Tenayo-Strat-Bausatz

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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Reverend Sykes
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Tenayo-Strat-Bausatz

#1

Beitrag von Reverend Sykes » 29.09.2010, 22:41

Unverhofft kommt oft! Mein Arbeitgeber hat neuerdings auch einen Strat-Bausatz von Tenayo im Sortiment. Allerdings regulär nur für den Versand, nicht für die Filialen. Ich hab selbst welche für unsere Filiale bestellt, weil ich schon von mehreren Kunden darauf angesprochen wurde.

Ich dachte mir, daß es doch eine schöne Idee sei, wenn man einen Bausatz lackieren und zusammenbauen würde, damit man ihn danebenstellen könnte. So könnte die Kundschaft sehen, was daraus werden könne, mit ein wenig handwerklichem Geschick. Also ging ich zum Chef und setzte ihn über meine Idee in Kenntnis.

Ihr dürft jetzt dreimal raten, wer jetzt diesen Bausatz zum zusammenbauen daheim liegen hat. :D

Am Wochenende werd ich Euch mit den ersten Bildern versorgen, aber ich brauche gleich mal Eure Hilfe. Die Gitarre soll natürlich so schnell wie möglich im Geschäft stehen. Welchen Lack muß ich nehmen, damit der Gitarrenständer keinen Schaden anrichtet? Geplant ist eine Lackierung in Candy Apple Red mit Racing Stripes in Silver Metal Flakes. Der Lack sollte möglichst preisgünstig sein, da mein Chef bestimmt nicht begeistert ist, wenn ich einen 100-Euro-Bausatz für 200 Euro lackiere (zumal ich die Kosten für die Lackierung noch überhaupt nicht erwähnt habe — wahrscheinlich denkt der Chef, ne Spraydose aus'm Hornbach für 5,-- Euro und gut is).

Es gibt prinzipiell zwei Möglichkeiten: Entweder könnte ich Spraydosen verwenden oder mir eine Lackierpistole zulegen. Wäre die Wagner W180 geeignet? Kann man damit Lösemittelhaltige Lacke versprühen oder hab ich dann Feuerwerk ohne Silvester?

Was brauch ich sonst noch zum Lackieren, das ich vergessen haben könnte?

Außerdem brauchen die Bünde noch etwas Zuwendung. Speziell die Bundenden sehen nicht so prickelnd aus. Vernünftiges Werkzeug will ich mir ja sowieso anschaffen. Was brauche ich als Erstausstattung für die Bünde (Abrichten, Bundenden, etc)? Könnt Ihr mir konkrete Empfehlungen für das Werkzeug geben? Ich meine, bei Rockinger, StewMac und Konsorten gibt es tausend verschiedene Feilen für die Bundkronen und die Bundenden und so weiter. Welche nehm ich denn nun. Ich bin von diesem Überfluß an Auswahl völlig reizüberflutet. :oops:

Grüße

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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#2

Beitrag von 12stringbassman » 30.09.2010, 08:35

Wenn Du nur die Bundstab-Enden dressieren willst, dann reicht eine kleine, feine Dreikantfeile bei der Du die Kanten glatt geschliffen hast, so dass nur die flachen Seiten an den Bundstäbchen feilen und keine Riefen im Griffbrett entstehen. Dann noch etwas feines Schleifleinen und/oder Stahlwolle und gut is.

Zum Abrichten hab ich mir mal die Feile vom Rockinger geleistet, die funktioniert ganz gut. Ein gerader, länglicher Klotz aus MDF o.ä. ca. 25cm lang mit Schleifleinen beklebt tut's aber auch.

Zum Bundkronen verrunden wird (zurecht) vor der Rockinger-Feile gewarnt. Die verschrammt die Bünde mehr als dass sie sie verrundet. Ein schmales Stück Hartholz (ob Buche oder Riegelahorn is wurscht ;) ) mit einer Rille und eingelegtem/geklebtem Schleifpapier ist besser und kostet fast nix.

