Die "Couch-Gitarre"

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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cabriolet
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Die "Couch-Gitarre"

#1

Beitrag von cabriolet » 05.10.2019, 17:49

Ja, der Name hatte schon damals auf gearbuilder.de für Verwirrung gesorgt :lol: , deshalb hier vorweg:

Diese Gitarre soll nicht zum gemütlichen Klimpern auf der Couch dienen, sondern wird aus den Überresten einer alten Massivholz-Couch gebaut.

So langsam muss ich mal meine angefangenen Projekte abarbeiten, neben der zweiten (unvollendeten) Wettbewerbsgitarre sind da ja noch zwei Gitarren aus gearbuilder-Zeiten übrig, die noch vollendet werden wollen (whistle) .

Zuerst also nochmal eine kurze Zusammenfasung: Ausgangsmaterial ist die massive Eichenholz-Couch, die mich nahezu mein ganzes Leben lang begleitet hat.
Hier zu sehen an Weihnachten 1973, links im Bild mit dem kleinen Markus davor, hat sie zusammen mit den zwei dazugehörigen Sesseln und einem Tisch mehrere Umzüge mitgemacht, bis sie irgendwann Anfang der 2000er Jahre einer neuen Couchgarnitur weichen musste. Seitdem lag die Couch und einer der Sessel zerlegt bzw. zersägt in meinem Bastelraum und musste mal hier, mal da etwas Holz für diverse Basteleien opfern.
IMG_0799.JPG
Der Tisch existiert übrigens heute noch und steht im Wohnzimmer meiner Eltern, der zweite Sessel lebt auch noch, in ihm sitze ich gerade 8) .

Aus den dicken Armlehnen und einer Rückenleiste der Couch sollte nun eine Gitarre entstehen.
Die Korpusform ist ein Eigenentwurf, aber nichts Spektakuläres: Ursprünglich sollte es in Richtung einer "verschobenen" Tele-Form gehen, gelandet bin ich dann aber doch bei einem eher Power-Strat-artigen Entwurfmit zwei Cutaways:
IMG_0785.JPG
Also die Armlehnen der Couch und ein Stück einer Sessel-Armlehne abgerichtet, zersägt und zu einem Korpus verleimt. Mit 42mm Dicke natürlich schwer wie Blei, also hat das Ganze eine Wölbung erhalten. Und zwar eine Tonnenwölbung:
IMG_0821.JPG
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IMG_0830.JPG
IMG_0851.JPG
Dass da kein gewöhnlicher Toggle-Switch mehr ´reinpassen wird, ist auch klar, also einen SG-typischen Schalter soweit modifiziert, dass er nur noch 17mm Einbauhöhe hat. Ob ich ihn brauche, weiss ich aber noch nicht, eventuell muss diese Gitte mit nur einem Pickup auskommen.
IMG_0804.JPG
IMG_0809.JPG
Die Korpusform dann mittels Japansäge grob zurechtgesägt und danach mit Iwasakis und Schleifklötzen in Form gebracht. Ein paar kleine Absplitterungen hat´s gegeben, die werde ich aber erst ganz zum Schluss ausbessern.
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Der Hals ist ein wenig ungewöhnlich aufgebaut, ich habe hier nach der Metode "Schäften für Dummies" gearbeitet und drei Schichten der Couch-Rückenlehne untereinandergeleimt. Damit habe ich zwar später eine Leimnaht quer auf der Kopfplatte, wenn´s zu auffällig ist, kommt da noch ein Furnier ´drauf.
IMG_0871.JPG
IMG_0874.JPG
IMG_0875.JPG
IMG_0878.JPG
Soweit der Stand aus gearbuilder-Zeiten.

