wie dick Dein Furnier ist.

0,55mm

[Tom_PRS]

Ich wusste gar nicht dass Eukalyptus so ein schönes Holz sein kann. Wieder was gelernt. An deiner Stelle würde ich aber zu allererst Beizproben machen. Eukalyptus hat einen hohen Anteil ätherischer Öle. Ich hab das mal in Sardinien für ein Lagerfeuer verwendet. Mach ich nie wieder! Jedenfalls hab ich um ehrlich zu sein meine Zweifel, ob sich das gut mit Beize verträgt. Kann natürlich sein, keine Ahnung. Aber den Punkt würde ich ganz vorne auf deine Liste schreiben.

Was ich auf jeden Fall lassen würde ist der Punkt mit der Messingbürste. Damit jagst du dir Kratzer ins Holz, und bei der Stärke üblicher Furniere hast du keine Chance, die jemals wieder rauszuschleifen. Ich verwende zum Reinigen geschliffener Oberflächen reinen Alkohol. Wenn noch ein wenig Staub in den Poren bleibt ist das m.E. unproblematisch - schließlich handelt es sich um dasselbe Holz.

Ein Vakuumbeutel wird sicher sehr hilfreich sein um das Furnier sauber auf die Unterlage zu bekommen. Eine Herausforderung wird natürlich sein, den Stoß sauber hinzukriegen. Da bin ich auf deine Erfahrungen gespannt. Was für einen Vakuumbeutel hast du denn? Einen von den Haushaltsdingern zum Bettdecken verpacken? Oder was Spezielles, z.B. Roarockit?

Und hast du den Bausatz schon? Dann zeig doch mal her.

Okay danke, ich denke ich greife auf Ahorn zurück da das jetzt schon einige geschrieben hatten. Danke für den Hinweis mit der Bürste/dem Alkohol.
Ich hätte einen Haushaltsvakuumbeutel genommen da es mir zu teuer ist was wirklich professionelles kaufen und das Ding prinzipiell nur einmal halten soll.
Den Bausatz habe ich noch nicht.
Danke und LG Tom

[Tom_PRS]

Die Beizanleitung an sich passt schon. Allerdings wirst du den Farbeffekt so nicht hinbekommen. Das Furnier ist dafür zu dunkel. Deswegen werden bei solchen Gitarren ausschließlich helle Hölzer genommen (Ahorn, Pappel, etc.) - denn Beizen geht nur dunkler. Also wirst du eine Beizprobe mache müssen, um zu sehen, welche Ergebnisse sich mit diesem Furnier erreichen lassen.
Außer der Schritt mit dem Tungöl - wenn du das Furnier vor dem Beizen mit ÖL behandelst, nimmt es keine Farbe mehr an.

Ob das Verleimen des Furniers funktioniert wage ich zu bezweifeln. Wenn der Bausatz die Kontur einer echten PRS hat, ist das m.E. unmöglich. Sind die Konturen allgemein flacher, dann könnte das gelingen. Auf jeden Fall geht das nicht bei den "scharfen" Kanten der Cutaways.

Dankeschön für deine Antwort ich werde wohl auf Ahorn zurückgreifen wegen Farbe und Beschaffenheit. Die Konturen sind um einiges flacher als bei einer normalen PRS (Link steht drin). Das mit dem Tungöl lass ich dann lieber
Danke und LG
Tom

[DoppelM]

Für das Ergebnis dass du anstrebst würde ich dir auch eine helle, massive Decke empfehlen. Gerade das mehrfarbige Beizen und entsprechende Schleifen hat bei Furnier immer das Risiko irgendwann durchzuschleifen. Beim Erstlingswerk musst du ja auch einkalkulieren dass das ein oder andere nicht ganz so klappt wie geplant, da brauchst du im wahrsten Sinne des Wortes Spielraum.