Der Griffbrett-Schoner http://www.rockinger.com/index.php?cat= ... 217d85d2c3 ist nicht schlecht und einigermaßen bezahlbar ;)
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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#3

Beitrag von capricky » 30.09.2010, 09:30

Um die herausstehenden Bundenden abzuschleifen, reicht ein 15 - 20cm langer MDF-Klotz, auf dem mit doppelseitigem Klebeband 100er - 220er Schleifpapier geklebt wurde. Dann die bereits erwähnte präparierte kleine (Nadel- oder Schlüssel-) Dreikantfeile. Dazu braucht man aber eine Diamantschleiffeile, um die Feile bearbeiten zu können. Abrunden muss man neue Bünde (Bundkronen) noch nicht.
Die Schwierigkeit des Lackierprojekt steht leider im krassen Mißverhältnis zu Deinem Lackiertalent, wie deutlich zwischen den Zeilen zu lesen ist, geht es anfänglich nicht etwas bescheidener? Vergiß in diesem Zusammenhang Wagner. Wenn überhaupt ist so etwas "kostengünstig" (50 - 70€) nur mit Sprays (Dupli/Motip) in Nitrokombi und Acryl zu realisieren.

Der Lackierprozess sähe hier in etwa so aus: Body mit Spritzspachtel/Füller weiß/ hellgrau sprayen, schleifen. Wiederholen bis keine Holzstruktur, Riefen und dergleichen mehr zusehen ist. Body abkleben, die Stripes sprayen, trocknen lassen. Die Stripes abkleben, Rot grundieren. Metallicrot spritzen. Abklebeband entfernen. Klarlack sprayen bis eine ausreichend dicke schleif- und polierbare Schicht entstanden ist.

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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#4

Beitrag von Blackhawk » 30.09.2010, 10:13

Als Tip zum Lackieren kann ich dir den Kwasny Werksverkauf in Sinsheim empfehlen. Ist von HD ja fast ein Katzensprung. Die nehmen pro Dose ca. 1,50€. Finden wirst du auch alles was du brauchst. Es kann höchstens sein das es den gewünschten Farbton nicht gibt. Aber die Auswahl ist groß und Alternativen in Sichtweite. ;) Grundierung und Klarlack bekommst du auf jeden Fall.
Die Wagner kann ich dir nur empfehlen wenn du Lacke auf Wasserbasis verwenden möchtest. Bei Nitrolacken rät Wagner ab, da sich Funken mit den Dämpfen entzünden könnten.
Ansonsten brauchst du noch ein Sortiment an Schleifpapier und MicroMesh zum Polieren.
Schöne Grüße

Blackhawk

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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#5

Beitrag von Reverend Sykes » 30.09.2010, 10:24

capricky hat geschrieben:Die Schwierigkeit des Lackierprojekt steht leider im krassen Mißverhältnis zu Deinem Lackiertalent, wie deutlich zwischen den Zeilen zu lesen ist, geht es anfänglich nicht etwas bescheidener?
Lackiertalent? Erkennst Du zwischen welchen Zeilen? Ich hab doch nur nach dem Gitarrenständerphänomen gefragt, weil ich noch nie eine Gitarre lackiert habe. Lackiert hab ich schon ein paar mal, aber immer Autos oder Motorroller. Das Problem ist nur, daß ich das Gerücht gehört habe, diverse Lacke würden von den Weichmachern in Gitarrenständern angegriffen.
Ich kann mir zwar nicht erklären, wie das mit einem 2k-Lack passieren soll, aber vielleicht — so dachte ich mir — hat irgendjemand hier noch einen Gitarren-Lackier-Geheimtip... ;) Auf dem letzten Treffen, an dem ich teilgenommen habe, konnte mir keiner der Anwesenden vernünftig Auskunft über das Gitarrenständer-Phänomen geben. Daher bin ich verunsichert. Mein Motorroller steht auf einem eigenen Ständer, da tritt das Problem nicht auf. 8)

