Erstes Projekt - HeavyBird

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#26

Beitrag von Ahab » 16.07.2018, 12:30

MattB90 hat geschrieben:
15.07.2018, 00:38
Aber mit euren Fräsern bin ich noch nicht ganz schlau geworden.
Da fehlte mir auch das Verständnis. Mit Bermanns Erklärung hat es dann bei mir Klick gemacht:
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 10#p133710

Ich habe zwei Fräser mit AD 12,7mm, einmal Anlaufring unten und Schaft 8mm, und einmal Anlaufring oben und Schaft 6mm. Das klappt hervorragend. Beide sind von feinewerkzeuge.de.

Buendigfraeser mit Anlaufring HM D=12.7mm B=25mm L=67mm Z=2 S=8mm KLEIN: https://www.feinewerkzeuge.de/cgi-bin/s ... 38&order=1

Buendigfraeser mit Anlaufring oben HM D=12.7mm B=25.4mm L=63mm S=6mm KLEIN:
https://www.feinewerkzeuge.de/cgi-bin/s ... 70&order=1

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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#27

Beitrag von MattB90 » 16.07.2018, 17:56

Nope, hat immer noch nicht Klick gemacht :( . Hab jetzt mal ne Skizze angefertigt, weil ich gedacht hab, so meint Ihr das, aber das ergibt immer noch keinen Sinn für mich:

Also, Oberfräse unterm Frästisch montiert.
Ich kleb die Schablone auf meinen Korpus, dann nehm ich den Fräser mit stirnseitigem Lager und geh mit dem Lager entlang der Schablone. Aber hier hackts schon wieder. Ihr sagt immer, dass Ihr so 5x fräst --> bei nem Korpus von 50mm Stärke sind das 10mm Tiefenzustellung. Aber so wie ichs in meiner Skizze hätte sind des ja auch schon wieder 25mm Zustellung, da der Fräser ja so lange ist? Irgendwo ist bei meinen Gedanken noch der Wurm drinnen. Vielleicht kanns ja jemand von euch auch kurz skizzieren? Wäre sehr dankbar dafür.

Als Dank gibts auch noch ein kleines Update vom Testkorpus.

An was ich noch arbeiten muss:
1. Klebung. Hab deutlich zu wenig Schraubzwingen verwendet, jetzt ist der hintere Teil nicht verklebt. Liegt aber daran, dass ich nur 7 Stück hatte. Irgendwie waren das zu wenige. Sonst hab ich den Leim aufgetragen und bissl verteilt.

2. Meine Schablone muss ich noch glatter bekommen. Die Fräsfläche ist noch ziemlich stark wellig. Vielleicht liegts an der OSB-Platte als Schablone. Ich werd mal auf Multiplex oder MDF als Schablone umsteigen und schleifen, schleifen, schleifen, schleifen, schleifen,....... (think)

3. Leidiges Thema Fräsung :D Bei dem Body hab ichs nochmal mit kompletter Tiefenzustellung bei ca. 1,5mm Seitenzustellung probiert. Aber das lass ich jetzt in Zukunft, möchte meine Fräse noch länger haben.

Bis dann :)

Gruß
Matt
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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#28

Beitrag von AsturHero » 16.07.2018, 18:19

ich dachte du fräst frei Hand (mit Schablone)mit der OF, also nicht im Frästisch..
wenn du die AUssenkontur des Bodys im Frästisch machen möchstest, brauchst du a) einen längeren Fräser (also längeren Schaft, nicht längere Schneide) und b) eine viel dickere MDF/Multiplex Schablone, damit du mit dem Kugellager weiter nach oben kommst als >Führung und du nicht zu viel Zustellung hast bei der ersten Umrundung!