Gruß
Markus
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#2

Beitrag von penfield » 05.10.2019, 17:59

Gitarren aus Fensterrahmen, Treppenstufen, Tischen hab ich schon gesehen, eine Couch war noch nicht dabei.
Cooles Projekt!
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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Re: Die "Couch-Gitarre"

#3

Beitrag von cabriolet » 05.10.2019, 18:05

Zwischen dem Ende von gearbuilder.de und meiner Anmeldung hier ist an dieser Gitarre dann nur wenig passiert: Die Halsform hatte ich grob ausgesägt, den Trussrodkanal hineingestemmt, einen Griffbrett-Rohling aus Walnuss gesägt und gehobelt und die Eichen-Teile mit Salmiakgeist geräuchert.

Leider hat das mit dem Räuchern nicht so geklappt wie gedacht, der Effekt ist weit weniger ausgeprägt als gewünscht. Ein Versuch mit in Essig eingelegter Stahlwolle an einem mitgeräucherten Reststück zeigt aber, dass ich das noch so schwarz bekommen werde, wie ursprünglich geplant.

Das lange Wochenende habe ich jetzt genutzt, um ein klein wenig weiterzumachen: Die Halstasche ausgeforstnert und mit Beiteln ausgearbeitet, dann den Hals eingeleimt und später noch eben gehobelt.
IMG_1890.JPG
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IMG_1893.JPG
IMG_1894.JPG
Manchmal trügt einen das eigene Gedächtnis, ich hatte in Erinnerung, mal ein etwas breiteres String-Spacing zu probieren, mit (China-) Einzelbrücken ja auch kein Problem. Den Hals also so wie er war mit 60mm Breite am 24. Bund eingeleimt und erst danach das Griffbrett darauf zur Probe gelegt. Offenbar hatte ich das Griffbrett aber mit (Fender-üblichen) 56mm Breite gehobelt :? .

Naja, irgendwo habe ich noch mehr Nuss in Griffbrett-tauglichen Abmessungen. Beim Suchen ist mir aber zuerst ein Stück sehr heller Riegelahorn in die Finger gefallen. Vielleicht wird´s auch der, mal sehen...
IMG_1896.JPG
Gruß
Markus
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#4

Beitrag von Poldi » 05.10.2019, 19:16

penfield hat geschrieben:
05.10.2019, 17:59
Gitarren aus Fensterrahmen, Treppenstufen, Tischen hab ich schon gesehen, eine Couch war noch nicht dabei.
Cooles Projekt!
Dito. (clap3)

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Re: Die "Couch-Gitarre"

#5

Beitrag von cabriolet » 06.10.2019, 13:54

Ein Bild vom Griffbrett-Breiten-Problem habe ich gestern natürlich vergessen (whistle) :
IMG_1897.JPG
Und erst bei diesem Bild fällt mir auf, dass das Griffbrett ja ungewöhnlich dick ist. Nachgemessen: Das sind tatsächlich 10mm. Und jetzt ist mir auch klar, warum Halsbreite und Griffbrettbreite nicht zusammenpassen: Das Griffbrett ist eigentlich für ein völlig anderes Projekt gedacht! Als ich letztes Jahr meinen Werkraum neu eingerichtet habe, muss ich es wohl falsch einsortiert haben :roll: . Wo jetzt aber das Griffbrett für diese Gitarre abgeblieben ist? Keine Ahnung, verbaut habe ich es auf jeden Fall noch nirgends. Ich werde morgen mal weitersuchen, oder doch den Riegelahorn verwenden.

Heute war dann nur ein bisschen Nacharbeit an der Halsstab-Nut angesagt. Erstens ist der Trussrod etwa einen Zentimeter länger als der, der zum Maßnehmen herhalten musste (der ist mittlerweile im "hohlen Ding aus dem Baumarkt" verbaut), und würde deshalb über den Sattel hinausragen. Zweitens habe ich ja gestern die Halsoberseite plangehobelt, dadurch fehlen in der Nut ein paar Zehntel an Tiefe.
IMG_1898.JPG
IMG_1899.JPG
IMG_1900.JPG
Jetzt passt das.