Okay problematisch ist es halt weil ich ein massiveres Furnier nicht gebogen bekomme. Wäre z.B. Ahorn eine gute Option?
Danke für deine Antwort

Alternative a) auf das Mahagoni des Kits beizen. Alternative b), Kit mit Ahorndecke nehmen: https://www.gitarre-bestellen.de/produc ... agoni.html

Nochmal: egal welches Furnier, dat geiht schief, gerade bei 0,5 mm. Du darfst nicht vergesen dass die Beize da etwas eindringt - mit etwas Pech geht sie sogar komplett durch an einigen Stellen bei der Stärke.

[Simon]

Hey Tom! Herzlich willkommen hier!

Wie meine Vorredner würde ich die Finger davon lassen, das Kit zu furnieren und dann zu beizen, das hat drei einfache Gründe:

-es ist nicht sehr einfach, das Furnier gleichmäßig und sauber auf die Decke zu bekommen, speziell ohne Erfahrung und entsprechenden Vorrichtungen
-eventuell dringt Kleber dann durch das Furnier, und es lässt sich nicht mehr beizen
-aufgrund der 0,55mm Stärke des Furniers läufst du große Gefahr, durch das Furnier zu schleifen.

Ich würde einen Bausatz mit Riegelahorndecke kaufen (wie von doppelM verlinkt), und den mit getöntem Lack lackieren, also auch nicht beizen.

[Tom_PRS]

Hey Tom! Herzlich willkommen hier!

Wie meine Vorredner würde ich die Finger davon lassen, das Kit zu furnieren und dann zu beizen, das hat drei einfache Gründe:

-es ist nicht sehr einfach, das Furnier gleichmäßig und sauber auf die Decke zu bekommen, speziell ohne Erfahrung und entsprechenden Vorrichtungen
-eventuell dringt Kleber dann durch das Furnier, und es lässt sich nicht mehr beizen
-aufgrund der 0,55mm Stärke des Furniers läufst du große Gefahr, durch das Furnier zu schleifen.

Ich würde einen Bausatz mit Riegelahorndecke kaufen (wie von doppelM verlinkt), und den mit getöntem Lack lackieren, also auch nicht beizen.

Dankeschön ich schau mich mal um das obere Kit ist leider nicht sehr preiswert wobei mir klar ist das ich bessere Hardware bekomme nur ist es mir zu riskant ein eventuelles MINDESTENS 260 Euro teures Kit in den Sand zu setzten Plus Beize, Tools,...

[Bermann]

Aber Vorsicht !
Das Riegelahorn ist auch nur ein Furnier, also dünn ...
Gut versteckt in der Beschreibung.

Gruß Hermann

[Yaman]

Es ist zwar schon alles gesagt, aber noch einmal in aller Deutlichkeit:
1. Ein Furnier in der Dicke ist zu dünn, um es zu beizen und zu schleifen.
2. Holz ist nicht Gummi. Das wirst du mit deinem Haushaltsvakuumbeutel nie so auf diesen Bausatzkorpus bekommen, dass du damit zufrieden sein wirst. Dann sind auch 89,- Euro für den Bausatz zu viel.

[Tom_PRS]

Also ich gebe kurz mal nen Update wie ich vorgehen möchte. Das Risiko des Durchschleifens gehe ich ein teste aber vorher gründlich wie weit ich da gehen kann. Ich werde dem dringlichen Abraten von Eukalyptus nachgehen und habe ich mich für ein schönes Ahorn Furnier entschieden

und einige Schritte wie Bürsten und Einölen von meiner Liste gestrichen/überarbeitet. Danke an euch das wäre sonst nen Desaster geworden . Und danke für den guten Tipp aber ich möchte schlichichtweg keine 260€ nur für die Hardware und das Holz ausgeben. Denn für das Geld kann ich mir zusätzlich zum Kit noch ein paar anständige Humbucker und Locking Tuner kaufen.
Nächste große Änderung: Ich werde den Body des Bausatzes auf eine vertretbare Krümmung runterschleifen bis ich (an nem Probeholz getestet) der Meinung bin das es was wird. Jetzt hab ich aber erstmal Prüfungsphase der Bau wird gegen Anfang Juli beginnen. Ich würde dann Updates geben und auch eventuell die ein oder andere Hilfe brauchen.
Ich bin überwältigt von euch. Ich hatte mich nicht einen Tag registriert und habe schon so viele hilfreiche und wirklich weiterbringende Ratschläge von euch erhalten. Ihr seid spitze!