Das FITA Aussreissfreudig ist ist bekannt, dann hauts dir gerne do nen Brocken am Stirnholz raus ;)

OSB ist das ungeeigneste Material für Schablonen 1. zu rauh die Oberfläche, da geht die OF die ganzen Unebenheiten mit 2. die Ränder bekommst nicht so einfach gerade, sauber und im 90Grad Winkel geschliffen wie MDF> oder Multiplex..
am einfachsten zur Herstellung (und auch günstig) ist MDF...lässt sich easy fräse, sägen, schleifen

Punkto Schraubzwingen..
man kann jnie genug haben ;) wie du gemerkt hast...schau mal in unseren Bauthreads..da sieht man schön das so alles zwischen 10-30 Zwingen schon benutzt worden ist um Bodys zu verleimen :D
Wenn man so wenige hat wie du, dann musst du mit AUflagen/QUerbalken etc. arbeiten damit der Druck sich besser verteilt...vor allem um auch die Mitte zu erreichen, braucht es schon Zwingen mit längerem Arm

und nicht mit Leim sparen...das was zu viel ist, quillt eh raus...durch das rausquillen sieht man auch schön wo schon gut Druck anliegt und wo nicht
i.d.R. Mittig vom Korpus anfangen zu pressen und dann nach aussen rundherum
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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#29

Beitrag von Simon » 16.07.2018, 18:24

Also, ich hab mal was ganz schnelles im gezeichnet, das eigentlich selbsterklärend sein sollte. Ich mache es genau so.
Screen Shot 2018-07-16 at 18.21.20.png
Ich verwende dazu einen Fräser mit schaftseitigem Kugellager, ein solcher ist hier mMn viel geeigneter als einer mit nicht schaftseitigem. Damit fräse ich den ganzen Body, erst verwende ich die Schablone, dann später die schon gefräste Fläche als Auflage.
Genau so kannst du es auch im Frästisch machen, dann allerdings die ganze Zeichnung auf den Kopf stellen ;)

Fräser verwende ich jenen: https://shop.rall-online.net/epages/615 ... s/19110024

der hat 13mm Schneiden Länge, das finde ich optimal. Es reicht also eine 1cm starke Schablone um immer in 5mm Schritten den Body zu fräsen
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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#30

Beitrag von MattB90 » 16.07.2018, 22:24

Jetzt löst sich der Knopf! Vielleicht hätte ich das mit der Tischfräse dazu sagen sollen :oops:

Auf jeden Fall vielen Dank euch, und filzkopf für die Mühe mit der Skizze :) Dann werd ich das mal mit dem langen Fräser von Rall probieren.

Zum Thema Ausrüstung (hab leider im Forum nix gefunden), welche Minimalausrüstung brauch ich denn, abgesehen von den Sachen im Kochbuch? Ich hätt jetzt mal bei Rall einen Einkauf getätigt mit folgendem Warenkorb:
- Schablonenfräser 10x13mm - 39€
- Bunddraht 2,7mm - 19€
- Bundsäge - 36€
- Ziehklinge gebogen - 17€
- Radiusschleifblock R10" - 15€
- Griffbrettschützer - 3€
- Bundfeile Small / Wide (oder ist die Medium mit 2-2,7mm geeigneter für mich? - 20€
- Doppelseitiges Klebeband 50mm x 5m - 7€ (aber ich glaube das bekomm ich günstiger im Baumarkt?)

Gesamt ca. 150€. Ist ja doch nicht ganz billig für den Anfang. Kann man da n paar Sachen substituieren oder darauf verzichten? Aber die teuren Sachen sind ja Fräser, Bundsäge und Bundfeile, die sind wohl absolut Pflicht?

Gruß
Matt
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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#31

Beitrag von AsturHero » 16.07.2018, 22:38

hat keiner behauptet, das selber bauen günstig ist..und wenn einem die Sucht packt und weitere Maschienchen dazu kommen noch mehr :D ;)
aber dafür hat man was eigenes gebaut :)

etwas sparen kannst du bei der Bundsäge, da tut es zB eine günstige Dozuki ausm Baumarkt o.ä.
Bunddraht erscheint mir auch etwas teuer? Edelstahl?? Messing??