Natürlich ginge es bescheidener, aber die Gitarre soll sich optisch deutlich von den anderen im Regal unterscheiden. Bei den bunten Blitz- und Blinklichtern außen herum, dachte ich, macht sich eine Metalliclackierung eben gut.
capricky hat geschrieben:Vergiß in diesem Zusammenhang Wagner.
Weil? Sonst wird doch in den Gitarrenbauerforen immer in den höchsten Tönen von Wagner (speziell der W550) geschwärmt. Ich hatte ursprünglich vor, mir einen Kompressor in den Anbau zu stellen, aber das erschien mir wg. Ölabscheider/Wasserabscheider und der notwendigen Druckluftschlauchmontage und -durchführung in die Werkstatt zu aufwendig.
Andererseits will ich die Werkstatt später ja regelmäßig nutzen, sodaß ich auch gewillt wäre, einen größeren Aufwand in Kauf zu nehmen.
capricky hat geschrieben:Wenn überhaupt ist so etwas "kostengünstig" (50 - 70€) nur mit Sprays (Dupli/Motip) in Nitrokombi und Acryl zu realisieren.
Mit kostengünstig bezog ich mich auf die reinen Materialkosten, in diesem Fall also nur auf den Lack — egal, ob in Spraydosen oder zum Abfüllen in eine Lackierpistole.

Grüße

Rüdiger

p.S.: Deine Lackierreihenfolge irritiert mich ein wenig. Bisher hatte ich immer die Grundfarbe lackiert, dann abgeklebt und die Streifen drüber. :shock: Jetzt wo ich so drüber nachdenke... Vielleicht hätte ich erwähnen sollen, daß die silbernen Streifen auf schwarzen Grund gesprüht werden sollen (falls es Dir um die Deckkraft von dem Silberstreifen ging).

p.p.S.: Das eigentliche Problem ist nach wie vor das Gitarrenständerphänomen. Ist das nur eine urban legend, oder muß ich etwas beachten beim Gitarre lackieren, das ich beim Auto/Motorroller lackieren nicht beachten mußte?

@Blackhawk: An den Kwasny hatte ich auch schon gedacht und wollte nach der Adresse/Telnr fragen. Aus der (falschen) Erinnerung heraus hatte ich den jetzt nach Karlsruhe gesteckt. Danke für den Tip!
Das mit dem Feuerwerk bei lösemittelhaltigen Lacken hatte ich befürchtet. Also doch Kompressor. Meine Nachbarn werden mich lieben. :badgrin:
Liebe Grüße
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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#6

Beitrag von capricky » 30.09.2010, 11:17

Da stand doch: "die Gitarre sollte so schnell wie möglich wieder im Geschäft stehen" und " der Lack sollte möglichst preisgünstig sein". :?
Wenn du in eine Autolackfarbenbar gehts, dann sind (waren?) die kleinsten Abgabemengen Halbeliterbüchsen. Mit je einer Büchse Metallic, Härter, Klarlack, Verdünner, Filter, Mischbecher und diversem Kleinkram war ich letztens mit fast 80€ dabei, das war nur eine Farbe und ich brauchte nicht mal grundieren, nur anschleifen (Auto). Du musst füllern, grundieren (in zwei Farben), abkleben, schleifen, polieren, da geht diese "Erstausstattung" schon richtig ins Geld.
"Wagner" versus Spritzpistole (noch nicht mal Sata) ist wie Kneifzange und Pinzette, oder Malerquast und Künstlerpinsel. Die Qualität der Spraydosen ist doch heute auch dank der Auswahl verschiedener Strahlcaps so gut, daß man damit auch gute Ergebnisse erzielt, aber vor allem ist es bei solch Soloprojekten preisgünstig.

Gitarrenständer werden heute im allgemeinen als weichmacherfrei ausgewiesen, das Problem mit der Anlösung gab es so vor 10 - 15 Jahren. Sollte der Gitarrenständer unbekannter Herkunft sein, kannst Du die relevanten Stellen ja mit Moosgummi oder sonstigem (Filz etc) abkleben.

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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#7

Beitrag von capricky » 30.09.2010, 11:45

So, als heutige Hausaufgabe arbeitest Du erstmal diese website durch: http://www.motipdupli.de/index.php?id=412&L=1

Hier findest Du Tipps, welcher Lack, wie er sich mit anderen verträgt, wie womit Schleifen, Lackiertipps, die passenden Produkte usw usw...