Gruß
Markus
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#6

Beitrag von cabriolet » 13.10.2019, 13:42

Die Entscheidung ist jetzt für das Riegelahorn-Griffbrett gefallen.
Also habe ich es mit etwas Überbreite und deutlich Überlänge zurechtgesägt
IMG_1907.JPG
und dann auf Breite gehobelt. Diesmal passend zur Halsfußbreite von 60mm (whistle) , am Sattel bzw. Nullbund 44,5mm.
IMG_1908.JPG
So sieht das jetzt (noch mit Überlänge) aus:
IMG_1910.JPG
IMG_1911.JPG
Den Hals habe ich übrigens etwa 2cm weiter in den Korpus "hineingeschoben" als auf meiner Zeichnung. Das beschränkt zwar den Zugang zum 23. und 24. Bund ein wenig (erreichbar sind sie aber), macht aber für mein Empfinden die Gitarre deutlich "handlicher" für die linke Hand.

Das ist übrigens das aktuelle Gewicht inclusive Trussrod:
IMG_1912.JPG
Bei der fertigen Gitarre werde ich dann wohl im Bereich von 3,0 bis 3,1kg landen, die (China-)Mechaniken und Einzelbrücken sind recht leicht, wahrscheinlich kommt auch nur ein Pickup ´drauf.

Gruß
Markus
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#7

Beitrag von cabriolet » 14.12.2019, 12:14

Ein wenig ging es dann diese Woche hier ´mal wieder weiter.

Bei dunklen Griffbrettern markiere ich die Bundpositionen mit einem Skalpell oder Bastelmesser und mache das dann mit Kreide (oder Pizza-Mehl bei der Wettbewerbsgitarre :lol: ) sichtbar. Geht hier bei dem hellen Griffbrett aber nicht, also musste ein sehr spitzer Bleistift herhalten. Immer von der Nullbundposition aus gemessen, stimmen dann später alle Bundabstände zueinander, nur der Abstand Nullbund zum ersten Bund nicht, wegen Strichdicke und so ;) . Für mich von Vorteil bei so filigranen Arbeiten: Ich bin stark kurzsichtig. Also Brille ab und richtig nah ´ran ans Geschehen, so geht das auch ohne Lupe/Lupenbrille. Blöd nur, dass für einen Rechtshänder das Lineal immer auf dem Kopf steht, da vertut man sich beim Ablesen gerne mal um einen mm oder sogar cm.
IMG_2013.JPG
IMG_2014.JPG
Also ist hinterher sehr genaues Kontrollieren angesagt, dazu muss das Lineal dann am ersten Bund genau auf seinem Maß liegen, da ja vom Nullbund aus alle Maße minimal falsch wären. Und siehe da: Der 15. Bund wollte mich gleich zweimal ärgern. Schon beim Anzeichnen hatte ich gesehen, dass ich mich um einen Zentimeter vertan hatte. Fällt ja sehr deutlich auf. Im zweiten Anlauf war er dann um etwa 0,2mm daneben. Alles andere hat aber auf Anhieb gepasst (dance a) .
IMG_2015.JPG
IMG_2016.JPG
Beim Bundschlitze sägen hatte ich ja bei der Wettbewerbsgitarre meinen Trick gezeigt, bei schon auf Breite gehobeltem Griffbrett die Schlitze senkrecht zur Mittellinie zu sägen, hatte aber auch gesagt, dass ich das irgendwann mal anders versuche und die Schlitze senkrecht zu einer der Griffbrettkanten machen werde. Gesagt, getan: Weg mit dem hier noch im Bild zu sehenden Klebeband-Winkel-Ausgleich und den Winkel direkt an der (Bass-seitigen) Griffbrettkante angelegt.
IMG_2017.JPG
Gesägt habe ich wieder direkt mit der Säge am Winkel, ohne irgendwelche weiteren Vorrichtungen. Nur für die letzten Bünde war dann wieder eine zusätzliche Leiste nötig, damit ich mit dem Winkel nicht kippel.
IMG_2018.JPG
IMG_2019.JPG
Das Glas mit "seltsamem" Inhalt ist übrigens eine Kerze. Damit wachse ich das Sägeblatt ein wenig vor jedem Bundschlitz.
Optisch fallen die minimal schräg stehenden Bundschlitze überhaupt nicht auf, jedenfalls nicht auf dieser Offset-Gitarre. Mag sein, dass das bei einer absolut symmetrischen Gitte anders wäre...
IMG_2021.JPG
Gestern dann noch das Griffbrett an beiden Enden gekürzt. Kopfplattenseitig etwa 1,5mm hinter der Nullbundposition und korpusseitig mit einem Schwung, den ich zuerst gesägt und dann geschliffen habe.
IMG_2022.JPG
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Kleine Stückchen selbstklebendes Moosgummi gegen Klappern an Anfang und Ende und in die Mitte des Trussrodkanals geklebt, den Trussrod leicht geölt und in die Nut gelegt. Ein kleines Stückchen Holz am kopfplattenseitigen Ende des geraden Spannstab-Teils verhindert noch ein Rutschen des Stabs, ein Bild habe ich leider vergessen zu machen.
IMG_2024.JPG
Dann Leim ´drauf, Griffbrett aufgelegt und sauber ausgerichtet, mit seitlich gesetzten Zwingen am Verrutschen gehindert und festgezwungen. Dabei die Zwingen mit zwischengelegten Kiefernleisten an den Griffbrettkanten gesetzt, damit der Druck ein Wölben des Griffbretts durch die Leim-Feuchtigkeit verhindert. So liegt das jetzt seit gestern Mittag auf der Werkbank.
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Gruß
Markus
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#8