Doppelseitiges Klebeband günstiger bei TEDOX..viel...
alternativ: die Kreppband/Sekundenklebermethode...günstig Sekundenkleber gibts zB bei TEdi und ähnliche 1 Euro Shops für 1 Euro
Bedenke, das die Zeihklinge noch geschärft werden muss, dafür braucht man auuch Werkzeug...

Das gleiche gilt für Schabhobel und Co....dann sind auch Wassersteine + evtl. Schärfhilfen für das Eisen notwendig...



Bedenke:
vieles ist halt eben Erstausstattung...und kann viele MAle weiter verwendet werden..Am Anfang steht halt viel auf der Beschaffungsliste..aber nach und nach...

Manche kommen mit Ziehklingen besser zurecht als mit Schabhobel..andere eher mit japanischen Raspeln..

achj ja, die bräuchtest du auch 1-2 fressende RAspeln..

Wie siehts mit Metallineal, Winkellehre/Schreinerlehre, digitaler bzw. analoger Messschieber aus?? unentbehrlich zum genauen aufzeuichen..
lg Antonio

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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#32

Beitrag von Simon » 17.07.2018, 10:45

Zur Ausrüstung: ja, niemand hat behauptet Gitarrenbauen sei günstiger, als eine Gitarre von der Stange zu kaufen. Aber die meisten Sachen (außer Bunddraht) kannst du ja öfter verwenden, sprich es ist eine einmalige Investition.

Ich persönlich brauche keinen Griffbrettschoner, ich erledige das immer mit Kreppband, welches ich aufs Griffbrett klebe, das schützt mMn auch ausreichend, und ich hatte noch nie Probleme.

Zum Bünde sägen verwendete ich lange diese Säge: https://www.dictum.com/de/fein-rueckens ... 48_1_12_12__

ich würde am doppelseitigem Tape nicht sparen, es gibt nichts schlimmeres, als wenn einen die Schablone aufgrund schlechter Klebehaftung verrutscht beim Fräsen, die Marke hab ich nicht im Kopf, aber ich kann dir heute Abend in der Werkstatt gerne nachsehen.

Zum Thema Ziehklinge: ich finde diese sehr praktisch, und könnte nicht darauf verzichten, aber schau doch auch mal bei Dictum, da gibts recht günstige Sätze, dann hast du alle möglichen Formen abgedeckt. Aber wie gesagt, die müssen auch geschärft werden. Das kannst du aber auch mit einer Metallfeile und einem harten Rundmetall erledigen. Ich denke dazu gibts genügend Anleitungen im Internet, sonst einfach fragen :)

wichtig für mich sind dann noch gute Metalllineale, ein Schnitzmesser, und scharfe Beitel (inkl Schärfevorrichtung), auf Raspeln kann ich so gut wie verzichten.

Vergiss hochwertiges Schleifpapier nicht, mit dem aus dem Baumarkt wirst du nicht viel Freude haben!

cheers

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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#33

Beitrag von zappl » 17.07.2018, 10:55

filzkopf hat geschrieben:
17.07.2018, 10:45
ich würde am doppelseitigem Tape nicht sparen, es gibt nichts schlimmeres, als wenn einen die Schablone aufgrund schlechter Klebehaftung verrutscht beim Fräsen, die Marke hab ich nicht im Kopf, aber ich kann dir heute Abend in der Werkstatt gerne nachsehen.
Ohne doppelseitiges Tape wäre ich aufgeschmissen. :D Ich verwende eins von Tesa. Bezahlbar und vorallem: rückstandsfrei entfernbar! Manche hinterlassen fiese Kleberest, die sind ein No-Go.