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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#8

Beitrag von Delayar » 30.09.2010, 13:16

capricky hat geschrieben: "Wagner" versus Spritzpistole (noch nicht mal Sata) ist wie Kneifzange und Pinzette, oder Malerquast und Künstlerpinsel.
Ja, das kann ich bestätigen. Spätestens, wenn man mal mit tranpsraent eingefärbten Lack arbeitet, merkt man, wie schlecht dosierbar die Wagner (ich hatte die W550) ist. Vor allem bei Cutaways merkt man das dann recht schnell.
Es geht nur kein Lack, viel Lack und sehr viel Lack. Dazwischengibts nix. Und zum Reinigen sind sie auch bescheiden, weil man sie nicht wirklich zerlegen kann.

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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#9

Beitrag von Reverend Sykes » 30.09.2010, 22:42

capricky hat geschrieben:Mit je einer Büchse Metallic, Härter, Klarlack, Verdünner, Filter, Mischbecher und diversem Kleinkram war ich letztens mit fast 80€ dabei, das war nur eine Farbe und ich brauchte nicht mal grundieren, nur anschleifen (Auto). Du musst füllern, grundieren (in zwei Farben), abkleben, schleifen, polieren, da geht diese "Erstausstattung" schon richtig ins Geld.
Uff, da bin ich wirklich nicht auf dem Laufenden gewesen. Mein Glück ist, daß mein Kumpel Autolackierer ist und ich den Lack für die jeweiligen Objekte immer bei ihm im Fundus fand. (whistle) Deswegen hatte ich in meinem jugendlichen Leichtsinn einfach vorausgesetzt, daß Büchsen billiger wären als Spraydosen. So wie das aussieht, werd ich wohl die nächste Woche mal bei Kwasny vorbeischauen.
capricky hat geschrieben:Gitarrenständer werden heute im allgemeinen als weichmacherfrei ausgewiesen, das Problem mit der Anlösung gab es so vor 10 - 15 Jahren. Sollte der Gitarrenständer unbekannter Herkunft sein, kannst Du die relevanten Stellen ja mit Moosgummi oder sonstigem (Filz etc) abkleben.
Das werde ich dann wohl sicherheitshalber machen, weil ich mir bei dem China-Ständer eben nicht sicher bin, was alles mit verarbeitet wird.

Auf jeden Fall schon mal Danke für die Tips!
(danke2)

Grüße

Rüdiger

p.S.: Ich liebe Hausaufgaben :D
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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#10

Beitrag von Reverend Sykes » 14.11.2010, 22:35

Ein Fan vom Lackieren mit Spraydosen werd ich in diesem Leben nicht mehr. Was war ich doch von den kompressorbetriebenen Lackierpistolen verwöhnt. Wird Zeit, daß meine Dachspeicher-Renovierung fertig wird, damit ich meinen Werkstattraum samt Lackierecke bekomme. :evil:

Jedenfalls hab ich eine Dose Metallicblau mehr gebraucht, als eigentlich nötig gewesen wäre. Bei einem der letzten Sprühstöße hat die Dose angefangen zu spucken und entsprechend große Flecken produziert. Also mußte ich mit einer frischen Dose nochmal drüber.

Der Klarlack fehlt noch (auf dem Headstock wurde noch ein Schriftzug ergänzt, allerdings gibts hiervon keine Fotos). Hier mal der Zwischenstand:
DSCF2612.jpg
DSCF2611.jpg
DSCF2610.jpg
Ein Ärgernis war auch das Maskierband von Tamiya, welches starke Klebereste hinterließ. Mit Waschbenzin ließen sie sich aber Rückstandsfrei entfernen.

Grüße

Rüdiger
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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#11

Beitrag von Poldi » 15.11.2010, 05:44

Nicht schlecht. (clap3)

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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#12

Beitrag von Fuchs » 15.11.2010, 08:11

Kann man nicht meckern, macht schon mal eine guten Eindruck. Bin mal auf das Endergebnis gepsannt.

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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#13

Beitrag von EastSide » 15.11.2010, 09:59

Sehr schön. Warte ab wie gut das aussieht, wenn da nich Klarlack drauf kommt!

Welches Blau ist das genau, also Hersteller und Farbname?