[Tom_PRS]

Ach ja und das Furnier wird ein Sägefurnier mit 2,5mm Stärke auch dazu bitte Feedback was eventuelle Komplikationen oder Tipps angeht

[Janis]

Hey Tom, mit Runterschleifen der Decke, Starkfurnier biegen etc. wirst du ordentlich zu tun haben, Ausgang ungewiss. Vakuumieren mit Hausmitteln wird nix bei der Dicke! Nimm einen Bausatz mit passender Decke oder ein Modell mit flachem Korpus, eine Tele z.B., wenn du unbedingt furnieren willst.

[Tom_PRS]

Hey Tom, mit Runterschleifen der Decke, Starkfurnier biegen etc. wirst du ordentlich zu tun haben, Ausgang ungewiss. Vakuumieren mit Hausmitteln wird nix bei der Dicke! Nimm einen Bausatz mit passender Decke oder ein Modell mit flachem Korpus, eine Tele z.B., wenn du unbedingt furnieren willst.

Mh ne es geht mir nicht um das Furnieren aber ich möchte ne PRS in dem Finish. Wenn es Kits geben würde die mir eine solche Gitarre zu nem guten Preis liefern würde hätte ich mir gar nicht erst die Mühe gemacht...
Naja ich denke ich führe meine Suche nach einer solchen Gitarre fort. Wenn jemand Links hat gerne reinstellen!
Danke für deine Antwort

[Gromit]

Die Problembereiche wurden schon alle angesprochen.
Trotzdem noch was zur Aufmunterung:
Ich habe mal jemanden getroffen der sein Auto furniert hat<edit>von außen, wo sonst der Farblack ist</edit>! Das sah schon irre aus.
Es war aber nicht gebeizt, irgend so Wurzelholz, ich weiß nicht mehr genau.
Jedenfalls war das nicht billig, er hatte aufwendige Vakuum-Konstruktionen gebaut und
millionen stunden damit verbracht.
Wie viele Bausätze und m² Ahorn hast du eingeplant?
Ich wünsche trotzdem viel Spaß mit deinem Projekt!

[DoppelM]

Mh ne es geht mir nicht um das Furnieren aber ich möchte ne PRS in dem Finish.

Hmmm man könnte meinen es gibt nen Grund warum eine Gitarre in dieser Form und mit dieser Optik nicht die billigste ist

Die ML factory Bausätze haben einen ganz ordentlichen Ruf bzgl Preis-Leistungsverhältnis. Wenn du dir sicher bist dass du mejr für PUs und Hardware ausgeben willst, kannst du dort auch korpus und Hals separat kaufen.
Die Alternative wäre auf einen Aspekt zu verzichten (zb. HB Kit ohne Furnier und dann ein nettes burst finish) oder eben sogenanntes Lehrgeld zu investieren (Aka zu versuchen was geht mit dem Risiko das ergebnis der Zweitverwertung zu übergeben, im Zweifelsfall der energetischen

Genau genommen zahlt man Lehrgeld immer, haben hier alle in der einen oder anderen Form...

[jhg]

Also ....
Bei einem Korpus, der nur in eine Richtung gewölbt ist (tonnenförmig) sollte das mit dem Sägefurnier kein Problem werden. Sobald das aber konkav/konvexe Formen gibt, hast du eben das Problem das Furnier vollflächig aufgeleimt zu bekommen.