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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#34

Beitrag von MiLe » 17.07.2018, 11:36

@ Sebastian: Hast Du da eine Bezeichnung von? Ich hab' schon einige probiert, oft Probleme mit Rückständen und beim Bekleben des Schleifklotzes gerne das Problem, den Mist nach einiger Zeit (wohl aufgrund von Druck und Temperaturen beim Schleifen) überhaupt nicht mehr runter zu bekommen. Meinen 12" Radius-Schleifklotz musste ich letztens ewig lange mit Aceton bearbeiten.... :roll:
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#35

Beitrag von AsturHero » 17.07.2018, 11:47

Kleiner Tipp: bei den RAdiusschleifklötzen funktionier auch gut der Krepp/Sekundenklebertrick und Krepp geht dann viel leichter ab ;)
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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#36

Beitrag von zappl » 17.07.2018, 13:11

MiLe hat geschrieben:
17.07.2018, 11:36
@ Sebastian: Hast Du da eine Bezeichnung von? Ich hab' schon einige probiert, oft Probleme mit Rückständen und beim Bekleben des Schleifklotzes gerne das Problem, den Mist nach einiger Zeit (wohl aufgrund von Druck und Temperaturen beim Schleifen) überhaupt nicht mehr runter zu bekommen. Meinen 12" Radius-Schleifklotz musste ich letztens ewig lange mit Aceton bearbeiten.... :roll:
Ne, damit habe ich überhaupt keine Probleme.
Es ist das tesa® Verlegeband rückstandsfrei entfernbar, NICHT das "extra stark klebend". :D

https://www.tesa.com/de-de/buero-und-zu ... rnbar.html
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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#37

Beitrag von AsturHero » 17.07.2018, 13:53

eins muss man auch unterscheiden zwischen DOppeltem Klebeband VS Krepp/Sekundenkleber:

je nach Templategröße/Gewicht kann sich mit doppeltem Klebeband sehr wohl das Template minimal verrutschen, da der Kleber etwas elastisch ist bei seitlichem Druck....dagegen um ein Templat hoch abzuziehen ist je nach der Menge des verwendetem Klebeband schon ordenlich Kampf und Krampf ;)

dagegen bei Krepp/Sekundenkleber tut sich nix bei seitlichem Druck, jedoch nach oben abziehen easy, da Krepp nicht so eine hohe Klebekraft hat wie Klebeband
(trotzdem muss man aufpassen, das man nicht zuviel Sekundenkleber benutzt, das es seitlich vom Krepp herauslaufen kann...sonst hält das Template fast Bombensicher :D ;)
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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#38

Beitrag von MattB90 » 17.07.2018, 15:41

Stimmt, mir hat keiner gesagt, dass es nicht billig ist! Wie hinterlistig doch, mich in euren Bann der Gitarrenbauer zu ziehen, well played (clap3) :D

Na dann werd ich wohl mal auf Shopping-Tour gehen :)
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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#39

Beitrag von AsturHero » 17.07.2018, 15:47

vergess nicht so Kleinigkeiten wie Trussrod evtl. Sidedots, Dotsmaterialk etc......sowas vergisst man gern beim 1. Bau ;)...frag mich nicht woher ich das weiss (whistle) (whistle)
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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#40

Beitrag von Ahab » 17.07.2018, 15:55

zappl hat geschrieben:
17.07.2018, 13:11
Ne, damit habe ich überhaupt keine Probleme.
Es ist das tesa® Verlegeband rückstandsfrei entfernbar, NICHT das "extra stark klebend". :D

https://www.tesa.com/de-de/buero-und-zu ... rnbar.html
Das verwende ich auch.

Kleiner Tipp: Je nach Porengröße des Holzes klebt das mal besser und mal schlechter, wenn man es einfach draufdrückt. Ich bin dazu übergegangen, mehrere kleine Streifen zu nehmen, anstelle eines langen, durchgehenden Streifens. Die Haftung ist damit gegeben, und Du stellst sicher, dass Du a) möglichst wenig Rückstände hast und die Teile b) auch noch auseinander bekommst.