Beitrag von MattB90 » 14.12.2019, 12:27

Sieht toll aus die Gitarre! Wenn man dann noch etwas verbasteln kann, das einen schon sein ganzes Leben begleitet, echt super!!
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#9

Beitrag von cabriolet » 14.12.2019, 19:21

Danke!

Habe heute mittag den Zwingenwald gerodet und den Hals dann vorsichtig mit Mini-"Balsa"-Hobel und Iwasaki bis an´s Griffbrett heran auf seine endgültige Breite gebracht. Danach dann auf Dicke gearbeitet, dazu zuerst mit einem großen Beitel die Hauptsache weggeholzt und mich dann mit der halbrunden Iwasaki an die gewünschte Halsdicke herangearbeitet. Ging sowas sonst immer recht schnell, weil ich bisher Hälse aus Fichte, Pappel oder Kirsche gebaut habe, war die Eiche hier ziemlich hartnäckig. Allein für die Halsrückseite gingen fast drei Stunden ´drauf, aber es musste auch eine ganze Menge weg: Von fast 26mm habe ich mich bis auf 21mm am 1. Bund und 23mm am 15. Bund heruntergearbeitet.
Auf absolute Rechtwinkligkeit kommt es dabei übrigens garnicht an, weil ich das Profil wieder mit der Fasen-Methode formen werde; nur die Mittellinie auf der Halsrückseite muss eben verlaufen.
Das Bildermachen habe ich leider fast vergessen, deshalb gibt´s nur ein Foto von der Halsrückseiten-Bearbeitung.
IMG_2028.JPG
Und gewogen habe ich die Gitarre auch noch mal, es sind weitere 85 Gramm weniger geworden. Damit könnte es tatsächlich gelingen, später bei unter 3kg Gesamtgewicht zu landen (dance a) .

