Barnmaster Nebenprojekt
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Barnmaster Nebenprojekt
Weil es ja total sinnvoll ist sich mehrere Dinge gleichzeitig vorzunehmen, habe ich dieses Jahr neben einer Auftragsarbeit und der Combo/FanoRB gitarre noch ein „schnelles“ Nebenprojekt vor. Ziel hier: möglichst günstig und einfach eine Zweit- und Experimentiergitarre zu bauen. Zweit, im Sinne von kann im Proberaum stehenbleiben, macht nix wenn sie hart rangenommen wird, Experimentier- im Sinne von techniken lernen und (durch JM-Pickguard) einfach zu modifizieren.
Korpus ist aus altem Nadelholz das mal eine Baugrube ausgekleidet hat und seit 2 Jahren auf dem Dachboden trocknet.
Finish soll Shou-sugi-Ban werden, also mit Brenner verkohlen, bürsten und ölen, erstes Experiment)
Als Hals möchte ich gerne einen One-Piece Neck (zweites Experiment) bauen, um das für spätere Projekte zu lernen. Ursprünglich war dafür ein bei Cropp in den Reststücken gefundenes wild geriegeltes Ahorn Brett geplant, allerdings sind die Ringe auch etwas wild, meist liegend, das Ding ist nur 24,5mm dick, es hat viele ausrisse die ich rausschleifen muss und es hat sich seit dem Kauf ein bisschen geworfen, also vermutlich nicht wirklich geeignet (auch wenn es optisch der Knaller wär).
Was meint ihr dazu?
Korpus ist aus altem Nadelholz das mal eine Baugrube ausgekleidet hat und seit 2 Jahren auf dem Dachboden trocknet.
Finish soll Shou-sugi-Ban werden, also mit Brenner verkohlen, bürsten und ölen, erstes Experiment)
Als Hals möchte ich gerne einen One-Piece Neck (zweites Experiment) bauen, um das für spätere Projekte zu lernen. Ursprünglich war dafür ein bei Cropp in den Reststücken gefundenes wild geriegeltes Ahorn Brett geplant, allerdings sind die Ringe auch etwas wild, meist liegend, das Ding ist nur 24,5mm dick, es hat viele ausrisse die ich rausschleifen muss und es hat sich seit dem Kauf ein bisschen geworfen, also vermutlich nicht wirklich geeignet (auch wenn es optisch der Knaller wär).
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Super Idee!Auf die Verkohlung bin ich schon neugierig.
Nebenprojekte haben den Vorteil, dass sie, zumindest bei mir, vor allen anderen (erst) Projekten fertig werden
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Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Ein kleiner Fortschritt: Body ist in Form, hat Armspoiler, Bierbauchmulde... wenn man vorher immer nur gechambert, mit mehr oder weniger gecarvter Decke und Binding gebaut hat ging das erstaunlich fix. Frage mich allerdings wie ich bei dem weichen Holz beim Schleifen in der Bierbauchmulde (und später an den Kanten) verhindere dass das Spätholz sich als Hügel abzeichnet...
Der Body wiegt so fast auf den Punkt 2kg, nach einer Großzügigen Swimmingpool-Fräsung sollte davon noch einiges flöten gehen
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Das Nadelholz in der Gitarrenform schaut jetzt schon ziemlich cool aus.
Bin schon auf die Inkohlung gespannt.
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Wie gesagt, die Riefen entlang der Bauchmulde sind in der Form eigentlich nicht geplant. Zwar wird das beim abbürsten nach dem verkohlen nicht ganz vermeidbar sein dass da ein Relief entsteht, es soll aber nicht allzu rustikal werden.
Falls es da tricks gibt (jenseits von spezialhobeln?) sind die sehr willkommen
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Cooles Projekt!
Versuch passende Schleifbeilagen zu finden. Für die Bierbauchmulde irgendeine Rolle, für die gerundeten Kanten etwas relativ zähes, aber dennoch gerade ausreichend biegsames. Hauptsache die schleifende Fläche überbrückt Früh- und Spätholz. Auf keinen Fall nur mit Schleifpapier zwischen den Fingern, das führt ziemlich sicher zur Balligkeit.