Außerdem spanne ich die zu klebenden Teile ein paar Minuten vorsichtig mit Schraubzwingen fest, damit sie "richtig connecten". So kann ich sichergehen, dass dass sich das zu bearbeitende Teil nicht unbeabsichtigt ablöst. Ist mir nämlich beim Fräsen des grobporigen Streifens aus Khaya einmal passiert. Ich hatte Glück im Unglück, aber sowas kann ja auch mächtig schiefgehen.

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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#41

Beitrag von MattB90 » 17.07.2018, 16:24

AsturHero hat geschrieben:
17.07.2018, 15:47
vergess nicht so Kleinigkeiten wie Trussrod evtl. Sidedots, Dotsmaterialk etc......sowas vergisst man gern beim 1. Bau ;)...frag mich nicht woher ich das weiss (whistle) (whistle)
Danke für den Tipp mit dem Trussrod, hab grad noch bei Rall angerufen und so einen noch zur Bestellung hinzugefügt... 5,90€ Versand gespart (dance a)
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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#42

Beitrag von MattB90 » 19.07.2018, 12:43

So, ich hab mir jetzt auch die Säge von Dictum gekauft und dabei gleich auch noch ne Ziehklinge mit Ziehklingenschärfer von Veritas mitgenommen. Mal sehen ob ich damit glücklich werde. War dazu im Dictum-Shop hier in München (Wohnort für unter der Woche), das ist ja das reinste Gitarrenbauerparadies dort (whistle). Leider hab ich zu spät gesehen, dass Dictum auch Gitarrengriffbretter verkauft (aber obs die im Shop gibt und nicht nur online?!?!) Zudem hab ich auch noch gesehen, dass der zweite Dictum-Shop (Plattling) 10km von meiner Wochenendresidenz( :D ) weg ist. Wenn das mal nicht ein Wink des Schicksals ist, Gitarren zu bauen, dann weiß ich auch nicht mehr :D

@filzkopf du sagest noch was von hochwertigem Schleifpapier? Ist das vom Baumarkt nicht so der Hit? Welches würdest du mir den da empfehlen?

Grüße
Matt
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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#43

Beitrag von MiLe » 19.07.2018, 13:01

Ich antworte mal ungefragt ;)

Indasa Schleifpapier kann ich wärmstens empfehlen. Schleifleistung Schleifbild und Standzeit sind Welten besser als das Baumarkt-Zeugs (hätte auch nie gedacht, dass da die Unterschiede derart groß sind), was es unter'm Strich in der Anwendung auch noch wensentlich preisgünstiger macht. Damit macht Schleifen fast Spaß - erprobt an Ahorn, Wenge, haufenweise Nussbaum und sehr sehr viel Carbon, aber auch Epoxyd-Verguss von Pickups.

Wenn's schnell gehen muss: Manchmal findet man in Baumärkten auch Schleifpapier von Bosch, das liegt qualitativ zwischen dem normalen Zeugs (Einzelblätter - diese in Zellophan verpackten Sortimente sind komplett für die Tonne), kostet halt auch etwas mehr.
Liebe Grüße,
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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#44

Beitrag von Jona » 19.07.2018, 14:04

https://www.feinewerkzeuge.de/schleifen.html das habe ich bisher genutzt (ERSTA SUPER CUT). Damals eigentlich gedacht das reicht nur für meine erste Gitarre, mittlerweile wird die 3. Gitarre damit feingeschliffen :)
VG Jona

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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#45

Beitrag von AsturHero » 19.07.2018, 14:19

ich zB. schwör auf RHODIUS KKBR Schleifleinen.....ewige Standzeiten und wenns irgendwann etwas stumpfer wird, reichts dann noch für weitere Schleifungen 1-2 Körnungsstufen drüber ;)

zu bekommen u.a. hier:
https://www.agrimarkt.info/shop_detail. ... l+und+Holz

leider haben die da dort nur die groberen Körnungen, aber recht günstig...