Gruß
Markus
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#10

Beitrag von cabriolet » 15.12.2019, 19:32

Dem Hals habe ich diesmal ein minimal asymmetrisches Profil verpasst; wenn man genau hinsieht, kann man das an den ersten angezeichneten Facetten erkennen.
IMG_2029.JPG
A propos "genau hinsehen": Auf dem Eichenholz sind meine Bleistiftstriche kaum zu erkennen, deshalb habe ich die Facetten mit Klebeband begrenzt. In diesem Bild war die erste auf der Diskant-Seite schon fertig:
IMG_2030.JPG
Die vier nächst kleineren Facetten nach dem gleichen Prinzipmit der Iwasaki, danach bin ich dann aber zur Ziehklinge gewechselt und habe nur noch nach Augenmaß gearbetet.
IMG_2031.JPG
Zum Abschluss für heute dann noch alles mit einer großen feinen Feile versäubert, mit Bewegungen hauptsächlich quer zum Hals.
IMG_2032.JPG
Letzte Feinheiten kommen dann noch mit der "Schuhputzer-Methode", wenn auch die Übergänge zur Kopfplatte und zum Korpus ausgearbeitet sind.
Ein kleiner Schreck kam dann aber noch, nachdem mein Blick über das Griffbrett ging: Der gestern noch schnurgerade Hals hat sich verzogen :shock: . Sieht aber auf den ersten Blick schlimmer aus als es ist, Nachmessen hat einen Backbow von etwa einem halben mm ergeben. Ich schiebe das jetzt mal auf Feuchtigkeit vom Leim, also wird die Gitarre jetzt erstmal ein paar Tage liegen, bevor das Griffbrett seinen Radius bekommt. Wenn sich das nicht von alleine richtet, kann ich das dann ja durch Griffbrett planschleifen korrigieren. Nur für den absoluten Notfall: Ich habe schon getestet, ob sich der Backbow auch mittels Spannstab beseitigen lässt. Ist problemlos möglich.

Gruß
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#11

Beitrag von cabriolet » 20.12.2019, 14:08

In kleinen Schritten ging´s auch diese Woche weiter, die Übergänge vom Hals zur Kopfplatte und zum Korpus sind fertig geformt und zwei Fasen in den Cutaways mit der Iwasaki geraspelt. Rundum kommen auf Vorder- und Rückseite später noch schmale Fasen, außerdem ist noch viel Schleifarbeit nötig.
Auch hat die Kopfplatte ihre endgültige Form bekommen, beim Bohren der Mechaniken-Löcher ist mir dann leider eins ein wenig aus der Reihe gewandert. Naja, jetzt ist´s ein wenig oval gefeilt, die Mechanik sitzt trotzdem stabil. Beim Testen habe ich dann allerdings gemerkt, dass die freundlichen Männer aus dem großen Reich im fernen Osten mir nur vier schwarze Unterlegscheiben zu den Mechaniken gepackt haben, zum Ausgleich für die fehlenden zwei liegt dann eine verchromte dabei ;) . Naja, nicht wirklich schlimm, ich habe von einer irgendwann mal aufgerüsteten Ibanez noch schwarze Scheiben.

Bilder habe ich diese Woche beim Werkeln nicht gemacht, dafür aber heute ein paar:
IMG_2033.JPG
IMG_2034.JPG
IMG_2035.JPG
IMG_2036.JPG
Der Hals ist übrigens wieder gerade, war wohl wirklich nur die Feuchtigkeit vom Titebond, die ihn nach hinten gebogen hatte. Lässt sich bei dem trüben Wetter nicht gut fotografieren, da mag meine Werkstatt-Kamera nicht richtig fokussieren, versucht habe ich´s aber mal:
IMG_2038.JPG
Gruß
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#12

Beitrag von Simon » 23.12.2019, 19:12

schicker Hals-Body Übergang! :)
und wie dünn ist der Body denn an den Steiten?

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Re: Die "Couch-Gitarre"

#13

Beitrag von cabriolet » 23.12.2019, 19:56

Am Unterbug 20mm basseitig, 23mm diskantseitig, also leicht asymmetrisch.
An der dicksten Stelle ist der Body aber auch nur 33mm dünn. Deshalb auch der umgebastelte Toggle, falls ich den überhaupt brauche.
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#14

Beitrag von cabriolet » 31.12.2019, 16:52

Das Griffbrett hat seinen Radius bekommen, den habe ich wieder von Hand vorgehobelt und dann mit Ziehklinge und Schleifbrett (mit 100er Leinen beklebt) fertig gearbeitet
IMG_2061.JPG
Dadurch ergibt sich "automatisch" ein Compound-Radius, vorausgesetzt man hobelt und schleift immer in Richtung des späteren Saitenverlaufs.
Um die Gleichmäßigkeit des Radius´ zu überprüfen, habe ich immer mal wieder einen Inbusschlüssel quer über das Griffbrett gelegt:
IMG_2062.JPG
Genaue Maße habe ich nicht, wenn´s mir stark genug gerundet ist höre ich einfach auf :lol: .