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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#14

Beitrag von elektrojohn » 15.11.2010, 21:44

Also ich finde es auch sehr viel versprechend! Gefällt mir gut. Jetzt nur noch Klarlack drüber und schleifen, schleifen, schleifen, polieren, polieren, polieren...
Mein aktuelles Projekt: keins! :( und fertige: 12-StringSemi-Akustik,
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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#15

Beitrag von Reverend Sykes » 30.01.2011, 13:09

So, es gibt Neuigkeiten. Ich hab inzwischen was weiß ich wieviele Dosen Klarlack (Felgenspray) aus dem Werksverkauf von Kwasny in Sinsheim drauf (und teilweise auch wieder runter ;) ). Meine Erfahrung mit den Dosen: Sprühmenge bei verschiedenen Dosen unterschiedlich, nicht dosierbar. Neben dem erwünschten feinen Sprühnebel, rotzen die Dosen permanent dicke, fette Tropfen auf die Gitarre. Und das während des Sprühens, also nicht am Anfang beim ersten runterdrücken des Knopfes.

Deshalb mußte ich zweimal stellenweise den Lack wieder abschleifen und korrigieren. Beim letzten Durchgang ist auf diese Weise wieder eine Rotznase entstanden (schön mit vielen Luftbläschen gefüllt), die ich nicht mehr korrigieren konnte, weil ich keinen Klarlack mehr habe. Ich hab den kompletten Kwasny-Bestand aufgekauft (7 400ml-Dosen), das muß jetzt reichen. Die letzte Rotznase behält sie jetzt.

Im Gegensatz dazu waren die Dosen, welche ich im Einzelhandel gekauft habe, völlig unproblematisch. Die Kwasny-Dosen sind also nicht nur deshalb billiger, weil man direkt ab Werk kauft. :badgrin:

Auf den Bildern seht Ihr jetzt das Zwischenergebnis, inklusive Orangenhaut. Den Hals hab ich mit Micro-Mesh bis 12000er Körnung geschliffen. Vorher sah der genauso aus, wie der Korpus (ich mein die Orangenhaut).

Sobald ich auch den Korpus geschliffen habe, wird noch mit Politur geschwabbelt.

Grüße

Rüdiger

p.S.: Das hier
EastSide hat geschrieben:Welches Blau ist das genau, also Hersteller und Farbname?
hatte ich völlig übersehen. Bitte entschuldige, EastSide! :oops:
Verwendet habe ich Dupli-Color Car's (blödsinniger Apostroph) Metallic-Lack in azurblau (Ord.No.: 706837).
Dateianhänge
Orangenhaut und Micromesh6.jpg
Orangenhaut und Micromesh4.jpg
Orangenhaut und Micromesh5.jpg
Orangenhaut und Micromesh1.jpg
Orangenhaut und Micromesh2.jpg
Orangenhaut und Micromesh3.jpg
Liebe Grüße
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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#16

Beitrag von wasduwolle » 31.01.2011, 23:32

Sieht sehr cool aus, Rüdiger!
Grüsse
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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#17

Beitrag von 12stringbassman » 01.02.2011, 09:31

Also ich würde sagen, wenn Du den Korpus genauso hinkriegst wie die Halsrückseite, sieht das sogar profimäßig aus. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das Material mit Amateurmitteln aus der Dose kommt. Kompliment!
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#18

Beitrag von Delayar » 01.02.2011, 10:51

Wow, schaut echt gut aus. Und am Kopfplattendesign erkennt man auch deinen Arbeitgeber ;)
Gefällt mir.

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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#19

Beitrag von Reverend Sykes » 01.02.2011, 23:40

12stringbassman hat geschrieben:Also ich würde sagen, wenn Du den Korpus genauso hinkriegst wie die Halsrückseite, (…)
Ich hoffe, meine Micro-Mesh-Vorräte reichen auch noch für den Korpus. Ich dachte, ich hätte noch mehr da, aber...
Delayar hat geschrieben:Und am Kopfplattendesign erkennt man auch deinen Arbeitgeber ;)
Ein paar hier wissen's ja eh schon. Ich hätte es von mir aus weder an die große Glocke gehängt, noch ein Geheimnis draus gemacht. Der Thread hier sollte aber keine Conrad-Werbung werden, sondern einfach nur mein schlechtes Gewissen wegen meiner gitarrenbauerischen Untätigkeit kompensieren.