Gruß, Sebastian
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Ich habe mir zum Schleifen ein kleines Stück einer Gummimatte genommen.zappl hat geschrieben: ↑03.02.2020, 17:02Versuch passende Schleifbeilagen zu finden. Für die Bierbauchmulde irgendeine Rolle, für die gerundeten Kanten etwas relativ zähes, aber dennoch gerade ausreichend biegsames. Hauptsache die schleifende Fläche überbrückt Früh- und Spätholz. Auf keinen Fall nur mit Schleifpapier zwischen den Fingern, das führt ziemlich sicher zur Balligkeit.
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Ich mach die Mulde jetzt eigentlich immer mit dem Exzenterschleifer.
Wird im Vergleich zu allen anderen Methoden in meinen Händen am gleichmäßigsten
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Der Vollständigkeit halber sie noch erwähnt:
Der Exzenterschleifer macht halt leider extrem viel Dreck.
Aber wenn man vorsichtig zu Rande geht, wird das Schleifbild ordentlich, d.h.
es gibt keine Furchen/Rillen/Balligkeiten oder sonstige Unregelmäßigkeiten.
Eine 80 Fächerscheibe hat sich da bewährt.
Anschließend mit 120-240 locker feiner Schleifen.
Ich kenne das, weil die Paulownia meist so Stellen mit unterschiedlicher Faser/Härte hat.
Und die beiden Fichtenbodies letztens waren ebenfalls Kandidaten für derartige Schleifprobleme.
Der Exzenterschleifer macht halt leider extrem viel Dreck.
Aber wenn man vorsichtig zu Rande geht, wird das Schleifbild ordentlich, d.h.
es gibt keine Furchen/Rillen/Balligkeiten oder sonstige Unregelmäßigkeiten.
Eine 80 Fächerscheibe hat sich da bewährt.
Anschließend mit 120-240 locker feiner Schleifen.
Ich kenne das, weil die Paulownia meist so Stellen mit unterschiedlicher Faser/Härte hat.
Und die beiden Fichtenbodies letztens waren ebenfalls Kandidaten für derartige Schleifprobleme.
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Ich habs jetzt hiermit halbwegs sauber geschafft. Gummiuntersetzer für Waschmaschine und ein abgerundeter Korkblock
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Um die Experimentierplattform möglichst flexibel zu halten, muss ich mir entsprechende gedanken zu routing und Pickguard machen.
Eine Möglichkeit wäre die klassische JM Form und eine großzügige Swimmingpool fräsung, hat den Vorteil das wirklich alle Elektronik drauf ist, man also nur noch Saitenerdung anschliessen muss zum Austausch. Allerdings habe ich über einen Behind-Bridgepickup nachgedacht, und auch Tremolo/Saitenaufhängung könnten ein Experimentierfeld sein.
Daher habe ich über verschieden Pickguardformen z.b. aus Alu nachgedacht, die bis weit hinter die Brücke reichen. Allerdings werden die für die klassische JM-Poti und Buchsenposition schnell zu groß, also müsste man ggf zumindest die Buchse auslagern, und vielleicht auch auf nen Tone-Poti Verzichten - den nutze ich eh sehr selten. Meinungen?
Eine Möglichkeit wäre die klassische JM Form und eine großzügige Swimmingpool fräsung, hat den Vorteil das wirklich alle Elektronik drauf ist, man also nur noch Saitenerdung anschliessen muss zum Austausch. Allerdings habe ich über einen Behind-Bridgepickup nachgedacht, und auch Tremolo/Saitenaufhängung könnten ein Experimentierfeld sein.
Daher habe ich über verschieden Pickguardformen z.b. aus Alu nachgedacht, die bis weit hinter die Brücke reichen. Allerdings werden die für die klassische JM-Poti und Buchsenposition schnell zu groß, also müsste man ggf zumindest die Buchse auslagern, und vielleicht auch auf nen Tone-Poti Verzichten - den nutze ich eh sehr selten. Meinungen?