Danach noch die Bundschlitze nachgesägt
IMG_2063.JPG
und dann das Griffbrett bis hoch auf 600er Papier geschliffen und zum Abschluss mit einem Stück Jeans-Stoff poliert.
IMG_2065.JPG
Natürlich spiegelt das nur in extrem flachem Winkel so 8) , aus anderen Winkeln sieht man aber jetzt die Riegelung recht schön:
IMG_2066.JPG
Gruß
Markus
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#15

Beitrag von cabriolet » 01.02.2020, 18:28

Heute hatte ich endlich mal die Ruhe zum Bundieren.

Auch bei dieser Gitarre will ich die Griffbrettkanten recht stark verrunden, deshalb habe ich wieder einmal die Bünde vor dem Einsetzten genau auf Länge gebracht. Diesmal sogar noch ein wenig kürzer als bei der letztjährigen Wettbewerbsgitarre: Damals 1mm kürzer als Griffbrettbeite, hier 1,5mm.
Die Bundenden habe ich nicht wie bei der Wettbewerbsgitarre nur angeschrägt und die Ecken weggefeilt, sondern sorgfältig verrundet. Für irgendwas muss die alte Rockinger-Bundverrundungsfeile ja gut sein ;) .
IMG_2117.JPG
IMG_2118.JPG
Heute vormittag bin ich bis hier her gekommen:
IMG_2116.JPG
Dann noch den Nachmittag genutzt und fertig bundiert. Nur der Nullbund fehlt noch, der wird wieder kompensiert und kommt erst nach dem Abrichten der "normalen" Bünde an die Reihe, damit er minimal höher ist.

Nach insgesamt fast 5 Stunden sieht´s jetzt so aus:
IMG_2120.JPG
IMG_2121.JPG
Gruß
Markus
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#16

Beitrag von Rallinger » 01.02.2020, 19:20

Sehr saubere Arbeit! Die Bundenden schauen richtig bequem aus. Aber warum versetzt du sie ins Griffbrett hinein? Kicken da nicht die E-Saiten über die Bundenden hinaus? Der Sinn erschließt sich mir irgendwie nicht ganz ...

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Re: Die "Couch-Gitarre"

#17

Beitrag von cabriolet » 01.02.2020, 19:46

Ich will die Griffbrettkanten noch "einrollen", also verrunden. Bisher hatte ich immer etwa 0,5mm auf jeder Griffbrettseite Luft dafür gelassen, für mein Gefühl darf das aber noch eine Winzigkeit mehr sein, deshalb sind´s jetzt etwa 0,75mm.
Das sieht durch die jetzt noch scharfe Griffbrettkante nach viel mehr aus als es hinterher ist, hier mal die alten Bau-Bilder vom "hohlen Ding aus dem Baumarkt" zum Vergleich (aber nicht mit so schön verrundeten Bundenden):
IMG_1418.JPG
IMG_1420.JPG
Gruß
Markus
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#18

Beitrag von Drifter » 01.02.2020, 20:01

Wow!

Schön, dass nach dem Wettbewerb noch etwas weiter geht!

lG

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Re: Die "Couch-Gitarre"

#19

Beitrag von DoppelM » 01.02.2020, 23:29

Wow, wie kriegst du die Bünde denn so verdammt präzise auf länge und eingesetzt? Die Enden sehen auf dem Bild ja exakt in Flucht aus!
All you need for a good song is three chords and the truth.