Da tut Euer Zuspruch und Lob doppelt gut. Vielen Dank dafür! (dance a)

GrR
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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#20

Beitrag von Poldi » 02.02.2011, 05:32

Ich find die Lackierung auch sehr gelungen, klasse. Hast Du die Kopfplatte formmäßig noch abgeändert oder ist die im Original so?

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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#21

Beitrag von Reverend Sykes » 02.02.2011, 21:44

Die Kopfplatte hatte die bei Bausätzen übliche Paddelform. Da mir derzeit lediglich eine Stichsäge zur Verfügung steht, habe ich mich bei der Form der Kopfplatte eben etwas zurückgehalten.

Hier kann man die Ausgangssituation sehen. (Mittlerweile hab ich mein Coming Out ja hinter mir ;) )

Grüße

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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#22

Beitrag von Beef Bonanza » 05.02.2011, 12:15

Sieht echt sehr gut aus die Lackierung.

Wie hast du denn die Ralley-Streifen abgeklebt?
Beginne den Tag mit einem Lächeln..... dann hast du es hinter dir.

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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#23

Beitrag von capricky » 05.02.2011, 13:32

Wenn ich mir das Lackierergebnis so anschaue, kann ich nur sagen: Ich bin stolz auf Dich! (clap3)


ot: Mir fiel eben angesichts des Conrad website designs (blau/gelb) auf, ist der vielleicht auch in schwedischer Hand, wie das Möbelhaus und mein Vorruhestandsversorger Wasserfall? (think)

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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#24

Beitrag von Reverend Sykes » 05.02.2011, 14:26

capricky hat geschrieben:Wenn ich mir das Lackierergebnis so anschaue, kann ich nur sagen: Ich bin stolz auf Dich! (clap3)
Und das aus Deinem Mund. Ich bin gerade mindestens 3 cm größer geworden. :o
Allen hier nochmals vielen Dank für die Anerkennung und das Lob! Das tut soo gut!!! (danke1)

Grüße

Rüdiger

p.S.:
capricky hat geschrieben:ot: Mir fiel eben angesichts des Conrad website designs (blau/gelb) auf, ist der vielleicht auch in schwedischer Hand,
Nicht wissentlich. Herr Dr. Conrad hat mir gegenüber jedenfalls bei mehreren Gelegenheiten betont, daß er stolz darauf ist, daß die Firma noch immer ein Familienbetrieb sei.
Liebe Grüße
Rüdiger


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Re: Tenayo-Strat-Bausatz

#25

Beitrag von Reverend Sykes » 05.02.2011, 14:59

Beef Bonanza hat geschrieben:Wie hast du denn die Ralley-Streifen abgeklebt?
Also eigentlich ganz dilettantisch. Zuerst hab ich (nach dem Grundieren/Füllern) blau gespritzt und dann alles, was nicht silber werden sollte mit Maskierband abgeklebt. Die Konturen mit Linierband, das gröbere mit Maskierband (welches Spuren hinterließ) und den Rest mit Zeitungspapier und Malerkrepp.

Die Edith meint, ich solle auch erwähnen, daß ich mit dem Abziehen von dem Maskierband beinahe zu lange gewartet habe und die Ränder von den silbernen Streifen schon angefangen haben, sich hochzubiegen beim Abziehen. Nach der Hauruck-Methode hab ich sie dann einfach mit dem Finger (im Chirurgen-Handschuh) wieder angedrückt. (whistle)

Ich hab gestern angefangen, den Korpus mit 2400er Micro-Mesh zu beackern. Das scheint ein Automatik-Micro-Mesh zu sein, denn je länger ich geschliffen hab, desto mehr glänzte der Korpus. :shock: Eigentlich wollte ich ja nach jeder Körnung ein Foto machen, damit man den Fortschritt sieht, aber wenn das jetzt schon so glänzt...
Also hab ich den nächsten Bogen genommen und das ganze wieder "mattiert".
Fotos folgen!

Grüße

Rüdiger
Liebe Grüße
Rüdiger


"Blues players don't mess around with the guitar, they hit the bloody thing." (Rory Gallagher)
…m;les to go before I sleep…
Für Eile hab ich keine Zeit.

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