das Baumarktpapier ist a)meistens wirklich Papier (also nach ein paar mal benutzen reisst es dir an den Knickstellen vom Schleifklotz/Stab einfach kaputt) und b) das Schleifmittel ist unzureichend eingebettet und bröselt zu schnell runter, nutzt sich zu schnell ab, setzt nsich zu schnell zu....etc. etc.

bei guten Schleifleinen klopfst du einfach den Schleifstaub ab und weiter gehts mit Grip
lg Antonio

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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#46

Beitrag von AsturHero » 19.07.2018, 14:23

MiLe hat geschrieben:
19.07.2018, 13:01
- diese in Zellophan verpackten Sortimente sind komplett für die Tonne),
joooo die hatte ich auch mal gekauft beim Tedox aus Neugierde, ich glaub 1,50 oder so....12 Bätter a 2 in jeder Körnung... schon beim AUspacken bröselt dir das Schleifkorn vom Blatt und beim Schleifen ists dann vollends geschehen :D
lg Antonio

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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#47

Beitrag von Ahab » 21.07.2018, 12:19

Du hattest jetzt zwar schon den langen Fräser bestellt, wenn ich das richtig gelesen habe. Aber da ich ohnehin gerade meinen Hals fräse, dachte ich, ich fotoprotokolliere mal, damit ich es hier nochmal zeigen kann.

Als erstes sägst du die Kontur grob mit einer Band- oder Stichsäge aus. Dann legst Du Dir eine Schablone oder ein hartes Brett (Furnierholz klappt da ganz gut) genau auf die eingezeichnete Kante:
Bild

Dann fräst Du mit dem Fräser "Anlaufring oben" entlang der Schablonenkante entlang.
Bild

Dabei bleibt dann, je nach Scheidlänge des Fräsers und der Dicke des
Werkstücks ein Überstand stehen:
Bild

Dann drehst Du das Werkstück um und zwingst die Schablone/Konturplatte wieder fest. Allerdings etwas nach hinten versetzt, da sie nur noch als Auflage für den Fräskorb dient:
Bild

Dann mit dem zweiten Fräser "Anlaufring unten" entlang der bereits gefrästen Kontur entlang fahren:
Bild

Dabei bleibt dann ein Überstand, der nur wenige Zehntelmillimeter stark ist und leicht mit dem Schleifklotz geglättet werden kann.
Bild

Am Ende hat Du dann eine schön glatte (und in diesem Fall hundertprozentig gerade) Kante:
Bild

Mit dem Korpus und einer entsprechenden Schablone geht das dann genauso.

So, hoffe, ich konnte etwas Licht in die Sache bringen. Und falls Du es schon längst verstanden hattest, dann hat vielleicht jemand anderes von meiner Fotostory gut. :)

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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#48

Beitrag von MattB90 » 22.07.2018, 22:54

So,

ich meld mich wieder zu Wort, bin leider die letzten Tage zu nicht viel gekommem. Am Freitag hab ich mir ein Ebenholzgriffbrett geholt. Aber das ist für den ersten Test zu schade, das wird erst mal gelagert.

Hab jetzt heute Abend den Hals mit der Kappsäge geschäftet, aber zufrieden bin ich mit den Flächen noch nicht, da der Schnitt etwas schief aufgrund schiefer Einspannung war, und die Bearbeitung mit nem elektrischen Handhobel hats auch nicht besser gemacht. Da ich leider keinen normalen Hobel hab, werd ich die Tage die Übergänge einfach mal mit grobem Baumarktschleifpapier, welches noch zu Hause rumliegt, bearbeiten. Mal schauen wie das wird, ansonsten miss ich nochmal mit der Kappsäge ran und ordentlich einspannen.

Mit dem guten Schleifpapier muss ich mal die Tage sehen, welches ich mir hol.