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
A
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Ich schwimme nur ungern mit dem Strom, aber A. Ich würde nur beim oberen Korpushorn die Außenform stärker aufnehmen, wie du es auch unten gemacht hast. Hat was!
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
A, aber wie ralf schon gesagt hat vorne und hinten der korpusform folgend.
eine frage: bringst du das pickguard runter, ohne die bridge runterzubauen
eine frage: bringst du das pickguard runter, ohne die bridge runterzubauen
lg klaus
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Ok. Eindeutiges Voting, Danke
Antwort auf die Frage: nö. Die Brücke wird eine Tune-o-Matic oder kompatible Rollerbridge, die kann ich dann ja einfach abnehmen. Die Saiten hängen ja eh im Trem und damit am PG. da muss ich noch überlegen ob ich da Schlitze zum Aushängen reinsäge.
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Hier gings mit dem Hals weiter. Es ist jetzt leider nicht der superstark geflammte Ahorn, da 2-3mm zu dünn, und etwas bewegungsfreudig. Stattdessen ein leicht Geflammter Kantel von Kaguit.
Der Trussrodchannel wurde mit dem Parallelanschlag gefräst, hab ich leider kein Bild von gemacht. Interessanter ist aber glaub ich auch wie ich die Bundschlitze gemacht habe. Bei meiner Bariton hatte ich ja noch ein Jig wo Halsform und Bundschlitze mit einer gelaserten Schablone abgedeckt wurde, mit zwei Registerpunkten pro Bund. Da gab es allerdings etwas probleme: Die Schablone war leicht flexibel und konnte ein paar mm in der Längsachse dreh-wackeln, zusammen mit den stramm sitzenden Registerpins hatte mir das sogar an einem Bund die Schablone sauber gesprengt. Nachdem ich etwas in Inkscape rumexperimentiert habe (separate, rechteckige Schablone, die eine klare Anschlagskante ermöglicht, Registerpunkte weiter auseinander) habe ich festgestellt das Guitars and Woods so etwas ähnliches anbietet, mit 2 Mensuren pro Schablone für weniger Geld als selber lasern kostet.
Es gibt hier nur einen Registerpunkt pro Bund, so dass jede Kante eine Mensur abbildet. Um Wackeln zu vermeiden, muss man ein entsprechende Sägelade konstruieren, bei der die dem Registerpin (grüner Kreis) gegenüberliegende Kante auf beiden Seiten des Pins stramm passt. (grüner Pfeil: Die Kante ist nur so hoch wie die Schablone, klemmt diese quasi ein) Ich habe auch dem Halskantel hierfür noch eine gerade Anschlagskante gelassen, ist zwar mehr zu Sägen, sitzt aber bombenfest. Die Sägelade ist übrigens gleichtzeitig Fräslade für Kopfplattenschäftungen.
Der Trussrodchannel wurde mit dem Parallelanschlag gefräst, hab ich leider kein Bild von gemacht. Interessanter ist aber glaub ich auch wie ich die Bundschlitze gemacht habe. Bei meiner Bariton hatte ich ja noch ein Jig wo Halsform und Bundschlitze mit einer gelaserten Schablone abgedeckt wurde, mit zwei Registerpunkten pro Bund. Da gab es allerdings etwas probleme: Die Schablone war leicht flexibel und konnte ein paar mm in der Längsachse dreh-wackeln, zusammen mit den stramm sitzenden Registerpins hatte mir das sogar an einem Bund die Schablone sauber gesprengt. Nachdem ich etwas in Inkscape rumexperimentiert habe (separate, rechteckige Schablone, die eine klare Anschlagskante ermöglicht, Registerpunkte weiter auseinander) habe ich festgestellt das Guitars and Woods so etwas ähnliches anbietet, mit 2 Mensuren pro Schablone für weniger Geld als selber lasern kostet.
Es gibt hier nur einen Registerpunkt pro Bund, so dass jede Kante eine Mensur abbildet. Um Wackeln zu vermeiden, muss man ein entsprechende Sägelade konstruieren, bei der die dem Registerpin (grüner Kreis) gegenüberliegende Kante auf beiden Seiten des Pins stramm passt. (grüner Pfeil: Die Kante ist nur so hoch wie die Schablone, klemmt diese quasi ein) Ich habe auch dem Halskantel hierfür noch eine gerade Anschlagskante gelassen, ist zwar mehr zu Sägen, sitzt aber bombenfest. Die Sägelade ist übrigens gleichtzeitig Fräslade für Kopfplattenschäftungen.