Hold my beer and watch this

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Re: Die "Couch-Gitarre"

#20

Beitrag von cabriolet » 02.02.2020, 19:55

Naja, so ein bis zwei Zehntel aus der Flucht sind manche schon, das war ja auch schon bei meiner Wettbewerbsgitarre ein Diskussionsthema. Den Vorschlag von dort mit einer zurechtgeschliffenen Schieblehre habe ich aber noch nicht umgesetzt, also musste ich die Bünde nach Augenmaß platzieren. Das geht aber recht gut.
Auf Länge bringe ich sie mit einer Feile, der leweilige Bunddraht bleibt nach Absägen mit Übermaß genauso im Schraubstock gespannt wie oben im Bild. Dann weiter vorsichtig mit der Feile und immer wieder messen, bis er möglichst genau 1,5mm kürzer ist als der dazugehörige Bundschlitz. Erst nach dem genauen Auf-Länge-Bringen mit geraden Bundenden wird verrundet.
Alles in allem eine ganz schöne Frickelarbeit, deshalb hat das auch fast 5 Stunden gedauert.

Gruß
Markus
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#21

Beitrag von ihminen » 03.02.2020, 13:24

Sehr sauber und sieht richtig bequem aus. Spielt sich bestimmt toll später.

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Re: Die "Couch-Gitarre"

#22

Beitrag von cabriolet » 09.02.2020, 17:24

Bundschlitz-Enden verschließen... immer wieder eine Wissenschaft für sich ;) .

Von dem Griffbrett-Holz habe ich noch Reststücke, an denen habe ich verschiedene Materialien ausprobiert. Am unsichtbarsten waren Weizenmehl und Sekundenkleber.
Also habe ich mich damit an´s Werk gemacht.

Die Bass-Seite ist auch weitestgehend gelungen, nur an den letzten 5 Bünden ist´s deutlich dunkler geworden, da hatte ich vermutlich nicht genug Mehl in die Bundschlitze gedrückt und sie sind hauptsächlich mit Sekundenkleber gefüllt:
IMG_2127.JPG
IMG_2128.JPG
Dann auf der Diskant-Seite weitergemacht. Zuerst Mehl-Häufchen auf die Bundschlitz-Enden gegeben
IMG_2130.JPG
und hineingerieben.

Dann jeweils einen Tropfen Sekundenkleber daraufgegeben und gewartet...
IMG_2131.JPG
IMG_2132.JPG
Nach dem Aushärten die gröbsten Kleber-Knubbel mit dem Stechbeitel weggeschnitzt, dann verschliffen. Leider ist diese Seite weniger gelungen als die erste :? . Farblich passt´s, aber teilweise hat´s nicht geklebt, warum auch immer. Deshalb sind einige Schlitze zum Teil, andere wieder ganz, offen. Da muss ich also nacharbeiten.
IMG_2133.JPG
IMG_2134.JPG
Falls es mir gelingt, die zu dunklen Füllungen auf der Bass-Seite wieder herauszusägen, mach´ ich auch die neu.

Gruß
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#23

Beitrag von DoppelM » 10.02.2020, 11:06

Und du hast keine Verfärbungen am Ahorn? Welchen Sekundenkleber nutzt du?
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#24

Beitrag von cabriolet » 10.02.2020, 15:51

Nein, genau deshalb hatte ich das vorher an einem Reststück ausprobiert. Hatte auch schon grünliche Verfärbungen bei hellen Hölzern, vor allem bei Fichte.
Ich nehme immer den billigsten Sekundenkleber, der mir gerade in die Hände fällt, in diesem Fall "Stylex" aus der Kaufland-Schreibwarenabteilung, 3x3g für 99 Cent.
Ich habe aber den Eindruck, dass die Verfärbungen nicht vom Sekundenkleber selbst, sondern vom jeweiligen Stück Holz abhängen, deshalb teste ich immer mit Resten vom zu klebenden/füllenden Holz.

Gruß
Markus
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Re: Die "Couch-Gitarre"

#25

Beitrag von penfield » 10.02.2020, 23:22

Gute Idee mit dem Mehl als Füllmaterial.

Die Bundenden sehen wirklich sehr schön rund aus.
Sauber!
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Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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