@Ahab das bringt Licht ins Dunkel mit den zwei Fräsern. Aber sieht jetzt für mich so aus, als würdest du auch volle Fräsertiefe fräsen? Mittlereeile glaub ich es gibt hier zwei Lager, 1x voll rein mitn Fräser und 1x so wenig wie möglich?
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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#49

Beitrag von AsturHero » 22.07.2018, 23:13

neee, das sieht nur so aus....der untere Absatz ist quasi das Ende vom Hub bei dem Fräser..weiter runter kann er nicht mehr...
oben an der Schablone sieht man, das noch Platz nach oben war/ist um mit dem Kugellager ganz oben an der Schablone anzufangen....

Was stört dich denn daran, das du in Etappen runter fräst? Hast du keine Zeit oder Geduld?
Dieses in kleinen Schritten minimiert halt die Chancen von AUsrissen...

hängt halt viel vom Holz und von der Qaulität vom Fräser ab....

Die Spezialisten hier wissen schon, wann sie evtl. mehr abnehmen oder nicht....

zb. einfaches Ahorn oder Mahagoni ist da etwas unempfindlicher beim Fräsen, bzw. bei der Fräsertiefer, aber je wilder die Maserung (Riegel, Muscheln, CUrly, Wechseldrehwuchs etc. etc.), je weicher das Holz, wenn dann auch noch Spalted Holz dazu kommt, wo sich harte und weiche Stellen abwechseln, dann kannst du nicht so viel auf einmal abnehmen weisl dir ausreisst....
es bedarf halt etwas Übung und Erfahrung um zu urteilen ob ich volle Breitseite geben kann oder nicht...
und je weniger Überstand vom Ist-Zustand zum Sollzustand (Schablone) desdo geringer die Gefahr des AUsrisses..je mehr der Fräser fressen muss, umso eher die Gefahr des Ausrisses

dann ist noch ein Unterschied, ob du nur ne gerade Strecke (zb. Griffbrettkante oder Halsflanken) fräst oder kurvige Aussenradien eines Bodies, wo sich Stirnholz, Faserrichtung, gegen Faserrichtung sich beim Abfahren ständig wechseln

und mal ehrlich ;)
solang du kein Geld damit verdienen musst, lieber 2-3 Ründchen mehr fahren und sich freuen, als mal eben fix fix volles Rohr fräsen und dann ist dein Body für 100,- und mehr Euro einfach für den KAmin oder bestensfalls nur noch mit Flickschustern rettbar ;)

Ist nicht bös gemeint, ehrlich :D

..und noch nen Tipp:
als Anfänger, bzw. mit wenig Erfahrung klappt das NIE NICH NIMMER GAR NICHT, dieses "so mal eben fix in den Keller noch mal schnell was fräsen!! das geht meistens in die Hose, dieses "mal auf die Schnelle" fräsen ..glaub mir :D

das gleiche gilt für mehrteilige Verleimungen :D
erst einmal schauen, das alle Zwingen, Wachspapier oder Klarsichtfolie, Holzbeilagen, feuchte Lappen etc. in greifbarer Nähe liegt, BEVOR du den Leim aufträgst.....nicht das du den Leim drauf tuts und dann fängt die Sucherei nach dem ein oder anderem Utensil an und bei der momentanen Witterung kannst nicht schnell genug sein mit dem festzwingen, so schnell zieht der Leim an ;)
lg Antonio

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Re: Erstes Projekt - HeavyBird

#50

Beitrag von Ahab » 22.07.2018, 23:41

MattB90 hat geschrieben:
22.07.2018, 22:54
@Ahab das bringt Licht ins Dunkel mit den zwei Fräsern. Aber sieht jetzt für mich so aus, als würdest du auch volle Fräsertiefe fräsen? Mittlereeile glaub ich es gibt hier zwei Lager, 1x voll rein mitn Fräser und 1x so wenig wie möglich?
Ich habe halt mit der Bandsäge bis auf knapp 1mm an die Markierung herangesägt. So gesehen habe ich von da an schon aus dem Vollen gefräst, aber man nimmt ja vorher extra immer so viel Material wie möglich weg. Der Überstand, den Du auf den Fotos siehst, ist nur etwa 1mm dick, Max. 2 vielleicht.

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