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Und im Form gefräst
Auf dem Balkon mit Klappwerkbank statt Frästisch doch noch ne andere, leicht beängstigende Nummer...
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Und auch hier ging es etwas weiter:
Unterschlagen hatte ich den Trussrodchannel, den gab es noch vor dem Ausfräsen, mit Parallelanschlag und 10mm Bohrer für die Trussrod Schraube ab Fuss.
Verwendet wurde ein Double-Action Trussrod mit Spokewheel von Rall. Das Rad wird mehr oder weniger im Pickguard verschwinden, finde das ist die eleganteste methode für einen gut zugänglichen Double action bei F-Style Gitarren. Bei meiner Bariton hatte ich leider keine Auswahl was Trussrods angeht. Dann gabs den Skunkstripe - Da habe ich insgesamt drei gemacht aus Resten meine allerersten, verhunzten Basshalsrohling. Der erst war unregelmäßig und in der mitte minimal dünn. Der zweite war plötzliche 1mm zu dünn. Und beim dritten habe ich mich mit Leveling-Beam gaaaanz langsam rangetastet bis er so gerade eben reinpasste. Eingeleimt habe ich ihn aber trotzdem mit Epoxy, da das Ende des Channels nicht perfekt war - da wurde Schleifstaub beigemischt. Dann wurden Inlays vorbereitet. Um meine Rauten aus verschiedenen Materialien zu machen, verwende ich einfach fertig gelaserte Abalone-Versionen von Ebay als Führung für die feine Japansäge. Ich klebe sie mit Sekundenkleber auf das Material, und wenn ich fertig und zufrieden bin werden sie in Aceton eingelegt um sie abzulösen. In diesem Fall konnte ich aus einem Rest Ebenholz sogar zwei Inlays auf einmal machen, einfach zum Schluss auftrennen und noch etwas mit der Feile nacharbeiten. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher wie ich das Ebenholz in den Ahorn bekomme, ohne mir den mit Schleifstaub einzusauen. gibts da eine trick? Sonst muss ich vielleicht doch was anderes nehmen? Abalone finde ich auf Ahorn nicht sooo schön und passt auch nicht zum rohen Stil derGitarre. Schwarz wäre schon am besten. Hmm... erstmal was naschen, vielleicht gibt das ja Inspiration
Ein weiteres Problem, welche ich noch nicht ganz gelöst habe ist der Kopfplattenabsatz. Bei meiner Bariton war das ja einfach ein Aufleimer, aber bei einem One-Piece Ahornhals muss das anders gelöst werden - da finde ich aufleimer oder lackierte KPs stilistisch unpassend. Ich habe überlegt einfach einen Absatz einzufräsen, allerdings müsste das gerundet sein, und die Hohlkehlfräser die ich habe sind alle breiter als ihr schaft - ich kann sie also nicht einfach so an der Schablone entlangführen. Es sei denn ich rechne exakt aus wie tief ich gehen darf.
Unterschlagen hatte ich den Trussrodchannel, den gab es noch vor dem Ausfräsen, mit Parallelanschlag und 10mm Bohrer für die Trussrod Schraube ab Fuss.
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Meinst du mit dem Einsauen das nachfolgende Radiusschleifen? Oder das Ausfräsen der Inlayfräsung weil die Rauten ja eckig sind? Bei zweiterem könnte man die Rauten ja sauber anreissen und mit dem Stemmeisen ausheben.
Build what you Play...
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Mein aktuelles Projekt: HeavyBird #1
Mein Soldano Super Lead Ovedrive 100-Clone
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Re: Barnmaster Nebenprojekt
Hallo Matt. Das schleifen meine ich. Heller Ahorn und Ebenholz-Schleifstaub vertragen sich ja nicht so gut. Mit dem Ausstechen habe ich inzwischen Übung.
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